Blog State of the Union

Das Spiel gegen Leverkusen hatte einmal alles: Stolz, Wut und Frust

Als Marvin Friedrich mit Abpfiff des 2:3 gegen Leverkusen vor lauter Ärger den Ball über das Dach schießen wollte, konnte sicher jeder das nachempfinden, was in dem Verteidiger vor sich ging. Denn so wackelig wie in der Phase nach dem Ausgleich kennen wir Union nicht. Wir kennen es, dass dann Bälle kompromisslos rausgeschlagen werden. Oder wie Christian Gentner danach bei AFTV sagte: „Es gibt Zonen auf dem Feld, die mit Mann und Maus verteidigt werden müssen.“

Christian Gentner im Interview nach dem Spiel bei AFTV
Christian Gentner im Interview nach dem Spiel bei AFTV, Screenshot: AFTV

Besonders bitter war es, weil Union noch einmal zurück kam mit dem 2:2 und wirklich stark verteidigt hatte. Ich würde sogar sagen, dass das Gästeteam nicht so viele gute Chancen hatte, wie es am Ende Tore gemacht hat. „80 Minuten sehr gut verteidigt“, nennt das Christian Gentner.

Torwart Rafal Gikiewicz sagt: „Jedes Gegentor war zu einfach.“ Und er nimmt sich dabei nicht aus. Im Prinzip hat der Großteil des Spiels eine starke Entwicklung von Union gezeigt. Das sollte man mitnehmen. Genauso muss man mitnehmen, dass diese Räume, die Union Stück für Stück in der zweiten Hälfte geboten hat, dazu führen, dass es noch sehr schwer werden wird.

Tweet: 85 Minuten lang spielt Union richtig stark, aber dann geht die Kompaktheit verloren. Leverkusen nutzt die Unordnung beim Gegner zum zweiten Mal in Folge. Viererkette deutlich besser als Dreierkette im Aufbau. Union irgendwann ohne entlastende Ballbesitzphasen.
Tweet von @gnetzer

Vielleicht schauen wir gerade dem Team von Urs Fischer beim Erwachsenwerden zu. Dazu gehört eben auch, ein Spiel dann nach Hause zu bringen. Das ist gegen Bremen perfekt gelungen und gegen Leverkusen bleibt am Ende Wut und Frust. Und dass obwohl das Team wirklich stark gespielt hat.

Ich wäre am liebsten nach dem Spiel auf das Feld gerannt und hätte jedem Spieler gerne klargemacht, dass sie etwas sehr Großes gezeigt haben. Sie haben eine Mannschaft dominiert, die Jahr für Jahr um Titel mitspielen will. Sie sind nicht vor Ehrfurcht erstarrt wie in der Hinrunde in Leverkusen. Da war so viel Gutes in der Partie drin, dass ich gar nicht weiß, wie ich anfangen soll. Diese Hackenablagen, die Doppelpässe auf dem Flügel, dieses Herausspielen von Chancen. Aber auch das Wegverteidigen.

Christian Gentner kurz vor demAusklappen des 3. Gelenkes beim Tackle gegen Kai Havertz, Foto: Stefanie Fiebrig
Christian Gentner kurz vor demAusklappen des 3. Gelenkes beim Tackle gegen Kai Havertz, Foto: Stefanie Fiebrig

Das sind die Spielberichte der Berliner Medien:

Fotos vom Spiel gegen Leverkusen gibt es hier:

Grischa Prömel mit Dynamik am Ball, Foto: Stefanie Fiebrig
Grischa Prömel mit Dynamik am Ball, Foto: Stefanie Fiebrig

Kommen wir mal weg vom Sportlichen zu dem, was mich dazu brachte, mich nach Spielende nicht mehr als mit „Leverkusen kann weg“ öffentlich zu äußern. Ich fand es unmöglich, dass ausgerechnet solch ein Verein, der ohne Chemiekonzern nie existieren würde, so eine peinliche Show abliefert und Raketen abschießt. Für mich ist das eine absolute Grenzüberschreitung. Pyro verlässt die Hand nicht. Denn damit hat man es unter Garantie nicht mehr unter Kontrolle. Mir fallen nur justiziable Worte ein, womit ich meine Abscheu darüber zum Ausdruck bringen kann.

keanofcu auf Twitter: dass jeder kleinstadtverein meint, im stadion an der alten försterei zündeln zu müssen – geschenkt. aber das ist echt das letzte.
Hans-Martin auf Twitter zu den Raketen von Leverkusen

Das bringt mich auch zur Bewertung des Schiedsrichters in dieser Situation. Harm Osmers hat im Prinzip das komplette Protokoll eingehalten. Stadiondurchsagen, Mannschaftskapitän zum Block der Leverkusener schicken und dann Spielunterbrechung, in dem die Spieler vom Platz geholt  wurden. Die nächste Eskalationsstufe auf dem Protokoll war Spielabbruch. Und das ist der Punkt, an dem ich den DFB (Schiedsrichter) und die DFL (Veranstalter) nicht verstehe. Denn danach ging die Pyro-Show im Gästeblock weiter.

