Blog State of the Union

Parkplatzparty-Konsequenzen, die Stadionfrage und eine rassistische Beleidigung gegen Max Kruses Freundin

Die Nachwirkungen des letzten Bundesliga-Spieltages beschäftigten Union auch am Sonntag noch. Da waren sicher ein paar Kopfschmerzen dabei, weil die Party ausgelassen war. Während ich mir ohne Ende Fotos vom Spiel und der Party danach angeschaut habe (Steffi hat erstmals seit Pandemiebeginn wieder Fotos von einem Unionspiel machen können. Schaut sie euch hier an) und immer wieder ungläubig auf die Tabelle schaute, weil ich es nicht begreifen konnte, hat die Parkplatzparty sicher ein Nachspiel.

Ich finde nicht, dass man sich das Ganze schönreden muss. Das war ein kompletter Verstoß gegen die Hygieneregeln und wenn es dafür Konsequenzen gibt, dann muss man die auch tragen. Die Party hat für mich gleichzeitig auch gezeigt, wie man verhältnismäßig damit umgehen kann. Denn letzten Endes waren mindestens so viele Menschen außerhalb des Stadions wie drinnen. Und die wären auch nicht weggegangen, wenn das Spiel ohne Zuschauer stattgefunden hätte oder die Polizei ähnlich aufgefahren hätte wie in Dresden.

Das ist auch ungefähr die Argumentationslinie des Vereins, für den Präsident Dirk Zingler sagte: „Es war abgesprochen. Wir wussten, dass Menschen kommen. Uns war Freitag klar, als sich verdichtete, dass ungefähr 2000 bis 3000 Menschen außerhalb des Stadions warten, dass es diese Bilder geben wird. Wir haben uns bemüht, sie weitestgehend zu organisieren. Zu vermeiden sind sie nicht. Wir werden die Folgen zu tragen haben. Wir sind nicht unverantwortlich, sondern haben sehr verantwortungsvoll gehandelt.“

Ich weiß, dass die Parkplatzfeier aus Pandemiesicht falsch war. Und gleichzeitig weiß ich, dass sie vielleicht das schönste Erlebnis seit über einem Jahr für mich war. Mit diesem Widerspruch muss ich klarkommen und komme ich auch klar.

Das sind die Medienberichte zu diesem Thema:

Keine zwei Meinungen gibt es dagegen zum Thema Rassismus. Max Kruse erzählte bei Instagram, dass seine Freundin bei der Parkplatzparty nicht nur rassistisch beleidigt, sondern auch mit Bier beworfen wurde (Bild/BZ). Ich werde so etwas nie verstehen. Prinzipiell schon nicht, wie man andere Menschen so behandeln kann. Aber auch konkret nicht in einem Moment der absoluten Freude. Was für ein abgrundtief schlechter Mensch muss man dafür sein? Wie sehr muss man andere Menschen hassen? Ich kann dann immer nur sagen: Wenn das das Gedankengut eines Unionfans ist, dann sollte die Person es sich genau überlegen, ob sie beim 1. FC Union damit richtig ist. Denn mit unseren Werten ist und bleibt das unvereinbar.

Europapokal, aber wo?

Ein bisschen schwebt seit Samstag über allem die Frage, wo Union denn das Europapokalspiel gegen wen auch immer im August spielen wird. Im Stadion an der Alten Försterei mit Bestuhlung oder im Olympiastadion? Der Jahnsportpark scheidet wegen erloschener Betriebserlaubnis als Option aus. Die Frage, die mit der Ortsauswahl mitschwingt ist die, ob uns als Unionfans das Zeichen, dass die Alte Försterei unsere Heimat ist, wichtiger ist als die Frage, dass so viele Unionfans wie möglich das Europapokalspiel live miterleben können.

„Wenn wir in Europa spielen, müssen wir die Regeln in Europa einhalten. Ich schließe deshalb gar nichts aus. Erstes Ziel ist es, in der Alten Försterei zu spielen, wenn das nicht geht, werden wir eine andere Lösung finden“, sagte Dirk Zingler zu dem Thema am Sonntag.

