Blog State of the Union

Ein verschenkter Derby-Sieg und zwei Mini-Aufreger mit Potenzial für ein teures Nachspiel

Es war beim Derby zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC noch keine Viertelstunde gespielt, ich saß am Küchentisch und lenkte mich mit der Zubereitung von Königsberger Klopsen von meiner Nervosität ab, als ich zu Steffi sagte: „Komm, lass uns nach Köpenick fahren. Ich halte das nicht mehr aus.“ Ihre Antwort war nur lapidar: „Und die Klopse willst du dann dort aus der Hand essen?“ Das Ergebnis gab Steffi recht und zeigte wieder, warum ich nicht nur Union, sondern auch meine Frau liebe.

Apropos Liebe. Davon habe ich sehr viel zu verteilen und besonders viel abbekommen hat gestern Robert Andrich, der eine blitzsaubere Partie abgeliefert und noch einmal unterstrichen hat, was für eine starke Saison er spielt. Seine Härte in den Zweikämpfen ist bekannt, wobei ich da noch einmal darauf hinweisen möchte, dass er bei nur vier Gelben Karten in dieser Spielzeit steht (vergangene Saison insgesamt elf). Sein Timing ist besser geworden.

Eine hohe Reaktionsschnelligkeit zeigt er nun auch konstant in Offensivaktionen. Er hat einen guten Blick für Situationen, die sich ergeben können, spielt fein den Ball dorthin oder er zieht aus der zweiten Reihe ab. So wie gestern. Ein schöner Treffer mit voller Wucht, der Unions Anfangsoffensive belohnte.

Robert Andrich jubelt nach seinem Tor zum 1:0, allerdings noch ohne Ball unter dem Trikot, Foto: Matze Koch

Robert Andrich liefert aber auch neben dem Platz ab. Ich hatte Herzchen-Augen, als er bei Sky über das 1:0 sagte: „War ein super Tor von mir.“ Und noch mehr, als der in der Situation etwas bemitleidenswerte Field Reporter von Sky fragte, was der Jubel mit dem Ball unter dem Trikot bedeuten sollte. Ja, was kann das nur bedeuten? Dass Andrich in der Länderpause so zugelegt hat wie Torsten Mattuschka nach einem Amerika-Urlaub? Unions Mittelfeldspieler erwähnte dann nur lapidar, dass er sich so die ganzen Nachrichten an Freunde und Verwandte sparen würde, weil sie das nun alles im Fernsehen mitbekommen hätten. Über den Jubel schreibt auch die Bild.

Sheraldo Becker musste zur Schwangerschaftsankündigung vor zwei Tagen noch einen Instagram-Post absetzen.

Union hat den Sieg verspielt

Ich weiß nicht, was mit Union nach der 15. Minute passiert ist. Aber ab dann gab es einen Bruch im Spiel und Hertha kam besser in die Partie. Es war, als ob plötzlich die Grundtugenden von Union unter Urs Fischer abhanden gekommen waren.

Die Pässe wurden unsauber gespielt, was bereits bei Torhüter Andreas Luthe seinen Ursprung nahm, von dem in der Phase eine Menge Bälle direkt beim Gegner landeten und teilweise noch vor der Mittellinie von den Gästen abgefangen wurden. Die Flügelverteidiger ließen sich so nach hinten drücken, dass sich aus Balleroberungen und einem langen Ball kaum eine Spielfortsetzung für Union generieren ließ, weil entweder die Kugel sofort weg oder der Unioner vorne ohne Anspielstation war. Es war mir ein Rätsel.

Dass Hertha aber selbst aus dieser Feldüberlegenheit nur durch einen (leider berechtigten) Strafstoß zum Ausgleich kommt, zeigt, welche Probleme sie hatten, zu klaren Abschlüssen zu kommen (13:4 Torschüsse zu Unions Gunsten). Die Partie selbst war geprägt von vielen Zweikämpfen und, das ist noch ein Nachteil dieser Geisterspiele, einem Geschreie wie es auf einem Spielplatz nicht schlimmer ist, wenn ständig ein Kind weinend in den Sand fällt. Es ging mir unfassbar auf die Nerven, wie nach jedem Foul versucht wurde, das Maximale an Bestrafung für den Gegner herauszuholen. Das gilt für beide Teams. In einem vollem Stadion hätte ich es nicht wahrgenommen, aber ich habe in der Bundesliga mittlerweile das Gefühl, dass die Schrei-Stärke dem Schiedsrichter die Härte des Fouls anzeigen soll.

