Blog State of the Union

Union-Fans haben in der Bundesliga auswärts Eindruck hinterlassen

Auf der Seite Fussballmafia gibt es eine Übersicht darüber, welcher Verein in dieser Saison wie viele Auswärtsfans mit zu seinen Spielen gebracht hat. Union landet in dieser Tabelle, die Dortmund und Schalke anführen, auf Platz 6. Zu raten, wer außer Hertha im hinteren Drittel der Tabelle steht, ist nicht so furchtbar schwer.

Union-Fans auswärts in Bremen
Union auswärts in Bremen. Foto: Matze Koch

Aufgrund der Fortsetzung der Saison ohne Publikum nach der Corona-Unterbrechung gibt es da natürlich einige Verwerfungen, weshalb man die Zahlen mit Vorsicht lesen muss. So fehlt zum Beispiel Union natürlich das Auswärtsspiel bei Hertha. Und auch wenn es stattgefunden hätte, wären Quervergleiche schwierig, weil Union dort nicht wie Dortmund oder Bayern 15.000 oder 20.000 Fans hätte mitbringen können. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Wochenend- und Montag/Freitag-Ansetzungen (Union hatte davon drei, Köln sieben, Werder keine).

Aber festhalten kann man: Obwohl Unioner*innen die weitesten Wege zu Auswärtsspielen in der Bundesliga haben, waren sie in den Gästeblöcken der ersten Liga in dieser Saison gut vertreten. Und das eben nicht nur zahlenmäßig, sondern auch mit den Auftritten dabei.

Leverkusen Union
Unter anderem die Fans von Leverkusen haben in Unions Stadion Pyro gezündet

Auf derselben Seite gibt es außerdem nochmal eine Liste, die zusammenfasst, welche Fanszenen bei den Spielen im Stadion an der Alten Försterei wie Pyrotechnik eingesetzt haben.

Was die Berliner Medien über Union schreiben

Beim RBB kann man mit Stephanie Baczyks Saisonrückblick die Spielzeit von Union in der Bundesliga noch einmal rekapitulieren (dazu gibt es auch eine passende Bilderstrecke).

Die BZ greift Unions Wunsch für ein Konzept mit vollen Stadien in der neuen Saison auf. Antworten darauf, wie die wesentlichen Hürden dazu genommen werden sollen, gibt es aber nicht.

Und in seiner Union-Kolumne betont Andreas Baingo, dass sich Union mit dem Klassenerhalt von einer Kategorie Vereine absetzt, die nur ein Jahr in der höchsten Spielklasse geschafft haben. Und der Kurier nennt einige Zahlen dazu, wie schwer das zweite Jahr in der Bundesliga ist.

Bundesliga-Doku?

Außerdem gibt es auf Unions Social-Media-Kanälen Teaser für eine Neuerscheinung in wenigen Tagen.

Dieser Tusche-typisch witzige Ausschnitt lässt vermuten, dass da vielleicht eine Doku über die Bundesliga-Saison entstanden ist …

Und sonst so

Turbine Potsdam und Hertha haben gestern eine Kooperation verkündet, die „finanziell, sportlich und inhaltlich“ sein soll. Gleichzeitig wird Sofian Chahed, bisher Nachwuchstrainer bei Hertha, Cheftrainer von Turbine (RBB). Wie diese Kooperation sich wirklich auswirkt, bleibt abzuwarten. Vor allem natürlich, ob Turbine wirklich etwas davon hat, mit Hertha zusammenzuarbeiten, die seit dem Ende der Kooperation mit Lübars bisher nicht durch Engagement im Frauenfußball aufgefallen sind.

31 Kommentare zu “Union-Fans haben in der Bundesliga auswärts Eindruck hinterlassen

  1. weitweg

    Liebe Leute,

    „danke“ für den Ausdruck Unioner*innen. War das ein Ausrutscher oder ist das jetzt Eure generelle Blog-Sprachpolitik mit entsprechender Verrenkung bei anderen Begriffen („Zuschauende“) ?

    Werde ich bei Euch keine kraftvollen Sätze mehr lesen können, etwa „Auf geht’s, Unioner, die zweite Saison schaffen wir auch!“?

    Ein Lesender würde sich traurig von Euch abwenden.

