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Die DFL begeht beim Thema „Zuschauer im Stadion“ Selbstmord aus Angst vor dem Tod

Die Deutsche Fußball-Liga hat gestern auf ihrer Mitgliederversammlung mehrheitlich (nicht einstimmig) beschlossen, folgende Maßnahmen für eine teilweise Rückkehr von Zuschauern ins Stadion umzusetzen:

  • keine Tickets an Gästefans bis 31.12.2020 (Abstimmungsergebnis laut Bild, Bezahl-Link,  29:4)
  • kein Verkauf von Stehplatzkarten bis 31.10.2020 (Abstimmungsergebnis laut Bild 25:7)
  • kein Ausschank von Alkohol bis 31.10.2020 (Abstimmungsergebnis laut Bild 19:14)
  • personalisierte Tickets zur Nachverfolgung von Infektionsketten bis 31.12.2020 (Abstimmungsergebnis laut Bild 36:0)

Der 1. FC Union hat danach in Person von Präsident Dirk Zingler ausführlich in einem Schreiben an die Mitglieder Stellung genommen. Denn bei drei von vier der einzeln zur Abstimmung gekommenen Punkte hat Union mit nein gestimmt. Außerdem hat Union das Schreiben (pdf) veröffentlicht, das der Verein an alle anderen 35 DFL-Clubs verschickt hat, womit er zuvor vergeblich für seine Position gekämpft hat.

Präsident Dirk Zingler beim Training auf der Tribüne des Stadions, Foto: Matze Koch

DFL-Beschränkungen gehen über behördliche Regelungen hinaus

Es ist ein bisschen wie damals beim Sicherheitspapier 2012, als Union sich weigerte ein Dokument zu unterschreiben, das lediglich in großen Teilen bereits umgesetzte Maßnahmen enthielt. Denn wieso sollte die Bundesliga und Zweite Liga für sich etwas einheitlich regeln, wenn es darum geht, regionale Ausbrüche einzudämmen oder zu verhindern? Wieso beschränkt sich die DFL mit Maßnahmen, die über behördliche Regelungen hinausgehen? Wieso kommt die DFL jetzt mit Maßnahmen wie einem Alkoholverbot, wenn das Ausschenken von Alkohol im Stadion laut eigenen DFL-Statuten sowieso nur mit Ausnahmegenehmigungen gestattet ist? Also wieso wird etwas geregelt, was schon geregelt ist?

Das betrifft auch das Reiseverbot für Gästefans. Denn in Deutschland gibt es keine grundsätzlichen Reisebeschränkungen. Von Stehplatzverboten war außerhalb der DFL nirgendwo etwas zu lesen. Es gibt ein Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis Ende Oktober. Darin enthalten ist die Hintertür, dass bei personalisierten Tickets es durchaus mehr sein können. Doch personalisierte Karten gibt es bei Union schon längst. Und zwar aus der Not geboren, weil nur Mitglieder Karten erwerben können.

Union sieht sich vom DFL-Präsidium überrumpelt

Union kritisiert aus meiner Sicht zurecht die DFL dafür, dass das Präsidium des Ligaverbandes einerseits vor Wochen ein Musterhygienekonzept verschickt hat, in dem es heißt, lokale Konzepte seien entscheidend. Und nun macht das Präsidium mit seinen 4 Vorschlägen zur Beschränkung lokaler Konzepte, die mehrheitlich angenommen wurden, alles wieder zunichte.

Es ist geradezu frech, wenn die DFL jetzt noch davon schreibt, dass „standort-individuelle Konzepte der Clubs“ beim Infektionsschutz helfen sollen. Denn in Wirklichkeit werden wir jetzt nur noch ein Konzept sehen, dass für die großen Clubs der DFL passt, aber die Besonderheiten der Stadien nicht berücksichtigt, die nicht schon für Europapokalspiele oder andere internationale Wettkämpfe gebaut wurden, bei denen Stehplätze sowieso nicht erlaubt sind. Im Prinzip ist die Arbeit daran für die Zeit bis Ende Oktober für die Katz gewesen.

Was ist das Ziel der DFL-Beschlüsse?

