Blog State of the Union

Felix Kroos fordert seinen großen Bruder heraus

Mirko Slomka hat gestern in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag Union als Spitzenmannschaft bezeichnet und gesagt: „Uns erwartet ein unglaublich schwerer Gegner.“

Das sind die üblichen Spielchen bei Pressekonferenzen (die Union-PK gibt es hier bei AFTV und warum Slomkas PK wahrscheinlich die kürzeste PK in der KSC-Geschichte war, erklärt der SWR) und ich habe noch nie einen Trainer gehört, der vor einer Partie nicht den Gegner gelobt hat.

Interessanter finde ich, dass mit Mirko Slomka ein Trainer beim Karlsruher SC gelandet ist, der ähnlich wie Jens Keller zuvor, nicht für das Trainerkarussell Bundesliga mehr so richtig in Frage kam und nun den Weg über die Zweite Liga geht. Es gibt natürlich Unterschiede. Denn Jens Keller hat sich frühzeitig für Union entschieden, konnte bereits Einfluss auf den Kader nehmen, bevor er überhaupt sein Amt antrat und hatte eine komplette Sommervorbereitung mit seiner Mannschaft, in der er seine Spielidee einüben konnte. Mirko Slomka hingegen wurde kurz vor Weihnachten verpflichtet und muss jetzt erst einmal den KSC retten.

Ich finde den Weg über etablierte Zweitligisten sehr interessant. Auch weil es zumindest auf dieser Ebene den Unterschied zwischen beiden Ligen etwas angleicht. Vielleicht gibt es auch bald nicht mehr den typischen Erstliga- und Zweitligatrainer mehr. Mal schauen. Bisher sieht es jedenfalls so aus, als hätten Jens Keller und Union miteinander die jeweils bestmögliche Entscheidung getroffen, als sie sich entschieden zusammenzuarbeiten. Ich bin gespannt, ob das tatsächlich ein Modell ist oder nur ein Einzelfall.

Das ist heute in den Berliner Medien los

Bild/BZ betrachten die Situation von Philipp Hosiner, den zweimal in entscheidenden Momenten in dieser Saison eine Verletzung oder Erkrankung aus dem Rennen geworfen hat. Bis Sommer will der Angreifer sehen, wie es für ihn weiter geht. Gesund bleiben wäre erst einmal wichtig. Dann bietet sich ihm schon die Chance, glaube ich.

Der Kurier thematisiert das Thema Druck, das Union jetzt in den nächsten Spielen aus der Position des „Gewinnenmüssens“ kennenlernt. Aber eben auch schon gegen Bielefeld gezeigt hat, wie man dem als Team begegnet. Dazu gibt es noch eine kleine Bilanz von Jens Keller im Kurier.

Das Taktik-Blog Eiserne Ketten dröselt noch einmal im Detail auf, welche Optionen sich Jens Keller bieten, wenn er jetzt Felix Kroos wegen dessen Gelbsperre ersetzen muss. was klar wird: Der Trainer hat nicht nur personell viele Alternativen, sondern damit auch in der taktischen Ausrichtung.

Felix Kroos ist auf Instagram und im Fernsehen

Felix Kroos ist jetzt bei Instagram und macht damit seinem Bruder Konkurrenz, der den größten Account (von der Followerschaft her) in Deutschland hat.

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Mehr Felix Kroos gibt es heute Abend in der ARD ab 20.15 Uhr in der Show „Klein gegen Kroos Groß“.

2 Kommentare zu “Felix Kroos fordert seinen großen Bruder heraus

  1. Die Tendenz von Erstliga-Trainer im Bundesliga-Unterbau war doch schon häufiger zu beobachten. Mir fallen dann spontan Sascha Lewandowski oder Jos Luhukay ein. Umgekehrt bedient sich die erste Liga ja seit geraumer Zeit aus Liga zwo – siehe Stanislawski, Weinzierl. Hasenhütte etc

  2. Musiclover

    Mich wundert eher, warum Slomka überhaupt noch mal einen Profivertrag bekommen hat. Ok, nur beim KSC – die haben ja vor kurzem auch Oral verpflichtet… lol ^^

    Scheiß TeBe! :)

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