Wenn den beiden Verbänden Pyro so ein Dorn im Auge ist (meine Haltung dazu ist eine andere, doch die spielt hier keine Rolle), warum wird dann nicht abgebrochen? Im Gegensatz zum Derby gegen Hertha waren mit Sicherheit keine Auseinandersetzungen außerhalb des Stadions zu befürchten. Da würde ich gerne einmal die Einschätzung der Polizei zu der Situation hören, ob sie wegen befürchteter gewalttätiger Auseinandersetzungen von einem Spielabbruch abgeraten haben oder ob die beiden Verbände zwar ein Protokoll zum Umgang mit Pyrotechnik im Stadion entwickelt haben, es aber niemals konsequent umsetzen werden.

Tweet von @tkrmr: Wir sollten ernsthaft evaluieren, ob wir den Pyrofackel-Verkaufsstand hinterm Gästeblock so weiter betreiben können.
Tweet von @tkrmr

Unsportlichkeit von Moussa Diaby

Es ist zwar nicht schön, aber wir haben wirklich schon viele Gegentore auf der Waldseite in unserem Dasein als Unionfans erleben dürfen. Ich glaube auch, dass wir alle damit umgehen können. Was Moussa Diaby nach seinem Tor zum 1:2 gemacht hat, geht aus meiner Sicht überhaupt nicht. Er ist extra vor den Block gerannt und hat Gesten in Richtung der Heimfans gemacht. Aus meiner Sicht eine klare Unsportlichkeit, die entsprechend mit Gelb hätte geahndet werden müssen. Stattdessen mussten die eigenen Spieler Diaby dort wegzerren.

Moussa Diabys  unsportlicher Jubel nach seinem Tor zum 1:2, Foto: Matze Koch

Das setzte übrigens den Ton für die Bierdusche, die Karim Bellarabi nach seinem Tor zum 2:3 erhielt. Auch hier würde ich es gut finden, wenn Gegenstände nicht den Block verlassen. Bierbecher und Pyro immer in der Hand halten. Ist ja nicht so schwer.

Auf den anderen Plätzen

Die U17 des 1. FC Union Berlin spielt 3:3 bei Energie Cottbus, Foto: Daniel Roßbach
Die U17 des 1. FC Union Berlin spielt 3:3 bei Energie Cottbus, Foto: Daniel Roßbach

Unions U17 der Männer hat in Cottbus in der Bundesliga 3:3 gespielt und damit noch eine 3:1-Führung weggegeben. Das Team steht auf Rang 9 in der Tabelle. Einen Spielbericht gibt es auf der Vereins-Website.  Die Männer-U19 spielt nachher um 11 Uhr auswärts in Kiel.

Die 2. Mannschaft der Frauen tritt um 12 Uhr zu Hause gegen Viktoria II in der Berlin-Liga an (Details).

Und sonst so?

Wir nehmen unseren Podcast heute um 19 Uhr auf. Ihr könnt live zuhören, wenn ihr diese Seite aufruft. Und ihr könnt auch während des Podcasts und an anderen Tagen chatten, wenn ihr dem Chat Textilvergehen Bezugsgruppe beitretet.

21 Kommentare zu “Das Spiel gegen Leverkusen hatte einmal alles: Stolz, Wut und Frust

  1. Heute habe ich einen Kater, aber nicht vom gestrigen Spiel, denn ich fand, es war die reifeste Leistung, die ich diese Saison gesehen habe.

