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Noch unglaublicher als der Derby-Sieg vor 10 Jahren ist eigentlich alles, was seitdem passiert ist

Wisst ihr noch, was ihr am 5. Februar 2011 gemacht habt? Denn heute auf den Tag genau gewann Union das erste Mal ein echtes Derby gegen Hertha. Jedenfalls, wenn es nach der neueren Zeitrechnung geht und wir alle Vorgängervereine, Testspiele und Spiele von allen anderen Teams der Clubs gegeneinander beiseite lassen.

Bei AFTV erzählt Tusche von dem Spiel und würdigt auch John-Jairo Mosquera, der das 1:1 mit einem extrem sehenswerten Tor erzielt hat. In der Bild/BZ wird noch erwähnt, dass es zum Jubiläum auch noch 0-Euro-Scheine mit dem Freistoß-Motiv gibt, die es unter anderem hier zu kaufen gibt. Auch der Kurier schreibt darüber.

Beim RBB gibt es noch ein Interview mit Tusche zum Freistoß gegen Hertha und dessen Bedeutung.

Mir sind die Erinnerungen an den 5. Februar noch sehr präsent. Vor allem, wie ich alles dafür probiert habe, irgendwie ins Stadion zu kommen, obwohl ich als Journalisten-Lehrling eigentlich Dienst im Büro hätte ableisten müssen. Danke an Norbert von den Eisernen Botschaftern, den ich für eine Geschichte zum Olympiastadion begleiten durfte und natürlich an meinen damaligen Chef beim Kurier, Andreas Lorenz, der mich nach absolvierter Arbeit ins Stadion gehen ließ.

Ich werde die Überwältigung von Dirk Zingler und Christian Arbeit nach Abpfiff auf dem Platz nie vergessen. Aber wenn ich so zurückdenke, ist alles, was seit diesem 5. Februar passiert ist, noch viel unglaublicher. 2010/11 haben wir doch alle insgeheim Michael Preetz dafür gedankt, dass er zusammen mit Friedhelm Funkel Berlin das Derby geschenkt hat. Nicht aus Gehässigkeit, sondern weil wir davon ausgegangen sind, dass das etwas Einmaliges ist. Von Union in der Bundesliga hätten wir doch nicht zu träumen gewagt. Oder von einer echten Rivalität in der Stadt, in der sich Hertha tatsächlich genötigt sieht, die Stadt mit Fähnchen zu pflastern, um zu zeigen, dass sie auch da sind.

Vielleicht schreibt ihr mal in den Kommentaren, wie ihr den 5. Februar erlebt habt und was heute für uns Unionfans normal ist, wir aber vor 10 Jahren für Träumerei gehalten hätten.

Das schreiben die Berliner Medien sonst so heute über Union:

Vergesst auf keinen Fall das Tippen in euren Tipprunden wie beispielsweise der Tipperförsterei

Und falls ihr Sinn für absurde Twitter-Accounts habt, dann folgt doch @fussball_poesie

 

7 Kommentare zu “Noch unglaublicher als der Derby-Sieg vor 10 Jahren ist eigentlich alles, was seitdem passiert ist

  1. Meine Erinnerung an den 5. Februar vor 10 Jahren:
    – Es ging rund!
    – Ich war glücklich!
    – Am Ende des Tages hatte ich mir ordentlich einen in die Rüstung geknistert!

  2. Maria Draghi

    Ganz ehrlich – für mich war der Sieg natürlich ein Derbysieg (und es wird für immer der erste Derbysieg bleiben) – aber für mich war er auch deshalb extrem wichtig, weil wir ordentlich im Abstiegskampf steckten und die drei Punkte extrem wichtig waren.

  3. Ich verstehe ja warum das Jackett so aussieht wie es aussieht…
    Ob sich das aber für viel Geld versteigern lässt? Welcher Unioner will denn aussehen wie Porno Tim? Das kannst du nur auf links gedreht in die Vitrine hängen.

  4. Für mich immer noch eins der Top drei Union Spiele. Damals war Hertha noch drei Etagen über uns. Ich kann mich in jedem Fall noch daran erinnern, wie bereits vor dem Spiel alle mega gute Laune hatten und aufgeregt waren. Man konnte entspannt mit Herthanern quatschen. Es war sonnig. Geiler Tag.

  5. @Bob: Porno Tim gefällt mir sehr ?

    Das Derby war überragend. Mit Union Bommelmütze noch meinen Bruder (Herthaner) getroffen und geflaxt wie es ausgehen könnte…dass es so ein Highlight wurde hat mich ordentlich geflasht!! Danach hatte ich genug Endorphine um den Mond zu beleuchten. Reichte dann auch und als ich zu Hause war ging es auch sofort ins Bett. Einfach genießen.

  6. Frank Butschkau

    Das war einfach ein geiler Tag ich war zu wie eine …… Mehr gibt es da nicht zu sagen. Jetzt fehlt nur der Sieg zu Hause nach 2 Niederlagen. Wir schenken Hertha nichts auch wenn sie absteigen sollten ich trinke keine Maurer pisse schuldheiss. Eisern.

  7. Jens Curwy

    „Wir gewinnen sowieso!“ sangen Wir beim Einmarsch in die Nazischüssel. ?
    Ich erzähle es öfter mal im Exil vom Spiel. Unsere Fangemeinde wächst! Siiiieeeeg!

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