Blog State of the Union

Eine Sommerpause, die nicht viel von Pause haben wird

Eine Spielzeit, die soviel an Emotionen, Bildern aber auch Spannung mitgebracht hat, schüttelt man weder als Verantwortlicher, oder als Spieler, noch als Fan so einfach mal ab. So wäre es nicht nur für die Spieler, sondern auch für alle anderen, die in den letzten neun Monaten irgendwie eng mit dem 1. FC Union Berlin zu tun hatten, eigentlich angebracht eine richtige Pause einzulegen, das Erlebte etwas sacken zu lassen und sich einfach zu erholen. Viele von uns Fans steht dabei die Lohnarbeit oder andere Verpflichtungen im Weg. Und auch für viele Union-Verantwortliche geht die Arbeit einfach weiter.

Den ganzen Sommer über, bis zum Schließen des Transferfensters, wird sicherlich Union-Manager Oliver Ruhnert beschäftigt sein. Zusammen mit seinem Team muss er sich um die Kaderzusammenstellung für die Saison 2023/24 kümmern und sein Telefon damit ständig im Blick haben anstatt einfach den Flugmodus anzuschalten.

Die „drei Köpfe von Union“ werden viele Fragen beantworten und auch über den Sommer viel arbeiten müssen, Foto: Matze Koch

Beruhigend ist dabei zu hören, dass es wohl keine verrückten Sachen gemacht werden und das primäre Ziel auch nächstes Jahr der Klassenerhalt im Kerngeschäft Bundesliga bleibt, wie Oliver Ruhnert im Rahmen der Saison-abschließenden Medienrunde durchblicken ließ: „Unser Fokus des Klubs ist ein anderer, dahingehend, dass wir die Spiele in der Champions League als Riesenkompliment verstehen wollen. Die Kernaufgabe heißt Bundesliga.“

Union-Trainer Urs Fischer sieht das ähnlich und beschreibt das Anforderungsprofil, welches an mögliche Neuzugänge bei Union gestellt wird, folgendermaßen: „Wir brauchen Spieler, die zu Union passen, die sich mit uns identifizieren können, wo die Bundesliga an erster Stelle steht – und eben nicht die sechs Spiele in der Gruppenphase der Champions League.“

DFL-Investoreinstieg

Doch nicht nur Transferspekulationen und -verkündigungen werden ein heißes Thema über den Sommer bleiben, sondern auch ein Konflikt, der sich anders als andere polarisierende Themen nicht so einfach auflösen lässt.

Union-Präsident Dirk Zinglers klare Haltung pro Investor-Einstieg bei der DFL hat nicht nur innerhalb der aktiven Fanszene sondern auch bei vielen anderen Union-Mitgliedern Verstimmung ausgelöst. Neben der generellen Ablehnung der Pläne ist vor allem die wieder einmal größtenteils mangelhafte bzw. späte Kommunikation (nach der DFL-Abstimmung Mail an die Mitglieder) zur Thematik ein Kritikpunkt, denen sich die Verantwortlichen im Forsthaus stellen sollten. Ein Artikel im RBB versucht das Ganze zusammenzufassen und einzuordnen.

Ob im Leben oder wenn es um Union geht: Ein kleiner Denkanstoß für die Sommerpause, Foto: Matze Koch

Stadionfrage Champions League: Alte Försterei oder Olympiastadion?

Ein anderes viel diskutiertes Thema (wie u.a. zahlreiche Kommentare unter diesem Blog zeigen) ist die Frage, in welchem Stadion Union nun eigentlich, die objektiv betrachtet größten Spiele – nicht die wichtigsten – der Vereinsgeschichte bestreiten wird. Union-Präsident Dirk Zingler hat sich auch in dieser Frage klar positioniert und sich für die Alte Försterei ausgesprochen, sofern dies, durch die UEFA erlaubt werde: „Immer wenn es möglich ist, spielen wir dort, wo wir zu Hause sind. Ob es möglich ist, wissen wir noch nicht. Die UEFA entscheidet erst Ende Juni, ob das Stehplatzprogramm ausgeweitet wird. Wir stehen im engen Austausch. Wenn es geht, spielen wir in der Alten Försterei. Wenn es nicht geht, spielen wir im Olympiastadion.“