    Eisern

  2. Bezüglich der Bierdusche für Bellarabi sehe ich das ähnlich wie das Zaunübersteigen nach dem Schlusspfiff gegen Hertha – ich kann in einer solchen Situation niemandem übel nehmen, derartig zu reagieren und den Zaun mit was auch immer zu überwinden. Diaby war schon eine Frechheit, da hat Bellarabi sogar noch halb auf ihn eingewirkt. Nach seinem Tor dann in dieselbe Ecke zu rennen und zu feiern, da fehlt mir jedes Verständnis. Und das ist kein schlechtes Verlierertum, es ist schlichtweg ein Klarmachen und Abstecken von Grenzen in unserem Stadion. Denn das ist nicht nur ein Mangel Respekt den gegnerischen Fans gegenüber, sondern auch den Gegenspielern.

    Ansonsten kann man das Interview von Gente bei AFTV 1:1 als Spielnachbetrachtung abdrucken. Das war kein destruktiver Mauer-Fußball gestern, sondern ein aktives Verteidigen, ein Aufopfern mit Spielwitz und Mut.

  3. Es gibt da 2 Sachen: Ein Spielabbruch hätte klare Kante bedeutet. Das aberwill der DFB gar nicht. So wurde weiter gezündet und jedes Pyro bringt dem DFB Kohle. F*CK DFB! Und wir haben uns ja klar geäußert: Pyrotechnik ist KEIN Verbrechen! Dann noch Diaby: So ein arroganter Fatzke! Chapeau an die Fans von Leverkusen, aber die Mannschaft…. Hochmut kommt vor dem Fall, spätestens im Pokal. „Auf dem Rasen liegen Leichen, mit … der Aufschrift UNION WAR BESSER!“
    EISERN

  4. Mag der Schiri bei den Pyros richtig gehandelt haben, war er sonst schlecht. Wir haben zwar nicht deswegen verloren aber dennoch war seine Linie, die nicht vorhanden war, absolut schlecht.

    Vorallem die Benderzwillinge sollten Osmers dankbar sein.
    Rote Karte nicht gegeben und auch nicht den Handelfer in der Nachspielzeit.

  5. Klarer Handelfer nicht gegeben,wo war da die Kellerratte? Hat wohl schon Feierabend gemacht.Nur Peinlich,aber dadurch lassen wir uns nicht unterkriegen.Immer weiter Eisern

  6. Hans-Martin

    Hm, wenn ich mal annehme, dass Du mit dem einigermaßen beschissenen Begriff „Kellerratte“ den VAR meinst, und weiterhin annehme, dass Du Dich auf die Szene am Schluss beziehst, als Giki Bender anköpfte, dann kann ich dir immer noch nicht folgen.
    Klar war der Elfer m.E. auf gar keinen Fall, Bender dreht mit weitestgehend anliegendem Oberarm seinen Oberkörper in den Ball undbekommt ihn an die Schulter. Das könnte man eventuell pfeifen (ich täte es nicht), es ist aber auf gar keinen Fall eine klare Fehlentscheidung, das laufen zu lassen, und damit gibt es keinen Grund für den VAR da einzugreifen.

  7. Endlich spricht jemand mal die Inkonsequenz des DFB an. Der Spielabbruch hätte und die Laune verdorben, wäre aber richtig und konsequent gewesen Punkt die dummen waren am Ende wir, auch wenn wir sportlich ist selbst dafür sorgen müssen, das Spiel nicht herzugeben, hätte das dritte Tor gar nicht stattfinden können, hätte es aufgrund der Pyro nicht 7 Minuten Verlängerung geben. Hätte hätte Fahrradkette… Aber nur mal so…

  8. Pyrotechnik ist kein Verbrechen. Das sollte bei uns immer gelten. Der Schiedsrichter war ein Selbstdarsteller gestern. Jeder weiß doch das die Pyroaktion zum Beginn der zweiten Hälfte ansteht. Es gab weder eine starke Rauchentwicklung auf dem Platz, noch eine Beeinträchtigung der Sicherheit von Fans und Spielern. Die Unterbrechung war einfach total überzogen und unnötig.

    Hoffentlich halten die Gäste die gute Quote bei uns. Jedenfalls was die Fackeln angeht. ?

  9. „…Im Gegensatz zum Derby gegen Hertha waren mit Sicherheit keine Auseinandersetzungen außerhalb des Stadions zu befürchten.“

    Also im Gästeblock gab es mehrere Leute, darunter auch einen Hertha-Fan im blau-weißem Trikot, die 90 Minuten lang Stress an der Plexiglas-Wand gemacht haben. Sooo entspannt war die Situation an der „Front“ also nicht.

