Blog State of the Union

Union hat es selbst verbockt, dass der Club jetzt als selbstgerechter Coronaleugner-Verein dasteht

Die Debatte um den Verstoß von Union gegen die Regel aus der Infektionsschutzverordnung, dass im Stadion das Singen zu unterlassen ist, wird sehr leidenschaftlich geführt, um es mal höflich zu umschreiben. Ich bin von der Heftigkeit nicht ganz überrascht, denn die hatte sich nach dem 4:0 gegen Mainz und den Unterstellungen, Union würde bewusst Hygieneregeln ignorieren, durchaus angekündigt. Aber vielleicht sollten wir das mal ein bisschen auseinandernehmen, um Klarheit in die Sache zu bringen.

Kurz die Fakten, wie sie Felix an dieser Stelle gestern schon genannt hatte: Der Berliner Senat hatte die Infektionsschutzverordnung des Landes Berlin zum 3.10. geändert und darin einen Satz gestrichen, der sich auf Fangesänge oder Anfeuerungsrufe bei Sportveranstaltungen bezieht. Nun heißt es dort:

(8) Der sportliche Wettkampfbetrieb ist zulässig, soweit er im Rahmen eines Nutzungs- und Hygienekonzeptes des jeweiligen Sportfachverbandes stattfindet. Zuschauende sind unter Einhaltung der in § 6 festgeschriebenen Personenobergrenzen für zeitgleich Anwesende bei einer Veranstaltung, wobei die für den Spielbetrieb erforderlichen Personen bei der Berechnung der Personenobergrenze berücksichtigt werden, zulässig. Fan-Gesänge und Sprechchöre sind zu unterlassen.

Testspiel gegen Hannover 96 mit Zuschauern am 08.10. 2020, Foto: Matze Koch

Ich hatte von der Änderung erst nach dem Testspiel von Union gegen Hannover gehört und gehe davon aus, dass das so der Mehrheit ging. Der Effekt des gestrichenen Satzes ist, dass nun ausnahmslos das Singen oder rufen zu unterlassen ist. Egal ob bei Tennis Borussia in der Liga, in der sie aktuell spielen, oder bei Hertha oder Union in der Bundesliga. Soweit erst einmal die nüchternen Fakten.

Wer hatte eigentlich wem Bescheid gegeben?

Da ich ursprünglich in der zweiten Herbstferienwoche in den Urlaub fahren wollte, schaue ich seit über einer Woche regelmäßig auf der Seite der Senatsverwaltung vorbei, um zu schauen, ob es neue Regeln gibt und wie sich die Infektionszahlen entwickeln. Dabei schaue ich auch in die Pressemitteilungen, in denen bei Änderungen der Infektionsschutzverordnung, die wichtigsten Punkte zusammengefasst werden. In der Mitteilung vom 30.9., die wegen der Einführung derMaskenpflicht in Büros viel Aufmerksamkeit erhielt, stand jedoch nichts zum Thema Sportveranstaltungen. Durchaus ein Indiz dafür, dass eventuell nicht allen klar war, was die Änderung durch die Streichung eines Satzes bewirkte.

Das Gesundheitsamt Treptow-Köpenick informierte Union von der Änderung. Doch der Verein unterließ es, den Fans dies mitzuteilen. Weder in den Hygieneregeln für den Stadionbesuch noch in der Mitteilung zum freien Vorverkauf oder auf Social Media wurde Bescheid gegeben. Auch nicht im Stadion.

Unabhängig von der Bewertung dieser Regel, zu der wir später kommen, wirft das kein gutes Bild auf den 1. FC Union Berlin. Denn ich möchte schon noch selbst informierte Entscheidungen treffen können und nicht, dass Union oder einzelne Personen des Vereins mir abnehmen. Das macht mich wirklich fassungslos. Mal abgesehen von dem Vertrauen von Fans, das hier leichtfertig verspielt wird, hat das noch viel größere Auswirkungen.

Presse- und Stadionsprecher Christian Arbeit (links) macht eine Durchsage beim Testspiel gegen Hannover, Foto: Matze Koch

Denn hier setzt sich Union über einen Hinweis des Gesundheitsamtes hinweg, mit dem man eigentlich vertrauensvoll zusammenarbeiten will. Schließlich soll diese Behörde auch Unions Wunsch nach einem Test mit Präventivtests entsprechen. Es ist diese Behörde, die Unions Hygienekonzept mit Stehplätzen genehmigt hat. Es gibt Behörden nicht nur in anderen Bundesländern (Grüße nach Köln), sondern auch in Berlin, die wesentlich strenger Vorschriften auslegen und die risikoärmer Entscheidungen treffen. Die Behörde muss sich aber auch darauf verlassen können, dass Union sich an die Regeln hält. Hier macht sich Union eine Baustelle auf, die niemand benötigt.

Und gleichzeitig setzt Union auch seine Position bei der Politik ein wenig aufs Spiel, trägt doch das Verhalten am Donnerstag dazu bei, das Bild vom angeblichen failed state Berlin in der medialen Öffentlichkeit zu bestätigen. Da kann sich der Regierende Bürgermeister Michael Müller jeden Tag neben Christian Drosten in die Bundespressekonferenz setzen. Wenn gleichzeitig News wie von Union im Umlauf sind, wird das niemand wahrnehmen.

Ursache und Wirkung

Unabhängig davon, wie man zu Union steht, ist der Verstoß gegen die Infektionsschutzverordnung hier faktisch nicht besonders groß. Union hat nicht informiert und hat wider besseres Wissen auch nicht beim Spiel beispielsweise durch eine Lautsprecherdurchsage darauf hingewiesen, dass Anfeuerungen oder Gesänge nicht gestattet sind. Davon abgesehen wurden die Hygieneregeln eingehalten. Da würde ich doch manche scharfzüngigen Beobachter um eine Bewertung der Fakten und um weniger Polemik bitten. Selbst die Bild schreibt heute sehr sachlich zu dem Thema und zitiert ein mögliches Bußgeld, das zwischen 250 Euro und 5000 Euro liegen kann (hier ist der gesamte Bußgeldkatalog).

Doch warum dann diese Empörung? Weil das Verhalten von Union auf ein vermeintliches Bild des Vereins passt, dem Coronamaßnahmen egal seien. Es ist weniger ein von Fakten geprägtes Bild, sondern von Eindrücken, die gleichzeitig in eine Moraldiskussion über die Einhaltung von Schutzmaßnahmen einfließen.

Um es präzise zu sagen: Schon mit der hemdsärmeligen Art im März, das Spiel gegen den FC Bayern doch stattfinden lassen zu wollen, begann es und setzte sich über die Verkündung im Sommer fort, wieder ein volles Stadion ohne Abstand haben zu wollen. Das paarte sich mit dem Abstimmungsverhalten bei der DFL, wo Union gegen bestimmte Maßnahmen stimmte, mit der Falschmeldung, Union wolle im Oktober in einem vollen Stadion ohne Abstand eine Präventivmaßnahme testen und mit den Bildern, die angeblich zeigten, dass bei Union angeblich der Abstand auf den Rängen nicht eingehalten würde.

Mir geht es auch hier nicht um die Einzelbewertung der jeweiligen Punkte, denn das haben wir in den vergangenen Monaten immer sehr ausführlich gehandhabt. Es geht darum, dass sich bei manchen Beobachtern das Bild festgesetzt hat, Union würde erstens Regeln bis zu deren Unkenntlichkeit dehnen, sich im Zweifel sowieso nicht daran halten und alles dafür tun, dass die Regeln zum Infektionsschutz komplett abgeschafft werden. Dass dies den Fakten nicht entspricht, tut wirklich nichts zur Sache, wenn das Bild da ist. Union steht bei einigen da als Verein, der nicht weit davon entfernt ist, ein Coronaleugner-Club zu sein.

Dass die Vereinsführung das nicht zum Ziel hat, ist klar, und Dirk Zingler hat das ausdrücklich bei internen Terminen gesagt. Der Verein will diesen Eindruck nicht erwecken und er will auch faktisch mit diesen Verschwörungsideologen nichts zu tun haben. Deswegen wird die ganze Zeit versucht, sich bei Maßnahmen oder diesem möglichen Test mit Präventivtests nicht vor irgendeinen Karren spannen zu lassen. Aber hier stößt Union an kommunikative Grenzen oder bewertet diese anders.

Hier muss man schon lange sehr aktiv werden und die Schutzmaßnahmen offensiv präsentieren. Hier sollte man auch mal zeigen, was bei den Spielen mit Zuschauern alles gut funktioniert. Denn im Zweifel sind es nicht DIE Medien oder DIE anderen, die alles falsch verstehen. Zum Empfänger von Kommunikation gehört auch ein Absender. Und wenn Union hier nicht kommuniziert, wie ernst sie Dinge nehmen, dann machen das eben andere für Union. So wie jetzt.

Zwar gehe ich nicht davon aus, dass Union wie alle anderen Clubs auch, aktuell noch mit Zuschauern bei Spielen rechnen können darf. Aber vielleicht kann man sich mal im Verein darauf vorbereiten, beim nächsten Mal Fotos zu zeigen, wie gut die Abstände auf den Rängen eingehalten werden und wie alle Ordner und Zuschauer im Stadion bis zu ihren Plätzen eine Maske tragen. Da geht es nicht nur darum, zu zeigen, dass man alles richtig macht. Damit gibt man auch Unionfans etwas an die Hand, womit man sich bei der Arbeit, im Familien- und Freundeskreis wehren kann gegen den Vorwurf, diese Coronavirus-Pandemie nicht ernstzunehmen. Denn das ist wirklich ätzend, womit man da aktuell konfrontiert wird.