Dabei könnte ich es bewenden lassen. Aber mir ist noch einiges unklar. Ich weiß beispielsweise nicht, wozu es diese 4 Beschlüsse für ein zukünftiges Treffen mit Landesgesundheitsministern gebraucht hat. Geht es darum, für die Clubs mit großen Stadien die Beschränkung von maximal 5000 Teilnehmern zu durchbrechen? Was ist das Ziel dieser Beschlüsse, wenn doch sowieso die lokalen Behörden mit ihren regional unterschiedlichen Regelungen entscheiden? Wenn Union so spät von dieser Entwicklung beim DFL-Präsidium (hier die Mitglieder) Wind bekommen hat, wie er es im Schreiben an die anderen Clubs behauptet, frage ich mich auch, wie gut der 1. FC Union innerhalb der DFL vernetzt ist.

Daraus ergibt sich für mich eine Hauptkritik auch am Verhalten von Union. Außer dem verständlichen Wunsch, sich nicht von vorneherein selbst zu beschränken und nach anderen Möglichkeiten für Infektionsschutz zu schauen (Massentests vor Spielen), kam halt auch nichts vom Verein. Weder ein konkretes Konzept legte Union vor, noch wurde der öffentliche Diskurs mit der Position Unions gefüttert. Es mag vielleicht für Berlin funktionieren, bestimmte Themen nach außen einmal zu vertreten und dann auf Bezirks- und Landesebene zu verfolgen.

Union hat zu wenig für die eigene Position geworben

Aber bundesweit steht Union irgendwie auf verlorenem Posten. Kein Club hat sich dem Wunsch nach Massentests angeschlossen. Lediglich der DFB-Präsident findet die gut und hätte das gerne für die Nationalmannschaft. Union hat sich augenscheinlich darauf verlassen, dass man im Rahmen des DFL-Hygienkonzeptes für Zuschauerzulassung für sich eine „standort-individuelle Lösung“ finden kann. Und damit ist der Verein Stand jetzt krachend gescheitert. Man muss für seine Position auch werben und Lobbying betreiben.

Nun gibt es bereits Massentests an Flughäfen, die mehr und mehr verpflichtend werden. Und so lange es keinen Impfstoff gibt, werden diese Tests immer mehr in unseren Alltag eindringen, auch ohne dass wir Symptome von Covid-19 entwickeln. Am Ende steht damit vielleicht eine Lösung für den Zugang zu Veranstaltungen und Gebäuden, aber der 1. FC Union kann sich nichts dafür kaufen, zuerst damit um die Ecke gekommen zu sein, wenn er sie jetzt nicht umsetzen darf. Andererseits gibt es jetzt noch einmal gut 3 Monate Zeit diese Pläne zu verfeinern und ausführlich nicht nur den Gesundheitsbehörden, sondern auch den DFL-Clubs und den eigenen Fans und Mitgliedern vorzulegen. Und möglicherweise kann man das Konzept dann auch einfach mal auf die Tauglichkeit überprüfen bei einem Freundschaftsspiel.

Bei all diesen Betrachtungen, und das hat auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert gestern noch einmal betont, steht natürlich das allgemeine Infektionsgeschehen im Vordergrund. Wir wissen alle noch nicht, wie sich die Rückkehr von Urlaubern und die Aufnahme des regulären Schulbetriebs ohne Abstands- oder Maskenpflicht im Unterricht auswirkt. Wir müssen also schauen, wie die Situation nach August/September aussieht, wenn dann die Erkältungssaison beginnt.

Das berichten die Berliner Medien zum Thema:

Robin Knoche verstärkt Union

Innenverteidiger Robin Knoche wurde gestern vom 1. FC Union als Verstärkung vorgestellt (Vereinsmitteilung). Ich freue mich ganz ehrlich auf ihn und glaube, dass wir alle viel Freude an ihm haben werden. Was das für Auswirkungen auf andere Innenverteidiger wie beispielsweise Neven Subotic haben wird, werden wir sehen. Ich bin tatsächlich sehr gespannt.

Das sind die Berichte zur Verpflichtung von Robin Knoche:

Und sonst so?

Bereits vor über zwei Wochen starb Heinz Kaulmann, der nach Vereinsgründung 1966 im ersten Team des 1. FC Union spielte (Vereinsmitteilung).

Laut Bild (nicht online) spielt Union das Testspiel bei Energie Cottbus in den neuen Heim-Trikots.