Der Verein hat sich auf jeden Fall schon einmal mit dem Thema Sitzplätze im Stadion beschäftigt, als die DFL-Clubs sich nach der ersten Welle der Corona-Pandemie auf Sitzplätze bei Stadionöffnungen beschränken wollten. Wir müssen uns aber eingestehen, dass dann sicherlich weniger als die bisher 20.000 Heimfans ins Stadion dürften. Und bei aller Diskussion über Stadionkapazitäten dürfen wir nicht vergessen, dass wir aktuell von der Nutzung voller Stadien in Deutschland noch weit entfernt sind.

Das sind die Medienberichte dazu:

Sportlich wird sich durch die vielen Abschiede sicher etwas ändern beim Team. Auch wenn nicht jede Verabschiedung für immer sein muss. Die von Nico Schlotterbeck scheint es aber auf jeden Fall zu sein (Kicker). Das ist sehr schade, weil ich mich jetzt frage, welcher Schlotterbeck denn in der nächsten Saison bei uns spielt …

Aber das sind Themen, die bei Oliver Ruhnert sehr gut aufgehoben sind. Genau so die Frage, wie Unions Angriff personell aufgestellt sein wird. Fakt ist, dass Union durch die eigene gute Platzierung und die Abstiege von Schalke und Bremen in der Fernsehgeldtabelle etwas nach oben klettert und mehr Geld einnimmt, als man vor der Saison bei Klassenerhalt prognostiziert hat. Aber es wird weiter allein um das Ziel Klassenerhalt gehen. Da müssen wir uns nichts vormachen. Bundesliga ist für den 1. FC Union Berlin auf Jahre keine Selbstverständlichkeit.

Eine gute Nachricht für die Spieler von Union: Sie wurden das erste Mal gegen das Coronavirus geimpft. Möglich machte das die Aufhebung der Impfpriorität in Berlin, durch die Betriebsärzte nun impfen können. Bis zum Start der Sommervorbereitung (28./29. Juni) sollen die Spieler durchgeimpft sein (BZ).

Immerunioner

Maxi Thiel verabschiedet sich aus Heidenheim. Ich wünsche ihm vor allem, dass er endlicch von Verletzungen verschont bleibt.

Und sonst so?

Bei der Rasenfunk-Schlusskonferenz wurde Christopher Trimmel in die Elf der Saison gewählt. Ich freue mich sehr über die Wertschätzung für den Union-Kapitän, hätte allerdings eher Robert Andrich oder Marvin Friedrich dort erwartet. Aber letztlich ist es egal, Hauptsache Union!

Weil wir gerade in Europapokal-Euphorie sind, können wir uns nostalgisch an die Euphorie vor genau 20 Jahren erinnern, als wir um diese Zeit aus der Feierei gar nicht mehr herausgekommen sind. Der RBB wird am Mittwoch um 22.15 Uhr eine Doku zur Pokalsensation senden, an deren Ende Unions erste (und einzige, wie wir alle glaubten) Europacup-Teilnahme stand. Als Teaser für diesen Film gibt es ein 15-minütiges Radio-Spezial, das bei Inforadio gesendet wurde. Ich habe die ganze Zeit Gänsehaut, wenn ich das höre.

Das Tippspiel Tipperförsterei ist ebenso wie die Bundesliga-Saison durch. Gratulation an royalbecks für den Saisonsieg. Respekt dafür. Ich bin locker 88 Punkten weniger durchs Ziel gedrippelt. Vielen Dank an Tim, der das Tippspiel in dieser Saison nicht nur organisiert hat, sondern zu jedem Spiel ein Tipperförster-Lied gereimt hat.

Danke sagt auch Mark von Union in English in einem ans Herz gehenden Beitrag.

Wir nehmen unseren Podcast heute um 18 Uhr auf. David hat uns ein sehr schönes Saison-Intro extra dafür gebaut. Wenn ihr live, dabei sein wollt könnt ihr hier zuhören und im Slack mitreden.

