Blog State of the Union

Es ist offensichtlich, wie wichtig das Spiel gegen Augsburg ist

Heute Mittag gibt Urs Fischer seine Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel. Die Bedeutung dieses Spiels ist offensichtlich: Union hat die Chance, den FCA in der Tabelle zu überholen (darüber schreibt auch Andreas Baingo in seiner Kurier-Kolumne). Und damit auch die Gelegenheit, sich in der Tabelle wieder in eine komfortablere Zone zu schieben. Außerdem gehört die Partie gegen Augsburg zu den Spielen in der ersten Hälfte der Rückrunde, in dem Union auf dem Papier die besten Aussichten auf einen Sieg hat.

Der Kurier schreibt über Marvin Friedrich, der an sich selbst appelliert, bei den Standards von Christopher Trimmel mehr Torgefahr auszustrahlen. Auch der Kicker hat in seiner Donnerstagsausgabe Marvin Friedrich im Porträt, in dem Oliver Ruhnert sagt, dass der Abwehrspieler noch mehr Potential hat.

Die Bild fragt dagegen, ob Andersson entschlüsselt sei, weil er seit 4 Spielen kein Tor mehr erzielt habe. Damit die Geschichte passt, wird allerdings die hervorragende Vorlage in der Partie gegen Leipzig ignoriert. Außerdem auch, dass der Angreifer bereits vom 5. bis 10. Spieltag auch kein Tor erzielt hat. Richtig ist, dass Unions außergewöhnlich wenig unterschiedliche Torschützen hat. Das wiederum liegt aber zum Teil an den langen Bällen und der geringen Gefahr bei Eckbällen. Wobei wir wieder beim Anfang und Marvin Friedrichs Aussage im Kurier sind.

Der Kicker bezeichnet Andersson in seiner heutigen Donnerstagsausgabe mit Schwerpunkt auf den klassischen Stürmern als Schlüsselspieler bei Union, weil er körperlich robust und kopfballstark sei. Als Beweis führt das Magazin an, dass er in der Bundesliga die meisten Zweikämpfe bestritten habe mit 425 Duellen. Auf dem 2. Platz liegt Gladbachs Thuram mit 269 Zweikämpfen.

Union erinnert vor dem Spiel noch an eine Partie gegen Augsburg vor 10 Jahren:

Ansonsten berichtet der Kicker, dass Lennard Maloney nach Bulgarien zu Dunav Ruse wechseln könnte, um endlich Spielpraxis zu bekommen.

Hertha will ein blaues Stadion

Nachdem am Dienstag bei Hertha der Vorverkauf für das Derby-Rückspiel begonnen hat, gab Hertha bekannt, „am ersten Tag schon 25.000 Tageskarten“ verkauft zu haben. Und hat dabei wiederholt, dass „sowohl in neutralen als auch in Hertha-Bereichen, keine Fankleidung des Gastvereins gestattet ist.“ Ein Anlass zu Aufregung bei Unionfans ist das aber nicht (wie wir auch schon im Podcast besprochen haben).

Denn erstens wird das an der An der Alten Försterei genauso gehandhabt. Und zweitens hat jeder Klub das Recht ein Heimspiel so zu gestalten, dass es auch ein Heimspiel ist. Wir erinnern uns daran, dass Hertha das in diesem Jahr beim Pokalspiel noch anders gehandhabt hat und dadurch Dresden mit genauso vielen Fans wie Hertha im Stadion war. Das kam bei den Herthafans nicht gut an.

Dass Hertha zum Derby gern ein „blaues“ Olympiastadion hätte, ist ungefähr so überraschend, wie dass der Himmel blau ist. Interessant ist höchstens noch, dass das extra betont werden muss.

Apropos Kartenverkauf: Die Verlosung der Karten für das Heimspiel gegen Wolfsburg beginnt morgen.

Veranstaltungen

Heute Abend gibt es im Maschinenhaus in der Kulturbrauerei ein Podiumsgespräch, das an das Freundschaftsspiel zwischen Hertha und Union im Januar 1990 erinnert. Dabei ist dann unter anderem der Unioner Olaf Seier. Der Eintritt ist frei, Beginn ist 19:00 Uhr.

Und gestern wäre ich gern auch beim Konzert von Prag im Stadion gewesen.

Und sonst so

Wer noch ein wenig Union-Lesestoff möchte, kann sich von Jacob Sweetman die Geschichte von Jimmy Hoge erzählen lassen.

Jacob Sweetman schreibt über Günter Jimmy Hoge, Twitter: @sweetman_jacob
Jacob Sweetman schreibt über Günter Jimmy Hoge, Twitter: @sweetman_jacob

11 Kommentare zu “Es ist offensichtlich, wie wichtig das Spiel gegen Augsburg ist

  1. … wie wichtig das Spiel…

  2. Prinzipiell ist das schon richtig was ihr zum BCC schreibt, nur was die Sache in meinen Augen etwas lächerlich erscheinen lässt ist die Sache mit den neutralen Blöcken. Wenn ich in „neutralen Blöcken“ nur Fankleidung der Gäste verbiete aber nicht die der Heimmannschaft sind sie ja wohl nicht mehr „Neutral“ sondern Heimbereich. Aber Grund zur Aufregung ist das tatsächlich nicht, weil mal abzuwarten ist ob das dann so funktioniert wie sie sich das vorstellen.
    Und Vergleiche mit der Försterei hinken etwas, weil es da eben keinen wirklichen Neutralen Bereich gibt, und das bei jedem Spiel und nicht nur bei Derbys.

  3. Jan Grobi

    Aber zu 30 Jahre Mauerfall macht man doch ne Party und läd auch die Nachbarn ein

  4. „Dass Hertha zum Derby gern ein “blaues” Olympiastadion hätte, ist ungefähr so überraschend, wie dass der Himmel blau ist. Interessant ist höchstens noch, dass das extra betont werden muss.“

    Die Stadionsituation ist schon eine andere als in der AF, aber die Alte Dame kann da von mir aus machen, was sie will – offensichtlich hat sie Nervenflattern.
    Das zeugt nicht von Souverenität.

  5. ….„gab Hertha bekannt“ führt zu Jacob Sweetman….

  6. Ziehen wir uns halt das Awaytrikot am Derby an und leihen uns nen blauweißen Schal dazu. Haha.

  7. silberhacke

    wir sollten aufpassen, dass wir uns jetzt nicht permanent mit hertha vergleichen/verwickeln oder jeden blau-weißen pfurz zu wichtig nehmen. preetz, windhorst und klinsmann ziehen da ihre show ab, und wir sollten das aus der entfernung betrachten und froh sein, dass uns der ganze quatsch erspart bleibt. dass sie betonen, ein blaues stadion haben zu wollen, ist als äußerung nun auch nichts besonderes – bei uns heißt das: alles auf rot – und bedeutet das selbe. manchmal lehnt man ja auch dinge vehement ab, weil sie einem näher sind, als man sich das eingestehen möchte. also entspannen wir uns.

    EISERN

  8. @silberhacke Das sind exakt meine Gedanken! Vor allem der mit dem Quatsch, der uns zum Glück erspart bleibt :-)

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