Blog State of the Union

Die Konsequenzen aus Malmö für die Union-Fans

Ich glaube, dass der Abend am Donnerstag und auch der Freitag gut waren, um all den Ärger über die Geschehnisse in Malmö loszuwerden. Jedenfalls entnehme ich das den vielen Kommentaren, die beispielsweise unter dem gestrigen Beitrag von Daniel hier im Blog zu lesen waren. Nachdem der erste Ärger verraucht ist, möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, vielleicht etwas unaufgeregter über Konsequenzen zu schreiben. Denn dass es die geben wird, ist nicht erst seit der Uefa-Ermittlung gegen Union klar.

Aber ob es zu einem Ausschluss oder Teilausschluss von Fans beim nächsten Heimspiel oder Auswärtsspiel kommen wird, liegt nicht in unseren Händen. Die Form der Bestrafung (auch auf Bewährung) hängt wie Daniel gestern geschrieben hat, tatsächlich davon ab, wo die Uefa die Ursache sieht. Das Problem ist natürlich, dass alle diejenigen, die null Verantwortung für die Vorfälle in Malmö haben, diese Konsequenzen mittragen müssen. Hier kann ich einerseits nur appellieren, dass man sich der Konsequenzen des eigenen Verhaltens für Unbeteiligte Union-Fans bewusst sein sollte.

Die Union-Familie

Aber ich möchte auch daran erinnern, dass wir uns von Kollektivstrafen als Fans nicht spalten lassen sollten. Wir können die Union-Familie nicht nur beschwören, wenn es uns in das romantische Fußballbild passt und mal wieder nur rosa Wölkchen über der Alten Försterei schweben. Es gehört auch dazu, dass dort mal der Haussegen schief hängt oder jemand Mist baut. Das muss dann angesprochen und ausgeräumt werden. Und vielleicht wäre die Aufarbeitung von Malmö eher ein Thema für das nächste Fantreffen als die aus meiner Sicht eher formale Vorstellung der Kandidaten für den Aufsichtsrat.

Denn das Fantreffen ist eigentlich ein Ort, wo man sich auch mal die Meinung sagen darf, ohne dass alles gleich als „Riesen-Zoff bei Union“ medial begleitet wird. Die Aufsichtsratsvorstellung hingegen sehe ich sowieso lieber viel öffentlicher, so dass sich alle stimmberechtigten Unionmitglieder eine Meinung bilden können. Da sehe ich auch keine Notwendigkeit, die Medien auszuschließen. Ganz im Gegenteil, die sind bei der Wahl des wichtigsten Vereinsgremium aus meiner Sicht ein wichtiger Teil der Meinungsbildung.

Unser Konsens

Daniel hat es gestern angesprochen, Taktik&Suff hatten es in ihrer Podcastfolge gesagt und ich vermute, dass das bei uns als Union-Fans Konsens ist. Da allerdings nicht nur in Malmö, sondern auch schon in Braga nicht beachtet wurde, hier noch einmal der Konsens: Nichts verlässt die Hand. Keine Pyro. Kein Bier. Das bedeutet: Keine Böller. Keine Pyrogeschosse. Keine geworfenen Fackeln. Keine Bierbecher in den Innenraum. Dass Sitze nicht aus der Verankerung gerissen und geworfen werden, sehe ich eigentlich als Selbstverständlichkeit. Wenn wir das nicht hinbekommen, haben wir ein großes Problem als Fanszene. Deswegen muss wirklich von allen klargemacht werden, dass dieser Konsens noch existiert und sich daran wieder gehalten wird.

Aus den Blöcken der Fans von Union wurde Pyro aufs Feld und in Richtung der Fans von Malmö geschossen. Danach flog auch aus dem Ultra-Block der Heimmannschaft eine Rakete, wie im Bild zu sehen. Foto: Matthias Koch

Denn wenn dieser Konsens aufgekündigt wird wie in Braga oder Malmö, dann wird auch unsere Fußballkultur in Frage gestellt. Dann wird, wie jetzt durchaus medial auch schon, Pyro mit Gewalt gleichgesetzt (und ich kann das bei Pyrogeschossen absolut nachvollziehen) und dann wird jede Fackel (auch in der Hand) so behandelt wie ein Wurfgeschoss. Ich glaube nicht, dass das irgendjemand von uns will.

Kartenvergabe

Ein komplett anderes Thema, das allerdings unter Unionfans deutlich heftiger kocht als das Pyro-Thema, wurde durch Malmö aufgemacht. Die Kartenvergabe. Fakt ist, dass eindeutig Personen im Gästeblock waren, die keine Unioner sind. Gleichzeitig gab es einerseits sehr viele Personen, die Interesse an der Fahrt nach Malmö hatten, aber im regulären Losverfahren eine Niete gezogen hatten. Es gibt hier mehrere Aspekte, die vielleicht in Diskussionen vermischt werden.

Es gibt einen Wunsch nach Transparenz, also dass der Verein mitteilt, wie viele Tickets überhaupt in die Verlosung kommen. Das teile ich, weil es die eigenen Gewinnchancen einzuschätzen hilft und das Gefühl bekämpft wird, man habe sowieso keine Chance gehabt, weil fast keine Tickets verlost worden seien.

Es gibt Tickets, die an Fanclubs nach einem Schlüssel vergeben werden. Das mögen manche als Privileg der Fanclubs sehen. Und wenn man das auf die Tickets reduziert, ist das sicher auch so. Aber die Fanclubs übernehmen auch Aufgaben innerhalb des Vereins und werden von ihm in die Pflicht genommen, wenn es etwas zu tun gibt. Auch sind gut 3000 Unionfans in den Fanclubs organisiert. Es ist also keine absolute Minderheit.

Wenn man diese Kartenvergabe an die Fanclubs weghaben möchte, muss man sich im Klaren darüber sein, was für Schäden für das Vereinsleben man möglicherweise mit in Kauf nimmt. Mein Standpunkt ist: Die Kartenvergabe an Fanclubs ist nicht das Problem, sondern die zu wenigen Tickets sind das Problem. Und wenn man die Fanclubs da rausnimmt, sind es trotzdem noch zu wenige Tickets.

Die Ticketvergabe an die Fanclubs ist hochreguliert und die Bestrafung für eine Weitergabe von Tickets an Nicht-Fanclubmitglieder ist recht drakonisch. Aus dieser Perspektive kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn so manches Fanclubmitglied die Augenbraue lupft oder die Faust in der Tasche ballt, wenn plötzlich Leute aus dem Gewürzgurkenland in unserem Gästeblock stehen. Und das nicht zum ersten Mal.

Ultra-Szene ist Union und Ultra-Szene bleibt Union

Ich bin irritiert, wie leicht plötzlich über die Ultraszene von Union geurteilt wird. Es wird schon nicht so gewesen sein, dass man einen hübschen Szene-Ausflug nach Schweden geplant hat und sich dachte, wir zeigen Leuten von anderen Szenen mal, wie der Fußball außerhalb der NOFV-Zone aussieht. Das bedeutet natürlich nicht, dass man keine Verantwortung für die Geschehnisse im Block hat. Ganz im Gegenteil.

Aber es muss schon die Möglichkeit geben, dass ich sagen kann, dass ich die Geschehnisse nicht akzeptabel finde, aber gleichzeitig nicht die Ultra-Kultur bei Union in Frage stelle. Wenn die Mannschaft das schafft und nach dem Spiel zum Gästeblock geht, schaffen wir als Union-Fans das wohl locker auch.

Wenn ich nur Choreo-Fasching will, dann muss man das so machen wie der Fanclub Nationalmannschaft oder die Nicht-Vereine in der Bundesliga. Wenn ich aber Hingabe, Kampf um unsere Fußballkultur und Jugendkultur will, dann gehört das alles dazu. Und ich kann das unterstützen, auch wenn ich finde, dass es da einen Männlichkeitskult gibt, den ich nicht teile. Das kann man alles aushalten.

Kurz: Ich fände es schade, wenn man plötzlich der Szene die Unterstützung (verbal oder finanziell) versagt, weil einem die Vorfälle in Malmö (zurecht) nicht gefallen haben. Hier gilt dasselbe, was ich oben schon zur Union-Familie geschrieben habe.

Vielleicht noch einmal der Hinweis: Sprecht die Leute von der Szene an. Auch wenn ihr nicht auf der Waldseite steht. Sprecht diejenigen an, die den Kurvenflyer auch hinter der Gegengerade verteilen. Geht vor dem Spiel zum Szene-Container und fragt, ob ihr mal mit jemanden von dort sprechen könnt. Ich kann nur sagen, dass ich da niemals Ablehnung gespürt habe und immer zugehört wurde. Auch wenn bestimmt nicht immer meine Meinung geteilt wurde. Miteinander reden ist wichtig.

Das sind die weiteren Medien-Berichte zu Malmö:

Zum Spiel in Malmö gibt es auch eine Podcast-Episode von Kiek an.

Am Sonntag ist schon wieder Bundesliga. Und zwar spielen die Union-Männer in Stuttgart. 19.30 Uhr … Respekt schon einmal an all diejenigen, die zu dieser Anstoßzeit dorthin fahren. Der Kurier sieht Andras Schäfer da wieder spielen, da er sich in Malmö aufgrund des Platzverweises nicht komplett verausgaben musste. Ich hoffe einfach mal, dass die Reise von Malmö nach Stuttgart ohne nennenswerte Strapazen verlief und sich die Profis erholen können.

Beim VfB-Blog Rund um den Brustring gibt es ein Interview mit Union-Fan Sebastian (nein, nicht ich).

Auf den anderen Plätzen

Doch die Profis sind nicht die einzige Union-Mannschaft, die dieses Wochenende spielt. Am Sonntag um 14 Uhr treten die Frauen im Heimspiel gegen Stern 1900 an. Alle Infos zum Spiel findet ihr hier. Bockwurst und Getränke gibt es im Stadion. Eintritt ist wie immer frei.

Für den vollkommenen Union-Spieltag gibt es bereits 10.30 Uhr in der Wuhlheide das Bundesliga-Spiel der B-Junioren gegen Meppen. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.

Und sonst so?

Der schweizerische Rundfunk feiert Urs Fischer ab:

Im November wählt der Nordostdeutsche Fußballverband einen neuen Präsidenten. Das wird wahrscheinlich der alte werden, Hermann Winkler. Im Blog Das chemische Element wird der Sachse etwas beleuchtet. Wie betrifft das Union? Einerseits spielen beispielsweise die Frauen aktuell in der NOFV-Regionalliga und anderseits vertritt der NOFV auch den 1. FC Union, da der Berliner Fußballverband Teil des NOFV ist. Zudem ist Winkler im Präsidium des DFB für den Jugendfußball zuständig.

Noch etwas komplett anderes: Christoph Biermann hat ein neues Buch geschrieben. Es heißt „Um jeden Preis“ und geht um die Geschichte des modernen Fußballs, dessen Auslöser er bei der Gründung der Champions League 1992 sieht. Am Montagabend gibt es im Deutschen Theater eine Buchvorstellung mit Christoph Biermann und Thomas Hitzlsperger. Moderiert wird der Abend von Jörg Thadeusz. Ich gehe auf jeden Fall hin und freue mich, wenn ich auch andere Union-Fans dort treffe. Zwar war Union von der Champions League vergangene Saison punktemäßig nur knapp entfernt, doch mental trennen den Club und den Wettbewerb wohl Welten.

49 Kommentare zu “Die Konsequenzen aus Malmö für die Union-Fans

  1. „Das Problem sind die zu wenigen Tickets.“
    Äh, nein. Das Problem ist, dass von diesen wenigen Tickets, welche bei solchen Spacken landen können. Dann kann offensichtlich etwas nicht stimmen. Bin auf die „drakonischen Strafen“ gespannt.

    • Die drakonischen Strafen wird es nicht geben – Wenn Dirk Zingler direkt nach dem Spiel von den eingeladenen Gästen spricht, ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass diese Einladungen abgestimmt und keine Überraschung waren.

      Enttäuschend ist es weiterhin dies bei einem Spiel mit einem so knappen Kontingent zu machen – spätestens wenn die hohe Anzahl der Lose nach der Deadline feststeht, hätte der Verein doch realisieren müssen, dass die Abgabe von Karten an Gästen für dieses Spiel eine mega schlechte Idee ist.

  2. Nach der schweren Irritation beim Lesen der gestrigen Kommentare ist Sebastians Beitrag Balsam. Danke dafür.

    • Es lohnt sich manchmal ein bisschen inne zu halten und das erlebte zu reflektieren. Ich empfinde das auch so wie du. Streit ist auch nicht das Problem . Neuerdings ist es aber sowohl in den kommerziellen Medien als auch in den sozialen Medien wichtig schnell und radikal auf ein Geschehnis zu reagieren.
      Das ist inhaltlich noch immer förderlich.

  3. Unionfamilie mit Cottbusser Arschlöchern. LOL!

  4. Ich kann hier mit einigem mitgehen, aber ist gibt ein große (Selbst)Täuschung, wenn man schreibt, dass 3.000 Fanclubmitglieder keine absoluten Minderheit sind. Die sind 3.000 aus 45.000 Vereinsmitglieder, nicht mal 10% aber bekommen zu wichtige Auswärtsspiele und Heim Europaspiele, weit mehr als 50% die Verfügbaren karten. Ich hab nichts gegen Fanclubs, die sind wichtig, wie du sagtest. Aber, bitte, die sind sehr sehr Stark bevorzugt im Sachen Ticketing – man muss die Fakten erkennen, bevor mann darüber gerecht beurteilen kann.

    Im Sachen Ultras, ich finde, fast alles was du sagst richtig. Aber ich werde mich nie nie nie zutrauen mit denen am Container zu reden. Bin schmal und klein, und was die da für körperliche Aggressivitivität ausstrahlen… Ist auch so dass in Braga die Krawallemacher direckt neben unserem Capo deren scheiß gebaut haben, die ganze Zeit. Er und die Ultras haben deren Anteil an die scheiße, was nicht weggesprochen sein soll.

    • Bin neugierig wie di auf mehr als 50% kommst. Aber wie Sebastian schon schrieb, es geht hier vor allem um Transparenz vom Verein. Dann kann man darüber reden ob es eine gerechte Verteilung ist oder nicht.

      Sonst hat Sebastian es auch ziemlich auf dem Punkt gebracht, was schon erholsam ist :)

    • @bas bei diesem Spiel bekammen Ultras und Fanclubs fast 100% die Verfügbare Karten. Die Verlosung war ein Scherz. Ich bin aber bei dir, ich hab kein Problem, dass die bevorzugt sind – soll einfach offen und nicht hinter die Kulissen passieren.

  5. Du erwähnst zweimal, dass es zum „Familiengedanken“ gehört, zu den Ultras zu halten, auch wenn Teile von ihnen oder ihre Gäste Scheiße bauen.

    Was ich halt vermisse, ist, dass die Ultras Solidarität mit den anderen Fans ausüben. Kartenvergabe, für Strafen sorgen, die sie selbst, wenn es nicht zu einem kompletten Geisterspiel kommt, nicht ausbaden müssen: Die Kosten für ihr verhalten zahlen immer die anderen. Solidarität funktioniert nicht als Einbahnstraße.

    • schon vergessen wie sich unsere Ultras immer für fanrechte einsetzen, Veranstaltungen zur Vernetzung anbieten, spruchbänder und choreos mit und für andere Fanclubs anfertigen, soziales Engagement, Tricks zum Kartenerwerb wenn die Kontingente knapp wahren und auch in Malmö haben sich Ultras gemeinsam mit dem Verein darum gekümmert dass jeder Zutritt zum Block hatte wie vorher versprochen. aber stimmt schön- total unsolidarisch diese Ultras?????

  6. Christian

    Sehe ich auch so. Die Schweden hauen die Mindestanzahl Tickets raus, damit muss man klarkommen. Ich war/ bin auch enttäuscht. Aber zu sehen, dass solche Pisser dahin fahren anstatt vernünftigen Fans, lässt die Pulsader anschwellen. Solange Leute denken, es gäbe bessere Unioner als andere, ist das Problem nicht gelöst. Und das trifft auch auf Heimspiele zu, wenn man weggeschubst wird, „weil ick hier imma steje“

    • „Die Ultras“ ist auch eine gewisse Pauschalisierung, da gibt es sicher auch nicht nur eine Meinung. Aber wohl eine gewisse Überforderung, sich solcherart Vereinnahmungen durch Hools entgegen zu stellen.

      Ich denke, dass da schon einige mal überlegen, inwiefern das Zulassen solcher Aktionen, ob aus Passivität, Hilflosigkeit oder Toleranz, den Kurvenzusammenhalt und damit die Fanbasis im Ganzen missbraucht und nachhaltig schädigt.

    • Bin ich ganz bei dir.
      Mit unserem insgesamt begrenzten eigenen Kontingent an Karten und den vom anderen Heimverein zugewiesenen Tickets muss man klarkommen. Das ist leider der Preis des Aufstiegs in die 1.Liga gewesen.
      Aber auch Fanclubs können vernünftig mit ihrem Kontingent umgehen und dann dürfte sowas wie in Malmö weitestgehend ausgeschlossen werden. Warum werden die Maskenträger geduldet? Weil es so „schick“ aussieht? Wer Maske trägt, möchte sein Gesicht verbergen. Ist das der „Geist der Ultras“ oder der Fanclubs? Ich denke, sie sollten auch dahingehend Union leben und das heißt nicht, andere – egal wen – zu gefährden und in Einbahnstraßenmanier Solidarität einfordern.
      Und diese Geschichte „weil ick hier immer stehe“ und „stell dich doch woanders hin“ ist ebenso wenig Unionlike…

  7. Danke, Seb. Guter Text.

  8. Christian

    Und was denn für Choreofasching, das klingt nur abwertend. Es gibt doch nicht nur schwarz oder weiß! Entweder geile Choreo, soziale Aktionen UND Randale oder gar nichts von alledem?

  9. Für mich liest sich das hier alles zu schmusig: „Haussegen schief“, „Mist gebaut“, „Augenbraue lupfen“, „Vorfälle nicht gefallen“ – das verharmlost ungerechtfertigt Geschehnisse, die der Trainer zur Recht in einem Wort zusammenfasst: beschämend.
    Insbesondere, wenn Ihr noch mal den beklemmenden gestrigen Kommentar von Pegball lest. Der beschreibt Szenen, die ich vom Vorgehen gegen Oppositionelle in Belarus oder Russland kenne, aber nicht gegen Unioner auf Auswärtsfahrt, verübt von einer so genannten, selbstermächtigten Pseudo-Elite. Da gibt es nicht zu relativieren.

  10. Sebastians Text ist Balsam auf meine (in Malmö doch sehr geschundene) Union-Seele. Danke dafür, nicht nur schwarz-weiß denken. Genauso wie wir die Medien verurteilen, wenn sie „die Unionfans“ dafür verurteilen, sollten wir jetzt nicht „die Ultras“ verurteilen. Es gibt nicht „die Ultras“ denn unsere Szene ist mittlerweile so stark gewachsen, dass es auch dort unterschiedliche Richtungen und Interessen gibt. Dieses Verhalten in Malmö von so genannte Gästen (sorry aber ich sage dazu eher Bauern aus Cottbus und Gladbach) schadet unserem gesamten Verein. Wir müssen das INTERN aufarbeiten und das geht nur über zeitnahe Gespräche.

  11. Frank Thier

    Als älteres Vereinsmitglied und Dauerkartenbesitzer fühle ich mich in meinem Verein pudelwohl, rufe im Stadion mit Hingabe hin und wieder „Auf die Fresse !“, wenn einer meiner Lieblinge vom gegnerischen Spieler niedergestreckt wurde – ohne dabei jemals auf die Idee zu kommen, jemanden wirklich zu verprügeln. Die in der Regel witzig-provokanten Choreos und Schlachtgesänge der Waldseite sind Union-Herzblut. Das oben als Männlichkeitskult beschriebene Gebaren, hat mit Männlichkeit wenig zu tun, wenn es um körperliche Gewalt , Hass und Schädigung des Vereins geht. Einerseits wird durch dieses Verhalten unmittelbar der Spielfluss der Mannschaft unterbrochen und andererseits langfristig das Image von Union Berlin öffentlich demontiert. Ein lächerliches Banner mit „Berlin ist Blau-Weiß“ karikiert sich mit einem Blick auf die Tabelle und den Zoff um Lars Windei von selbst und sollte mit erhabener Missachtung und Lachsalven bestraft werden. Es darf nie dazu kommen, dass sich der bisher oft richtige gerufene und plakatierte Spruch „Ihr macht unsern Sport kaputt !“ im Stadion an der Alten Försterei einmal gegen uns selber richten könnte – NIEMALS !
    Frank Thier

  12. Danke Sebastian für die sachliche Beurteilung der Ereignisse. Ich war leidtragender Malmöbesucher ohne Karte und durfte das Spiel in unmittelbarer Stadionumgebung in einer gottseidank leeren Malmö FF Kneipe erleben. Die Kartenvergabe bei Malmö war sehr diskriminierend. Das Spiel zu sehen mit über 4.000 leeren Plätze tat schon weh. Aber viel schwerer wiegt das Fremdschämen für die Ereignisse im Stadion. Wer Pyros u. Böller ins Stadion bringt braucht keine Provokation, der hat genug Testosteron und will die Dinger zünden. Und die Weitergabe von Tickets an Gäste ist die gewollte Eskalation der Situation derer, die die Tickets weiter geben.
    Der gestrige Besuch des Spiels Lyngby BK gegen Viborg FF hat mir den Spaß an Fußball und Bier ein wenig zurück gegeben.
    Eisern

    • Gorilla_im_Nebel

      Pyros und Böller sind nicht das gleiche, auch wenn es derselbe Emoji ist.

    • <>

      Hier spricht Dirk genau den richtigen Punkt an, welcher in den Erläuterungen von Daniel einfach fehlt und ausser acht gelassen wird..

      „Die Schweden“ haben durchaus klar im Vorfeld kommuniziert, dass eine Aufstockung des Kartenkontigentes nicht möglich ist, wegen der Möglichkeit das „dritte“ Fangruppen dieses Spiel zur Eskalation nutzen, um alte Feindschaft auszuleben und offene Rechnungen zubegleichen.

      Nicht nur, dass die Kartenweitergabe an Dritte bei dem Spiel mit dem geringen Kontingent unsolidarisch dem eigenen Unionanhang gegenüber war.
      Unter diesem Gesichtspunkt der bekannten Gefahrenn von Ausschreitungen, haben sich alle die an der Einladung der „Dritten“ beteiligt waren oder davon im Vorfeld wussten, mit schuldig gemacht, weil sie die Eskalation billigend im Kauf genommen oder bewusst unterstützt haben.
      Und genau diesen Punkt gilt es ordentlich aufzuarbeiten. Wer lädt wenn zu unseren Spielen ein, aus welchen Gründen bzw. Anlass und wer ist bei uns im Block. Nur wenn wir dies öffentlich klären und ausdiskutieren, können wir aus den Fehlern bzw. Versäumnissen bei diesem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen..

  13. was mars sagt: +1

  14. „Sperrung des Fanklubs bei der Kartenvergabe“ würde ich jetzt nicht gerade als „drakonische Strafe“ bezeichnen. Oder gibts noch andere..?

  15. Wenn die Ultras in der Kurve die Deutungshoheit beanspruchen, und das tun sie nach meiner Beobachtung, dann sollten sie auch den Arsch in der Hose haben, sich gegen solche Spackos durchzusetzen.
    Wenn Ali meint, die Fans anpflaumen zu müssen, wenn sie seiner Meinung nach nicht laut genug anfeuern, dann sollte er aber auch in der Lage sein, gegen Randalierer in den eigenen Reihen vorzugehen, wenn er es überhaupt möchte.
    Ich für meinen Teil werde mir genau überlegen, ob ich mal wieder einen Schein in die Sammelbüchse stecke. Wer weiß, wofür der dann tatsächlich verwendet wird.
    Bin echt gespannt, ob Ali am Donnerstag was zu den Vorkommnisse zu sagen hat, hält ja sonst auch immer seine Monologe.

    • ist ja nicht nur die Aufgabe von Ali, aber von der gesamten Szene. Finde es auch fragwürdig den Capo so wichtig zu machen. Bin kein Teil der Ultras, es ist deren Kultur, aber es wäre besser mehrer Capos zu haben die sich die Spiele aufteilen, damit die nicht wichtiger werden als sie sind.

  16. Die einzig passende Antwort auf das blau-weiße Transpi wäre der Gesang gewesen: Union spielt in Europa und Hertha liegt im Bett …. Und das 10 min hintereinander aus voller Brust vom ganzen Block.

    • eigentlich haben wir Stadtmeister gesungen.

    • Das „Berlin ist Blau-Weiß“-Transpi tauchte erst in der erzwungenen Pause auf (Die Hertha-Fahne hing da schon das ganze Spiel über, die Raketen waren also keine direkte Reaktion auf die Fahne). Darauf gab es kurz Stadtmeistergesänge, die aber nur von der Hälfte mitgesungen wurden, dem Rest war gerade die Lust auf jeden Support vergangen.

  17. Sehr gutes Statement Sebastian.
    Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen und gehört, dass am Ende auch Leute ohne Karte ins Stadion gelassen wurden. Kann das denn jemand bestätigen? Da ja kolportiert wird, dass die „Gäste“ an den Szenen nicht unwesentlich beteiligt waren, liegt für mich die Vermutung nahe, dass sie nicht unbedingt wegen des Fußballs hingefahren sind. Diese „Kartenweitergabe“ ist ja ein großes Thema, aber in der Konstellation, würde ich gar nicht ausschließen, dass die ohne Karte anreisten, da ihnen das Spiel scheißegal war.

    • Für die, die ohne Karte vor dem Gästeeingang standen wurden noch Karten verkauft…Schätze so ca. 100

  18. Danke für diese gute und sachliche Einschätzung, Sebastian!

  19. Gehe seit 2004 zu Union. Bin local. Traue mich dennoch nicht mal so manche von den Ultras (die ich supporte, feiere, brauche) auf sowas heikles persönlich anzusprechen. Sorry.

  20. Steinzeitunioner

    Immer wieder der Vermerk der Ultras „wir klären das intern“, zuletzt nach der Schlägerei auf der Waldseite (Spiel gegen RB) gehört und wie immer bleibt in Folge alles weitere intransparent. Wie geschrieben in der Wald-Seite „die Gründe für den Stress waren so lächerlich dass wir sie hier nicht erwähnen“. Cottbuser tummeln sich schon seit längerem auf der WS, meist in der Funktion maskierter „Boxer“. Vermehrt auch rechtes Pack auf der Waldseite „ich hoffe es stehen heute keine Zecken neben mir“ oder “ zum Biertrinken benutze ich den rechten Arm“ oder „Ostdeutschland Rufe“ Auswärts auch gerne „Reichshauptstadt“usw. Kommunikation mit Verantwortlichen aus der Szene, euer Ernst? Mit welchem Ziel? Habe noch nie ein Abweichen der Ultras erlebt (war selbst oft genug in Gesprächen). Auch das breitere Aufstellen der Ultras auf der Waldseite mit einhergehender Verdrängung weil „hier dürfen keine Frauen stehen“ wurde durch- und umgesetzt. Ach ja wie war das mit Unionfamilie….

  21. in meinen Augen ein sehr verharmlosender Kommentar. schon allein die Formulierung, was Konsens sei. ich dachte immer, Konsens sei etwas, dem alle zugestimmt haben.

    • Maria Draghi

      Die Meinung, Pyro gehöre zum Fußball dazu, ist aber kein Konsens. es gibt genug Leute, die die Meinung vertreten, Pyro habe im Stadion gar nichts zu suchen.

  22. Pyro fuer Alle

    Pyro ist Gewalt. Zerstörerische Gewalt. Und wer hier schreibt, Pyro in der Hand gehört zum Fandasein und nur Pyro auf dem Feld wäre falsch.

    Nein, njet, no.

    Sorry Sebastian, heute überraschender Weise ein ganz schlechter Artikel. Wer hier die Union-Familie heranzieht, um die Täter wieder einzufangen geht zu weit. Die Täter sind für ihre Taten ganz allein verantwortlich.

    • Ein kleiner servicepost für dich:

      „ Nichts verlässt die Hand. Keine Pyro. Kein Bier. Das bedeutet: Keine Böller. Keine Pyrogeschosse. Keine geworfenen Fackeln. Keine Bierbecher in den Innenraum. Dass Sitze nicht aus der Verankerung gerissen und geworfen werden, sehe ich eigentlich als Selbstverständlichkeit.“

      Das behauptet Sebastian ist Konsens. Dass es über Pyro grundsätzlich diverse Diskussionen gibt ist denke ich allen klar. Aber ihr geht hier alle so krass ab und schert hier so viel über einen Kamm, dass macht jede Diskussion überflüssig.

      Im Übrigen, jeder wäre vor Ort noch ins Stadion gekommen und das hat null mit der Vergabe der Tickets über den Verein zu tun. Kann Mensch vorher nicht wissen, und ich verstehe jeden, der oder die sich den Stress nicht antun will, aber so viel des Geschriebenen hier gestern und heute entbehrt jeglicher faktischer Grundlage, das nervt und ist hoffentlich „nur“ der zurecht hochgekochten Emotion geschuldet.

  23. @Marco G., warum stand aber bis zum Spieltag selbst in den Medien das sich beide Vereine noch auseinandersetzten zwecks mehr Karten für Union? Dann waren das wohl Fakenews die unnötig Hoffnungen geschürt haben.

    Die Aussagen der Malmöer nach dem Spiel finde ich zwar aus der Emotion heraus verständlich aber öffentlich unnötig.

    Der Trainer forderte den Ausschluss von uns, ein Spieler konnte das abfeiern der Mannschaft vor dem Block nicht nachvollziehen.

    Das gibt nur unnötig Aggressionen gegenüber den Schweden nächsten Donnerstag. Und mal sehen wie sich deren Fans benehmen werden.

    Wenn da noch Herthaner bei sind oder gar Biffzen wird es wieder leuchten.

    • Michael, meine Aussage bezog sich auf ein Interview und Aussagen der Verantwortlichen von Malmö am Freitag vor dem Spiel, in dem sie begründet haben, warum Sie kein größeres Kontingent Union geben können, trotz das Stadion nicht ausverkauft ist.
      Die Aussagen des Trainers sind er der Frustration der Niederlage zu zuschreiben und hoffe habe nicht deine befürchteten Auswirkungen…..

  24. Jürgen Hornig

    Ich hatte das Glück, mit einem Ticket im Heimbereich (Block 39) im Stadion sein zu können.
    Irritiert war ich, dass wir ohne jegliche Kontrolle in unseren Block gehen konnten. Ein richtig mulmiges Gefühl hatte ich dann, als ich von oben beim Blick auf unseren Gästeblock gesehen habe, dass sehr viele unserer Fans total vermummt waren. Meine Befürchtung, dass dass diese Krawall geplant haben wurde dann ja leider durch die Ausschreitungen bestätigt.
    Wenn die Ultras Schaden vom Verein abwenden wollen, erwarte ich, dass sie in ihren Reihen konsequent Vermummung verhindern. Wer keine Straftaten plant hat keine Veranlassung sich zu vermummen.

  25. Unionfranzl

    „Wenn man diese Kartenvergabe an die Fanclubs weghaben möchte, muss man sich im Klaren darüber sein, was für Schäden für das Vereinsleben man möglicherweise mit in Kauf nimmt.“ Das hätte ich gern mal näher erläutert und diskutiert. Wo in der Vereinssatzung steht, dass es Unionmitglieder erster zweiter und dritter Klasse gibt? Woher leiten sich Privilegien ab? In einer (Union)Familie dürfen offenbar einige mehr, andere alles und die Masse ist vor allem dazu da, Solidarität zu üben und Schutzraum für Egomanen darzustellen. Ja, die „Szene“, die „Ultras“ leisten einiges für die Stimmung, sind für großartige Choreos verantwortlich andererseits ersticken Ali und Co. jede Kreativität in der Unionfamilie, die von anderer Stelle kommt. Fangesänge der Gegengerade werden nicht aufgenommen, werden überbrüllt, weil sie nicht ins eigene Drehbuch passen. Die Selbstüberschätzung der Ultras ist es, die das Potenzial hat, zur Spaltung der Unionfamilie zu führen.

    • Ralle Rambow

      Absolut richtig, dieser monotone Singsang ist einschläfernd, gegen Bochum letzte Saison ist die Mannschaft auch erst wieder aufgewacht, als nach dem Ausgleich die Gegengerade spielbezogen dagegen gehalten hat und plötzlich wieder Feuer unter dem Dach war. Dieses sich ausbreiten auf der Waldseite hat bei mir vor 10 Jahren schon dazu geführt, dass ich auf die Gegengerade gewechselt bin, da bin ich auch sehr glücklich drüber. Es hat während der Coronaspiele echt Spaß gemacht, ohne Stimmungsdiktat die Mannschaft wie früher anzufeuern. Jeder hat was eingeworfen, war cool.

    • Unionfranzl, ich weiß nicht wo Du stehst, aber der einzige Gesang, der in letzter Zeit aktiv konter-besungen wurde war „Ohne Kruse habt ihr keine Chance“. Ansonsten fiel mir in letzter Zeit (bevor das Podest verschoben wurde und Ali nun etwas aus meinem Blick ist) auf, dass Ali sogar eher umgekehrt den Waldseite-Stehern teilweise deutet mal Richtung GG zu horchen, weil dort grade ein Gesang entsteht. Generell sehr interessant zu lesen, wie im Verein offenbar „die Ultras“ plötzlich die Wurzel vielen Übels sind. Reichlich Schwarz-Weiß Malerei. Mir sind auch nicht alle Verhaltensweisen dieser Szene ganz schlüssig, den Umgang mit Vorkommnissen wie Donnerstag finde ich recht intransparent und mancher „Ultra“ badet sich tatsächlich reichlich in Überheblichkeit. Insgesamt ist mir unsere Ultraszene, grade aufgrund ihrer oft positiven Wirkung, aber noch immer deutlich lieber als sturzbesoffene Proleten mit Ballermann-Niveau in Zügen und Bahnen, deren „Ausbreitung“ hat meinem Eindruck auch deutlich zugenommen.

    • Vielen Dank, Franzl. Besser kann man auch meine Eindrücke nicht beschreiben. Bin seit 1981 dabei und mir gefällt diese Spaltung, die von einem Teil der Ultras ausgeht, überhaupt nicht. Das war eigentlich schon bei den Hopp-Protesten der Fall, wo es bei den Waldseiten-internen Diskussionen fast handgreiflich wurde. Durch die Corona-Zwangspause wurde alles etwas verdrängt, aber jetzt müssen wir uns dringend damit auseinandersetzen. Da erwarte ich übrigens konkrete und zeitnahe Schritte vom Verein. Das kann man nicht aussitzen.

  26. M. E. waren alle Straftaten – nichts anderes ist das ungenehmigte Abbrennen von Pyrotechnik bzw. das Abfeuern derselben auf Menschen – von langer Hand geplant. Da hätte auch Kleinkleckersdorf gegen den Big-City-Club spielen können. Es geht hier ausschließlich um die mediale Aufmerksamkeit. Es geht nur darum, zu zeigen wie allgegenwärtig und (leider) allmächtig eine bestimmte Szene inzwischen wieder ist. Dafür wird der Fußball mißbraucht und unsere Union-Familie mit Dreck besudelt…
    Ich werde am Donnerstag im Stadion sein und Flagge zeigen ?…
    Wir dürfen diesen Leuten niemals das Feld überlassen.
    Nochmal. Das sind nicht unsere Fans. Sie sind nicht würdig, unsere Farben zu tragen. Denn sie teilen unsere Werte nicht!

  27. Was mir bei dem ganzen Rumgeheule fehlt: Wir haben das Spiel GEWONNEN. In Unterzahl. Wir haben gute Chancen, in Europa zu überwintern.

  28. Tante Horst

    „Das bedeutet natürlich nicht, dass man keine Verantwortung für die Geschehnisse im Block hat. Ganz im Gegenteil.“ – wie konkret gestaltet sich das „Gegenteil?“

    Das Hin- und Herrudern zwischen Standpunkten ist in diesem Text zwar verständlich, aber dann soll es lieber auch als solches benannt werden.

    „Aber es muss schon die Möglichkeit geben, dass ich sagen kann, dass ich die Geschehnisse nicht akzeptabel finde, aber gleichzeitig nicht die Ultra-Kultur bei Union in Frage stelle.“ – was ändert sich konkret, wenn ich im Netz oder von mir aus auch im Block sage, dass ich etwas nicht akzeptabel finde?

    Keine Ahnung, aber für mich klingt dieser Abschnitt wie die Bemühung, bloß niemanden zu doll verärgern zu wollen.

    Es gibt aber verdammt gute Gründe, sich als Fan darüber zu ärgern, und den bedeutendsten hat Urs gleich mach dem Spiel genannt: Niemand redet über den Sport.

  29. […] Für tiefergehende Einsichten verweise ich auf die beiden Texte im Textilvergehen von Daniel und Sebastian, die das sehr gut einordnen. An dieser Stelle nur, es ist inakzeptabel, dass Pyro die Hand […]

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