Rotes Olympiastadion…, Foto: Matze Koch

Ganz so eindeutig wie Daniel gestern im Blog kann ich für mich selbst nicht beantworten, welche Option ich besser finde. Klar, gerade das Ajax-Heimspiel hat gezeigt, dass es keinen besseren Ort für ein Unionheimspiel geben kann als die Alte Försterei. Wenn aber zehntausende Mitglieder nicht einmal ein Champions League-Spiel besuchen können, ist das einfach Mist und kann auch zu unnötigen Neid(-debatten) untereinander führen. Was bei der Pro-Alte Försterei-Argumentation auch nicht unterschätzt werden sollte, ist der Umstand, dass in der Champions League noch einmal deutlich mehr Presseplätze geschaffen werden müssen und Sponsoren viel mehr Tickets bekommen werden, die dann nicht mehr in den freien Verkauf gehen können, als dies in der Europa League der Fall war.

…oder ein Hexenkessel wie gegen Ajax?, Foto: Matze Koch

Vielleicht wäre es daher eine Idee, über einen kreativen wenn auch zugegebenermaßen unwahrscheinlichen Kompromiss nachzudenken: Das Spiel gegen den namhaftesten Gegner wird im Olympiastadion ausgetragen (alle interessierten Union-Mitglieder könnten ein Ticket erhalten) und die anderen beiden Heimspiele finden im Hexenkessel Alte Försterei statt (normal übliches Losverfahren).

Wer etwas zum Zeitplan bzgl. Auslosung, Spieltermine aber auch den Einnahmen, welche in der Champions League generiert werden können, lesen will, findet eine Zusammenfassung beim RBB.

Auch der Kurier schreibt über den „monetären Wahnsinn“, der die Champions League-Qualifikation und die hohen Bundesliga-Platzierungen der letzten Jahre so mit sich bringen.

Stadionausbau

Die Stadionfrage wird während der Sommerperiode aber nicht nur hinsichtlich der anstehenden Königsklassen-Partien einen Diskussionspunkt darstellen. Natürlich geht es auch um die weitere Vorgehensweise beim Ausbau der Alten Försterei. Immer noch steht die Infoveranstaltung aus, auf der dahingehend genauer informiert werden sollte.

Weitere Medienberichte über Union

In der heutigen Print-Ausgabe des Kickers wird der ungewöhnliche (Karriere-)Weg von Kevin Behrens zu Union und damit in die Bundesliga nachgezeichnet. Behrens gibt dabei u.a. offen zu, dass es einen klaren Leistungsunterschied zwischen seiner ersten und zweiten Saison bei Union gibt und erklärt dies folgendermaßen:

„Das zweite Jahr ist noch mal deutlich anders als das erste Jahr. Ich habe mich eingewöhnt, weiß, woran ich bin. Ich spüre das Vertrauen der Mannschaft und meiner Mitspieler. Ich muss eine gewisse Bindung zu den Leuten aufbauen, das hat sich im zweiten Jahr deutlich gesteigert.“

Hat allen Grund zum Feiern: Kevin Behrens, Foto: Matze Koch

Generell spiele er nun mit mehr Überzeugung und Selbstvertrauen, sodass seine Aktionen instinktiver ablaufen. Er sieht darin einen der Hauptgründe für seine mehr gewordenen Scorerpunkte (acht Tore, drei Assists).

Ein BZ-Kommentar thematisiert derweil die überragende und auch bessere Arbeit im Vergleich zu anderen Vereinen, die auch in der abgelaufenden Saison wieder bei Union geleistet wurde.

Und sonst so?

Das Unioner StiftungsShuttle ermöglicht Unioner*innen mit Beeinträchtigungen Auswärtsfahrten. Nun wird zwischen dem 08. Juni und dem 10. Juni Schrott und Metall gesammelt. Alle Infos  hierzu und zur traditionellen Aufräumaktion an der Wuhle findet ihr hier.