17 Kommentare zu “Parkplatzparty-Konsequenzen, die Stadionfrage und eine rassistische Beleidigung gegen Max Kruses Freundin

  1. An welche zu tragenden Konsequenzen wird eigentlich die Tage gedacht, wenn davon gesprochen wird? Irgendwelche albernen Strafzahlungen an wen auch immer oder Infektionen mit entsprechenden Folgen. Letzteres wird man dann zwingend tragen / akzeptieren müssen. Aber die Berliner Kliniken halten bestimmt schon voller Verständnis extra dafür Betten frei. (Ironiemodus aus) Ich kann die Emotionen und das Bedürfnis gemeinsam zu feiern total verstehen, aber warum nicht mit ner Mund-Nase-Bedeckung, wenn keine Abstände mehr eingehalten werden (können)?

    • Dafür habe ich auch null Verständnis und egal wie weit man über den Durst ist, sollte man das hinkriegen. Das lässt mich insgesamt an der Überzeugung der Anwesenden ohne Maske zweifeln, zu einer solidarischen Unionfamilie zu gehören. Einfach dumm und schade.

      Ansonsten, der Kater ist verflogen, die Gewissheit bleibt: Union spielt international!

  2. Eiserner

    Ich finde es widerwärtig, wenn in einem absoluten Moment der Freude aller Anwesenden doch wieder jemand den Rassismus auslebt. Das wirft leider kein gutes Licht auf Union, ganz gleich ob manche Vorwürfe belegt sind oder nicht. Diese Saison ist es ja bereits der dritte Fall, wobei dieser wohl Hand und Fuß hat.
    Die MNB hätte man durchaus tragen können. Die ganze Party ist aus meiner Sicht purer Egoismus und hat wenig mit Solidarität zu tun.
    Ich hatte aus pandemischen Gründen auf eine Karte verzichtet, aber freue mich für jeden, der im Stadion war.

  3. Auch mir ist das mit den Konsequenzen ein bisschen billig daher gesagt. Es geht nicht um eine Strafe des DFB, die man jetzt vielleicht ertragen muss, weil man mal ein bisschen über die Grenzen getreten ist. Es geht nicht mal darum, dass sich der Verein jetzt nicht mehr um irgendwelche Modellversuche bemühen muss, weil er bewiesen hat, dass er es nicht im Griff hat (wir wussten alle, dass so viele Leute ohne Karte kommen würden, eine öffentliche Aufforderung, zu Hause zu bleiben, wäre das mindeste gewesen).
    Es geht um Kranke und, auch wenn es pathetisch klingen mag, um Tote. Die sind die Konsequenz.

  4. Ich sehe das ähnlich wie Juri. Diese schwache Ausrede von „Emotionen“ und „3 Bier“ kann ich nicht hören. Nach einem Jahr in der Pandemie sollte wohl jedem klar sein, was zu tun ist. Dass da Menschen nach Ansagen vom Verein rufen macht es nur noch trauriger.
    Und der Verein hätte auch auf dem Parkplatz Vorkehrungen treffen können, wenn es ja eh geplant war alle dort nach dem Spiel zu sammeln. Fängt an bei Markierungen auf dem Parkplatz und generelles Nachgehen der Regeln (Ordner), klappt ja im Stadion auch.
    Die fehlende „Eigenverantwortung“ können wir ebenfalls seit 1 Jahr bei vielen beobachten.
    Damit wären wir auch direkt beim Thema Rassismus von Unionern. Hier wünsche ich mir auch mehr Druck auf den Verein, damit dieser sich endlich gezwungen sieht glaubwürde und nachhaltige Anti-Rassismus-Kampagnen zu starten, damit meine ich keine hohlen Tweets, Banner oder die dünne Satzung zu dem Thema. Die Fälle (UnionTanke FB, ..) und schlechten Statements des Vereins häufen sich.
    Das hat auch nichts mit „Politisierung“ zu tun, das sind Grundwerte und Rassisten und wie sie sich (selbst) nennen haben keinen Platz in der Gesellschaft (aka Verein). Da hilft auch kein „SEON“ rufen und sich auf die Fahne schreiben, um am Ende dann bloß nicht zu sehr den Verein in die Pflicht zu nehmen (manche dehnen wohl die „Boone’schen Gesetze“ etwas zu weit aus). Mit „duzi duzi Nazi“ (aka „mit Nazis reden“) kommen wir nicht weiter. Damit meine ich auch besonders Personen, die Reichweite oder gar Verbindungen zum Verein haben. Es macht mich traurig.

