Blog State of the Union

Union muss kein Saisonziel korrigieren, weil noch kein Ziel erreicht wurde

„Die Chancenverwertung von Taiwo Awoniy und Sheraldo Becker ist hier ausbaufähig“, habe ich beim Spiegel vor dem 2:0 von Union in Bremen geschrieben. Und als ob mich die beiden Offensivleute richtig dumm dastehen lassen wollten, haben sie ihre jeweils ersten richtigen Torschüsse in dem Spiel genutzt.

Andererseits hat zumindest Sheraldo Becker im Interview bei AFTV verraten, dass er nur trifft, wenn er von Hannes aus der Union-Medienabteilung vor dem Spiel seinen Eistee bekommt. Es wäre also gut, wenn der Niederländer in den nächsten Wochen gut mit den Softdrinks versorgt wird.

Es sind ja noch 5 Partien im Januar zu absolvieren und die nächsten drei gehen gegen Wolfsburg, Leverkusen und Rasenballsport. Das wird ganz schön happig werden. Zumal gegen Wolfsburg Grischa Prömel wegen seiner 5. Gelben Karte ausfällt.

Robin Knoches Traumpass vor dem 1:0

Aber kurz zum Spiel. Es wird bei uns zu Hause sicher für Diskussionen sorgen, aber ich möchte gerne den Pass von Robin Knoche vor dem 1:0 heiraten. Keine Ahnung, wie er das gesehen hat, aber dieser Pass hat die Mannschaft von Bremen härter geteilt als Moses das Rote Meer.

Anders als mit Magie oder göttlicher Kraft (sucht euch was aus) kann ich mir nicht erklären, wie dieser Ball da 30-40 Meter genau durch die Mitte geht. Awoniyi und Becker haben das dann tatsächlich perfekt ausgespielt, indem Becker hinter Awoniyi kreuzte und beide Bremer Spieler bei Awoniyi blieben. Dann rübergelegt und Becker hat ihn mit links perfekt getroffen. Fantastisch!

Sheraldo Becker zündete mehrfach seinen Turbo gegen Bremen, Foto: Matze Koch

Zur Ehrenrettung von Bremen muss man sagen, dass Union auch in der ersten Halbzeit durchaus Situationen im eigenen Strafraum hatte. Einen abgefälschten Schuss fängt Andreas Luthe gerade so noch, obwohl er schon in der anderen Ecke war. Einmal gibt Unions Torwart den Ball unfreiwillig zu Leonardo Bittencourt, der dann aber nicht platziert abschließt. Und einmal ist der Ball im Netz, doch das Tor fiel aus einer Abseitsposition.

Die Dribblings von Luthe sorgen bei mir übrigens immer noch für leichte Herzrhythmus-Störungen. Sie bewahren mich auch davor, ein Unionspiel komplett entspannt zu sehen.

Braucht Union noch einen Stürmer, wenn Awoniyi in Form ist?

Taiwo Awoniyi jubelt nach seinem Tor zum 0:2, Foto: Matze Koch

Über Taiwo Awoniyi müssen wir auch noch sprechen. Erst einmal hat er schon 5 Tore erzielt, was wirklich gut ist. Aber jeder seiner Treffer sieht so unfassbar zufällig aus, dass es kein Zufall mehr sein kann. Er hatte in der Szene zum 2:0 eigentlich nur die Chance, den Ball mit der Pike an Pavlenka vorbeizuspitzeln, weil dieser sich zur Abwehr für einen normalen Schuss bereit gemacht hatte. Deshalb glaube ich echt nicht mehr an Zufall. Aber die Geschichte, dass er die vermeintlich leichten Chancen nicht macht, ist Awoniyi noch nicht los. Ich glaube, dass bei ihm noch deutlich mehr geht.

Und ich bin gespannt, wen Oliver Ruhnert als zweiten richtigen Mittelstürmer präsentiert (BZ). Denn dauerhaft darauf zu setzen, dass Awoniyi nicht ausfällt und man aufgrund der Verletzungen von Anthony Ujah und Joel Pohjanpalo ohne Ersatz durch Januar und Februar, wäre tatsächlich blauäugig.