    @David: Ich konnte keine 10 Meter weit gucken. Wenn das keine starke Rauchentwicklung ist…

  10. Wer hier schon länger liest & zuhört, weiß wie ich zu Pyrotechnik stehe (Kurzzusammenfassung: is‘ geil, will ick), und trotzdem habe ich Probleme mit dem, was da in seiner Gesamtheit gestern so war. Abbrennen, Rauch wegziehen lassen, solange Spiel unterbrechen – normal soweit, das verkraftet so‘n Spiel schon mal. Ich stand am 16er der Leverkusener und habe deren Torhüter nicht mehr so richtig gut gesehen, und er selbst hätte den zu der Zeit auszuführenden Freistoß (kann auch ne Ecke gewesen sein, weiß ich grad nicht) auch nicht so richtig gut gesehen. Dann pfeift man das ab, in Gottes Namen, und spielt später weiter. Was ich aber unter allen Umständen scheiße finde: Wenn nebenbei noch fix die Reste von Silvester rausgehauen werden. Das waren keine Böller, aber gut zu hören und auch zu sehen. Während Fackeln in der Regel die Hand nicht verlassen, fliegt der Dreck halt rum und ist dann nicht mehr kontrollierbar. Wenn dann die Spieler zu ihren Fans gehen und sagen, sie mögen das bitte sein lassen, wüsste ich nicht, was es dann noch zu diskutieren gibt. Ich habe diese ganze Nummer immer als Unterstützung der Mannschaft verstanden, und wenn die da klare Ansagen macht, dass sie das eher nicht als Support empfindet, ist Schluss. Mannschaft immer zuerst, alles andere danach. Eine zweite und völlig anders gelagerte Sache ist das Pyrotechnik-Verbot als solches. Das lehne ich ab. Wenn von Ende Dezember bis Mitte Januar jeder Horst stinkbesoffen mit Pyro hantieren darf, wüsste ich nicht, warum das in Stadien nicht durchführbar dein sollte. Wenn‘s als Verbot ernst gemeint wäre, hätte andererseits eine Zuwiderhandlung Konsequenzen. Das ist aber nicht der Fall – es lässt nur Geldstrafen irgendwo versickern. Man müsste halt einfach mal entscheiden, was es denn sein soll und dann einen vernünftigen Rahmen dafür schaffen.

  11. „Fun“ fact: Das war gestern das erste BuLi-Spiel, welches trotz einer Gesamtlaufleistung von mehr als 120 km nicht gewonnen wurde. Alle bisherigen Partien, in denen dieser Grenzwert übertroffen wurde, waren siegreich:
    Dortmund (H):126,39
    Freiburg (H):124,39
    Mainz (A): 124,18
    M’gladbach (H): 126,13
    Bremen (A): 122.41
    Und gefühlt war das gestern (121,14) eigentlich auch ’nen 3er wert. Vielleicht fällt ja Daniel heute Abend noch etwas dazu ein… ;o)

  12. Sehr gut geschrieben und spricht mir aus dem Herzen!

  13. Spielabbruch bei dem Spiel? Für diese Kindergarten-Pyroshow? Sorry. Für diese Forderung kann ich mich eigentlich nur an den Kopf fassen.

  14. Pyro für Alle

    Der Einsatz von Pyro schadet jedem Fußballspiel.
    Diesmal haben wir die negativen Folgen am eigenen Leib erleben müssen.
    Das war also keine schöne Pyro Choreo.

    Den ersten Pyroeinsatz bei uns habe ich beim Pokalspiel gegen BMG erlebt.
    Damals haben wir im Elfmeterschießen gewonnen.
    Das war eine schöne Pyro Choreo.

  15. genau – jedermann muss jedenorts mit einer pyroshow zu beginn einer 2. halbzeit rechnen, weil dieser moment aus sich selbst heraus so unvergleichlich emotional ist.

    wer das nicht versteht, ist ein fußballspießer, ein langweiler, ein ein systemlutscher usw. usf. – jedenfalls kein (richtiger) unioner und sollte besser zum tennis gehen oder gleich ganz zu hause bleiben.

    gähhhn…

    und natürlich spielten unterbrechung samt saftiger nachspielzeit den pillendrehern gestern mitnichten in die karten.
    auf keinen fall könnte es sein, dass es unions konzentration schadete oder den werkskickern einen anlass gab, sich noch einmal neu zu ordnen.

    wer das anders sieht…siehe oben.

    und da du, liebe steffi, das geil findest und willst (schon allein der tollen fotos wegen) – was dir selbstredend frei steht – wirst du auch die möglichen konsequenzen mögen.