    Zum Sportlichen ist alles gesagt und besser kann es kaum noch werden – fehlen nur die Fans.

    • Du solltest dich vielleicht mal informieren, was der Verein und diverse Union – Organisationen so unternehmen, bevor du solchen (sorry) bullshit schreibst.

    • @stulle – Du solltest dich vielleicht mal informieren, was der Verein und diverse Union – Organisationen so unternehmen, bevor du solchen (sorry) bullshit schreibst.

  5. Also ick finde dit janze geheule hier überflüssig, es ist doch alles nur Heuchelei…Es war so ein geiler Tag ,so ein geiles Spiel das geilste Ereignis seit über einem Jahr, da kann man doch seine Emotionen nicht einfach so unterdrücken, ick fand es sehr geil und jeder der da war wusste auf was er sich einlässt und alle die nicht da waren müssen jetzt hier nicht rum nörgeln, in diesem Sinne U.N.V.E.U.

  6. Es hört mit den Relativierungen nicht auf! „ Mit diesem Widerspruch muss ich klarkommen und komme ich auch klar.“
    Es geht nicht um Sebastian Fiebrig und ob er mit dem Widerspruch klar kommen muss. Es geht darum, ob der Patient am Beatmungsgerät damit klar kommen wird, weil in Köpenick Fußballfans ne Party über das Erreichen eines drittklassigen Wettbewerbs, den die UEFA nur zur Gelbvermehrung erschuf und den es nur wegen der bestialischen Kommerzialisierung im Fußball geben wird, gefeiert wird.
    Wie aus unseren Reihen das Wording von DZ 1:1 übernommen wird („Wir müssen die Konsequenzen tragen“) und man einen kleinlauten Purzelbaum nach hinten vollzieht, führt komplett an der eigentlichen Message vorbei: Unser Verein verpasst seit Pandemiebeginn uns Fans zu verklickern, dass körperliche Nähe einfach nicht geht und unterlässt warum auch immer jegliche Form von Aufforderungen zu Hause zu bleiben und unnötige Infektionen zu vermeiden. Außerhalb unserer eisernen Welt schüttelt man zurecht den Kopf, warum Unioner sich immer wieder versammeln und auf die Infektionsschutzmaßnahmen scheißen. Jetzt eine katastrophale Außendarstellung auf dem Parkplatz! Nicht, dass mich sonst juckt, was man woanders über uns denkt, aber es ist Pandemie und es sterben noch viel zu viele Menschen. Die Inzidenz der unter 60-jährigen, und damit der noch größtenteils Ungeimpften, ist noch viel zu hoch und jeder Infizierte ist zu viel.
    Wir sollten uns als Verein für die Vorkommnisse mehr als nur schämen! Wir sollten spätestens JETZT unser Verhalten und unseren Anteil an der Pandemie ändern. Dazu sollten wir Unioner jetzt Geld sammeln und Zwecken spenden, die beispielsweise Menschen unterstützen, die an Long Covid leiden werden müssen. Wir sollten jetzt mehr über unseren Tellerrand blicken und alles in unserer Macht stehende tun, dass wir schnellstmöglich zur Normalität zurückkehren können.

  7. ps: die Waldseite aka „Wohnzimmer“ sah am nächsten Tag auch aus wie Sau.
    Also ich bin es gewohnt nach Parties im Wohnzimmer (Jugendclub, Kneipe) nächsten Tag zu helfen und aufzuräumen. Auch hier wieder Egoismus in Reinform.
    Schön, dass manche ihre Emotionen, Müll und MNS rauslassen konnten.

    • Das, was u.a. ihr da am WE veranstaltet habt bzw worüber ihr so toll berichtet, war eine der größten Peinlichkeiten. Alle Anwesenden haben den angeblich so familiären Gedanken der Unionfamilie mit Füßen getreten und allen anderen Unionern einen Bärendienst erwiesen. Aber Hauptsache ihr habt ein reines Gewissen.