    • @weitweg Es gibt keine generelle Blogpolitik. Jeder Autor und jede Autorin schreibt nach eigenem Gusto. Ich glaube, dass wir diese Unterschiedlichkeit alle aushalten können.

  2. Union freut sich über seine neue Kooperation mit Adidas. Sind das nicht die, über die im März zu lesen war?:
    „Adidas, Deichmann und H&M haben mit der Ankündigung, die Mietzahlung für ihre wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Filialen vorläufig auszusetzen, in ein Wespennest gestochen. Die Aussetzung der Mietzahlungen durch die Handelsketten war in der Öffentlichkeit auf Unverständnis gestoßen. Schließlich hatte Adidas erst kürzlich für das vergangene Geschäftsjahr einen Milliardengewinn ausgewiesen. Im Internet kam es zu Boykottaufrufen.“

  3. Patrick

    @weitweg so richtig scheint es dich ja nicht zu stören denn diese Sprache wird hier schon sehr lange verwendet. Schon zu Zweitligazeiten war das Gang und Gäbe. Es kommt allerdings aber auch immer auf den Autoren an.

  4. remakoep

    Hey @weitweg, ich finde „Unioner*innen“ absolut richtig und freue mich, wenn auch beim Textilvergehen auf die Sprache geachtet wird. Wenn Du nur „Unioner“ richtig findest, dann überlegen mal bitte, ob Du Dich genau angesprochen fühlen würdest, wenn man nur die weibliche Form verwenden würde, also immer „Unionerinnen“.

  5. PaderMike

    @ Sebastian: ja, kann bzw. muss man aushalten, wenn man hier mitlesen möchte.
    @ weitweg: ich bin da ganz bei Dir, mich nervt diese Vergewaltigung der deutschen Sprache ebenfalls!

  6. Wie sind Unioner*innen, wir sind die Kranken… ;-)

  7. reverend_mayhem

    Echt jetzt? Du störst dich ernsthaft daran, dass hier korrekt (und richtigerweise) gegendert wird? Die 50er haben angerufen und nehmen dich gerne zurück.

  8. Im Phrasenmäher Podcast Teil 1 mit Steffen Baumgart

    Eisern

    • @here Ich glaube, dass wir Meinungsverschiedenheiten hier aushalten, ohne uns in irgendwelche Jahrzehnte vor der Uniongründung zurückzuschicken :)

  9. Totosik

    @alle. Der Daniel gendert, andere nicht. Allerdings gendert Daniel nur bei Unioner*Innen, bei Zuschauern nicht ;-)
    Mich nervt das auch gewaltig, aber es scheint der Zeitgeist zu sein. Also einfach ertragen…
    Ich muss in Sebastians Podcasts auch immer die Echsenmenschen- Vergleiche aushalten, weil ich mich zu denen zähle, die gewisse Dinge anders sehen. So what.
    Es wäre allerdings schön, wenn diese ständige Ausschließeritis mal aufhören würde. Es ist immer besser MIT als OHNE und das gilt nicht nur für Fußballspiele.

    • @Totosik Danke für den Hinweis, das ‚Zuschauer‘ ist korrigiert, ist halt nicht immer einfach solche Gewohnheiten zu überwinden

  10. Pándorà

    @uli49 sagen wir es mal so: wirtschaftlich ergibt es vollkommen Sinn zu sagen: wir können nicht öffnen also wollen wir auch nicht zahlen. Moralisch bin ich da zwiegespalten. Denn andere bekommen auch ihr Geld wieder für Sachen die sie nicht wahrnehmen können. Warum dann auch nicht die Läden, welche nicht öffnen können. Okay bei solch Wirtschaftsriesen hat das immer einen Faden Beigeschmack. Aber das Geld wird ja auch immer wieder zu großen Teilen reinvestiert und nunja es war auch nicht zu sehen wie lange dieser Zustand so bleibt. Aber bei einen kleinen Unternehmen der irgendwo in der Marktstraße ist hätte man dies vermutlich unterstützt und da sind wir bei Gleichberechtigung.