Unions C-Juniorinnen feiern den Sieg im BFV-Pokal, Foto: Matze Koch

Während die U15-Juniorinnen von Union gegen Borussia Pankow den Berlin-Pokal errangen, mussten sich die U17-Juniorinnen leider Hertha 03 Zehlendorf geschlagen geben.

Da gibts was auf die Ohren

Im Podcast quatschen Steffi, Nadine, Sebastian, Hans-Martin und Daniel über den Einzug in die Champions League und diskutieren die daraus resultierende Stadionfrage, hört doch mal rein.

29 Kommentare zu “Eine Sommerpause, die nicht viel von Pause haben wird

  1. ExWuschel

    Bei den Spielen in der Gruppenphase der Euro League hat der Verein durch ein leicht geändertes Verfahren sicher gestellt, dass alle Mitglieder mindestens ein Spiel sehen konnten (viele auch zwei, manche sogar drei). Das fand ich sehr gut und würde ich mir so auch für die CL wünschen, sofern sie in der AF gespielt wird.

    • Felix Morgenstern

      Ansich wäre das wieder eine gute Idee, ich befürchte aber wenn wirklich alle Mitglieder (was bei vielen Klein-Kindern aber auch unwahrscheinlich ist) ein Ticket wollen, wird es aufgrund der beschriebenen Sponsoring und Medienticketvergabe, dennoch knapp werden, dies sicherzustellen. Aber lassen wir uns erstmal überraschen wie die UEFA entscheidet.

  2. Pankowunionwer

    Man darf nicht vergessen, das international ja nochmal 1100 Tickets dazu kommen weil nur 5% Gästekontingent gewährt werden muss. Das sollte dann die zusätzlichen Sponsoren, Presse- und Uefa-Tickets (von denen letztes Jahr auch Massenweise zurück kamen und dann kurzfristig noch im T2M auf der Haupttribüne eingestellt wurden) aufwiegen. Die selbe Situation hatten wir übrigens beim letzten Mal auch schon als wir uns für die EL qualifiziert haben. Und allein der Fakt, das viele Mitglieder 2 oder 3 Spiele sehen konnten und auch auf dem T2M immer was zu holen war sollte doch zeigen das die Nachfrage ein bisschen überschätzt wird. Man sollte wirklich nicht unterschätzen wie viele Mitglieder wir im Kindesalter haben (unter 10 Jahren ist es recht unwahrscheinlich das die sich massenweise um 21 Uhr ins Stadion stellen werden), wieviele Exiler es gibt und auch wie viele sehr alte Mitglieder wir haben die sich das mit Ü80 auch oft nicht mehr antun können.

    • Ich denke der Vergleich mit der Europa League hinkt ein wenig. Bei möglichen Gegnern wie Real, ManU, Milan und Co. wird das Interesse ungleich größer sein, als bei Braga, Malmö oder St. Gilloise….
      Bei Spielen gegen die Bayern, BVB oder zum Saisonende war auf dem Zweitticketmarkt nichts mehr zu holen.

      Um es ehrlich zu sagen, bin ich auch nicht klar in meinen Gedanken bei der Stadionfrage. Die Stimmung gegen Ajax werde ich ein lebenslang nicht vergessen. Aber Union in Champions League bei Sky zu sehen, ist auch nur die Hälfte wert.
      Und wenn ich an die Stimmung gegen Kuopion oder Hafia im städtischen Stadion denke, haben wir selbst mit den damalige Beschränkungen es auf der Gegengerade geschafft, eine ordentliche Wucht zu entwickeln…..

      Wie hier schon geschrieben, wird die Entscheidung wo wir spielen woanders getroffen. Aber alle sollten wissen, bei einem pro AF, gibt es wie zum Saisonende viele lange Gesichter..

      Vielleicht müssen wir die Champions League ja wie eine Hochzeit oder runden Geburtstag ansehen, da feier ich auch, wo alle kommen können…..

  3. Also ich finde Deinen Kompromiss, ein Spiel im Oly und zwei in unserem Wohnzimmer, gut.
    Damit könnte sowohl der Bernd, als auch die AF-Fraktion leben, oder? Ist eben ein Kompromiss!

