Blog State of the Union

Und sonst so?

Es ist Sommerpause und bereits seit einigen Tagen tauchten auf den Vereinskanälen weder ein telefonierender Oliver Ruhnert noch andere Hinweise zu bevorstehenden Transferaktivitäten von Union auf. Dies spricht dafür, dass Unions Manager mit seinen Kaderplanungen schon sehr weit ist und das Grundgerüst steht.

Obwohl der See hinsichtlich neuer Spieler oder auch des Trikots für die kommende Spielzeit ziemlich ruht, gibt es einige Nachrichten rund um den Verein. Der heutige SotU könnte also auch einfach als „Und sonst so?“ überschrieben werden.

Wahl zu Berlins Fußballer*innen des Jahres 2021/22

So sind bei der jährlich stattfinden Wahl zu Berlins Fußballer*innen des Jahres gleich zwei Unionerinnen und vier Unioner nominiert.

Neben Vorjahressieger und Kapitän Christopher Trimmel können sich in diesem Jahr Unions bester Bundesliga-Torschütze aller Zeiten, Taiwo Awoniyi, die personifizierte Konstanz, Innenverteidiger Robin Knoche und der leider gehende Mittelfeldmotor Grischa Prömel Hoffnungen auf den Titel in der Kategorie Profifußball machen.

Bei den Frauen haben die in die USA wechselnde Katja Orschmann von Unions erster Mannschaft und Sandra Weihmann aus der Zweitvertretung Chancen auf den Titel. Abgestimmt werden kann noch bis übernächsten Montag.

Wenn wir gerade bei Ranglisten sind: In der Kicker-Rangliste des deutschen Fußballs hat es Timo Baumgartl bei den Innenverteidigern erstmalig in die Kategorie „Nationale Klasse“ geschafft. Glückwunsch und weiterhin alles Gute, Timo!

DFL-Mitgliederversammlung

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der DFL wurde u.a. beschlossen, dass weiterhin fünf Spieler-Wechsel während eines Bundesliga-Spiels erlaubt sind und diese nicht mehr an bestimmte Zeitpunkte geknüpft sind. Neben dieser sinnvollen Regelung gibt es natürlich aber auch wieder Beschlüsse, die in Richtung weitere Kommerzialisierung gehen und zumindest bei mir für Kopfschütteln sorgen.

So wird die Virtual Bundesliga als zusätzlicher Wettbewerb in den Liga-Statuten verankert. Damit ist „ab der Saison 2023/24 grundsätzlich die Teilnahme der Clubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga an der Virtual Bundesliga Club Championship vorgesehen.“ Es wird also spannend zu sehen sein, ob Union daran letztendlich wirklich teilnehmen muss und wie dies dann umgesetzt werden würde. Derzeit hat Union noch kein eSports-Team.

Unions U17-Juniorinnen spielen um die Deutsche Meisterschaft

Sehr erfreuliche Nachrichten gibt es dagegen aus Unions Frauen bzw. Juniorinnenabteilung. Die U17-Juniorinnen sind dank eines Sieges und durch Schützenhilfe des SV Meppens am letzten Spieltag auf Platz zwei gerutscht und dürfen somit nun im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft antreten.

Am Samstag gibt es ab um 11 Uhr nicht nur die Möglichkeit die Spielerinnen gegen Eintracht Frankfurt zu unterstützen, sondern dabei kann auch direkt ein bisschen Stadionluft geschnuppert werden.

Immerunioner

Jakob Busk durfte sich gerade bei der dänischen Nationalmannschaft fit halten. Frederik Rønnow wurde für die anstehenden Länderspiele dagegen nicht nominiert.

7 Kommentare zu “Und sonst so?

  1. Pankowunioner

    Bezüglich der nichtnominierung von Rønnow… kann’s sein das er noch verletzt ist? Dann scheint es ja doch was fieseres zu sein

  2. Hoywolle

    Was hat eSport überhaupt mit richtigem Sport zu tun? Ist es sportlich, Chips futtern am PC Fußball zu spielen oder habe ich da was falsch verstanden? ?

    • Warum sollte es kein Sport sein? Schach ist ja auch Sport oder Autorennen…
      Gibt zu dem Thema reichlich Artikel warum es als Sport zählen sollte.
      https://www.br.de/puls/themen/popkultur/esport-ist-sport-100.html

    • Schach ist immerhin Denksport, wo sogar das Spielfeld und -Figuren komplett improvisiert werden können ohne das Spiel zu beeinflussen (sehr gute Spieler können sogar nur im Kopf gegeneinander Schach spielen).

      Das sogenannte E-Sport bzgl Fussball ist aber abhängig von einer privaten Software, die nur knapp am Raubrittertum vorbei kommerzialisiert ist. (btw, ich hab gelesen, dass FIFA24 keine Lizenz mehr für Spieler und Vereinsnamen haben wird – wie verträgt sich das denn mit einer E-Bundesliga?)

      E-Sportler sind gemessen am Zeitaufwand und der akuten Belastung in Spielen/Turnieren sicher keine Chipsfutterer, sondern Profis in ihrem Bereich.

      Ob Gaming aber Sport ist und ob sich etwas als Sport definieren lässt, wenn es ohne Strom, neuer Hardware und gültiger Lizenzen auch für Laien gar nicht ausübbar ist, ist eine andere Frage.

    • @Matze Unabhängig von den furchtbaren Geschäftspratikten von EA, ist die Änderung ab 2024, dass EA die Namen, Logos und Stadien direkt mit den Ligen lizenzieren wird, nicht mehr mit der FIFA als Dachverband und alleiniger Partner. Das ermöglicht ihnen Preisanpassungen in Märkten, wo sie ggf. nur die erste Landesliga „benötigen“ während von der FIFA alles als milliardenschweres Komplettpaket lizenziert wurde. Es wird also weiterhin ein Fußballspiel von EA mit allen Namen, Logos und Vereinen geben, es wird nur nicht mehr „FIFAXX“ heißen.

    • Danke Robert für die Erklärung, das wusste ich nicht! Aus EA Sicht nachvollziehbar, aber es tritt ein weiterer zunehmend mächtiger Player im Geldkarusell auf, der direkt mit den Vereinen verhandelt.

      Langfristig plant EA also die Übernahme der FIFA ;-)

    • honeypie

      Mit eSports sollte es jeder halten können wie er will. ABER eSport soll wohl über kurz oder lang zu einer Lizenzbedingung der DFL werden, und da hört der Spaß auf.

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