Sascha Stegemann hatte als Referee jedenfalls eine Menge zu tun und das aus meiner Sicht hervorragend gemacht, gerade bei der Zweikampfbewertung. Da waren sehr wenige Duelle dabei, bei denen er falsch lag. Aber natürlich kann ich auch nicht nachvollziehen, wie Cordoba nach so vielen ausgesprochenen Ermahnungen nicht einmal Gelb in der Partie bekommen hat.

Grischa Prömel, hier im Duelle mit Hertha-Kapitän Niklas Stark sah nach einem Foul von Guendouzi auch Gelb, Foto: Matze Koch

Klar war für uns nicht nachvollziehbar, wofür Grischa Prömel nach dem Foul von Guendouzi Gelb erhalten hat (ich hatte auch erst Rot für Guendouzi gefordert, aber es war keine Ausholbewegung für einen richtigen Schlag zu sehen, weshalb zumindest aus meiner Sicht Gelb hier okay war). Aber wenn schon Urs Fischer laut Grischa ruft in die halbe Rudelbildung, um ihn zurückzuhalten, wird es wohl für ein verbales Scharmützel gewesen sein.

Ascacibars Arschloch-Nummer

Es gab einen Mini-Aufreger um Santiago Ascacibar, der erst Nico Schlotterbeck abräumte, um ihm dann, zwei Meter neben dem Schiedsrichter stehend, zu sagen: „Steh auf, Arschloch!“ Tatsächlich konnte Unions Verteidiger plötzlich sehr schnell aufstehen und Sascha Stegemann fragen, ob er das nicht gehört habe. Nun gilt für Referees die ungeschriebene Regel, dass sie auf Plätzen viel sehen und wenig hören sollen. Und angesichts dessen fand ich das Handling von Stegemann okay.

Santiago Ascacibar, hier im Duell mit Max Kruse, vergriff sich im TV gut hörbar gegen Nico Schlotterbeck im Ton, Foto: Matze Koch

Klar, gibt es die Regel, dass bei Beleidigungen ein Platzverweis zu erteilen ist. Das wäre hier auch absolut richtig gewesen. Allerdings haben wir im Nachgang zur Partie gegen Leverkusen gelernt, dass sowohl aktuelle als auch frühe Profis Trash Talk als zum Fußball zugehörig empfinden und meinen, das sollte auf dem Platz bleiben. In diesem Sinne hat Stegemann entschieden, wenn er es gehört hat. Hat er das nicht gehört und bewertet, dürfte das für Ascacibar noch unangenehme Folgen haben.

Denn im drölfzigsten Pandemie-Monat mit Geisterspielen, sollte wirklich jeder Profi kapiert haben, dass da draußen Mikrofone stehen, die nicht mehr die Atmosphäre der Fans, sondern die Worte der Spieler und Trainer aufnehmen. Und im Fernsehen, war die Beleidigung selbst für Kontrollausschuss-Ohren sehr gut hörbar. Im Zweifel könnte also eine Sperre für Dummheit folgen, wobei noch nicht klar ist, ob es Ermittlungen gibt (Kicker).

Unions überlegene zweite Hälfte ohne Ertrag

In der zweiten Halbzeit hat sich Hertha sehr tief zurückgezogen, und war schließlich komplett abgemeldet. Mir war nicht ganz klar, warum der Gegner das gemacht hat, aber Union hat dann das ausgespielt, was sie wirklich gut können. Klare Pässe spielen und sich ins Angriffsdrittel kombinieren. Dort warteten dann acht Hertha-Spieler und es war größtenteils Essig mit der Angriffsbemühung. Bälle hinter die Abwehr konnten nicht gespielt werden, weil die so tief stand.

Leider fiel in der zweiten Hälfte kein Tor, so dass der Treffer von Robert Andrich der einzige blieb, Foto: Matze Koch

Wirklich riskante Dinge unternahm auch Urs Fischers Elf nicht. Das war verständlich, denn wenn Hertha im Zweifel eins gut kann mit diesem Kader, dann sind es schnelle Konter. Schade war, dass Max Kruse auf außen etwas verschenkt war. Aber ich vermute, dass er bei der dichten Mitte dort auch nicht besser zum Tragen gekommen wäre. Ein Ball, der Musa vor dem Tor versprang, und ein verpasster Kopfball von Pohjanpalo waren schon die gefährlichsten Aktionen. Hertha kam auf noch weniger.