    Hach was für eine Überleitung. Zum Thema Gendern und Gleichberechtigung. Ich bin der Ansicht, dass man nicht Gendern sollte. Dadurch das man gendert, schafft man wieder Unterschiede. Wenn du Unioner und Unionerin schreibst hast du ein Mann und eine Frau. Somit hast du wieder einen Unterschied obwohl genau das Gegenteil bezweckt werden soll. Dass der Grundbegriff nunmal die maskuline Form hat ist geschichtsbedingt. Wenn man sich die Stadien anguckt sollte man doch meinen, dass wir sehr fortschrittlich in der Gesellschaft sind damit mein ich tatsächlich den Fußball im Gesamten. In anderen Sprachen gibt es die Unterschiede nicht einmal. Im englischen sind mir nur eine wenige Begriffe bekannt wo bei der Bezeichnung einer Gruppe den Unterschied im Geschlecht macht. Da bin ich einfach der Meinung es ist zu viel des Guten und wenn man die Menschen gleich behandeln möchte, dann sollte man nicht dort anfangen Unterschiede zu machen.

  11. Zum Thema Adidas: ihr Flitzpiepen könnt da ruhig einmal Google benutzen, um herauszufinden, dass das mit der Mietgeschichte um Adidas alles nur ein Kommunikationsfehler von Adidas war. Ging nie darum, dass sie ihre Miete nicht mehr zahlen.
    Gute Zusammenfassung gibt’s hier:
    https://youtu.be/mEvaFX8PFOA

    Und Gendern im Blog find ich stark und gesellschaftlich wertvoll. ???

  12. weitweg

    Nee, in die Fünfziger zurück möchte ich auch nicht.Ich gebe nur zu bedenken, dass es bei dieser Sprachverwirrung nicht darum geht, ob man „korrekt“ schreiben möchte.

    Es geht um die Unterscheidung von Begriff und persönlicher Ansprache. Ihr schreibt als Journalisten (allgemeiner Begriff) für Eure Leser (allgemeiner Begriff) – das ist eine schlichte Aussage. Wenn Ihr Euch aber direkt an sie wendet, dann wendet Ihr Euch an Eure Leserinnen und Leser. Eine Sprache, die diese Unterscheidung nicht mehr abbilden kann, wird verkrampft und leblos.

    Und gerade das, um den Bogen zurück zu Textilvergehen zu schlagen, passt zu Union nun überhaupt nicht. Mir graut es davor, dass wir dahin kommen, dass jemand wie der im Bericht genannte Tusche einer der letzten bei Union ist, der noch „un-korrekt“, aber dafür un-verkrampft spricht.

    Und: Wenn Christian Arbeit den Rasen betritt und sein „Unioner!“ rausdonnert, dann meint er alle – und fühlen sich nicht alle gemeint?

    Aber trotzdem danke für den Hinweis, dass jeder Autor von Textilvergehen das handhabt, wie er es will.

    @ Daniel: Ich bin mir sicher, inhaltlich haben wir keinen Dissens, nur formal kann ich mit dem Sternchengedöns nicht mit. Insofern, nichts für ungut.

  13. Andreas

    Holla was für eine Aufregung :-) Solange man es mit dem Gendern nicht übertreibt und Wörter kreiert die man 5 x lesen muß um sie zu verstehen ist doch alles gut.

  14. Natürlich: Kommunikationsfehler. Dahin flüchtet sich, wer merkt, dass ein Imageschaden droht. Die Devise heißt doch in solchen Fällen stets – wir versuchen’s einfach mal. Und wenn’s schief geht, dann war’s leider ein Kommunikationsfehler.
    Und war es nicht Zingler, der zu Beginn von Corona so besorgt gerade um kleine Unternehmen war der berühmte Stadionbäcker)?. Und adidas wollte eben auch Klein- Vermieter abzocken. Wenn’s geht, geht’s. Wenn nicht: s.o.

  15. Totosik

    @Daniel….Neee so war das nicht gemeint?????

  16. honeypie

    Tja, Gendern, soll machen wer als richtig empfindet. Ist wie mit der Zensur älterer Bücher … Die einen halten es für richtig die anderen nicht. Ändern tut sich nur die Sprache – sie wird eher verhunzt – aber das Eigentliche bleibt alles wie es ist: Diskriminierung und Rassismus werden dadurch leider nicht abgeschafft, ist nur so dass die Schreibenden und Sprechenden sich gut fühlen und denken sie hätten ach Gott was für eine bessere Welt getan.

