Blog State of the Union

Spekulationen und garantierte Emotionen

Am Freitag war Taiwo Awoniyi mal wieder für das entscheidende Tor des Spiels zuständig. Auch wenn er seit der Winterpause und den Abgang von Max Kruse nicht mehr die überragende Form der ersten Saisonhälfte aufweist, ist er mit weitem Abstand Unions torgefährlichster Akteur. Seine insgesamt 17 Bundesliga-Tore sind zudem die meisten, die je ein Union-Spieler in der höchsten (gesamt-)deutschen Spielklasse geschossen hat.

Da ist es im Angesichts seines vermutlich noch großen Entwicklungspotenzials nicht verwunderlich, wenn andere Vereine an Taiwo interessiert sind. Gerüchte gibt es dahingehend ja schon eine Weile. Bei Bild+/transfermarkt.de werden diese ein bisschen konkretisiert. Insbesondere Vereine aus England könnten um die 30 Mio. Euro auf den Tisch legen.

Einfach nur ansteckend, Foto: Matze Koch

Auch wenn Taiwos Grinsen meiner Meinung nach alleine schon Richtung unbezahlbar geht, wäre dies wohl eine Summe bei der Union einwilligen müsste. Weit über 20 Mio. Euro mehr als bei den bisherigen Rekord-Verkäufen (Robert Andrich, Marvin Friedrich, Sebastian Andersson alle um die 6-7 Mio. Euro) wäre schon ein guter Deal um den Kader für die kommende Spielzeit sowohl in der Spitze als auch in der Breite konkurrenzfähig aufzustellen.

Geht zudem noch Sheraldo Becker wie der Kicker in seiner Montagsausgabe spekuliert, ist dies aufgrund der enormen wegfallenden sportlichen Qualität aber auch bitter nötig. Naja, lassen wir uns einfach überraschen welche Kaderveränderungen Oliver Ruhnert letztendlich durchführen wird.

Kicker-Interview mit Urs Fischer

Ebenfalls in der Montagsausgabe des Kickers (Print) ist ein größeres Interview mit Urs Fischer zu finden. Darin spricht er natürlich über das anstehende Derby, seine eigene Zukunft (in die er nicht schaut), die Abgänge von vielen Leistungsträgern und ordnet sie sachlich in die Gegebenheiten des Fußball-Business ein.

„Sie wissen doch, dass ich nie in die Zukunft schaue. Für mich ist das Hier und Jetzt entscheidend. Das bedeutet für mich, gute Arbeit zu machen – mit dem, was zur Verfügung steht. Ich habe auch keine To-do-Liste für meine Karriere, ich muss nichts abhaken. Mir geht’s gut, ich bin glücklich, ich habe eine tolle Familie, wir sind gesund.“

Hinsichtlich Max Kruse ist Urs Fischer der Meinung, dass man sich nach dessen Abgang erfolgreich von ihm emanzipiert hätte, das Überraschende, das Kreative aber schon „etwas fehle“.

Weitere Medienberichte über Union

Medial wirft das Berliner Derby natürlich schon einige Schatten voraus. Während Union befreit aufspielen kann und daher eine Derbylust verspüren sollte, ist die Situation bei Hertha eine komplett andere, wie der Kurier vergleicht.

Ähnlich äußert sich auch Christopher Trimmel zur anstehenden Partie. Zudem spricht Trimbo noch über Felix Magath, Herthas Spielweise und die Bedeutung des Spiels für die Stadt.

In der Berliner Zeitung wird mal wieder der Frage Andreas Luthe oder Frederik Rønnow nachgegangen.

Und sonst so?

Auch wenn es eine Hertha-Seite ist und die Grundaussage natürlich vollkommen falsch ist, diese Bilder machen jetzt schon heiß auf Samstag. Also bei mir kribbelts schon, Emotionen sind mehr als garantiert…

Für die Union-Junioren verlief das Wochenende leider nicht so erfolgreich. Dafür fuhren die B-Juniorinnen einen Kantersieg in der Bundesliga Nordost ein und stehen damit auf dem dritten Platz.

Unsere Freund*innen vom MillerTon haben in der Kategorie „Bester Podcast“ bei den Goldenen Bloggern gewonnen.

 

2 Kommentare zu “Spekulationen und garantierte Emotionen

  1. Ich denke, bei allem deutlich über 10 Mio. für Taiwo würde Oli Ruhnert nicht lange überlegen. Nur sollte er vorher schon Ersatz klarmachen, damit die Preise nicht explodieren. Mit Sheraldos Abgang rechne ich auch und halte den sogar für noch schwerer zu kompensieren als Taiwo.

  2. Senger, Alexander

    Zum Thema Derby, gibt es nur eins zu schreiben:
    Dieses Derby sollte immer ein rein sportliches und faires Derby sein und bleiben, natürlich mit seinen Geschichten und Anekdoten., was dazu gehört, von 2 großen Traditionsvereinen unserer Stadt Berlin.
    Natürlich mit einem UNION-Sieg-mein Tipp 2-1 für unseren 1. FC. UNION Berlin.
    Aber es sollte nicht zu einem Hassderby werden, wie gegen den weinroten Verein, der jetzt in der 4. Liga, an der Spitze ist und UNION immer verachtet und verspottet hat oder gegen einen anderen lila-weißen Verein, der Sieger mal, wegen unserer eigenen Dummheit 1993 wurde und woraus wir bluten und lernen mussten, um im Rahmen einer neuen Wiedergeburt, von 1997/ 1998, mit einigen Rückschlägen, über einen langen Weg, durch viele Ligen, nun schon im 3. Jahr, in der 1. Liga bestehen. Respekt und Anerkennung, für unsere heutige UNION-Elf und viel Glück in einem fairen Derby, bei HERTHA BSC, wo unsere UNION-Elf, hoffentlich als würdiger Sieger hervorgeht und 3 Punkte mit nimmt, nach Berlin-Ob und Halb Berlin steht wieder Kopp. Aber es sind nur 3 weitere Punkte, bevor weitere schwere Aufgaben, in der Liga, wie im DFB Pokal, noch warten. Ein Dank an das Trainerteam und die sportliche Leitung um unseren Trainer Urs Fischer, aber Herrn Oliver Ruhnert. Schauen wir dankbar und optimistisch nach vorn, wie unsere UNION, aus einer sicheren Abwehr, bestimmt mit taktisch, klugen Angriffsfußball nicht nur Hertha beschäftigen tut, sondern eben, bezwingen wird. Eisern UNION! Eisern BERLIN! Alexander Senger

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