Das sind die Spielberichte der Medien:

Eine sportliche Einschätzung des Derbys gibt es auch in der aktuellen Rasenfunk Schlusskonferenz, bei der Daniel aus unserem Team zu Gast war.

Derby-Fazit

1:1 trotz Überlegenheit von Union, Foto: Matze Koch

Was nehmen wir mit aus der Partie, die Union vom Spielverlauf hätte gewinnen müssen? Fehlende Effizienz vielleicht nicht, aber irgendwie die Verfestigung der Erkenntnis, dass Union ein Thema im Angriff hat, wo außer Max Kruse keiner sich länger in Szene setzen kann. An den Chancen liegt es nicht. Petar Musa und auch Joel Pohjanpalo hatten in den vergangenen Partien immer wieder sehr gute Möglichkeiten, die entweder nicht gut ausgespielt oder nicht verwertet wurden. Da zeigt sich vielleicht auch, was für ein Potential Taiwo Awoniyi hat, der durchsetzungsstark, schnell, aber noch nicht technisch sauber genug beim Abschluss ist.

Ansonsten sind wir sicher alle nüchtern genug, um zwei Dinge festzuhalten, die in der vergangenen Woche hier häufig genug Thema waren: Erstens gibt es keine dauerhafte Wachablösung in Berlin, Hertha bleibt von den Möglichkeiten klar die Nummer eins. Und zweitens reicht nun schon ein Remis, um die 40 Punkte und damit das Saisonziel zu erreichen.

Das sind die Kommentare der Berliner Medien zur Partie:

Feuerwerk, ein genervter Reporter und ein kleiner Brand

Zu Beginn der Partie gab es ein kleines Feuerwerk auf der Waldseite, was Sky-Reporter Michael Born erst als Derbystimmung erfreut zur Kenntnis nahm, aber nach zwei Minuten schwer genervt war. Ich bin mir nicht sicher, wie er erst ein vollkommen volles Stadion aufnehmen wird, das ihn mit der Lautstärke beim Kommentieren stört. Vielleicht dann doch mal mit Curling probieren?

Schwierig war allerdings, dass ein Kiosk im Umlauf der Waldseite in Brand geriet. Das konnte zwar gelöscht werden, aber ich frage mich schon, wie da der Brand ausgelöst wurde. Denn das Feuerwerk war auf dem Dach des Stadions platziert und wurde per Fernzünder gestartet (Bild, Bezahl-Link). Kabel führten zum Kiosk. Da das Ganze sich innerhalb des Stadiongeländes befand, dürfte es dafür auch eine Geldstrafe für Union geben. Das erklärt dann auch den halbgaren Ärger von Oliver Ruhnert, der bei Sky sagte, dass er so etwas nicht brauche, aber dann darauf hinwies, dass die Pandemie die Unionfans eines Highlights nach dem anderen in der Bundesliga beraube und damit um Verständnis für die Aktion warb. Weitere Texte zu dem Thema: Kicker, Morgenpost)

Wichtig dürfte der Fakt sein, dass Union ausdrücklich sagte, sie hätten mit dem Feuerwerk nichts zu tun und keine Kenntnis davon gehabt. Jede andere Behauptung wäre auch schräg, weil man sich sonst ja aktiv an der Verletzung der Vorschriften für Bundesligaspiele beteiligt hätte.

Ebenso wie Ascacibars Beleidigung taugt aber auch das Feuerwerk für mich nicht als riesiger Aufreger.

Und sonst so?

Mit dem Berliner Derby zwischen Union und Hertha ist auch der Spieltag in der Tippspielrunde Tipperförsterei zu Ende gegangen. Ich behaupte einen stabilen 151. Platz, selbst Tusche ist mit Rang 57 deutlich besser. Aber Gratulation an Tagessieger arne_brocoli.

Ihr erinnert euch noch, dass sich der DFB aus der Finanzierung von Fanprojekten zurückziehen wollte? Das steht immer noch im Raum, aber es gibt nun erst einmal bis Ende 2022 eine Finanzierungszusage (Deutschlandfunk). Bis dahin will der Verband die Finanzierung neu regeln. Dazu benötigt es die Zustimmung aller Bundesländer und des Bundes. Denn die kommen zu insgesamt 50% für die Finanzierung auf. Auf Druck der Politik wurde die ursprüngliche Finanzierung von jeweils einem Drittel für alle Beteiligte auf 50% für den DFB erhöht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei den Ländern und Bund eine Mehrheit für eine Rücknahme dieser Änderung gibt.