Das hier sind die Spielberichte der Berliner Medien:

Christopher Trimmel zeigt es an: Sieg in Bremen für Union, Foto: Matze Koch

Wenn ich Union noch einen Vorwurf machen würde, dann den, in der zweiten Halbzeit das Spiel nicht mit einem dritten Tor zugemacht zu haben. Die Möglichkeiten waren da. Aber gegen offensiv doch recht harmlose Bremer wurde das auch souverän heruntergespielt. „Die passende Antwort zum Pokalspiel“, sagte Christopher Trimmel darüber nach Abpfiff. Was Konzentration und Mannschaftsleistung betrifft, muss ich ihm absolut recht geben. Das war wirklich überzeugend.

Ist Unions Saisonziel jetzt zu niedrig?

Muss Union nun sein Saisonziel Klassenerhalt korrigieren, wie medial unter anderem von Morgenpost oder Kurier behauptet/gefordert wird? Ich glaube nicht, denn ein Ziel kann man korrigieren, wenn es unerreichbar geworden ist oder erreicht wurde. Beides trifft bei Union nicht zu. Für Europapokal-Fantasien gibt es außerdem schon einen Anbieter auf dem Berliner Markt.

Ich hätte es am liebsten, dass alle mit entsprechenden Gedanken in ein Erdungs-Seminar bei Robert Andrich gehen, der am Sky-Mikro auf die Frage nach dem aktuell vierten Platz antwortete: „Es sind 14 Punkte Abstand nach unten.“

Meine Sorge ist eher, dass uns die Pandemie ein drittes Mal mit voller Wucht erwischt (die Zahlen aus Großbritannien sehen nicht gut aus und für Deutschland gibt es aktuell keine verlässlichen Daten) und vielleicht ein Saisonabbruch droht. Denn bei aller Liebe, ich will jetzt auch nicht europäisch spielen. Das klingt vielleicht blöd, aber das wären mehrere Schritte vor dem nächsten. Lasst uns die Daumen drücken, dass wir alle bis Frühjahr halbwegs durch die Pandemie kommen und die Impfkampagne Fahrt aufgenommen hat.

Und sonst so?

Einen durchaus interessanten Beitrag über den möglichen Einstieg von Investoren in die DFL-Vermarktungstochter Bundesliga International hat der Deutschlandfunk im Angebot. Das würde der Liga tatsächlich die Investitionen ermöglichen, um auf einem veränderten Fernsehmarkt im Ausland reagieren zu können. Ich bin gespannt, ob sich die Clubs darauf einlassen, denn Sinn ergibt das wirklich nur, wenn da zunächst kein Geld bei den Vereinen hängenbleibt.

Nächste Woche Samstag ist Oliver Ruhnert zu Gast im Aktuellen Sportstudio des ZDF. Ich kann mir vorstellen, dass es da vielleicht noch einmal ein paar Sätze zum Thema DFB und Nachwuchsförderung geben wird.

Marvin Friedrich hat in Bremen sein 100. Pflichtspiel für Union absolviert.

Wir nehmen unseren Podcast heute bereits 18 Uhr auf. Ihr könnt live dabei sein, indem ihr hier einschaltet und könnt gerne im Chat unter #podcast-live mitreden. Zum Chat geht es hier entlang.

24 Kommentare zu “Union muss kein Saisonziel korrigieren, weil noch kein Ziel erreicht wurde

  1. Dass Union nach außen hin Understatement betreibt und vom Saisonziel Klassenerhalt spricht, kann ich schon verstehen. Ich würde es aber seltsam finden, wenn dies auch nach innen so sein sollte.
    Der Präsident betont seit langem gebetsmühlenartig, dass der maximale sportliche Erfolg die Voraussetzung dafür ist, dass es dem Verein gut geht und dass Union seine Vorstellung von Fußball wirkungsvoll vertreten kann. Also muss man auch nach dem maximal möglichen sportlichen Erfolg streben.