    • Das hört sich sehr charmant an, So weit ich die Regularien letztes Jahr bei Union St. Gilloise begriffen habe, musst du die Vorrunde in einem Stadion spielen….. Ein Wechsel kann dann erst zum Achtelfinale erfolgen…
      Ich glaube einfach, dass geht nicht….

  4. framlin

    Den Kompromissvorschlag find ich richtig gut!

  5. Der Sepp

    Auch die D-Mädchen oder U14(?)-Juniorinnen haben ihr BFV-Pokalfinale gegen Hertha Zehlendorf verloren. Die Übersicht laut FuWo:
    D-Jugend: 1:3 vs. Hertha 03
    C-Jugend: 7:1 vs. Bor. Pankow
    B-Jugend: 0:5 vs. Hertha 03

  6. ich glaube, man darf nicht zu einem Wettbewerb 2 Stadien bei UEFA anmelden. Also 1 Spiel in Oly und 2 in der AF wären nicht möglich. Und wenn wir in der AF spielen dürfen, wäre das Verfahren wie bei Europa League gerecht: alle Karten für die 3 Gruppenspiele in einen Topf werfen und unter Mitgliedern verlosen. Bei EL, wenn ich mich gut erinnere, waren 2 Beschränkungen: das Mitglied musste älter als 6 Jahre sein und man musste bis … (da wurde ein Datum genannt, das ich vergessen habe, 30.6.2022 vielleicht ?) schon Mitglied sein. Also das Alter des Mitglieds und das Datum des Eintritts waren 2 extra Kriterien, die zu der Teilnahme an der Verlosung berechtigten. Jetzt könnte man ählich machen. Da diesmal aber weniger Karten zur Verfügung stehen werden, könnte man ein bisschen die Kriterien anpassen, z.B. das Alter des Mitglieds erhöhen (z.B. ab 7 oder 8), und/ oder das Datum (seit dem man Mitglied ist) senken (z.B 31. Mai 2023, oder ein früheres Datum wenn nötig), so dass 1 Mitglied nur eine Karte für ein der 3 Spiele bekommt. Und die Neu-Mitglieder (die den Stichtag des Eintritts verpassen, der zur Verlosung für CL berechtigen würde) werden schon bestimmt mal Glück in der Bundesliga haben – sie sind bestimmt nicht Mitglieder nur wegen CL geworden (und wenn ja- dann… Pech gehabt)!

    • Union Saint Gilloise hat auch in 2 Stadien gespielt.

  7. Pankowunioner

    @Abuelo diese Sache mit: Kinder unter 6 durften nicht bei der Verlosung teilnehmen ist garnicht so willkürlich wie sich das anhört. Denn Kinder unter 6 brauchen gar kein Ticket um reinzukommen sondern können als Schoßkind einfach mitgenommen werden. Macht also wenig Sinn wenn sie an der Verlosung teilnehmen. (Tatsächlich konnte man die Accounts nur dann aber nutzen um auf dem T2M zuzuschlagen) Insofern ist es garnicht so einfach diese Altersgrenze einfach anzuheben.

    • Der Ausschluss von Kindern unter 6 Jahren ist absolut sinnvoll, da diese – wie du schreibst – ja gar kein Ticket brauchen. Bei BuLi-Spielen können daher von den Eltern über die Kinder Tickets geholt und selbst genutzt beziehungsweise weitergegeben werden. Das war bei den EL-Spielen nicht möglich. Ich fänd es in diesem Fall nun auch eine Überlegung wert, das Alter zu erhöhen und damit zu begründen, dass unter 12-jährige (oder so) nicht nach 22 Uhr in einem Stadion sein sollten. Klar lässt sich darüber diskutieren, aber möglich könnte es sein.

      Den Kompromiss, ein Spiel ins Oly zu verlegen, finde ich auch gut. Wäre echt schade, wenn das aufgrund der UEFA-Regularien nicht möglich ist. Aber gut vorstellbar, dass die UEFA das nicht möchte.