Und in diesem Zusammenhang ist die Aussage von Christian Arbeit zu der Regel besonders  ärgerlich, wenn er nach dem Testspiel sagt: „Wir haben ja niemanden aufgefordert, hier zu singen.“ Nein, was hat denn der Verein sonst im Sinn, wenn er sich für Zuschauer im Stadion einsetzt und wie Dirk Zingler zu Recht sagt: „Unser Stadionerlebnis funktioniert nicht mit Abstand, und wenn wir nicht singen und schreien dürfen, dann ist es nicht Union.“

Und das ist der Punkt, den ich einfach nicht verstehe. Warum geht Union wegen der Gesangsregel in der Öffentlichkeit bei einem Testspiel so steil, statt sich hinter den Kulissen darum zu kümmern, dass diese Regel wieder in ihren Ursprungszustand versetzt wird? Warum, wenn man weiß, dass man sowieso schon unter Beobachtung steht? Warum, wenn man weiß, dass der Tagesspiegel schon eine Geschichte zum Thema Gesang im Stadion gebracht hat? Es ist doch klar, dass hier besonders darauf geachtet wird? Wieso kommt man bei diesem Testspiel nicht einfach seiner Verantwortung als Veranstalter nach und sagt danach, dass die Regel kompletter Murks ist, wie Christian Arbeit das inhaltlich vollkommen korrekt gesagt hat (RBB), weil hier gleiches Handeln komplett unterschiedlich bewertet wird:

„Grundsätzlich kommt man langsam an die Grenzen dessen, was man noch nachvollziehen und verstehen kann. Als wir hier letzte Woche Freitag gespielt haben, was das ganz selbstverständlich noch erlaubt – und es sind ja keine anderen Menschen, die fünf Tage später hier sind, ein ganz ähnliches Erlebnis erleben und sich viel Mühe geben, alle bisher bekannten Regeln einzuhalten“

So sieht das aber eben so aus, als würde sich Union nur an Regeln halten, die Union gefallen. Und damit sind wir wieder bei dem Bild, dass Union dann eben der Verein ist, der in der Straßenbahn die Maske unterm Kinn trägt. Und dass dieser Eindruck entstanden ist, liegt allein beim Verein und nicht beim Tagesspiegel, anderen bösen Medien oder welchen Personen auch immer, die was gegen Union haben könnten.

Dass der Tagesspiegel das auskostet, wie in diesem Kommentar, kann ich verstehen. Auch wenn der faktische Verstoß gegen die Infektionsschutzverordnung klein sein mag. Auch wenn dort steht, „dass Union geltende Regelungen nach eigenem Gutdünken einfach missachtet“, obwohl es nur eine war. Auch wenn dort behauptet wird, Union hätte „massiv Zuschauer für ein belangloses Testspiel ins Stadion“ gelockt, obwohl Zuschauer vollkommen legal zum Testspiel zugelassen waren. Mit 1759 Fans im Stadion machte ihre Anzahl nicht einmal 10 Prozent Auslastung aus. Dass der Tagesspiegel in seinem ersten Artikel auch keine Ahnung hatte, warum das mit dem Gesang unterschiedlich gehandhabt wird und das bis Freitag auch nicht auflöste, ist das Problem des Tagesspiegels. Oder dass Tennis Borussia sich ungerecht behandelt fühlt, ist das Problem von Tennis Borussia.

Union hat es hier einfach selbst verbockt, weil sie in einer Situation, die wirklich nicht kriegsentscheidend war, selbst den Fehler gemacht haben, sich über die Regel hinwegzusetzen, obwohl sie unter Beobachtung standen und es bereits eine Voreingenommenheit gegenüber dem Club beim Thema Coronaschutzmaßnahmen gab.

Das schreiben die Berliner Medien zum Thema:

Um Sport geht es auch:

Aus demselben Grund, warum mal wieder ein Urlaub bei uns gecancelt wurde (Usedom und wir werden uns dieses Jahr wohl nicht mehr sehen), wurde das Spiel der Frauen gegen den Rostocker FC verlegt. Denn dem gegnerischen Team hätte sonst Quarantäne bei der Rückkehr nach Mecklenburg-Vorpommern gedroht.

Tipp für das Wochenende

Wenn ich nicht gerade auf Social Media mich mit Leuten auseinandersetze, die Union als Coronaleugner-Verein darstellen, lese ich das Buch von Christoph Biermann mit sehr viel Gewinn. Dabei ist es kein absolutes Wohlfühlbuch und ich glaube, dass Rafal Gikiewicz beim Lesen vielleicht weniger Spaß hat als ich. Aber es ist eine Wohltat, dieses Buch zu lesen und mit der eigenen Außensicht der ersten Bundesligasaison abzugleichen. Und vor allem bekommt man sehr viel Verständnis für die Art wie Fußball unter Urs Fischer gespielt wird.

In dem Zusammenhang möchte ich natürlich auf die aktuelle Podcast-Episode von „Wir – Union vereint“ mit Christoph Biermann hinweisen. Wir sind mit dem Autor am Dienstag verabredet und wenn bei euch beim Lesen des Buches Fragen aufgetaucht sind, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren hinterlassen und wir nehmen die mit. Der RBB hat sich auch mit Biermann getroffen.

92 Kommentare zu “Union hat es selbst verbockt, dass der Club jetzt als selbstgerechter Coronaleugner-Verein dasteht

  1. Guten Morgen, man kann richtig fühlen wie Textzeilen *vermutlich* mehrmals korrigiert wurden um diplomatischer zu klingen. Es ist wie Streit in der Beziehung und man kann sich nur per Textnachricht unterhalten. :)

    Danke für die Worte. Hier bin ich zu 100% einverstanden. Auch ich freue mich auf die Diskussionen auf Arbeit…

  2. Ich werde wohl die nächsten Wochen aufs Textilvergehen verzichten.
    Wird euch vermutlich nicht weiter interessieren – auch egal.
    Habt ihr eure Ehrennadeln auch schon auf Covid19 testen lassen?

    • Ich auch, aber nicht wegen der Meinung, die ich jedem zugesteht, sondern weil ich keine Lust mehr habe, Wikipedia zu befragen, was es bedeutet, wie z.B. Whataboutism.

  3. Maik Degner

    Hallo. Ich verstehe die Frustration über die ständigen Anfeindungen. Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass man Union missverstehen will. Bei all diesen Aussagen, dass bei uns auf Corona ge……… wird, sollten wir Fragen, wer behauptet das, welche Ziele werden damit verfolgt. Ich war gegen Nürnberg, Mainz und Hannover im Stadion und wir hatten Spaß mit Maske, mit Abstand und die allermeisten verhalten sich super rücksichtsvoll. Dein Wunsch, Sebastian, dass wir das kommunikativ auffangen müssen, ist richtig und gleichzeitig unmöglich, wenn die andere Seite nicht zuhören will, wenn es um Meinungen geht und nicht um Fakten. Und was gar nicht geht, ist voraus eilender Gehorsam. Wenn wir unser Verhalten anfangen anzupassen, um diesen Schwätzern und Anfeindern keine Munition mehr zu geben, haben wir verloren. Also EISERN bleiben und beharrlich unseren Weg gehen und erklären.

    • Im Fall der Gesänge geht es ja aber nicht um VORAUSeilenden Gehorsam. Es geht darum , dass bereits bestehende Regelungen nicht eingehalten wurden. Dass die wenigsten Fans etwas von der Regelung wussten, ist die eine Sache, dass der Verein aber (vermutlich) bewusst darauf verzichtet hat, die Fans auf die Regelung aufmerksam zu machen, ist eine andere Sache.

      Wieso haben „wir verloren“, wenn wir unser Verhalten der Pandemie und den daraus resultierenden Vorschriften anpassen? Was verlieren wir denn dabei?

      Ich bin da mit allen Punkten von Sebastian absolut einverstanden.

    • Top Kommentar. Danke. ?

      ? Eisern.

    • Maik!

      Ps. Die Antwort-Funktion ist super, aber gewöhnungsbedürftig… ?

  4. Olaf Forner

    Dieser Beitrag hat sehr viel mit virtuellen Blasen und sehr wenig mit Realen Dingen zu tun.
    Weder mit den Realen Dingen des Virus
    Noch mit dem was die Menschen gerade empfinden.
    Und ich glaube noch nicht Mal mit dem was im Bezirksamt Treptow Köpenick über Union gedacht wird.
    Das aber hier nicht wirklich über das geredet wird ,was geradezu.b. Robert Idee vom Tagesspiegel für eine unsachliche Debatte führt ,weil ihm sein Meck Pom Urlaub gestrichen wurde und vor allem weil er den eigentlichen Grund für die derzeitige Situation verschlafen hat.
    Geschenkt.
    Jeder in diesem Land weiß, wen ihn Fakten interessieren das die jetztige Situation Null mit Fußball und Singen zu tun hat.
    Da draußen hat 4 Monate die größte Wiederholung der yJugendweeltfestspiele von 73 stattgefunden, und die Jornalie hat’s nicht gemerkt.

    • „Wiederholung der yJugendweeltfestspiele von 73 stattgefunden, und die Jornalie hat’s nicht gemerkt.“
      Das halte ich für sachlich falsch. Den ganzen Sommer konnte man über Partys, Großhochzeiten usw. lesen. Das Problem ist, dass die Beteiligten meinten, sich nicht um ihre gesellschaftliche Verantwortung kümmern zu müssen und die Ordnungskräfte zu selten eingeschritten sind. Nun haben wir den Salat. Aber den kann man nicht der Presse vorwerfen.

  5. Eigentlich wollte ich eben etwas zum Verbot von Fangesängen schreiben aber ich glaube ich würde dabei zu sehr „Bauchschmerzen „bekommen.
    Aber es war ja nur eine Frage der Zeit Union etwas negatives anzuhängen.
    In diesem Sinne Eiserne Grüße.

  6. Der Guido aus Pasewalk

    Wie kann man nur tagelang über einen Faupax diskutieren bzw. dieses thematisieren. Das war vereinsseitig schlecht kommuniziert. Punkt. Abgehakt. Die Journalisten schlachten das aus, aber uns sollte das gewesene nicht mehr belasten. Künftig Heimspiele ohne Zuschauer, so schmerzhaft es auch ist. Aber es ist wohl unumgänglich.