    Wenn man nach 80% der Hinrunde bereits 20% über dem Hinrundensoll (von 20 Punkten) liegt und nach 41 % der insgesamt zu absolvierenden Spiele bereits 60% der angestrebten Gesamtpunktzahl (von 40 Punkten) erreicht hat, kann man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass das ursprüngliche Saisonziel in greifbarer Nähe liegt und – realistisch betrachtet – kaum noch verfehlt werden kann.

    Das wird umso deutlicher, wenn man sich den aktuellen Stand im Tabellenkeller anschaut. Glaubt man Lothar Matthäus, reichen dieses Jahr 28 Punkte für den Relegationsplatz. Wenn man daher einfach mal konservativ rechnet und davon ausgeht, dass 35 Punkte für den Klassenerhalt ausreichen, hat Union bereits jetzt, nach 41% der Spiele, 69% der nötigen Punkte eingefahren.

    Die bislang erreichten 24 Punkte sind auch beileibe nicht zufällig und glücklich zustande gekommen. Wenn man sich den Verlauf der bisherigen Spiele anschaut, könnten das, von den gezeigten Leistungen her, gut und gerne 5 Punkte mehr sein.
    Warum sollte man da auf Platz 15 zurückschauen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass der aktuelle Stand, trotz einer Vielzahl von verletzungsbedingten Ausfällen erreicht wurde?
    Muss man dann nicht vielmehr zumindest danach streben, das aktuell erreichte zu festigen und zu stabilisieren, um es über die Ziellinie zu bringen? Sollte man dann mit Blick auf den maximalen Erfolg nicht sogar versuchen, sich im Rest der Saison noch zu verbessern und die 5 Punkte, die man bisher liegen gelassen hat, auch noch zu holen?

    Ich persönlich erwarte das von Vorstand, Trainern und Mannschaft, egal, was sie nach außen hin kommunizieren.

    • Sebastian

      Einen Beitrag, in dem „Glaubt man Lothar Matthäus“ vorkommt, kann ich schon aus Prinzip nicht ernstnehmen ;)

    • @sebastian Mal unabhängig, ob man Lothar Matthäus mag oder nicht. Angesichts der Torungefährlichkeit der Teams da unten drin, hat er schon Recht. Ob ich das genauso in absoluten Punkten ausdrücken würde, ist eine andere Sache. Aber viele Punkte werden so jedenfalls nicht gesammelt.

  2. herrdoesi

    Hey Seb! Deinen Realismus in allen Ehren! Aber sollte nicht gerade in diesen Zeiten ein wenig Träumerei erlaubt sein? Immerhin sind zwei der drei letzten Spiele der Halbserie Sechspunktespiele gegen zwei direkte Meisterschaftskonkurenten! Wir Unioner können dann mit dem zu erwartenden „Rückschlag“ schon umgehen. In solchen Dingen haben wir in unserer Geschichte doch erhebliche Kompetenz erworben.

    • Ich glaube, Sebastian hat kein Problem mit träumen. Eher mit den ‚Forderungen‘ durch die Medien. Das unterschreibe ich gerne auch so.
      Und lieber ist mir, sich als Mannschaft am Saisonziel zu halten, als in der Traumwelt zu verschwinden.
      Denn ich denke, genau das ist letztes Jahr auf Schalke passiert und wir sehen ja, wo sie stehen. Und Schalke Stand vor einem Jahr das, wo Union jetzt steht.

  3. Ende 2019 hat Schalke auch noch vom internationalen Geschäft geträumt, danach ging nichts mehr. Insofern halte ich es für sinnvoll, mit Demut und Realismus über Saisonziele zu sprechen. Korrigieren kann man sie ja immer noch.