    • ich habe selbst nicht so kleine Kinder, aber ich glaube, dass jedes Kind (auch bis 6) das Recht hat, an der Verlosung (für Bundesliga) teilzunehmen, obwohl es selbst keine Karte braucht. Es kann dann beim Gewinn die Karte einem Elternteil (der z.B. Niete gezogen hat) „abtreten“, der dann es kostenlos ins Stadion mitnimmt. Das ist meine Vermutung, weil im Union Zeughaus steht: „Kinder haben auch in der Familienmitgliedschaft die gleichen Rechte. Nicht berechtigt sind sie zur Stimmabgabe bei der Mitgliederversammlung. Das Recht haben sie erst ab 18 Jahren.“ Also daraus schließe ich, dass sie sonstige Rechte der Miglieder haben (also auch Teilnahme an der Verlosung) . Deswegen diese „Altersgebrenzung“ bei Verlosungen für Europapokal macht Sinn.

    • Ja, bei der Bundesliga geht das. In der EL ging das nicht, was ich aufgrund der Anstoßzeiten auch legitim finde – wenn ein unter 6 Jahre altes Kind zu einem BuLi-spiel gehen möchte / soll, muss natürlich jemand aufpassen. Bei einem Spiel, das gegen 20 Uhr angepfiffen wird, haben so kleine Kinder nichts zu suchen.

      P.s. Ich habe meine (inzwischen fast 20-jährige) Mitgliedschaft mithilfe meines Kindes upgegradet, was mich relativ viel kostet, dafür dass ich seit dem Aufstieg erst bei 2 Heimspielen war.

  8. Ich persönlich ,der seit 1969 zu Union geht und viele Jahre Mitglied ist, habe bei den letzten Spielen kein Losglück gehabt. Ich wäre auch für eine Altersbegrenzung bei der Verlosung, zzgl Ausschluss der sogenannten Erfolgsfans. Die sich nur im Stadion für Instergram und Co. zeigen.
    Aber schweren Herzens ?? würde ich auch nach Charlottenburg fahren, damit so viele FANS wie möglich unterstützen können.

  9. Ich persönlich ,der seit 1969 zu Union geht und viele Jahre Mitglied ist, habe bei den letzten Spielen kein Losglück gehabt. Ich wäre auch für eine Altersbegrenzung bei der Verlosung, zzgl Ausschluss der sogenannten Erfolgsfans. Die sich nur im Stadion für Instergram und Co. zeigen.
    Aber schweren Herzens ?? würde ich auch nach Charlottenburg fahren, damit so viele FANS wie möglich unterstützen können.

  10. Ich persönlich ,der seit 1969 zu Union geht und viele Jahre Mitglied ist, habe bei den letzten Spielen kein Losglück gehabt. Ich wäre auch für eine Altersbegrenzung bei der Verlosung, zzgl Ausschluss der sogenannten Erfolgsfans. Die sich nur im Stadion für Instergram und Co. zeigen.
    Aber schweren Herzens ?? würde ich auch nach Charlottenburg fahren, damit so viele FANS wie möglich unterstützen können.

  11. Ich persönlich ,der seit 1969 zu Union geht und viele Jahre Mitglied ist, habe bei den letzten Spielen kein Losglück gehabt. Ich wäre auch für eine Altersbegrenzung bei der Verlosung, zzgl Ausschluss der sogenannten Erfolgsfans. Die sich nur im Stadion für Instergram und Co. zeigen.
    Aber schweren Herzens ?? würde ich auch nach Charlottenburg fahren, damit so viele FANS wie möglich unterstützen können.

  12. Daniel vom Schlachthofviertel

    Ich bin unbedingt dafür, in der AF zu spielen wann immer es geht. Aber der Umstand, dass in Charlottenburg mehr Plätze im Stadion wären, würde mich zumindest trösten.
    Apropos trösten: Es ist traurig, dass hier bei diesem Thema wieder mal vereinzelt unsachlich argumentiert und gespalten wird. Dieses gegen einander aufrechnen wer wie lange schon wie doll Unioner ist, nervt mich. Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen, dass ich 1969 noch nicht geboren war und später dann auf der „falschen“ Seite der Mauer versuchte, meine Abneigung gegen die Hertha mit Blau-Weiß 90 zu kaschieren. Ein Bisschen mehr Toleranz, bitte! Jeder hat seine eigene Geschichte, seine individuelle Motivation, sein persönliches eisernes Viruserlebnis. Und wer will auf einen anderen zeigen und sagen: „Du! Du bist der Erfolgsfan! Ich darf ins Stadion und Du nicht!“? So lange unsere Vereinssatzung es jedem erlaubt Mitglied zu werden – was ich vollkommen richtig finde -, können wir niemanden ausschließen.