20 Kommentare zu “Die DFL begeht beim Thema „Zuschauer im Stadion“ Selbstmord aus Angst vor dem Tod

  1. Schlejel

    Hi, Habs noch nicht gelesen, mach ich gleich, aber die Überschrift? Bin ich zu empfindlich oder sollte man das ändern?

  2. Aber gibt es denn nicht die Möglichkeit, die Stehränge temporär mit Sitzplatzreihen auszustatten? Das gab es doch vor einiger Zeit auf der Wuhleseite schon einmal. Zumal man zusätzlich den Gästeblock nutzen könnte, da dieser ja ohnehin nicht von Gästefans besetzt werden darf. Somit würde man die Kapazität zumindest auf 4-5 Tausend erhöhen was allemal besser ist als nur 1500 Menschen. Der Aufwand dafür dürfte doch überschaubar sein und durchaus im Verhältnis zum Nutzen stehen.

    So weh mir das auch tut, aber ich denke tatsächlich auch, dass sich notwendige Sicherheitsmaßnahmen auf Stehplätze deutlich schlechter umsetzen ließen, was nicht heisst, dass ich eine regionale Lösung nicht auch für sinnvoller und zielführend würde.

  3. Naja, ich verstehe die scharfe Kritik jetzt nicht wirklich. Union ist mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit gegangen und hat gesagt, dass sie an einem solchen Konzept arbeiten. Zwischendurch war jetzt Mal ein wenig Urlaub für alle, den sich die Leute auch verdient haben und die Zeit, dass Konzept, von dem sie geschrieben haben, vorzustellen, wäre jetzt irgendwann Mitte August. Dass die DFL jetzt solche Dinge beschließt, dafür kann Union relativ wenig. Wir sollten nicht vergessen, dass es bei diesen Entscheidungen auch ums Geld geht und die DFL den Spielbetrieb mit dem geringsten Widerstand von außen planen will.

    Unser FC Union kann sein Konzept aber dennoch vorbereiten, wäre sogar gut beraten, wenn er es ausarbeitet, schon um zu zeigen, wie die zusätzlichen Kapazitäten für die Testungen aufgebaut werden sollen. Bringt jetzt bis Ende Oktober nicht viel, aber wir werden auch danach und auch im nächsten Jahr noch mit Corona zu tun haben und dann könnte das Konzept greifen.

  4. Hmmm, sehr bedenklich ! Habe grade mal die Stehplatzkapazitäten der DFL Stadien durchgeklickt, grade in der 2.Liga haben die meisten Stadien um 50% oder darüber Stehplätze. Da ist es aber sehr bedenklich das außer Union nur noch 6 weitere dagegen gestimmt haben.

  5. Wie siehts denn aus mit Reparationszahlungen für die kleinen Vereine, die von diesem Nationalen Konzept eindeutig benachteiligt sind? Wie kann es sein, dass andere Vereine, die eh schon mehr Geld bekommen, vor über 30000 spielen dürfen und andere Vereine unter 10000 und somit deutlich mehr Einnahmen zu verzeichnen haben – da wird die Schere nur noch größer, alles so gewollt?

  6. Unions Konzept war ja nur eine Ankündigung dessen, und noch dazu eines mit externen Abhängigkeiten und logistischen Stunts (zB Zeit zwischen Test und Ergebnis, Anreise und Einlassprüfung ohne dabei Risiken zu provozieren, usw).

    Es scheint leider, wie in der grossen Politik an mancher Stelle / in manchen Ländern, dass die Pandemie auch als Vorwand dienen kann um andere Ziele durchzusetzen oder zumindest Grundlagen dafür zu schaffen und zu etablieren. Damit meine ich nicht, dass Coronaprophylaxe unnötig ist, nein, aber das ganz grosse Fussballkarusell funktioniert eben ohne Fans noch etwas reibungsloser. Wie im Kapitalismus üblich, scheint es keine Rolle zu spielen, ob kurzfristig vielversprechenden (gewinnerhaltenden, man ist ja als Milliardenindustrie völlig hilflos…) Maßnahmen nachhaltige Zerstörung mit sich bringen. Ohne Fans, oder mit reduziertem Publikum aber ohne Fankultur, können die Platzhirsche in der DFL und UEFA jedenfalls allerbestens klarkommen.