Eher kann ich mir eine Umverteilung innerhalb des Fußballs vorstellen. Denn dort fühlt sich der DFB nur für die 3. Liga verantwortlich. Von welchem Geld aber gerade der Nordostdeutsche Fußballverband die vielen Fanprojekte in der Regionalliga finanzieren soll, dürfte den Herren (und wenigen Damen) in Frankfurt am Main herzlich egal sein. Dort wird das Geld mit vollem Händen für andere Dinge ausgegeben (Wikipedia-Artikel des Generalsekretärs, Abfindungen,  Anwaltskanzleien, das Millionenprojekt DFB-Akademie, etc.).

Gestern vor dem Derby gab es noch ein Interview beim Spiegel mit Christoph Biermann, der das hervorragende Buch „Wir werden ewig leben“ über Unions erste Bundesliga-Saison geschrieben hat. Beim Lesen ist mir wieder ganz warm ums Herz geworden.

21 Kommentare zu “Ein verschenkter Derby-Sieg und zwei Mini-Aufreger mit Potenzial für ein teures Nachspiel

  1. @ Sebastian: Das erwähnte Foul an Prömel war nicht von Cunha, sondern Guendouzi. Deshalb war auch der Elfer so ärgerlich, weil der Gefoulte gar nicht mehr auf dem Platz hätte stehen müssen.

    • @basti Danke für den Hinweis. Habe ich direkt korrigiert.

    • Bei dem Feuerwerk gehen meine Gedanken eher in Richtung Auflagen des Sicherheitskonzeptes. Zumal Arbeit in der PK eine Kenntnisnahme dementierte, der RBB laut Twitter doch im Vorfeld informiert war, dass es geplant sei.
      Wie auch immer. Wenn nach wie vor jeder nach Lust und Laune in die AF marschieren kann und der Hausherr nicht in der Lage ist die Sicherheit zu garantieren, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Auflagen und Strafen geben. Zumal diesbezüglich und Bewährung gespielt wird.

    • Und Urs Fisher hat mit dem Ruf: „Grischa, das war glatt Rot.“, versucht Grischa Prömel zu beruhigen. Er stand ziemlich dicht dran, sollte also gesehen haben, was da passiert ist.

  2. Mit deiner Schiribewertung gehe ich absolut NICHT mit. Stegemann war das schlechteste seit langem.
    Guendouzi (nicht Cunha) muß mit rot runter, stattdessen holt der den berechtigten Elfer raus.
    Cordoba durfte unentwegt meckern ohne Karte. Stark setzt sich im eigenen 16er hin, zieht den Schuh und provoziert damit eine Unterbrechung. Die Herthaner lagen so oft ohne Anlass auf dem Rasen, irgendwann pfiff er es auch nicht mehr, dauerte aber sehr lange bis er das Schauspiel bemerkte.
    Und wir haben den Sieg nicht in den 20min vor der Pause verspielt, sondern in der kompletten 2.Hälfte als wir Hertha komplett im Griff hatten ohne aber einen vernünftigen Torschuss zustande zu bringen. Das ist der einzige Vorwurf den ich der Mannschaft mache.

  3. Sebastian

    Kleine Berichtigung. Die gelbe Karte sah Prömel nach dem Scharmützel mit Matteo Guendouzi, nicht mit Cunha. ?

    • @sebastian Da hast du absolut recht. Dürfte an meiner Abneigung gegen beide Spieler liegen, die ich für hervorragende Einzelkönner, aber nicht für Mannschaftsspieler halte. ?

  4. Cunha ja mal passieren.
    Wenn Hertha es schafft, mit den Grundtugenden des Fussballs (Arme in die Luft, laut schreiend Umfallen und Reklamieren) nicht abzusteigen, sollten wir das auch mehr trainieren. Kleiner Scherz oder besser nein. Ich will ehrlichen Fussball.
    Ansonsten war Stegemann in der ersten Halbzeit Grotte. 2. war OK. Spieltechnisch hätte ich mir bei uns einen früheren Wechsel in der Spitze gewünscht. Ihr wisst: Musa machen.
    Sonst so. Erstes und letztes Sky-Tages-Ticket. Außer es gibt mal eine günstigere Variante ohne Kommentar.
    Eisern.

  5. silberhacke

    sollten wir zukünftig in eine drucksituation geraten und fürchen, einen treffer zu kassieren, sollte sich einer unserer spieler unverzüglich einen schuh abstreifen und so eine spielunterbrechung erzwingen. … –
    hetha stellt sich hinten rein, weil sie den punkt festhalten wollen. von einer mannschaft mit ambitionen sollte man anderes erwarten dürfen. es ist ein ängstliches team, dessen größenwahn von nur allzu berechtigten selbstzweifeln angefeuert wird. ich bin mit hethanern befreundet – die haben durch die bank die schnauze voll dieser mannschaft, die keine ist.
    das resümee, den sieg eigentlich verdient zu haben, teile ich nicht. hierfür fehlen mir klare chancen und dominanz über den bloßen ballbesitz hinaus.
    ich verstehe nicht ganz, weshalb wir nicht viel mehr auf die zweite reihe beim kreieren von torchancen setzen. wir haben andrich, prömel, gentner, ingvartsen – allesamt mit einem guten schuss. und der muss ja auch nicht mal rein gehen – du schaffst aber die chance auf den gewinn des zweiten balls im angriffssektor.
    unser passspiel sah auch deshalb in der zweiten hälfte so sicher aus, weil hertha es zugelassen hat. ich würde das nicht zu hoch bewerten. es entsteht eine pseudodominanz, die aber wenig gefahr erzeugt.
    hertha mauert und wir bekommen keinen druck auf den ball – insofern geht das 1 : 1 schon in ordnung.

    • ? – Du hast noch Kruse vergessen… Genießt Alle den Feiertag. Eisern.

  6. In meinen Augen war die Elfersituation ein Foul von Gwendouzi an Friedrich und nicht umgekehrt. Friedrichs Bein steht da und Gwendouzi tritt in aktiv mit dem Bein, das er ohne Ball ausstreckt. In der Schnelligkeit vom Schiri schwer zu beurteilen, aber mal wieder: wenn schon videobeweis, dann hier und auf Stürmerfoul entscheiden.

    • habe ich (zunächst) genauso gesehen. Habe überhaupt nicht verstanden, warum Sky nur eine Wiederholung aus einer Kameraperspektive zeigte? wunderte mich, dass niemand protestierte…

    • Sehe ich genauso. Ich verstehe auch nicht, warum das nicht differenzierter diskutiert wird.
      Das ganze Spiel über kaum Wiederholungen auf Sky in Situationen die für Hertha möglicherweise blöd ausgesehen hätten (z.B. das ständige fallen lassen…).

  7. Max Ohlert

    Hi Sebastian,

    deine Schiedsrichterbewertung ist top, genau so habe ich es gestern im Stadion auch gesehen. Ich kann den Ärger verstehen, aber Stegemann hat, wie du geschrieben hast, bei all diesem nervigen Gejammer und Geschreie wirklich einen kühlen Kopf bewahrt.

    Grüße,
    Max

  8. Schwieriges Spiel. Hertha spielt fast gar nicht mit und da tut sich eine Mannschaft im zweiten Bundesligajahr, trotz aller Weiterentwicklung, dann doch schwer mit.

    Andrich steht beispielhaft für die Entwicklung der Mannschaft, ganz großes Kino. Nicht nur taktisch, sondern auch vom individuellen Können her noch mal deutlich zugelegt. Danke Urs, kann man nicht oft genug sagen.

    Schiri fand ich auch okay, rot wäre vertretbar gewesen, aber kein Muss, bitter natürlich dann mit dem Elfer. Das Arschloch muss ein Nachspiel haben.

    Hertha bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf und ob wir jetzt gegen Hertha oder Bayern die 40 voll machen, ist auch egal. Gibt schlimmeres!

  9. herrdoesi

    Ich bin ganz bei Henrik. Guckt Euch die Szene mal in den Wiederholungen an. Für mich war das ne äußerst geschickte Schwalbe, der Elfer geschindet. Allerdings habe ich auch keine Überlegenheit gesehen, die einen Sieg zwingend gemacht hätte. Darum finde ich mich mit dem Unentschieden zähneknirschend ab.

  10. Mir geht dieses einseitige Schiribashing echt auf die Nerven. Ich fand die Leistung von Stegemann echt gut. Er hat ein hitziges Spiel weitestgehend im Griff gehabt.

    Wenn es nicht ein Foul von Guendouzi and Prömel sondern umgekehrt gewesen wäre, würde hier niemand Rot schreien

    • Genau TimoEis, dann hätten wir gesagt „Glück gehabt“ :-(

      Wofür bekam Prömel eigentlich in der Situation selbst die gelbe Karte?

  11. […] hat ja im gestrigen State of the Union eigentlich schon alles zum Spiel gegen Hertha BSC und die wenigen Aufreger geschrieben. Im Podcast […]

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