    • Sehr schön geschrieben Daniel, mehr ist dazu nicht zu sagen…. Wir hoffen alle mal zusammen, dass der Stadionausbau nicht zu lange auf sich warten lässt….

  13. Matthias

    Ich bin unbedingt dafür, alle Spiele in der Försterei auszutragen.
    Tickets sollten auch nur Mitglieder erhalten, die seit mindestens 1966 dabei sind.. Diese aber auch nur, wenn sie nachweislich 95% aller Heim- und 75% aller Auswärtsspiele seit Vereinsgründung besucht haben. Selbstredend haben sie einen roten Bauhelm zu Hause und seinerzeit mindestens 5 Liter Blut gespendet.
    Ich wünsche den beiden viel Spaß, der Rest kiekt dann halt zu Hause inne Röhre.

  14. @Axel. Ich glaube es muss so sein, wie es Marco geschrieben hat. Man darf nur ein Stadion für die Gruppenphase anmelden. Und für Achtelfinale (und weiter wenn man nicht ausgeschieden wird), bzw. Playoffs kann ein anderes Stadion angemeldet werden. So wie es mit dem Kader ist – ein fester Kader für die Gruppenphase (und danach eine neue Anmeldung für Achtelfinale/Playoffs). Weißt vielleicht j-d, ob Union Saint Gilloise das Stadion wechseln wollte, oder musste. Wenn sie es machen mussten, dann würde das bedeuten, dass die Anforderungen an die Stadion in der Gruppenphase nicht so streng sind wie in Playoffs. Dann vielleicht schafft man doch irgendwie in der AF in der Gruppenphase zu spielen… und wenn man doch schafft weiterzukommen und AF nicht reichen sollte, dann gehen wir zum Oly.

  15. Wenn man sich mal genauer in die Stadionanforderungen der UEFA einliest, ist logisch wo Union im kommenden Herbst Championsleague spielen wird. Unabhängig davon ob die strikte Sitzplatzvorgabe für alle Plätze außer Kraft bleibt oder wiederkommt.

    So ziemlich alles könnte die AF abdecken, mit kleineren Umbaumaßnahmen. Erhöhte Anzahl Presseplätze, erhöhte Anzahl Pressekonferenzplätze, mehr Kommentatorenplätze, größeren Bereich für Übertragungsplätze.

    Was nicht erfüllbar ist, ist die Mindestvorgabe für Sitzplätze. In der EL waren es noch 3000, die mit bestehenden 3617 Sitzplätzen erfüllt werden konnten. Aber die jetzt notwendigen 8000 Sitzplätze sind nicht vorstellbar ohne ganze Sektoren umzugestalten. Da müssten wahrscheinlich über 10000 Stehplätze dran glauben. Die Gesamtkapazität der AF wäre dann noch vielleicht 16000 Plätze. Abzüglich der Gäste blieben 15000 für Union. Und vielleicht 12000 Plätze nach Sponsorenabzug. Selbst wenn wir wenigstens für ein Spiel die Gruppenphase überstehen hätte noch nicht mal jedes Mitglied eine Chance auf ne Karte gehabt.

    So ein kleines Stadion wie die AF hat es in den letzten 10 Jahren in der CL nicht gegeben. Und wird es ohne Sondergenehmigung seitens der UEFA auch nicht geben.

    Ich denke Herr Zingler weiß das auch bereits. Taktiert aber noch ein bisschen nach dem Investorenärger.

  16. ich mach mir jetzt wieder viele Feinde aber ich finde wie bei den anderen Europacupspielen sollten die belohnt werden die schon lange dabei sind. Alle Mitglieder bzw Dauerkartenbesitzer vor dem Bundesligaaufstieg haben ein Vorkaufsrecht. Ausgenommen U18 Kinder weil die einfach auch erst nach dem Bundesligaaufstieg ins Stadion gekommen sein können. 90 Prozent der anderen würden bei einem Abstieg auch nicht mehr zu Union ins Stadion gehen. Finde es einfach unfair wenn z bsp Hans und Greta beide 40 und bisher nur das Oly von innen gesehen Mitglieder bei Union seit 30.04.2023 weil die Berta abgestiegen ist, die selben Chancen hat wie jemand der schon zu oberligazeiten bei Union war.