  4. Waschweib*r

    Es sind doch noch 16 Punkte bis zum Ziel. Sprich 5 Spiele gewinnen und ein unentschieden. Alles andere ist dann Kür um träumen zu dürfen . Kann einfach sein, aber auch in die Hosen gehen. Siehe die Knappen aus dem Revier 2020. Also gar nicht lang her.
    International? Träumt mal weiter. Wo denn? Etwa im überdachten blauen Meer mit den entsprechenden Sitzplätzen und nicht stehen und kein Rot zeigen zu dürfen.
    Und mit der Verwertung der Chancen ist immer Spiel. Gefallen hat mir das endlich mal abgegeben wurde, der Nachbar gefunden wurde und nicht drauf los, was aber auch andersrum gegen Bremen vorgekommen ist.
    Ich freue mich dennoch über die Entwicklung der Mannschaft. Macht weiter so.
    Alles Gute für 2021.

  5. „ dieser Pass hat die Mannschaft von Bremen härter geteilt als Moses das Rote Meer.“

    Danke Sebastian für diesen schönen Satz.

  6. Bin da leider auch bei Lothar Matthäus. Diese Saison werden deutlich unter 40 Punkte reichen. Ich denke 30 Punkte reichen zum Klassenerhalt.

    Bielefeld hat aktuell 10 Punkte bei 14 Spielen. Um auf 40 Punkte zu kommen, müssten die jetzt jedes zweite Spiel gewinnen. No way. Noch zwei Siege und wir sind durch. ;-)

  7. Schalke lehrt ja was passiert wenn man linear weiterdenkt…. Also bitte abwarten bis Anfang Februar, wenn die 40 Punkte erreicht sind ;-) dann allerdings freue ich mich auf die Diskussion entweder international aber dann nur mit Corona ODER Mittelfeldplatzierung dann aber mit Publikum ?

  8. Zur zahlenmäßigen Einordnung: Schalke hatte letztes Jahr 25 Punkte nach dem 14. Spieltag, 30 zum Ende der Hinrunde. Und dann mit Ach und Krach 39 zum Ende. Insofern erst einmal 40 vollmachen ?

  9. Was Pässe angeht, find ich Vielehe absolut in Ordnung. Bin selbst mit einigen verheiratet.

  10. Eiserner Uwe

    Ick sach‘ nur theoretische Mathematik oder träumen erlaubt usw. Da bleib‘ lieber bei Jacek. Es kann immer Einbrüche geben,auch Union hat so seine Erfahrungen in der Vergangenheit. Ziel ändern lieber noch nicht. Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Union mit Eurolique Teilnahme Gefahr läuft, überfordert zu sein, auch in der Bundesliga. Also Urs Einstellung folgen und nur von Spiel zu Spiel schauen. EISERN

    • @Eiserner Uwe: Urs sagt aber auch, dass er und die Mannschaft in jedes Spiel gehen, um zu gewinnen.
      Wenn man das erst nimmt, dann ist das Ziel also 102 Punkte nach 34 gewonnen Spielen ;-)

  11. silberhacke

    der reiz des spiels – so es noch einen gibt – liegt in seinen möglichkeiten. man kann demütig erfolgreich sein oder mit fliegenden fahnen untergehn. man kann ein ziel formulieren, es erreichen, verfehlen oder gar übertreffen.
    nichts von dem, was wir fürchten, ersehnen, herauf- oder herunterspielen, hat irgend einen einfluß auf gedeih oder verderb des spiels unserer mannschaft. alles andere ist magisches denken.
    ich lasse mich gerne weiter vom spiel der jungs verzaubern. und momentan ist mir der gedanke an den schnöden klassenerhalt echt zu nüchtern. kampf am limit – das will ich sehen. und genau das bekommen wir woche für woche vom team geschenkt. das ist einfach umwerfend. unfassbar ist das.

    EISERN

    • Der Sepp

      Was habe ich von einer Teilnahme im Europapokal, die im schlechtesten Fall als Geisterspiel und im besten Fall in der Sitzplatzhölle Olympiastadion stattfindet? Klassenerhalt ist doch auch was Feines.

  12. @Jacek: DüDo hatte letzte Saison am 14. Spieltag 12 Punkte also 2 mehr. Bremen hat mit 31 Punkten die Relegation erreicht.

