Blog State of the Union

Zum 400. Bundesliga-Spiel: Gentner-Love

Zum großen Jubiläum von Christian Gentner am Sonntag hat Union zwar anteilig nicht viel beigetragen, aber das 400. Bundesliga-Spiel ist eine riesige Leistung. Zurecht werden Grischa Prömel und Robert Andrich in der Bild zitiert, die das entsprechend würdigen. Dazu kommt, dass LeGente in meiner Wahrnehmung sich diese Anerkennung bei uns Union-Anhängern erst erkämpfen musste. Da wurde gerade zum Saisonstart doch so einiges auf ihn projiziert, was objektiv nicht stimmte. Wir kennen ihn nicht in der Kabine, aber auf dem Platz verkörpert er alles, wofür Union steht und stehen sollte. Dafür muss er aus meiner Sicht auch nicht das Vereinslogo auf dem Trikot küssen. Er macht das einfach alles gut, spielt eine hervorragende Saison und dafür möchte ich auf jeden Fall danke sagen. Oder anders gesagt: Ganz viel Gentner-Love.

Christian Gentner (re.) jubelt nach dem Derbysieg gegen Hertha mit Christopher Trimmel und Christopher Lenz, Foto: Matze Koch

Beim RBB gibt es noch ein Interview mit Christian Gentner zum Bundesliga-Jubiläum.

Der Kurier ist übrigens so freundlich, uns alle an die Zweitliga-Anstoßzeit am Sonntag um 13.30 Uhr zu erinnern und fragt, ob die Wolfsburger Spieler da schon wach sind. Ich frage mich, ob ich da schon richtig wach bin. Wenn das Stadion wieder 2 Stunden vor Anpfiff öffnet, spricht das auf jeden Fall für den 1-Liter-Becher Kaffee.

Das Sonntags-Spiel ist auch ein guter Zeitpunkt und Ort, um doppelte Aufkleber aus dem Union-Stickeralbum zu tauschen. Mir fehlen noch 25 (und 12 Glitzis, wie der Jungunioner im Haushalt sagt).

Der Kicker schaut sich in der Donnerstagsausgabe Unions aktuell sehr gute Lage und spielerische Weiterentwicklung an. Das Wort sachlich fällt erstaunlich oft.

Das schreiben die Berliner Medien sonst so:

Auswertung der Spieltagsumfragen der Hinrunde

Die AG Faninteressen hat die Spieltagsumfragen der Hinrunde ausgewertet. Insgesamt zeigt die Auswertung keine gravierenden Probleme, aber sie gibt noch einmal einen guten Blick auf bestimmte Auswärtsspiele, die nicht gut abgelaufen sind (Fahnenverbot in Leverkusen inklusive Übergriffe auf Unionfans, hohe Polizeipräsenz in Freiburg) und zeigt, dass Feedback aus der Umfrage gut eingearbeitet werden kann (Stichwort: Probleme mit der Lautstärke der Mikrofone auf der Waldseite und ihre Anpassung).

Mir fällt auf, dass der Gästebereich im Stadion an der Alten Försterei, der nicht nur wegen seiner sanitären Verhältnisse kritisiert wird, gar nicht auftaucht. In der Umfrage kann aber der Gästeblock ausgewählt werden. Vielleicht gibt es einfach nicht genug Bewertungen von Gästen. Davon abgesehen: Beteiligt euch an der Umfrage. Das ist sicherlich einer der einfachsten Wege, Einfluss auf bestimmte Themen im Stadion zu nehmen.

Und sonst so?

Es gibt kaum ein größeres Lob für Unions Mannschaft derzeit, als dass die Gegner danach keine Lust mehr haben, über das Spiel zu reden. So geschehen im Eintracht-Podcast nach der Niederlage gegen das Team von Urs Fischer.

Im Nachgang des Spieles ist übrigens die Kolumne der Hessenschau besonderes Gold. Denn hier zeichnet der Autor die Gedanken von Erik Durm, David Abraham und Kevin Trapp in der Szene vor dem 1:0 nach. Wer als Kind Ottos „Der menschliche Körper“ mochte, kommt hier voll auf die Kosten.

In Frankfurt hat übrigens ein Fan, der vergangene Saison von der Polizei über die Bande geschubst wurde und sich am Wirbel verletzte, ein Schmerzensgeld von 7.000 Euro zugesprochen bekommen (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Nach dem Heimspiel gegen Leverkusen vor anderthalb Wochen hat sich der Kurvenrat von Unions DFB-Pokalgegner in der nächsten Woche kritisch mit der Pyroshow auseinandergesetzt und dabei noch einmal unmissverständlich an die Regel „Nichts verlässt die Hand“ erinnert. Konkret ging es auch um die Dauer des Pyro-Einsatzes, der zu Spielunterbrechungen führte. Das ganze Statement gibt es hier.

Auszug aus dem Statement des Kurvenrats Leverkusen, Screenshot: Facebook
Auszug aus dem Statement des Kurvenrats Leverkusen, Screenshot: Facebook

Die DFL wird die Anstoßzeiten der Spieltage im April zwar sicher erst nach der aktuellen Europapokalrunde festlegen, aber nichtsdestotrotz gibt es bereits schon ab Dienstag nächster Woche Tickets für die Partie in Mönchengladbach (Vereinsmitteilung).

Eine halbstündige ARD-Doku beschäftigt sich damit, wie Neonazis kleinere Fußballvereine unterwandern. Und bei Plattsport gibt es einen Text, der sich mit den größeren rassistischen Vorfällen im Fußball in den letzten Wochen befasst und sich fragt, ob die Einzelfälle, die dazu rund um Union bekannt sind auf ein Rassismus-Problem von Union hinweisen. Der Schluss lautet im Text: nein, es gebe kein solches allgemeines Problem.

Aber es ist durchaus ein Hinweis an uns alle, in solchen Fällen nicht wegzusehen und damit solchen Personen eine Art Legitimation zu geben. Wer Spieler oder Zuschauer rassistisch beleidigt, verlässt die Grundsätze, für die der 1. FC Union Berlin steht.

8 Kommentare zu “Zum 400. Bundesliga-Spiel: Gentner-Love

  1. Er heißt Erik Durm und nicht Sascha ??

  2. ”Drei Acht im Tuuuuuuurm, dass schafft nicht mal Eric Duuuuuuurm” ?

  3. @Sebastian: Fehlt der Link zur ottomäßigen Kolumne der Hessenschau, oder seh ich ihn nicht?

  4. 11 Freunde hat noch ein Videoportrait über Tusche parat: https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=vWjLZ0ZM2Ps

  5. Phightin21

    @Sebastian Du hast bestimmt an den ehemaligen Aachener und Leverkusener Sascha Dum gedacht

  6. Chillinger

    Suchen die Pillendreher neue Feinde? Dachte die hätten bereits jenuch.?

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