  17. silberhacke

    Man sollte konsequent Gentnern. ***** Fünf Sterne von mir.

    EISERN

  18. Ich werfe folgenden Beitrag von Dlf Kultur in den Ring (Robert Pfaller), wo es u.a. auch um die gendergerechte Sprache geht.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/sein-und-streit.2161.de.html

    Das hat mich etwas zum Nachdenken gebracht. Die perfekte Lösung gibt es sicher (noch) nicht, doch finde ich gut, dass wir darüber nachdenken und wie bewusst uns ist, dass unsere Sprache historisch so männlich besetzt ist. Für den Einzelnen sollte es – wie überall – kein Dogma geben. Meine Meinung! Und hier wieder Mal der Dank an Euch für Textiiilvergehen überhaupt. Euer Tenor

  19. Adidas hat die internationale Sporrkorruption erfunden und sehr erfolgreich etabliert. Daher passen die auch sehr gut zum FC Bayern.
    Union ist für Sponsoren vermutlich sehr attraktiv zum Greenwashing.

  20. UliimmernochimJahr49

    Uli, wat los bei dir?
    Du scheinst einen Hang zu Verschwörungen zu haben und posaunst hier Unwahrheiten raus, als hättest du die Welt und ihre geheimen Machenschaften durchschaut.

    Hast du dir überhaupt das Video angeschaut? Du scheinst nicht mal verstanden zu haben, was Kommunikationsfehler meint. Adidas hat nicht einmal die Miete nicht bezahlt. Der Fehler in der Kommunikation bestand darin, dass sie das Missverständnis nicht aufgelöst haben.

    Du gibst mir das Gefühl, gegen eine Wand zu reden.

  21. weitweg

    Danke an Silberhacke: Mit Witz die Luft rausgelassen, die – zugegeben durch mich – in diesen Chat in Sachen Sprachgebrauch geblasen wurde.

    „Gentnern“ Ich kringle mich auf dem Boden. Beziehungsweise: *rofl , falls man das heute überhaupt noch verwendet.

    Eisern!

  22. Neue Mitgliederzahl zum 30.06.2020: 36.990

    https://www.fc-union-berlin.de/de/verein/mitgliedschaft/

    Also unwesentlich höher als vor drei Monaten. Könnte mir gut vorstellen, dass einige „Mitglieder“ angesichts der Geisterspiele und fehlender Möglichkeiten/Perspektive zum Ticketweiterverkauf zum 30.06. ihre Mitgliedschaft gekündigt haben…

  23. Maria Draghi

    Also wenn ich Union wäre würde ich zu einem Stichtag auch eine Zahl veröffentlichen, die ganz knapp unter einer runden Marke liegt. :-)
    Mal sehen, wie lange wir auf die Nachricht warten, dass…

  24. Das Sternchen lohnt sich alleine schon dafür, dass hier diskutiert wird.

    Den Begriff “Vergewaltigung” in Zusammenhang mit der Thematik männlicher Macht- und Gewohnheitsstrukturen in unserer Gesellschaft an dieser Stelle in Bezug auf den Umgang mit Sprache zu verwenden, finde ich ziemlich unangebracht. Da gibts noch viel Arbeit auf dem Weg zur Gleichberechtigung…

    Eisern

  25. Thomas Kierzek

    Ich höre von Leuten aus den 50ern, als die Schlacht derer verloren war, die Frauen nicht als komplette Menschen sahen.
    Und nun sollen sie Mensch*innen sein? Wer ist hier gestrig?

  26. Gendern hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun,im Gegenteil,es fördert die Geschlechtertrennung.

    Wer bei die Unioner nur an männliche Personen denkt,ist wohl schon erfolgreich indoktriniert. Ich denk doch auch nicht nur an weibliche Personen,weil der weibliche Artikel vor jeder Mehrzahl steht. Vielleicht benutzt man den ja sogar aus gleichberechtigten Gründen ;)

  27. silberhacke

    Ich ruf gleich die Gendermarie.

  28. Oder wir berufen den Ehrenrat ein!;)
    u.n.v.e.u.

Kommentare sind geschlossen.