  7. Hmm, mal vorausgesetzt CA hätte eine Durchsage gemacht, und höchstwahrscheinlich hätte sich niemand daran gehalten. Glaubst Du wirklich das Ergebnis wäre ein anderes gewesen ? Die besorgten Bürger hätten sich genauso aufgeblasen weil nun mal Details und Fakten nicht wirklich interessieren. Es geht um die öffentliche Empörung.
    Naja, der Tagesspiegel, früher konnte man da am nächsten Tag den Fisch einwickeln, heute in der digitalen Zeit taugt er nicht mal dazu.
    Gestern war hier im Zusammenhang von Singen im Stadion und Schulhof von „Whataboutism“ die Rede, hat sich mir nicht wirklich erschlossen, aber der oben verlinkten Kommentar vom Tagesspiegel passt da glaube ich dann ganz gut weil Corona-Regeln mit Verkehrsregeln zu begründen ist dann doch schon sehr weit hergeholt, also immerhin ist der Tagesspiegel dann doch noch zu was nütze.

    • Ich glaube auch nicht, dass eine Durchsage viel geändert hätte. Sie zu unterlassen heißt aber dennoch, dass der Verein seiner Verantwortung nicht nachkommt. Und sich hernach nicht über schlechte öffentliche Wahrnehmung beklagen sollte.
      Ich frage mich allerdings: Was passiert denn in letzter Konsequenz, wenn sich Zuschauer partout nicht zurückhalten? Spielabbruch? Geisterspiel beim nächsten Mal? Gibt es einen Strafenkatalog?

  8. Endlich mal eine öffentliche Gegenmeinung. Das tut gut. Denn im Vereinsforum ist die Mehrzahl pro Union und macht einen auf Wagenburgmentalität a la „Alles was der Verein macht ist richtig“, vlt.sogar noch ohne zu hinterfragen.

    Klar, der Appell des Senats nicht zu singen ist Nonsens (wie so vieles von Rotrotgrün), aber warum ein Testspiel mit Zuschauern austragen und sich damit unnötig in die Bredouille bringen? Mit der Kritik muß der Verein nun umgehen. Völlig unnötiger Nebenkriegsschauplatz.

    Zum Buch: das ist absolut lesenswert ind ab dem Derby will man es eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Rafals Wechsel erschließt sich mir nun deutlicher als vorher, so wie er aufgetreten ist.

  9. Die Reaktion des Vereins und CAs war sicher nicht optimal und da muss sicher auch überlegen, wie man das besser machen kann und darüber sollte ein Diskussion auch erlaubt sein.
    Was man jedoch bei allem nicht vergessen sollte, dass es sich bei Corona um eine emotionale Debatte handelt.

    Das ist aufgestaute Energie, Wut und fehlender sozialer Kontakt, der rausgelassen wird. Viele wollen einfach jemanden verantwortlich machen, denn das befreit und macht die Situation/ Lage greifbarer. und deshalb suchen viele einfache Lösungen und Schuldzuweisungen. Da sind da Fußball mit Zuschauern, Berlin als Stadt, Union und andere schnell greifbar und an diesen kann man alles festmachen und rauslassen. Das fühlt sich für viele gut und befreiend an. Auch wenn es vielleicht am Ende nicht so ist, dass diese daran schuld sind. Deshalb denke ich, dass sich auch bei einem optimalen Vorgehen/Reaktion von Union nicht viel geändert hätte. Das sollte man bei der Beurteilung mit berücksichtigen.

  10. “ Aber vielleicht kann man sich mal im Verein darauf vorbereiten, beim nächsten Mal Fotos zu zeigen, wie gut die Abstände auf den Rängen eingehalten werden und wie alle Ordner und Zuschauer im Stadion bis zu ihren Plätzen eine Maske tragen.“

    Jetzt wird’s aber echt peinlich. Eine solche Schauen-Sie-mal-Frau-Lehrerin-wie-brav-ich-bin-Pose will ich meinen Verein niemals einnehmen sehen.
    Ich habe schon länger den Eindruck, dass euch (und uns) eure Twitter-Affinität nicht gut tut, aber die Idee, irgendwelche belanglosen Tweets als Kronzeugen gegen Union zu präsentieren, ist völlig bizarr.

    • Hajo Obuchoff

      Stimmt. Das erinnert tatsächlich an den Streber in der Klasse ?

  11. Detlev Brzoska

    Mir kommt es vor Wenn’s um Union Berlin geht wartet man nur auf etwas negatives zu berichten um unseren Verein schlecht zu machen wie es der Tagesspiegel zum Beispiel macht.
    War schon in 90ziger Jahren so mit der Bankwirtschaft und Tennis Borussia Berlin und wir verdonnert wurden nicht aufzusteigen obwohl wir es sportlich geschafft haben aber die Presse naja.
    Ich bin ein alter Unioner mit Herz und Seele leider kann ich nicht mehr so oft zu meinem Verein a wegen Corona und b wegen meiner Gesundheit aber mit dem Singen und anfeuern auf den Rängen mit den wenigen Zuschauern zu verbieten ist zum kotzen zu mal wir an frischer Luft sind und nicht in geschlossenen Räumen.
    In diesem Sinne U.N.V.E.U.
    der alte Unioner

    • @Framlin
      “Könnte man nicht auch so vorgehen, dass man aktuelle, von demokratisch gewählten Repräsentanten erlassene Regeln einhält”

      Schau’ Dir mal an, was Du unter Wikipedia unter “Gewaltenteilung” findest.

    • Hajo Obuchoff

      Eisern!

  12. Mir gefällt die wachsende Stimmung nicht, die sich in gehorsamster Präventivunterwerfung zu überbieten scheint. Da mach ich nicht mit.

    Union hat vielleicht nicht alles optimal kommuniziert bzw nicht genug gegen die aufgestapelten und zum allergrößten Teil unberechtigten oder falschen Vorwürfe getan, die uber die Zeit ein Narrativ erzeugen dem man sachlich kaum noch begegnen kann. Aber das ist noch kein Grund den Kopf auszumachen und jede Unlogik zu verteidigen als wäre das Leben eine Kadettenschule…

    • Man kann „Unlogik“ ja diskutieren. Aber mann sollte sich als Verein in der Situation, in der Union ist,erst mal an die BESTEHENDEN Regeln halten.

      Worin genau soll denn die Präventivunterwerfung liegen?

    • ich meine damit, sich noch so albernen, willkürlichen und/oder unlogischen bzw schlicht irrelevante Regeln kritiklos zu unterwerfen, und zum Teil noch schlimmer: Sie werden mit schon fast missionarischem Eifer verteidigt, einfach nur weil es ein Befehl ist.
      „Präventiv“ schrieb ich deswegen, weil nicht erst mal sachlich hinterfragt wird, sondern erst der Befehl und die befehlende Instanz verteidigt wird. (sorry für die relativ harten Worte, aber viel anders ist der aktuelle Diskurs in den Medien, und jetzt sogar ansatzweise hier, nicht zu verstehen).

      So verstehe ich leider auch die Überschrift dieses Artikels. Wenn sogar hier die ansonsten nur woanders stattfindendenen Wiederholungen von (falschen oder verzerrten) Behauptungen zu Union ein Narrativ als „Corona-Leugner“ (geht’s noch?) aufbauen, dann danke für nix…

      Wenn man so schnell, und nur weil man nach besseren Lösungen sucht, zum „Leugner“ gestempelt wird dann zähle man mich auch dazu – was ich wahrlich nicht bin.
      Die „Wer nicht gehorcht oder rummosert ist ein Leugner“ Rhetorik führt zu einer alternativlosen Betondisziplin in schlimmster preussischer Tradition (das ist nicht die für die der Hauptmann steht…)

    • Könnte man nicht auch so vorgehen, dass man aktuelle, von demokratisch gewählten Repräsentanten erlassene Regeln einhält, sie aber zugleich öffentlich in Frage stellt?
      Hätte CA nicht im Stadion ansagen können, dass seit neuestem ein Singverbot gilt, um diese Ansage dann (wie beim Thema Pyro oft geübt) ab und zu, mit gelangweiltem Ton zu wiederholen?

      Bei der anschließenden Diskussion darüber, warum die Fans denn trotz dieser Ansage gesungen haben (wovon man ja ausgehen kann), hätte man dann deutlich machen können, wie sinnlos diese Regelung ist. Am besten hätte man auch einen auf diesem Gebiet renommierten Wissenschaftler zitiert, um den Standpunkt zu untermauern.
      So hätte man sich als Verein konstruktiv gegen ein (eventuell) sinnloses Verbot gewand, deutlich gemacht, dass man selber kritisch mitdenkt und dafür eingesetzt, dass bessere Regelungen gefunden werden.

  13. Musiclover

    Union hat vor einiger Zeit beschlossen, seine Kommunikationspolitik auf Propaganda umzustellen, so Zingler damals im Interview. Das fällt uns jetzt auf die Füße. Wenn man nicht offen kommuniziert, dann schafft man sich interne und externe Gegner. Da muss die PR-Abteilung noch viel lernen.

  14. Ich habe es eben auf Twitter schon einmal geschrieben und ich schreibe es hier gerne noch Mal! Wir können uns jetzt treiben lassen von Menschen, die dem Verein eh kritisch gegenüber stehen, die das schon seit Jahren machen, nicht erst in der Pandemie, und jeden Fehler, den unser Verein in dieser Lernphase macht, hochspielen. Die fehlende Durchsage der Regeländerung ist so ein Fehler, keine Frage. Oder wir bleiben locker, erkennen an, dass unser Verein auch eine Menge richtig gemacht hat in dieser Pandemiezeit. Wir lernen alle jeden Tag hinzu, auch der Verein und nicht jede Kritik an den Maßnahmen ist sofort ein Indiz, dass es sich beim Kritiker um einen Corona-Leugner handelt. Deswegen halte ich diesen Artikel hier für ziemlich hart und ich bin eben schon der Meinung, dass da bestimmte Medien auch ein bestimmtes Bild haben, welches sie von Union verbreiten möchten, die sollten wir nicht mit einem Nebensatz aus der Verantwortung entlassen, wie es hier im Artikel gemacht wird.

    Auch in einer Pandemie müssen gesellschaftliche Debatten möglich sein, muss es möglich sein – ohne Corona zu leugnen – Dinge anders zu sehen. Ich denke, wir leben in einer Demokratie? Dann sollten wir uns auch wie Demokraten verhalten und nicht die Zuflucht in autoritären Entscheidungen suchen, wie es derzeit viele Menschen machen. Gerade in einer Demokratie sollte es möglich sein, gesellschaftliche Debatten intensiv zu führen, natürlich immer mit den Leitplanken, das Leben und die Gesundheit aller Menschen zu schützen. Da sind wir aber irgendwie weit entfernt!

    Welche Bilder soll der Verein denn liefern? Die Bilder können wir als Unioner liefern! Wir können in der Öffentlichkeit Masken tragen – was wir auch tun – vielleicht dann noch offensiver, indem wir alle mit Masken von unserem Verein auf die Straße gehen. Wir Fans können täglich Bilder erzeugen und den Verein unterstützen, wir Fans – viele sind ja auch Mitglied – sind der Verein und die Antwort auf Kritik kann dann halt nur sein, dass wir Fans deutlich zeigen, dass wir uns im täglichen Leben an die Regeln halten, auch dann, wenn wir bei einigen der Regeln gerne für eine Veränderung streiten wollen.

  15. @Sven,
    … dem ist nichts hinzuzufügen.
    Wer aufhört zu denken, hat verloren. Es war noch nie gut gedankenlos jeder Order zu folgen. Ein Stück weit hat man sein Dasein schön noch selbst in der Hand.
    U.N.V.E.U.

  16. SchmusiUltra

    Lieber Sebastian, was soll man dazu noch ergänzen? Du hast meine Gefühlslage und Einschätzung der Situation zu 100% Prozent getroffen. Völlig unnötig, wie Union hier Kredit verspielt und sich in eine böse Ecke stellt/stellen lässt. Der hochgeschätzteChristian Arbeit macht dabei leider übrigens auch keine sehr gute Figur… Diesen ganzen Ärger, diese blöden Polemiken und die sicher auch verwundert-verärgerten Reaktionen bei Politik und Behörden hätte man sich (und der Union-Gemeinde) leicht sparen können. Und selbst wenn man über die Sinnhaftigkeit so mancher Regel trefflich streiten kann (und sollte), gilt für mich ganz klar: Nein, ich als Unioner möchte um gar keinen Preis mit Corona-Leugnern und Verschwurbelungs-Erzählern in einem Atemzug genannt werden. In diesem Sinne: Danke für gar nichts an meinen Verein… Was ich wiederum sehr positiv finde: Wie engagiert, meinungsfreudig und unterschiedlich das Thema in der Union-Gemeinde diskutiert wird. Der Binnenpluralismus funktioniert!

  17. Mein Kommentar aus dem UF, hier nochmal:
    Lieber Sebastian Fiebrig, liebe Textilvergehen Crew, nicht dass wir uns falsch verstehen, ich schätze Euren Podcast und Eure Arbeit für Union sehr, bin eigentlich Stammhörer. Aber mit Eurem Statement habt Ihr Euch wohl ziemlich verrannt.
    Wie schon der Virologe Herdrik Streeck sagte, ist das Virus inzwischen leider politisch geworden, was es nicht sollte. Die Politik greift in Lebensbereiche ein, in die sie nicht eingreifen sollte. Viele „Regeln“ und Maßnahmen, mitunter in völlig blindem Aktionismus erlassen, gehören massiv auf den Prüfstand, da sie mehr schaden als nutzen. Viele wurden bereits von den Gerichten kassiert. Streeck sagt auch, dass sich das Virus trotz der Maßnahmen ausbreitet, ja dass es so gut wie jeder einmal bekommen wird, dass das Warten auf einen Impfstoff illusorisch ist. Wir müssen lernen mit ihm zu leben, mit ihm umzugehen. Da hilft es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und auf die positiven Entscheidungen der Politik zu warten. Die werden nicht kommen, wenn wir sie uns nicht erkämpfen. Es mag in der Pandemie Regeln geben, die Sinn machen (bzw. irgendwann mal Sinn machten). Diese Nichtsinge – Regel gehört nicht dazu. Denn sie negiert alle bisherigen Bemühungen der Unioner im Stadion (Es ist nichts passiert, also warum wird jetzt wieder alles verschärft?) Und sie nimmt uns unser Stadionerlebnis. Denn eine schweigende, zuschauende und wohlwollend nickende Masse wie in England – das kann es nicht sein, dann wäre Union mausetot. Das wäre ja im Prinzip das Gleiche wie Geisterspiele. Und ich bin nicht sehr überzeugt, dass unsere Mannschaft nochmal so eine bravouröse Saison hinlegt, wenn wir Fans sie nicht nach vorn peitschen dürfen. Die 30 Punkte vor dem Lockdown waren da letzte Saison schon das entscheidende Pfund. Wir Fans sind im Stadion, um unsere Mannschaft anzufeuern, das ist unser Job! Und unsinnige Regeln gehören hinterfragt und abgeschafft. Das haben wir als gelernte DDR-Bürger hundertfach erprobt und für gut befunden. Auf jeden Fall aber: Lassen wir uns nicht entzweien, lassen wir uns nicht von den Fußballhassern in Leitartikeln und Kommentaren aller Medien ans Bein pinkeln. Höchsten Respekt an die Union Führung, die wie immer für uns Fans eintritt und alles versucht, was in diesen Zeiten möglich ist, um uns unser Stadionerlebnis zu erhalten. Wir sind systemrelevant! Der Mensch ist nicht nur zum Arbeiten da. Er braucht soziale Kontakte und positive Erlebnisse wie die Luft zum Atmen und das täglich Brot!

    Und niemals vergessen: Eisern Union!

    • Danke Unjonas. Mir fehlt hier ein Like button ;-)

    • „Wir müssen lernen mit ihm zu leben, mit ihm umzugehen.“
      Einem 70-jährigen gegenüber ist so ne Aussage halt schon ein bischen zynisch.

    • „Einem 70-jährigen gegenüber ist so ne Aussage halt schon ein bischen zynisch.“

      Das ist ein Zitat von Hendrik Streeck, aber bitte doch.

      „Die Pandemie ist dann vorbei, wenn es einen Impfstoff gibt“

      Ist das gegenüber den vielen gerade um ihre Existenz kämpfenden nicht genauso zynisch?

    • @framlin: was ist bitte schön daran zynisch? Der Virus wird nicht verschwinden, also müssen wir mit ihm leben…

  18. Es fällt einigen offenbar schwer zu ertragen, dass in der Presse Dinge angesprochen werden, die am Image des FCU kratzen. Siehe Kommentar im Tagesspiegel. Es ist nicht immer leicht zu akzeptieren, wenn Außenstehende einem den Spiegel vorhalten. Muss aber ausgehalten werden und ist auszuhalten. Auch weil eindeutige Fehler des Vereins benannt werden, mindestens fragwürdiges Verhalten. Kann man ja auch drüber diskutieren und ggf. anderer Meinung sein. Ist ja ein freies Land. Glücklicherweise. Was m.E. nicht geht ist dieses platte Presse-bashing. Hier auch wieder z.B. s. Tagesspiegel. Sich mal ein bißchen mit den Argumenten auseinandersetzen kann nicht schaden. Oder habt Ihr, haben wir, habe ich etwa die einzig wahre Meinung gepachtet? Komischerweise lese ich hier keine einzige Kritik am Kommentar der Berliner Zeitung. Geschrieben -meine Meinung- von einem Journalisten, der eher wie ein Fan wirkt, der es auf die andere Seite der Bande geschafft hat. Hätte er auch gleich Christian Arbeit die Tastatur ünerlassen können nach dem Motto: Du hast das Wort. So stelle ich mir freie Presse nicht vor. Aber ist natürlich erlaubt. Auch diese Art von Berufsauffassung muss man aushalten.

    • Welche Argumente in besagtem Kommentar meinst Du eigentlich ? Der Vergleich mit Verkehrsregeln oder der mit den Steuergesetzen ?

    • @uli49. Ok. Du nennst es „den Spiegel vorhalten“. Ich nenne es manilulativen Journalismus, was da im Tagesspiegel angeboten wird:
      Das Urteil steht von vorn herein fest. (Das muss Konsequenzen haben)
      Es werden unlautere Vergleiche herangezogen: Straßenverkehr, Tempo 30 Zone worst case- was bitte hat das mit Union zu tun. Und wenn Straßenverkehr, dann: Warum wird der bei tausenden Toten jedes Jahr nicht einfach verboten? Was hat der Milliardär mit Spitzensteuersatz mit Union zu tun? Das ist ein Argument, mit dem man sich auseinandersetzen muss? Ich glaube kaum. Und womit wurden Zuschauer ins Stadion „gelockt“? Mit Geld, mit Naturalien? War es nicht eher so, dass sie freiwillig gekommen sind? Mit Argumenten auseinandersetzen? Wennn da ein wirkliches wäre, gern. Ich lese nur hanebüchene Vergleiche und runtermachende Wertungen, obwohl in der Vergangenheit trotz Gesang und Fanunterstützung absolut nichts passiert ist, wird jetzt verschärft. Eine Begründung dafür liefert der Tagesspiegel Artikel leider nicht. Bis auf Beleidigungen und Verächtlichmachungen kommt da nicht viel.

    • uli49
      Mal bitte die „Freie Presse“ Brille abnehmen und beide Artikel so betrachten. Was hat Union bitte mit einer Tempo 30 Zone zu tun? Was mit einem nicht Steuern zahlenden Milliardär. Was sind das für hanebüchene Vergleiche im Tagesspiegel Artikel. Das sollen Argumente sein? Wird denn der Straßenverkehr verboten, weil es dort jedes Jahr tausende Tote gibt? Zahlt denn wirklich jeder Milliardär Steuern (Trump?) Alles andere im Artikel sind Wertungen oder stark wertende Vokabeln Überschrift: Das muss Konsequenzen haben) (Ins Stadion locken – womit, mit Geld? mit Naturalien?) Kuschelkurs mit Kultklub (????). Argumente? Fehlanzeige.
      Im Artikel der „Berliner“ hingegen gibt es Argumente: Es geht ums Singen, von Chören, drinnen, auf dem Schulhof bezogen auf das Stadion (auch draußen) um die geänderten Regeln, trotz des Bemühens aller Fans in der Vergangenheit und trotz des Fakts, das bei bisherigen Spielen nichts passiert ist.

    • E.G. (Altunioner)

      Es lohnt sich eben auch mal unter den Stein zu schauen bzw. um die Ecke zu denken. Gut gedacht bzw. geschrieben.

    • E.G. (Altunioner)

      @ uli49
      Es lohnt sich eben auch mal unter den Stein zu schauen bzw. um die Ecke zu denken. Gut gedacht bzw. geschrieben.

    • Radio Tanzbär

      Ein KOMMENTAR gibt immer die persönliche Meinung des Verfassenden wieder & unterscheidet sich dadurch von einem BERICHT, der sich auf reine Fakten stützen sollte.

  19. Diese unlogischen Vorschriften werden auch dadurch nicht besser, wenn sie durch euren Beitrag neu thematisiert werden. Das klingt dann doch eher nach gehorsamster Präventivunterwerfung. Union soll eurer Meinung nach also die Fans im Stadion mit „Lautsprecherdurchsagen“ darauf hinweisen, das Singen im Stadion zu unterlassen? Man denkt immer schlimmer geht‘s nimmer, aber Textilvergehen belehrt mich heute eines Besseren. Vielleicht sollte Christian Arbeit eurer Meinung nach beim nächsten Heimspiel gegen Freiburg auch darauf hinweisen, im Stadion überhaupt nicht mehr zu reden?! Denn auch dabei könnten ja Aerosole ausgetauscht werden und das RKI wäre gezwungen, kurz darauf neue Höchstzahlen zu vermelden. Vielleicht wird der Stadionbesuch gegen Freiburg von unseren fürsorglichen Politikern vorsorglich gänzlich verboten und ihr kommt nicht erneut in die Zwickmühle. EISERN!

    • Wie begründest du denn, dass diese Vorschrift „unlogisch“ ist?

      Gibt es Studien darüber, wie sich lautstarkes
      Singen unter den Umständen, wie sie bei Union vorzufinden sind, auf die Übertragung von Sars-Cov-2 auswirkt?

      Oder ist das einfach nur eine Vermutung von Dir?

  20. @framlin: Deine Antwort oben zu meinem Kommentar zeigt sehr schön, was ich geschrieben habe. Dialog funktioniert nicht, wenn man missverstehen will. An welcher Stelle habe ich denn geschrieben, dass sich an die Corona-Regeln halten vorauseilender Gehorsam ist? Ich bin für die meisten Regeln: Abstand, Maske usw. Gleichzeitig sind Verhaltensanpassungen nur damit Medien oder irgendwelche Menschen auf Twitter nicht mehr gegen Union Stimmung machen sinnlos. Und daneben kann man natürlich auch einmal darüber nachdenken, wie Regeln entstehen und wie sie später geändert werden. Jedenfalls nicht ohne einen gewissen Widerstand, Nachdenken und eine vernünftige Diskussion. Und natürlich hinken alle Vergleiche. Und wer von allen, die anderen vorwerfen, dass sie gesungen haben und damit Regeln verletzt haben, ist noch nie zu schnell gefahren? Und das kann im übrigen auch nachweislich tödlich enden. Es geht doch nicht darum, wer der moralischste ist, wer der beste Regel-Einhalter oder auch Regel-Verletzer ist. Am Ende wird es in den nächsten Wochen zunehmend darum gehen müssen, wie wir unser Leben auch mit dem Virus gestalten können. Und zum Leben gehört nun einmal mehr als Essen, Trinken, Schlafen und Arbeiten.

    • @Maik: Zitat zum Thema vorauseilender Gehorsam: „Und was gar nicht geht, ist voraus eilender Gehorsam. Wenn wir unser Verhalten anfangen anzupassen, um diesen Schwätzern und Anfeindern keine Munition mehr zu geben, haben wir verloren. “
      Der Punkt ist doch, dass es untersagt ist, bei einem Fussballspiel zu singen. Das kann man erst mal finden, wie man will, aber es ist die momentane Vorschrift.
      Wenn man nicht singt, handelt es sich also NICHT um VORAUSeilenden Gehorsam. Der Gehorsam folgt in diesem Punkt vielmehr NACH.
      Es geht dabei eben nicht darum, sein Verhalten irgendwelchen Schwätzern oder den Medien anzupassen. Es geht schlicht darum, sein Verhalten an die aktuellen Bestimmungen anzupassen.
      Das ist für mich ein Unterschied.

      Und selbstverständlich macht es Sinn, darüber zu diskutieren, ob eine Regel Sinn macht, oder nicht. Wenn man genügend Fachexpertise vorweisen kann, die bestätigt, dass eine Regel sinnlos ist, dann sollte man damit auch an die Öffentlichkeit gehen und versuchen politischen Einfluss, mit dem Ziel der Abschaffung dieser Regel, zu nehmen.
      Union tut das ja auch in Bezug auf ein volles Stadion mit getesteten Besuchern. Das begrüße ich ausdrücklich. Das ist IMHO der einzig sinnvolle Weg, mit der Pandemie umzugehen, sobald das diagnose-technisch möglich ist.

      Was man aber nicht tun sollte, ist die Regeln, die man für sinnlos hält einfach zu brechen, nur weil man sie für sinnlos hält. Wenn sich jeder nur noch an die Regeln hält, die er oder sie gerade sinnvoll findet, können wir unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat einpacken.
      Demokratie und Rechtsstaat leben davon und existieren nur, weil es festgelegte Prozeduren gibt, die zu einer Festlegung und zur Änderung von Regeln führen, an die sich dann alle hallten (sollten).

      Und richtig, zum Leben gehört mehr als Essen, Trinken, Schlafen und Arbeiten. Zum Leben in einer Gemeinschaft gehört auch Respekt und Rücksichtnahme. Und wenn man damit, dass man auf sein eigenes Freizeitverhalten besteht, andere (alte Menschen und Risikopatienten) dazu zwingt, sich (aus purer Angst um das eigene Leben) selbst zu isolieren, dann ist das in meinen Augen asozial und sollte nicht der Weg sein, wie wir unser Leben mit dem Virus gestalten.
      Die Folge ist dann oft, dass diese Menschen diese Isolation irgendwann verständlicherweise nicht mehr aushalten und dass man sie damit indirekt zwingt, sich dann wider besseren Wissens in Gefahr begeben.

      IMHO sollte sich jeder, der darauf besteht, dass er feiern gehen will und unter Menschen sein will und der meint, dass er ein Recht darauf hat, das Leben normal zu genießen, diese und andere Ketten vor Augen halten und wenigstens einen kleinen Blick über die Grenzen des eigenen egomanischen Tellerrandes hinaus wagen.

      Eisern.

  21. ogott framlin was bist du denn für ein karl Lauterbach troll
    wir haben es ja verstanden
    alles extrem gefährlich und so
    ….ich fahr in diesem jahr übrigens das dritte mal nach usedom und verbinde das wie die letzten male auch ganz legal mit einem auslandsaufenthalt
    man kann sich also entscheiden probleme zu finden oder wege & möglichkeiten

  22. Wenn ich hier einige Kommentare lese, komme ich zu dem Schluss, dass die geäußerte Kritik, die textilvergehen in seinem Kommentar geäußert hat, mehr als angebracht war. Mutig und richtig, danke ??

  23. herrjee… es hätte am donnerstag im stadion doch einfach sein können: „Unioner! Aufgepasst, der Senat hat die Infektionsschutzverordnung am 03.10. aktualisiert. seit dem ist das singen im stadion zu unterlassen. Bitte haltet euch daran. Wir finden diese Regelung unnötig und befinden uns im Austausch mit der Politik. Bis dahin, bitte haltet euch daran.“
    fertig.
    Man hätte keine unnötige Flanke aufgemacht und wäre seinem Narrativ, Fussball für Menschen, treu geblieben.
    Aber so wie es nun war? Das kleine bockige Kind („wir ham ja niemanden aufgefordert zu singen“) bringt gar nix und passt auch nicht zu der ansonsten konstruktiv kritischen Auseinandersetzungen mit den gegebenen Verordnungen.

    • Nein! Weil jede unsinnige Regel hinterfragt und ggf. abgeschafft gehört. Das nennt sich Demokratie. Und Gesang und Fanunterstützung zu Union gehört.

    • na klar gehören solche regeln hinterfragt. Stimmt, das ist ein merkmal von demokratie.
      Der andere ist aber dass man sich nicht einfach rausnimmt sie zu ignorieren.
      Das ergebnis einfach sachen die man unsinnig findet zu ignorieren sieht man unschön bei maskenverweigeren.
      Kleiner Vorschlag: Wir leben in einer repräsentativen Demokratie. In der schreibe ich meinen gewählten Volksvertreter an, und/oder mache bei der nächsten Wahl mein Kreuz an anderer Stelle.
      Es steht mir nicht frei eine rechtliche bindenden Verordnung zu ignorieren.

      Abseits von diesem kleinen exkurs in unsere Demokratie: Ja, natürlich ist diese Regel auch in meinen Augen unsinn. In geschlossenen Räumen bei 1,5m Abstand ist singen erlaubt, an der frischen Luft bei selbigen Abstand nicht? Entbehrt jeder Nachvollziehbarkeit.
      Und auch ganz dolle Zustimmung bezüglich Gesang gehört zu Union. Der brachial laute Gesang und diese Stimmung hat mich erst zu union gebracht! :)

      Eisern!

    • „Kleiner Vorschlag: Wir leben in einer repräsentativen Demokratie. In der schreibe ich meinen gewählten Volksvertreter an, und/oder mache bei der nächsten Wahl mein Kreuz an anderer Stelle.
      Es steht mir nicht frei eine rechtliche bindenden Verordnung zu ignorieren.“

      Wirklich? Wo würden wir heute sein, wenn so die Generationen vor uns Gedacht hätten? Hätten wir die Leibeigenschaft schon hinter uns gebracht? Hätten wir einen 8-Stunden-Arbeitstag, hätten wir Urlaub oder eine Krankenversicherung? Viele Dinge, die wir heute als Freiheiten und Grundrechte betrachten, wären nie möglich gewesen, wenn sich Menschen immer und überall an die Regeln gehalten hätten. Auch in einer repräsentativen Demokratie ist es so, denn einfach alle vier Jahre irgendwo ein Kreuz machen oder einen wütenden Brief an einen Abgeordneten schreiben, wird an Ende überhaupt keine Veränderung bringen!

      Woher kommt dieser Glaube an ein solch autoritäres System? Klar ist es besser in einer repräsentativen Demokratie zu leben als in einer Diktatur, aber auch eine Demokratie muss sich weiterentwickeln und der repräsentative Ansatz war am Anfang super, hätte aber inzwischen schon um viele direktdemokratische Werkzeuge ergänzt werden müssen. Aber okay, lasst uns darüber nach der Pandemie diskutieren, jetzt haben wir erst einmal diese Krise zu meistern.

    • Der Kern meiner Aussage sollte sein: „Regel gefällt mir nicht, finde ich unsinnig, daher ignoriere ich die“ ist zutiefst undemokratisch.
      Sich an Regeln halten und sie parallel mit demokratischen Mitteln zu verändern wäre der richtige Weg.
      Vielleicht waren die beiden aufgezeigten Möglichkeiten nicht die tollsten, aber das Beispiel ne Demo abzuhalten wollte ich jetzt nicht bringen. Da läuft man zur Zeit Seite an Seite mit den vollsprallos von QAnon und Reichsbürger und anderer brauner Sumpf. auweia. bitte nicht.
      Lange Rede, kurzer Sinn: Für Veränderung streiten, aber dennoch nicht x-beliebig ignorieren was man unsinnig findet.
      Letztendlich funktioniert das zusammen leben auf Basis von mehr oder weniger abstrakten Regeln.
      Ich hätte gerne ne 4 Tage Woche. Einfach so einen Tag die Woche nicht auf Arbeit erscheinen wird da wohl nicht zielführend sein. Dann biste ganz fix bei ner 0 Tage Woche. :)
      Ich stimme dir im übrigen zu, dass eine Demokratie sich weiter entwickeln muss.
      Nochmals: sie tut es nicht wenn man einfach ignoriert was einem nicht passt.

    • Ganz genau!

    • @Marian: ganz genau!

    • Ich glaube Christian würde sich eher die Zunge abbeißen, als das diese Worte über seine Lippen kommen…ich meine das muss man sich mal vorstellen! Horror

    • Tja, der Job als Geschäftsführer Kommunikation ist manchmal kein zuckerschlecken.
      Bei der Frage von Pyros hat ers ja auch geschafft. Und die Zunge ist nich dran :D
      Horror!

    • @Marian sie macht es aber eben auch nicht, wenn ich mich zu hundert Prozent an die Regeln halte, ich sie befolge und mich dann halt ein bissel darüber ärgere, dass ich eigentlich eine Vier-Tage-Woche viel cooler finde. Gesellschaftliche Veränderung erreiche ich dann nur, wenn ich diese auch erstreite und das kann am Ende auch einmal wehtun, weil es nicht ganz Regelkonform erstritten wurde. Es gibt Leitplanken, die Menschenrechte zum Beispiel, aber ich kann zum Beispiel an Eigentumsverhältnissen nichts ändern, wenn ich diese stets einhalte, ich muss die Grenzen überschreiten, um sie zu verändern. Im Fall einer Vier-Tage-Woche könnte es ein organisierter Generalstreik sein, der entspricht nicht den Regeln und du könntest auch da deinen Job verlieren, aber nur so könntest du diese Vier-Tage-Woche erstreiten.

      Nun ist es im Rahmen der Pandemie schwer, die Regeln einfach zu übertreten. Die Leben und die Gesundheit der Menschen sind mir dann doch wichtiger, als jetzt mit Regelverstößen zu zeigen, dass mir dieses autoritäre System auf die Nerven geht (das sind die Leitplanken, von denen ich spreche).

      Aber, Union hält sich an den größten Teil der Regeln, sie haben einen Fahler gemacht, weil sie das Verbot von Fangesängen nicht kommuniziert haben, aber Fehler geschehen in dieser Pandemiezeit, die für uns alle ein riesiger Lernprozess ist, da muss jetzt nicht mit Panzern auf Spatzen geschossen werden. Allerdings kannst du auch in der Pandemiezeit Änderungen nur dann erreichen, wenn du Regeln übertrittst. Alle großen Errungenschaften bei den Menschenrechten haben wir durch zivilen Ungehorsam erreicht, also durch Regelübertritten. Ob wir das in der Pandemiezeit bei den Pandemieregeln brauchen, steht auf einem anderen Blatt Papier, doch auch bei den Regeln gab es Beispiele, die von Gerichten gekippt wurden, weil sie eine politische Agenda hatten und nicht den Gesundheitsschutz dienten. Hier sind die Betroffenen zum Glück den Weg über die Gerichte gegangen. Ansonsten halte ich mich tatsächlich ganz brav an alle Regeln, finde die meisten auch Sinnvoll, Maske tragen zum Beispiel oder Abstand halten. Das klappt doch im Stadion schon sehr viel besser als auf der Straße.

    • *noch

    • @sven
      Danke für eine differentierte Antwort. Ich stimme dir zu, dass Union sich an die Regeln hält. Ich finde es halt unnötig, dass es hier vergessen (?) wurde. Die eigene Verhandlunsposition wurde dadurch mutmaßlich geschwächt.
      Ansonsten mich nicht falsch verstehen. Ich habe mich zum Beispiel sehr über das detailreiche Positionspapier wie man wieder Vollauslastung im Stadion hinbekommt gefreut. Ebenso, dass Union das nicht auf Biegen und Brechen durchboxen will, sondern selbstverständlich wenn es die Situation zulässt und in Absprache mit den Behörden.
      Ergo: im großen und ganzen alles gut aus meiner Sicht.

      Über Generalstreik und co unterhalten wir uns ein andermal :)
      vielleicht bei nem Bier vorm Stadion, wenn wir irgendwann endlich wieder alle hinkönnen.

      Eisern!

  24. Eiserne verwirrte Grüße, auch meinen Urlaub der 2te in diesem Jahr fällt flach. Wo ich seid März mich an allem was das Hygienekonzept vorschrieb hat gehalten habe. War nicht feiern, saufen in parks, flog nicht ins Ausland um mich zu sonnen, kein Kino, oder tanzen… Nichts! Um meine Mama zu schützen. Also waren wir nur im Garten, von März bis Oktober!
    Jetzt nach 209 Tagen endlich ins Stadion,zu meiner Liebe, die pure Freude in meinem Herzen, das war unbeschreiblich. Ich hatte wirklich Entzug…
    5x war ich jetzt da, 2x Bundesliga, fuma treff, U19, und Hanover. Wenn das was union vorgeworfen wird kein Hygienekonzept ist, dann versteh ich das ganze nicht. Nirgendwo seh ich das in S-Bahn jemand angesprochen wird wegen Maske, jede nacht wird party in berlin (Großstädten ) gemacht, clubs geben zu 1000 von leuten ein Raum ohne Hygienekonzept und kontakt Nachweis.
    Reisen durften alle, trotz wo die Rückreisende viel corona mitbrachten… Und auf einmal, wo alles regestriert wird bei jedem Kauf eines Tickets, wo man nachvollziehen kann die Kontakte,wird man komisch.
    Und stellt alles in Frage, und zeigt mit dem Finger in ein Stadion AF wo ich fast friere weil ich mit 1,5 m allein stehe.
    Es nur wegschmeiß plaste Becher gibt,(Umwelt) keine verkleben stinkenden bierduschen, und keine 100 Umarmungen wenn ein Tor fällt.
    Ich die Treppe bis ganz nach oben laufen nuss, um hinten wieder runter zu gehe um auf Toilette zugehen.
    Nirgends fühle ich mich sicher geschützt in Berlin, als im Stadion. Und mein Herz wird immer singen, weil es liebe ist und es meiner Seele gut tut?? in diesen sch… schweren Corona Zeiten. (und ich weiß das es schwere corana Fälle gibt) Aber,
    Woran soll man noch Freude haben, wenn man nur arbeiten geht und alles schweigend erträgt oder alles duldet. Und nur negative Zeilen und Nachrichten liest und hört. Rund um die Uhr.
    Schämt euch mit dem Finger auf ein Stadion zu zeigen, wo ganz woanders die Fehler gemacht wurden . Jetzt schreien alle wieder ganz laut, wie schlimm die Lage geworden ist. Sie wurde alle schon vorher verschuldet, und nicht von Union.
    PS :Herr Zingler, hat beim fuma treffen ganz klare Worte gesprochen und hat nichts beschönigt. Er kämpft gerade deswegen um die Hygiene einzuhalten, weil er jeden seiner Angestellten den Arbeitsplatz erhalten will.!
    Und die Presse schreibt nicht zum ersten Mal für SICH passende AUSSAGEN ODER INTERPRETATIONEN.
    Was Wollt Ihr Bestrafen , die Freude der Menschen beim Singen in dieser schweren ZEIT bei 1,5m. Die ihre Liebe zum Verein friedlich mit Freunden und Familie ihre Fussballgötter anfeuern auch mit 1,5 m Abstand. Last euer versagen nicht an Union aus, weil sie uns das singen nicht verboten haben. ??
    Bestraft die wirklichen corona Verteiler, die offen und grinsend auf der straße es tun. Die auf das Hygienekonzept sch… Die Familien die mit ihrer Hochzeiten sie zu 1000den feiern müssen . Und all die bei jeder GRO?DEMO laufen, aber ohne Kontakt Nachweis wären und sind…
    Eiserne danii

  25. @Framlin:
    Ich muss jetzt begründen, dass Singen im Freien ungefährlich ist?

    NEIN, es ist genau anders herum. Immer. Gott sei Dank.

    Eisern.

    • @Holger. Na ja. Singen im Freien ist verboten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass das nicht reine Willkür ist, sondern, dass sich dabei jemand was gedacht hat.
      Wenn man dem also widerspricht und sagt, dass das Blödsinn ist, dann sollte man das doch auch begründen können, oder nicht?
      Es ist ja tatsächlich so, dass man Tröpfchen und Aerosole auch im Freien von Lunge zu Lunge transportieren kann. Diese Möglichkeit ist nicht auf geschlossene Räume beschränkt.
      Ob das unter den konkreten Umständen bei einem Spiel von Union möglich oder gar wahrscheinlich ist, oder nicht, darüber kann man ja diskutieren.
      Aber begründen müssen in meinen Augen in der Situation beide Seiten ihre Meinung. Diejenigen die solche Vorschriften machen und diejenigen, die sie ablehnen.

      Eisern.

    • Framlin, wenn ich nix verpasst habe, dann gab es keine Infektionen bei den vorherigen 3 Spielen in der AF…hätte die Mopo sicherlich mit Freude verkündet…nur mal so…ich kann auch falsch liegen. Und ja, muss unbedingt noch wissenschaftlich untermauert werden.

    • @Dennis: Weil dreimal nix passiert, bedeutet das ja noch nicht, dass das beim vierten mal genauso ist. Das ist als Beweis noch ein bischen dünn ;-)

  26. Euer Titel ist ekelhaft,
    Ihr klingt teilweise wie anhänger von unseren gegnern und das
    alles wegen ein paar gesängen vor knapp 2000 leuten, welche auch
    noch auf abstand waren.
    wenn man nach 25 jahren internet was gelernt haben sollte, dann ist
    es, das man nicht auf jeden verdammten tweet aufregung walten
    lassen sollte. am letzten wochenende noch dutzende spiele in D und
    3 tage später steht wegen ein paar fangesängen der sensenmann vor der tür ?

  27. ??
    klappt doch
    es werden klicks generiert
    und jetzt erst recht wo man unterstützung vom fachmagazin hat

  28. silberhacke

    für meinen geschmack ist die diskussion über die kommunikation und das singverbot viel zu aufgeladen. ok, arbeit hat keine durchsage gemacht, die darauf hinweist, dass das singen zu unterlassen ist. das war falsch. und damit hat es sich auch schon. allerdings ist mir ein solcher fehler tausendmal lieber, als sich in vorauseilendem gehorsam zu ergehen und per fotodokumentation die einwandfreie befolgung der auflagen nachzuweisen. dieser vorschlag ist einfach lächerlich. in einem verein, der solch ein ordnungs-und-sauberkeits-image verbreitet, möchte ich nicht mitglied sein. das ist serviler quark.
    geht man dieser tage zum spiel, wird man von vereinsseite auf die hygienebestimmungen aufmerksam gemacht, man wird kontrolliert, man steht auf abstand im block oder in der schlange für die wurst. bewegst du dich ohne maske im durchgang oder auf der treppe, wirst du aufgefordert, sie aufzusetzen.
    arbeit hat seine persönliche sicht auf die dinge, aber diese geht nicht über seine aufgaben als presse- oder stadionsprecher. er allein hat hier einen fehler gemacht.
    und hier wird auch ein fehler gemacht, wenn es in der überschrift heißt UNION HAT ES SELBST VERBOCKT … wer ist denn UNION? ein angestellter eines vereins hat seine arbeit (lol) nicht hundertprozentig erledigt. alle diskussionen, sowohl die der pro-, als auch die der contra-seite, sind vollkommen überzogen. sie sind aufgeheizt und übermoralisch.
    in unserem verein wird fußball gespielt, und es gibt leute, die dabei zusehen. der verein vereint menschen, und zwar die unterschiedlichsten. jeder hat gute, bessere und schlechtere tage. der vein ist lebendig. so soll es bleiben.

    EISERN

  29. E.G. (Altunioner)

    @ Sebastian, sehr guter Artikel, wie auch schon gestern von Herrn Morgenstern. Zitat: “Zum Empfänger von Kommunikation gehört auch ein Absender“. Das ist die Grundlage guter Kommunikation.

    Mein Beitrag von gestern kam leider etwas verspätet, deshalb stelle ich ihn hier der Aktualität wegen gern nochmals ein, auch zum konstruktiven Austausch.

    “Die Meinung der Privatperson CA ist das eine, sprich seine eigene persönliche Meinung/Haltung.
    Die andere Seite ist, dass er Angestellter unseres Verein’s ist. Das mag ja für den einen oder anderen hier ein persönliches Dilemma sein, nur professionell geht anders. Ist CA’s persönliche Meinung nun gleichzeitig die des gesamten Verein’s oder ist seine persönliche Meinung der Verein …“

    Eiserne Grüsse und bleibt weiterhin gesund.

    • Das machts auch nicht besser wenn Du es hier noch mal reinstellst.

  30. ich bin stolz auf jeden unioner, der (wenn auch nicht unbedingt bewusst) lauthals gegen das heraufziehen dieser verlogenen, „neu-normalen“ realität , welche das heraufziehen eines totalitären, (kapital-)faschistoiden regimes bedeuten kann, ansingt.

    es wurde auch zeit!

    lange genug hat der verein sich – aus überlebensgründen angesichts der tatsächlich herrschenden bedingungen – gezwungenermaßen (und sicher oft genug zähneknirschend und augenrollend) in den weitestgehend gleichgeschalteten strom gedereht.

    nun endlich sendet union auch als verein vorsichtige zeichen, dass man sich seiner unangepassten, renitenten wurzeln doch noch bewusst ist und versucht, im rahmen der möglichkeiten (und sei es durch beredtes schweigen in gewissen, symbolträchtigen situationen), jenen teil seiner anhänger zu ermutigen, der nicht gewillt ist, seine bürgerrechte widerstandslos abzugeben.

    • Is ja ok, es muss auch „Corona-Leugner“ geben.
      Is halt ein bischen strange, dass Ihr in der Regel seit an seit mit Nazis und kruden Verschwörungsideologen marschiert.
      Muss aber jeder selber wissen.

      Ich persönlich hoffe allerdings inständig, dass sich mein Verein nicht in diese Richtung bewegt, seh aber bisher zum Glück -im Gegensatz zu Dir – auch keine Anzeichen dafür.

    • Hast du’s nicht noch ne Nummer fetter? Dann reiht man dich sicher gleich hinter lenin che Guevara Egon krenz und atila hildmann ein du aufrechter Revolutionär.

    • E.G. (Altunioner)

      @ mo
      … “’welche das heraufziehen eines totalitären, (kapital-)faschistoiden regimes bedeuten kann, ansingt. …“

      Wer hat dich fremdgesteuert. Du musst Dich hier verirrt haben.
      Das passt nicht, gar nicht und hat nicht’s mit den Werten von Union zu tun.

  31. Michael Zink

    Bekommt auch nur einer mit worüber diskutiert wird???
    Fußball OHNE Singen und Anfeuerung, OHNE Emotionen OHNE…..
    Dann lasst es ganz sein, das ist nicht mehr mein Fußball !!!
    Wir machen uns zu Geiseln der Politik und der „staatlichen Virologen“.
    Und wenn ein Verein und sein Präsi den Arsch in der Hose hat sich zu „wehren“ gegen all diesen bürokratischen Schwachsinn, dann läuft die „Shitstorm-Industrie“ zur Hochform auf.
    Gute Nacht Demokratie – Eisern UNION

  32. Toller und mMn zutreffender Artikel, wie gestern auch schon.

    UNVEU

  33. @framlin

    dass du mich mit dem idiotischen totschlagsbegriff „coronaleugner“ belegst – geschenkt.

    dein versuch aber – ohne zu wissen, wer ich bin – mich an die seite von nazis zu verorten – ist pervers.
    denn ich kann beweisen, dass ich mich – gerade im umfeld unions – stets gegen jedwede verbreitung menschenfeindlicher gesinnung aktiv und mit offenem visier eingesetzt habe.

    ich fordere dich hiermit auf, diese verleumndung zurückzunehmen.

    • @mo
      Ich bezog mich damit auf die „Querdenker“-Demos, wo nachweislich mit Nazis und Verschwörungsideologen zusammen marschiert wurde.

      Für mich repliziert Deine Aussage:

      „ich bin stolz auf jeden unioner, der (wenn auch nicht unbedingt bewusst) lauthals
      *gegen das heraufziehen dieser verlogenen, “neu-normalen” realität , welche das heraufziehen eines totalitären, (kapital-)faschistoiden regimes bedeuten kann*,
      ansingt.“

      exakt das, was auf diesen „Querdenker“-Demos propagiert wurde, daher hab ich Dich mit denen in einen Topf geworfen und dann den Terminus „Ihr“ benutzt.

      Wenn Du Dich von den „Querdenker“-Demos distanzierst, war es natürlich unangemessen, Dich damit in einen Zusammenhang zu bringen und dann nehme ich das natürlich zurück.

  34. „Ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot.“
    (aus: „Niemlas geht man so ganz“ von Trude Herr)

    Uns das Singen verbieten? Wirklich?

    Eisern. ??

  35. Wenn Politiker ihre Vorgaben STÄNDIG willkürlich ändern, sich über Fakten hinwegsetzen und auf Basis von einzelnen, nicht im Zusammenhang bewerteten Daten existenzielle Entscheidungen treffen muss man sich über keinen Schwachsinn mehr wundern, Angst essen Seele auf.

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Testzahl.html

    Das RKI hat seinen Wochenbericht veröffentlicht: https://ars.rki.de/Content/COVID19/Main.aspx

    Detail: http://ars.rki.de/Docs/SARS_CoV2/Wochenberichte/20201006_wochenbericht.pdf

    Zitat:
    „Auswertungen zu durchgeführten SARS-CoV-2-PCR-Testungen in den letzten 12 Kalenderwochen
    Dargestellt werden zum Zeitpunkt des Datenstandes übermittelte Testungen mit Entnahmedatum in den letzten 12 Kalenderwochen (KW29-KW40). In diesem Zeitraum wurden 4.766.483 Testungen mit Ergebnis von insgesamt 72 teilnehmenden Laboren übermittelt. Hiervon waren 44.122 (0,93%) positiv.“

    Details nach Bundesländern (Auswahl)
    Tabelle 2: Anzahl der SARS-CoV-2-PCR-Testungen (kumulativ KW29-KW40) nach Bundesland und Ergebnis
    laborbasierte Surveillance SARS-CoV-2, KW29-KW40, Datenstand 06.10.2020
    Bundesland, Gesamt Anzahl, positiv Anzahl, positiv in %
    Baden-Württemberg, 394.712, 3.001, 0,76
    Bayern, 925.285, 5.962, 0,64
    Berlin, 140.676, 1.103, 0,78

    zum Vergleich aus dem April: http://ars.rki.de/Docs/SARS_CoV2/Wochenberichte/20200424_Wochenbericht.pdf:
    Tabelle 1: Anzahl der SARS-CoV-2-PCR-Testungen (kumulativ) nach Ergebnis, laborbasierte Surveillance SARS-CoV-2, Datenstand 23.04.2020
    Ergebnis, Anzahl, Anteil (%),
    negativ, 577.076, 91,7
    positiv, 52.009, 8,3

    Tabelle 3: Anzahl der SARS-CoV-2-PCR-Testungen (kumulativ) nach Bundesland und Ergebnis. Die Zuordnung nach Bundesland erfolgt durch das Bundesland des Einsenders (Arztpraxis, Krankenhaus, etc.), laborbasierte Surveillance SARS-CoV-2,
    Datenstand 23.04.2020
    Bundesland, Anzahl, Anzahl positiv, Anteil positiv (%)
    Baden-Württemberg, 46.265, 5.514, 11,9
    Bayern, 91.463, 9.480, 10,4
    Berlin, 52.457, 3.123, 6

    Mitte April wurden in Berlin 52.457 Personen getestet, davon waren 3.123 also 6% positiv, jetzt wurden 140.676 Personen getestet, davon waren 1.103 also 0,78% positiv.

    Weitere Punkte/Stellungnahmen:
    https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/kassenaerzte-gassen-kritik-rki-bundeslaender-cornoa-massnahmen-100.html

    https://www.youtube.com/watch?v=rVr7SFGgpgA

    https://www.focus.de/gesundheit/hendrik-streeck-virologe-mahnt-vor-panikmache-schreckstarr-auf-infektionszahlen-zu-schauen-bringt-nichts_id_12526993.html

    https://www.berliner-kurier.de/panorama/corona-toetet-nicht-mehr-menschen-als-grippe-oder-hitzewelle-li.108687

    https://taz.de/Streit-um-Corona-Politik/!5701892/

    Übrigens liegt die Zahl der AKTIV Infizierten in Deutschland im Schnitt seit Wochen bei ca. 25 bis 30.000 Personen (neu durch Test bestätigte Fälle minus Tote minus Gen3sene), die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen liegt um 9.000 Personen*, ca. 300 Personen befinden sich im Krankenhaus, davon ca. 130 in intensivmedizinischer Behandlung, siet März waren in Deutschland 7% hospitalisiert, d.h. im Krankenhaus, laut AOK la die Todesrate bei den intensivmedizinisch Beatmeten Patienten bei 53%, bei den nicht intensivmedizinisch Behandelten bei 16% https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/studie-der-aok-zur-corona-pandemie-in-deutschland-16880867.html zum Thema künstliche Beatmung das hier: https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/beatmung-101.html

    * https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html und https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/_inhalt.html

  36. Ich habe euch immer gerne gelesen nur jetzt 2 Tagen dies auszubreiten ohne mehr zu hinterfragen ist sehr traurig.
    Das ihr mit der reißerischen Corona-Leugner Überschrift nun hausieren geht, enttäuscht mich als Unioner und ist mir zu billig.

    Union gab gerade mit seinem Verhalten, ihr könnt es naiv nennen, aber vielen Menschen ein wenig Hoffnung in dieser schweren Zeit ohne zeitliche Perspektive wann es wieder jedes Wochenende ins Stadion geht.

  37. Erst gestern beim abendlichen rumzippen vorm viereck bei Lautern vs waldhof
    hängen geblieben, da haben diese CORONALEUGNER doch glatt gesungen und
    sich auch noch auf andere art und weise lautstark bemerkbar gemcht. furchtbar.

  38. Ich möchte hier ganz deutlich auf die Wichtigkeit eurer Artikel hinweisen. Wie auch immer man zu den Corona Maßnahmen steht, und das spielt hier gar keine Rolle, ist unsere derzeitige Aussendarstellung unglücklich. Danke für den vorgehaltenen Spiegel !
    Das ist das Thema.
    Ich finde mich in euren Artikeln wieder.
    Meine größte Enttäuschung betrifft die Tatsache, dass mir mein Verein als Veranstalter nicht im Vorfeld die Regeln mitgeteilt hat. Ich möchte nämlich selber entscheiden wie ich damit umgehe. Das zu unterlassen, ist eine erhabene Selbstgerechtigkeit meines Vereins die ich …….finde.
    Die Vormundschaft habe mit meinem Vereinseintritt anno Schnulle nicht beantragt.
    Wir können uns drehen und wenden, die Kommunikation nach aussen ist ein Problem, leider schon länger.
    Denkt an die vielen kleinen Geschichten von Polter, von missverstandenen Konzepten, zu viele Interviews von DZ…….
    Vielleicht ist der Bereich bei Union noch nicht Erstligareif, eine Baustelle ist er definitv.

    • Nur wer nichts macht, macht nichts falsch. Das habe ich mir selbst schon oft als Aufbauhilfe gesagt und das gilt auch für meinen Verein. Ich bin über 70 und wenn ich so nachdenke, kann ich einfach keinen besseren finden. Perfekt ist er nicht und muss er auch nicht sein. Das ist jetzt ausdrücklich meine eigene Wahrnehmung.
      Das ist auch ein Vorteil des Alters: Man muss sich nicht mehr dauernd profilieren, damit man wahrgenommen wird.
      Eisern

  39. Man kann auch die Ambition hinterfragen: Muss man wirklich aalglatt „erstligareif“ sein?
    Wir hatte schon mal einen gestandene ex-Nike Geschäftsführer in den 90igern. War das besser?

    Ich fühle mich mit Dirk viel wohler, gerade weil nicht alles perfekt ist dafür aber mit ganz viel Herzblut und mit eigenem Geld als Sponsor dabei!

  40. Seit wann regiert denn diese formidable Angst, dass die eigene Aussenwirkung evtl. nicht goutiert würde?
    Das ist ja sonst die Hauptamotivation für Opportunisten, Untertanen und Denunzianten. Hab ich den Imagewechsel verpasst? ?

  41. @Matze
    sieht so aus, dass das einfache Hinterfragen einer Regel, zur sofortigen Verurteilung führt.
    Diese Entwicklung bereitet mir Sorgen. Habe den Verein bisher regelkonform und lösungsorientiert wahrgenommen. Ich halte die Kritik für schamlos überzogen.

  42. Neue Männer braucht das Land.

    Debattenkultur?

    Ich nehme deine „Fraktion“ als selbstgerecht, intolerant & realitätsfern wahr.

    Diese gedankliche Enge versperrt doch auch den Blick auf die eigenen Widersprüche. Oder?

    Narzisstische Selbstüberhöhung eurer/deinerseits? Ich glaube ja.

    • @Mike,
      wenn du mich meinst, verlässt du gerade den Boden der sachlichen Diskussion. Insofern keine Ahnung, was du erwartest. Gruß.

  43. Sebastian Weiss

    Habt ihr gestern den Boxkampf zwischen Robin Krasniqi und Dominic Bösel gesehen? Da bin ich auch verwirrt. In einer vollen Halle schreien Fans beider Kontrahenten und sind eindeutig laut. Teilweise auch ohne Maske später bei der Jubeltraube. Das war Magdeburg, natürlich ein anderes Bundesland. Aber irgendwie verwirrend, was erlaubt ist und was nicht.

  44. @Thomas,
    ich beziehe mich auf den Artikel von Sebastian Fiebrig. Was war an meinen Gedanken unsachlich. Das ist mein Empfinden.

    Eiserne Grüße Mike

  45. @Mike,
    du hast den Antwort-Button gedrückt, fühlte mich also angesprochen…
    unsachlich, ist die persönliche Ansprache, die Eigenschaften, welche du den Leuten mit anderer Meinung zu schreibst.
    Dein Beitrag belegt sehr gut die Sorge, die ich versuchte anzusprechen…

    S.F. hat bestimmt kein Problem mit gegensätzlicher Meinung…

  46. […] hier zu singen!“ schon fast dummdreist im Nachhinein gerechtfertigt werden sollte.Das Textilvergehen arbeitet die gesamte unglückliche Kommunikation des Vereins aus den letzten Monaten diesbezüglich […]

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