  16. @Sascha Niemand möchte dafür einen Spielabbruch. Es ging eher darum aufzuzeigen, dass es da weiterhin keine vernünftige Lösung gibt, sondern sinnlose Strafen, die genau nichts ändern und ein Verbot, das nicht durchsetzbar und deshalb wirkungslos ist. Das müsste sich die Liga eingestehen und dann den Schluss ziehen: Wir legalisieren das jetzt endlich und sorgen dafür, dass es ungefährlich durchgeführt werden kann. Das Spiel stand meines Wissens tatsächlich nicht vor einem Abbruch. Es wäre auch unangemessen gewesen.

  17. @mo ich erwarte nicht, dass wir da alle einer Meinung sind und finde nicht, dass etwas davon besser/ schlechter ist. Ja, ich trage das immer da mit, wo es um finanziellen Ausgleich geht, finde aber nicht, dass alle das müssen. Ich bin mir gleichzeitig ziemlich sicher, dass das gefährliche daran aus der Tatsache resultiert, dass es illegal ist und nicht vernünftig durchgeführt werden kann.

  18. hätter der ref tatsächlich einen arsch in der hose besessen (vorausgesetzt, es gäbe tatsächlich eine klare verfahrens-anweisung des verbandes), hätte das spiel – genau, wie sebastian es geschrieben hat – nach dem weiterzündeln abgebrochen werden müssen.

    mir war aber schon während dieser situation klar, dass das nicht geschehen würde.
    im grunde sind sich pyromanen und verband einig:

    wir und unsere gleichgesinnten gegenüber verbrennen mit rückendeckung von dirk zingler mitgliedsbeiträge zu hunderttausenden zum zwecke der selbstbeweihräucherung (welche wir widerstand gegen repression nennen)

    und wir kassieren uns blöde und kommen vor lachen gar nicht in den schlaf.

    jute nacht.

  19. hätter der ref tatsächlich einen arsch in der hose besessen (vorausgesetzt, es gäbe tatsächlich eine klare verfahrens-anweisung des verbandes), hätte das spiel – genau, wie sebastian es geschrieben hat – nach dem weiterzündeln abgebrochen werden müssen.

    mir war aber schon während dieser situation klar, dass das nicht geschehen würde.
    denn im grunde sind sich pyromanen und verband einig und sie wissen das:

    wir und unsere gleichgesinnten gegenüber verbrennen mit rückendeckung von dirk zingler mitgliedsbeiträge zu hunderttausenden zum zwecke der selbstbeweihräucherung (welche wir widerstand gegen repression nennen)

    und wir kassieren uns blöde und kommen vor lachen gar nicht in den schlaf.

    jute nacht.

  20. Pyrotechnik, bei der es knallt oder die die Hand verlässt, ist sehr wohl ein Verbrechen. Nach dem Spiel gegen Hertha bin ich da emotional geschädigt. Ich habe meinen Unmut auf der Waldseite durchaus niveaubefreit per doppeltem Mittelfinger in Richtung Mitte der Waldseite und gegenüber dem Gesang, den ich sonst gerne unterstütze, rausgelassen. Mir fehlt da jede Differenzierung.
    Zudem bin ich da auch klar für Stadionverbote, wenn so etwas (Pyro verlässt Hand, Böller, Rassismus [gegen B04 jetzt für mich nicht wahrnehmbar]) passiert. Und da ist es mir am Ende egal, ob Unioner, Pillenkusener oder sonst jemand.

    Das Spiel war auch m. E. das beste der Saison. Ja, individuelle Fehler (auch ohne Ball) führten zu Gegentoren – passiert. Gefühlt hatte B04 nur 3,5 Chancen, wovon 3 drin waren. Passiert, das ist Fußball.

    Die Unsportlichkeiten von B04 haben ja schon Düsseldorfer Tradition. Diabys Jubel, Bellarabis Schauspiel aus „Angst“ vor Wurfgeschossen haben Niveau von Heiko Herrlichs Fall-Einlage.

  21. Thomas Jeske

    Moin @ all,
    das Spiel war sehenswert, die „Pyro -Show“ war schlecht.
    Sie führte zur Spielverlängerung und die Verlängerung zum 2:3.
    Ich habe wirklich keine Ahnung,wie man das schön finden kann.
    Wieso einigt man sich nicht auf Pyro, vor dem Spiel, oder in der Pause? Weil das spießig ist? Worum geht es eigentlich, um die Austragung des Spiels oder um die Cheerleader?

Kommentare sind geschlossen.