    Man kann jetzt natürlich weiter auf die 40 Punkte beharren aber die Statistik sagt was anderes:

    „Seit der Wiedereinführung der Relegationsspiele zur 1. Bundesliga in der Saison 2008/09 waren im besten Fall nur 27 Punkte nötig, um die Relegation zu erreichen – im schlechtesten Fall waren es 35 Punkte. Seit 2008/09 brauchte eine Mannschaft durchschnittlich 30,8 Punkte, um Platz 16 zu erreichen.“ Quelle: Sportschau.de

  13. 40Punkte

    Welchen Mehrwert bringt eine (in meinen Augen sinnlose) Diskussion um mögliche Punktestatistiken?

    Wenn die mögliche Punktekonstellation erreicht würde, passiert was? Sind wir schneller Glücklich? Können wir einfach alle anderen Spiele verlieren?

    Oh, Mensch. Allein schon so eine Diskussion bringt uns in einen Abwärtssrudel.

    Wer träumen möchte sollte einfach ins Bett gehen. Wir sollten nur für unser Saisonziel kämpfen.

    Eisern Union

    • Jürgen Hornig

      Ich bin auch der Meinung, wir sollten beim Ziel 40 Punkte bleiben und danach sehen was noch geht. Vielleicht haben wir die 40 Punkte Mitte März erreicht und wenn dann die CoronaImpfung so weit ist, das wir wieder ins Wohnzimmer dürfen, wäre eine richtige Party angesagt. Davon träume ich.

  14. Geister-Diskussion, Ziel ist der Klassenerhalt, wenn der rechnerich erreicht ist wird man sehen was noch geht. Am Ende ist wichtig soweit oben zu stehen wie möglich, weil jeder Platz weiter oben in der Tabelle erweitert die finanziellen Möglichkeiten des Vereins.

  15. Mir ging es lediglich darum anzumerken, dass man regelmäßig weniger als 40 Punkte zum Klassenerhalt benötigt. Wo kommt eigentlich die 40 Punkte Marke her? Wer sagt, dass man (theoretisch) nicht auch mit 42 Punkten absteigen kann?

    Jeder kann die aktuelle Situation bewerten wie er möchte. Ich denke, wenn wir noch zwei Siege holen, sind wir quasi durch.

  16. vanBertus

    Den meisten Stress bereitet man(n) sich oftmals selbst – z.B. mit was-wäre-wenn-Diskussionen. Das klare Ziel ist der Klassenerhalt – völlig egal, ob der mit 28 Punkten oder 50 Punkten erreicht wird. Ich glaube, eine derartig tolle Möglichkeit, Pflichtspiele des 1.FC Union Berlin mal so entspannt genießen zu können, gab es etwas länger nicht. Mir ist es plötzlich scheiß egal, wie andere Mannschaften spielen, weil ich großes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und Stabilität des eigenen Teams habe. Die Anzahl der Punkte sind mir egal – sie werden zum Klassenerhalt reichen. Ich gehe davon aus, daß hier alle Anwesenden genügend Fußballerfahrung mit UNION und/oder der ersten / zweiten Bundesliga haben, um zu wissen, dass zum Abstieg schlechterer Fußball notwendig ist. Ist es nicht das größte Glück überhaupt, Woche für Woche die Tabelle zu genießen? Wenn ich träumen möchte, spiele ich Lotto. Bis Mai kann alles passieren. Bis dahin bin ich für die bisherige Zeit sehr dankbar. Die Presse muss mit Schlagzeilen und Inhalten verkaufen – warum müssen wir uns dem anschließen? Hey, alles cool – wir spielen erste Liga! Weiterhin geil! Die „Anderen“ etwas ärgern hat uns doch immer schon Spaß gemacht, oder? Dann genießen wir genau DAS – mit Selbstvertrauen und Respekt vor der Aufgabe. Und am Ende schauen wir, was dabei rum kommt, gehen hoffentlich irgendwann wieder ins Stadion und sind lauter, als jemals zuvor. Und niemals vergessen Eisern Union!

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