Blog State of the Union

Ein Punkt und zwei Preise für „Berlins Nummer Eins“ Union

1. FC Union Mannschaft des Jahres

Weil der 1. FC Union gestern in Paderborn 1:1 gespielt hat, bleibt es bei den 11 Punkten Abstand zum Tabellenende, mit dem Union auch in das Spiel gegangen war. Und überhaupt liegt Union so weiter mitten in der Tabelle: auf Platz 10, mit eben diesen 11 Punkten Abstand zum Letzten, 13 Punkte hinter der Tabellenspitze, und ungefähr genauso weit von den Abstiegs- und den Champions-League-Plätzen weg. Die Saison ist also insgesamt weiter unfassbar gut. Aber …

Aber trotzdem habe ich mich gestern natürlich geärgert, dass Union drei Gelegenheiten, den Angriff vor dem 1:1 zu beenden, relativ leichtfertig vergeben hat; dass Marcus Ingvartsen (freilich nachdem er ein sehr schönes Tor geschossen hatte) Marius Bülter eine sehr gute Chance vom Fuß genommen hat; und dass der Abschluss von Florian Hübner nach einer Freistoßvariante in der 83. Minute an den Pfosten ging.

Dieser Ärger war auch Urs Fischer nach dem Spiel ein wenig anzumerken. „Wir hatten Paderborn über 90 Minuten nicht schlecht im Griff“, sagte Unions Trainer. Und: „Ich hätte das auch nicht gedacht, bin aber jetzt schon ein bisschen enttäuscht vom Ergebnis.“

Aber als Steffen Baumgart sagte: „Für uns war heute nicht mehr drin“, stimmte das eben auch nicht ganz. Das zeigte etwa die Szene um Hübners Chance, denn im Gegenzug hatte Paderborn einen seiner nicht ungefährlichen Konter. So waren sich dann irgendwie auch alle einig, dass das Ergebnis in Ordnung ging, obwohl Union zumindest in der ersten Halbzeit Kontrolle über das Spiel und insgesamt die besseren Chancen hatte.

Was sonst noch in Paderborn auffiel

Robert Andrich. Genauer gesagt, seine neue Wasserstoff-blonde Frisur.

1. FC Union Mannschaft des Jahres
Robert Andrich sticht jetzt auch optisch heraus. Foto: Matze Koch

Als ob seine Spielweise und seine, im Vergleich zu den Erwartungen an diese Verpflichtung, überragenden Leistungen in dieser Saison nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hätten.

Micha Parensen Union
Micha Parensen durfte spielen, obwohl Neven Subotic wieder fit war. Foto: Matze Koch

Und natürlich, dass Micha Parensen zum ersten Mal in der Liga in der Startelf stand, obwohl alle anderen Innenverteidiger fit waren. Auf die Frage von Matze Koch in der Pressekonferenz begründete Urs Fischer diese Entscheidung einerseits mit der Belastung der englischen Woche, andererseits aber eben auch mit Michas Leistungen. Und die waren eben tatsächlich gut genug, nicht nur die erste Option als Ersatz, sondern auch eine Alternative zu jemandem wie Neven Suboti? zu sein.

Das schreiben die Berliner Medien über das Spiel:

Ein ausgezeichnetes Jahr

Außerdem ist Union gestern noch als Berlins Mannschaft des Jahres ausgezeichnet worden, und Urs Fischer als Trainer des Jahres.

Mir ist sowas eigentlich relativ egal. Aber nett ist es schon dieses fantastische Jahr des Vereins so gewürdigt zu sehen. Auch wenn wir eh schon wissen, dass Union „Berlins Nummer Eins“ ist

Auch über die Ehrungen schreiben die Berliner Medien:

Und sonst so

Herthas U23-Spieler Jessic Ngankam musste sich am vergangen Wochenende bei einem Spiel gegen Lok Leipzig rassistische Beleidigungen anhören. Darauf haben Hertha-Fans beim Bundesliga-Spiel gegen Freiburg mit diesen Transparenten reagiert:

Und auch bei Lok gab es diese Tapete:

Und an diesem Wochenende gab es dann in Auerbach Hertha zufolge rassistische Beleidigungen gegen Spieler der B-Jugend des Vereins – die daraufhin das Spiel abgebrochen hat. Der VfB Auerbach bestreitet, dass dem so gewesen sei und wirft im Gegenteil den Hertha-Spielern unsportliches Verhalten vor.

2 Kommentare zu “Ein Punkt und zwei Preise für „Berlins Nummer Eins“ Union

  1. Pavel Trnka

    Ich persönlich fand der Schiri schwach in Puncto „Gelbe Karten Verteilung“. Bei Union hatte oft schon das erste Vergehen eine Karte zur Folge, bei Paderborn meistens nicht. Im speziellen die Attacke von Michel kurz vor dem Schlusspfiff und einige Aktionen an der Außenlinie. Spreche hier allerdings nicht von Trimmels Gelber Karte. Und natürlich, dass der letzte Freistoß nicht mehr ausgeführt wurde passte irgendwie zu der Schirileistung.

  2. myslim to je pravda, pavka ! ;-)
    dekuji a zelezný union!

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