    Das erklärt wohl auch, warum Hopp den quasi schon angekündigten Impfstoff nicht mehr sooo wichtig findet ?

  7. Wuhleblut

    @Matze und @mhh

    Ich würde da nicht so viel Verschwörung reininterpretieren, sondern eher die Position des DFB beleuchten.

    Das neue Konzept ist der einfachste Weg und die meisten Clubs haben eben mehrheitlich dafür gestimmt. Es bietet den unkompliziertesten Weg ohne das Politische Beschlüsse das Konzept von außen angreifen können. Das hat weniger etwas mit Veränderungen des Systems zu tun, sondern viel mehr mit Planungssicherheit.
    Die Vereine wissen worauf sie sich einlassen, können die Einnahmen planen, individuelle Sicherheitskonzepte für deren Behörden anfertigen, mit Werbe- und Rechtevertretern sprechen.
    Das gleiche kann die DFL machen: planen, Spieltage festlegen, mit Werbe- und Rechtevertretern sprechen.

    Ich persönlich finde die Entscheidungen auch bescheuert, erkenne darin aber darin die gleichen Logiken wie in vielen anderen Bereichen unseres Landes: der fehlende Mut.
    Sei es in der Politik, in der Firma oder in der Familie: meist scheitern innovative und interessante Ideen an mutlosen und faulen Entscheidungsträgern.

  8. @Andreas, wie kommst du darauf?

    Fast alle Stadien haben Stehplätze doch nur hinterm Tor und im Gästeblock, Pauli und Darmstadt mal ausgenommen.

  9. Musiclover

    In Gladbach gab es bereits wieder Zuschauer beim Training, woanders wurden Trikots präsentiert, bei Union wird man vom eigenen Verband überrumpelt. Scheinbar ist Union administrativ noch nicht in den Top 20 angekommen. Ich warte auch seit langem auf eine erneute Initiative zum vor Jahren vorgelegten Vorschlag zur Zukunft des Fußballs. Warum kommt da immer nur was von Herrn Rettig, aber seit langer Zeit nichts mehr von Union?

  10. @ Marco
    auch wenn das alles unglaublich anstrengend ist und wir UNSER Stadionerlebnis noch eine Weile vermissen werden müssen – ich bin bei Dir und teile Deine Auffassung: Temporäre Sitzplätze auf unseren Rängen – es wird ja wohl keiner verbieten, sich dann trotzdem hinzustellen.
    Viel schwieriger ist jedoch die Frage: wer darf denn in das Stadion (bei nur 5000 Karten)?

  11. Die Kritik an Union versteh ich nicht so recht.
    Union ist mit einem eigenen „radikalen“ Vorschlag an die Öffentlichkeit gegangen und durfte dafür einiges einstecken. Mehr ist momentan IMHO gar nicht möglich gewesen.
    Man kann von Union nicht mehr verlangen, als von der Bundesregierung und den entsprechenden Fachinstitutionen. Immerhin hat Union einen richtungsweisenden Vorschlag gemacht, der weit über den Tellerrand des Fußballs hinausblickt und sich früher oder später durchsetzen wird, da die Menschen in Europa nicht auf ihre Kultur (Theater, Kino, Messen, Konzerte, Festivals ……..) verzichten werden und ein Impfstoff nach allem, was man jenseits der Propaganda interessierter Kreise so hört und liest, in absehbarer Zeit nicht für die Masse zur Verfügung stehen wird.
    Die Details zur Umsetzung des Prinzips müssen jetzt vor allem von Wissenschaft und Staat geliefert werden.

  12. Dann müssen wir halt 18.000 Schaumstoffkissen kaufen und auf der Tribüne ablegen. Schon haben wir ein reines Sitzplatzstadion. Wenn diese dann zum Beginn des Spiels auf den Platz fliegen, ist dies nur ein Denkzettel an die DFL.

  13. Das was die DFL macht ist doch reine Lobbyarbeit um eine kleine Öffnung zu erreichen. In diversen Artikeln stand ja schon, dass man damit keinen Druck auslösen will aber sicherlich 10 k plus mehr Zuschauer im Stadion haben will. Aber keinen Druck aufbauen. Hier geht es vor allem sich langsam ranzupirschen um die Öffnung zu erreichen.