    In diesem Sinne Eisern

    • oder… und das ist jetzt eine verrückte idee… wir könnten einfach aufhören, fans in „richtige unioner“ und „falsche unioner“ zu unterteilen, die strohmänner, die du hier aufbaust, schnell wieder vergessen und uns daran erinnern, dass wir alle mal „neu“ waren bei union und absolut niemand irgendein größeres anrecht auf irgendetwas hat, nur weil man schon länger fan ist als die person, die neben mir steht im stadion.

      nur so ein gedanke.

    • Eisern_12679

      @robert: danke! Was für eine Diskussion… *Kopf —> Tisch*

      Im Übrigen ist es auch völlig müßig, sich darüber die Köpfe einzuschlagen. Dirk Zingler hat bereits deutlich gesagt, wo der Verein am liebsten spielen will. Und entscheiden tut am Ende die UEFA. Das können wir dann finden, wie wir wollen: wir müssen es ohnehin nehmen, wie es kommt.

  17. Matthias (der von gestern ;-)

    @Matthias
    genau mein Gedanke ;-)

    Wie ich am 29.05. ja u.a auch schon schrieb, sehe ich im Oly nicht so sehr das Problem sondern eher richtig viel Potential für den Verein /alle Union Fans.

    Neben den schon irgendwie unanständig hohen CL TV-Einnahmen für die 6 Spiele würde man auch Mehreinnahmen aus dem größeren Stadium generieren können. Damit hätte man Optionen für verträglichere Eintrittspreise (inkl. womöglich entsprechender höher bepreister Kategorien für Erfolgsfans/ Nichtmitglieder? ;-)

    Auch könnte man im Hinblick auf die vereinsinterne Solidarität darüber nachdenken, einen bestimmten Teil der Einnahmen für die Jugendabteilung zu verwenden, gerade auch weil die Jüngsten wahrscheinlich schwerlich zu so später Zeit (21 Uhr?) ins Stadion dürfen? (die ersten 1.000/5.000 verkauften Karten oder, alles über 50Td. – was ist mit unserer Frauen?)

  18. Matthias (der von gestern ;-)

    So interessant die 2 Stadienlösung erstmal klingen mag; die Gruppen der CL dürften durchaus stärker mit namhaften Größen der europäischen Clubs besetzt sein, zumal wir ja nur in Topf 4 platziert sind. Damit scheiden ja automatisch diverse weniger interessante Kandidaten aus. Ich glaube kaum, dass Union nur einen wirklichen Knaller zugelost bekommt, eher 2 oder mit etwas Glück (?) 3.

    In Topf 1 und 2 sehe ich aktuell mir Ausnahme der dt. Mannschaften nur PSG & Manchester City, Schachtor und ggf. Rotterdam als eher unattraktiv. Topf 3 hat Potential (in beide Richtungen) 6 Plätze für Topf 3 & 4 sind aber noch nicht fix.

    Andererseits könnte uns auch Barca, Arsenal und der AC Mailand zugelost werden. Das hätte dann auch den Vorteil, dass ganz nette Auswärtsfahrten planen könnten und, vorbehaltlich der in den letzten Jahren doch eher uniontypischen Überraschungen, wohl relativ bald unseren Focus wieder auf den DFB Pokal und die Bundesliga legen könnten ;-)

  19. Menkenke

    Zumal Vereinsmitgliedschaft noch nix über Zugehörigkeit/Unterstützung aussagt. Ich gehe seit fast 10 Jahren zu Union, bin aber erst seit 4 Jahren Mitglied. Warum? Weil ich zu Zweitligazeiten kein Problem hatte Tickets zu bekommen und es mir in jungen Jahren nicht leisten konnte noch 120€ zusätzlich im Jahr zu bezahlen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert