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Union hat vor dem Spiel gegen Wolfsburg keinen Druck

Union Wolfsburg

Spiele wie das von Union gegen Wolfsburg am Sonntag zeigen, wie der gute Verlauf der Saison bisher auch bei kommenden Aufgaben hilft und so etwas wie ein Momentum entsteht. Es wären viele Saisonverläufe denkbar gewesen, in denen Union in einem Heimspiel gegen Wolfsburg durchaus unter Druck gestanden hätte, ein gutes Ergebnis zu holen. Darauf ist man jetzt nicht angewiesen. Und für eine Mannschaft wie Union ist es aus dieser Position viel einfacher, gute Ergebnisse zu erzielen.

Ob Urs Fischer das auch so sieht, hören wir vielleicht in der Pressekonferenz vor dem Spiel heute:

Vor dem Spiel schreibt der Kurier, dass Union sich über die Rückkehr von Christopher Trimmel in die Mannschaft nach seiner Gelb-Sperre freuen kann.

Die Bild (nicht online) schreibt über Yunus Malli, der seine Ausleihe bei Union bisher wie erhofft dazu nutzt, Spielzeit in der Bundesliga zu sammeln. Das kann er auch gegen Wolfsburg tun, also den Verein, von dem er an Union ausgeliehen ist. Denn eine Klausel, die das verhindern würde und die es bei anderen Leihen in der Bundesliga gibt, haben Wolfsburg und Union nicht vereinbart.

Der Kicker schreibt noch einmal über Christian Gentner vor seinem 400. Bundesligaspiel.

Podcasts

Nach dem Spiel bei der Eintracht gibt es die neue Folge des Union-Podcasts Alte Podcasterei über das Auswärtserlebnis in Frankfurt. Außerdem geht es um rassistische und antisemitische Aussagen bei Union und wie man sich dagegen positioniert.

Und kurz kommt das Spiel und Unions Saison auch im Ostfußball-Podcast Drübergehalten vor.

Retrospektive

In der Rückschau des Vereins auf vergangene Spiele gegen den nächsten Gegner wird vor dem Spiel gegen Wolfsburg auf das Testspiel vor zwei Jahren verwiesen.

Denn allzuviel gemeinsame Geschichte mit Wolfsburg gibt es nicht. Und die einzigen Pflichtspiele vor dieser Saison sind nicht unbedingt welche, an die man sich gern erinnert: Wolfsburg war einer der Gegner in den Aufstiegs-Playoffs zur zweiten Bundesliga 1992. Die liefen für Union katastrophal, mit dem „Höhepunkt“ einer 2:8-Niederlage gegen den FSV Zwickau. Einen Eindruck davon kann man mit diesen Videos auf Youtube gewinnen.

Tusche-Content

Bei 11Freunde gibt es ein 15 Minuten langes Interview mit Torsten Mattuschka über seine Laufbahn (in der Reihe Bilderbuchkarriere). Das ist natürlich alles nicht neu, aber sehenswert, weil es eben Tusche ist.

Rassismus und Faschismus Follow-up

Wir haben hier in den letzten Tagen über den unsäglichen Kommentar eines Marketing-Professors geschrieben. Der Landessportbund Berlin, für den Stefan Chatrath in einer Kommission tätig war, hat ihn von dieser Rolle inzwischen abberufen.

Und zu der Dokumentation von SportInside über Nazi-Umtriebe im Fußball gibt es in einem Twitter-Thread gute Anmerkungen von Robert Claus, der sich mit diesem Thema intensiv befasst:

Und sonst so

Während Unions nächste beiden Gegner Wolfsburg und Leverkusen gestern in der Europa League (über deren inkohärenten Namen ich mich immer wieder ärgern kann) ihre Zwischenrunden-Duelle gewonnen haben …

… konnte Eintracht Frankfurt wegen Unwetter-Warnungen nicht in Salzburg spielen. Also sind einige der Eintracht-Fans zum Eishockey-Spiel der zweiten Mannschaften von RB Salzburg und Klagenfurt gefahren, um dort den Gegner von RB anzufeuern.

6 Kommentare zu “Union hat vor dem Spiel gegen Wolfsburg keinen Druck

  1. Der Carsten

    Bei Texten von Daniel öffne ich zur Sicherheit immer einen zweiten Tab, falls mir die lexikalische Semantik eines Wortes unbekannt ist.

  2. Ich glaube, er meint „katastrophal“.

    Ein Wort, das man im Zusammenhang mit Union seit Jahren nicht mehr gehört hat und das deshalb in Vergessenheit geraten ist.

  3. Der Carsten

    Was Tschechow sagt.

  4. Man-oh-man, bin bei dem Wikipedia-Link noch mal die Aufstiegsrunden in den 90ern durchgegangen. Krasse Zeiten! Schon der Wahnsinn, was unser Verein und viele Fans von damals (bin selbst erst seit 2005 dabei) für eine Reise hinter sich haben.

  5. Danke für die Links welche an “ damals “ erinnern, man findet bei YouTube noch weitere Videos aus der Zeit, auf der einen Seite kommt da wieder alles an Gefühlen hoch, der ganze Kampf und der ganze Mist mit Aufstieg und Ernüchterung und Wut wegen der „Sache mit der Bankbürgschaft“ aber ich finde es auch wichtig sich der an zu erinnern um zu wissen welch harten Weg wir gehen mussten, und wie außergewöhnlich das jetzt ist! Ich genieße jedes Spiel und freue mich wenn wir dann auch siegen, gegen Dortmund, Frankfurt, Gladbach, Freiburg, Hertha, Bremen und selbst die knappe Niederlage gegen Leverkusen war traurig aber trotzdem schön weil die Mannschaft gut gespielt und gekämpft hat.

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