    Union selber ist sich dabei wieder treu geblieben und das kann man verteufeln oder nicht. Anscheinend ist das Konzept noch nicht final ausgearbeitet und es bedarf noch etwas Zeit. Vorher geht Union mit sowas nicht raus.
    Und ich denke allerdings schon, dass sie eine gute Vernetzung haben, da sie sonst nicht diesen ersten Entwurf in die Welt geworfen hätten um ihre Position zu klären.

    Mich interessiert natürlich nun wie die Lösung aussehen kann. Union hat keine flexiblen Sitzplätze, die mal schnell ein- oder ausgebaut werden können. Dies dürfte zum Einen baulichen Anforderungen entsprechen und zudem genehmigungspflichtig sein. Ich hoffe, dass es hier bereits Überlegungen gibt.
    Am Ende wird es ja dann so sein, wie Frank schrieb: „es wird ja wohl keiner verbieten, sich dann trotzdem hinzustellen.“

  14. E.G. (Altunioner)

    “Die DFL begeht beim Thema “Zuschauer im Stadion” Selbstmord aus Angst vor dem Tod“ … Das klingt aber sehr martialisch.

    Ich persönlich hätte mir in der Einleitung zur Diskussion einer Zuschauerrückkehr in unser Stadion mehr Fingerspitzengefühl und ein wenig mehr Demut von DZ und CA gewünscht. Gute Kommunikation hat auch immer mit Diplomatie zu.
    Die Methode “Holzhammer“ löst beim Empfänger gern ein unangenehmes Gefühl aus und führt zu Reaktanz. Diese Methode mag ja gut im eigenen Zirkel funktionieren, auch weil sich viele daran gewöhnt haben. Nur ist der Union Mikrokosmos nicht 1:1 in die doch etwas grössere Welt da draussen übertragbar. Ich bin mal gespannt, wann die Katze (Oly) nun endgültig aus dem Sack gelassen wird.

    Bleibt weiterhin alle gesund und Eiserne Grüsse.

  15. Eiserner Uwe

    Unioner, der Verband versucht über diesen Umweg Covid nur sein Ziel noch schneller durchsetzen Stehplätze abzuschaffen und hofft wohl, daß dieses auch beschleunigt umgesetzt wird. Meine Meinung dazu.
    Um reichlich Unioner zu den Spielen zu bekommen, auch dieses ist nur meine Meinung, könnte unser FCU Druck auf den Senat ausüben, mit dem Vorschlag, temporär ins Oly zu gehen, für Mieteinnahmen in Stadtsäckel zu sorgen ? und dafür sofort mit dem Stadionausbau beginnen zu dürfen. Wir müssen in dieser Zeit doch eh vorübergehend aus unserem Wohnzimmer migrieren. So sind meine Gedanken, um das in diesem Falle Schlechte mit dem Nützlichen zu verbinden. EISERN ?

  16. Leider merke ich immer wieder, dass die Überlegungen in dieses 1934-1936 gebaute Propagandainstrument zu ziehen und die Zeit zum Ausbau unseres wunderbaren Stadions zu nutzen, ganz sinnvoll, da irgendwann notwendig und mehr Fans zum Saisonstart, klingen…

    Der überhastet-wirkende Vorschlag, eine maximale Auslastung zu erreichen, erscheint mir nach diesen Beschlüssen durch nicht mehr überhastet. Die Entwicklung eines entsprechend komplexen Konzepts war vermutlich im Vorfeld dieser Sitzung nicht realisierbar gewesen sein. Dass die DFL eine äußerst strenge Regulierung (zum Erreichen von Planungssicherheit und bei vielen Vereinen aus Desinteresse an einer klassischen Fankultur) beschließen könnte/wird, war ja nicht sonderlich überraschend und so hat Union zumindest öffentlich nochmal bekundet, wofür unser Club steht.

    Ich bin aber gespannt, inwieweit vielleicht doch ein Einrichten von Sitzplätzen im Stadion adAF umgesetzt werden könnte, sollte es keine erneute Auswärtssaison werden. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum aufgezeichnete Stehplätze (mit entsprechenden Abständen, durchnummeriert etc.) nicht möglich sein soll!?

    Der Verzicht auf einen Alkoholausschank ergibt für mich gar keinen Sinn, aber das nur am Rande.

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