  8. Auch von mir selbstverständlich keine zweite Meinung über rassistische Beleidigungen.

    Aber eine Frage – die betreffende Person war doch mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht allein unterwegs. Kann da bitte nicht mal eine(r) von den Kumpels – wenn sie der Person offenbar nicht schon direkt und gleich die Leviten gelesen haben – ein bisschen vernünftiger und aufgeklärter handeln und ihr ganz deutlich sagen, dass sie zum Verein (weil im Rahmen einer – offiziellen oder inoffiziellen – Unionveranstaltung passiert) und zu Max Kruses Freundin gehen soll und sagen, ich war’s? Was kann ich tun, um es irgendwie wieder gut zu machen?

    Ganz nebenbei, wenn es diese vernünftigeren Kumpels nicht gibt, dann ist es eben keine Tat eines oder einer fehlgeleiteten Einzelnen, wie in solchen Fällen gern als Argument angebracht wird.

    Oder gibt’s nicht unter den vielen Umstehenden eine Person, die zum Verein und zu Max Kruses Freundin geht und sagt, bitte, wenn ihr eine Anzeige machen wollt, ich hab’s gesehen und gehört und stelle mich als Zeuge oder Zeugin zur Verfügung? Da braucht es keine offiziellen Statements und Positionierungen, das wäre ganz einfach Zivilcourage.

  9. Man fühlt sich hier im Kommentarbereich immer mehr wie im Mädchenpensionat.

  10. Monatelang mit dauereregierten Zeigefingern die Welt erklären, aber dann die Ersten im Stadion und die Allerersten bei der Massensause danach. Überaus solidarisch gegenüber der gesamten Unionfamilie und der Gesellschaft, Glückwunsch!

    Aber gut, es war ja das „vielleicht schönstes Erlebnis seit über einem Jahr“. Dann sei es verziehen. Alle anderen hatten schließlich eine fantastische Zeit, während nur die Textilvergeher litten.

    Auch schön, wie dann im gleichen Text wieder von Werten gefaselt wird und der Zeigefinger mehrfach nach oben zuckt. Naja, wenn sich ein Wendehals 2x um 180 Grad dreht, isser ja auch wieder richtigrum. Also alles gut (bis auf den Zustand des Rückgrats).

    • @rob Soll ich der Person, die Max Kruses Freundin rassistisch beleidigt hat, noch applaudieren oder was willst du mir mit dem Kommentar sagen?

      Ich war übrigens auch bei den anderen Unionspielen in dieser Saison, wenn es erlaubt war. Und zwar sehr bewusst. Und ich habe den Sommer dafür auch gestritten bei der Diskussion „Alle oder keiner“. Vielleicht einfach mal überlegen, ob es sein kann, dass hier verschiedene Personen schreiben, die verschiedene Meinungen zu bestimmten Themen haben. Und noch verrückter: Es kann sogar sein, dass sich Meinungen im Verlaufe der Zeit ändern.

  11. @Sebastian
    Für mich sind beide Aktionen asozial, wenn auch nicht vergleichbar. Rassismus ist einfach grundsätzlich niederträchtig, das gemeinsame Feiern war einfach dumm und ignorant. Kann man (mit)machen, braucht dann aber zwei Sätze später auch nicht wieder den Moralisten geben. Für mich liest sich das wie: ich scheiße bewusst (!) auf Solidarität, aber habt euch mal nicht so, denn guckt mal wie schlimm andere sind.

    Ich weiß, dass ihr verschiedene Schreiber seid und gehe auch von verschiedenen Meinungen aus bzw. nehme ich diese als Leser auch wahr.

    Meinungswechsel sind natürlich legitim, nur sollte Egoismus dafür eher nicht die Triebfeder sein.

    Trotz allem: danke für die tägliche Arbeit und GEMEINSAM EISERN!

  12. Ich bin trotzdem stolz, dass wir keine Bilder wie in Dresden, Rostock, Bochum geliefert haben, sondern einfach nur friedlich gemeinsam feierten. Unter den ganzen Umständen war das mE nicht zu verhindern.
    Das mit Max’s Freundins ist abgrundtief widerwärtig!

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