Blog State of the Union

Julian Ryersons kontinuierliche Weiterentwicklung spiegelt sich auch in deutlich mehr Spielzeit wider

Kaum Zeit zum Durchschnaufen: Es sind nur noch zwei Tage bis zum Spiel in Rotterdam. Bis zum Aufeinandertreffen mit Feyenoord im De Kuip. Wir befinden uns also schon wieder mitten in der nächsten Highlight-Woche, in einer weiteren Europapokal-Woche. Während die Vorfreude bei vermutlich allen Unionerinnen und Unionern stetig ansteigt, dürfte Urs Fischer zusammen mit seinem Trainerteam schon wieder am nächsten Matchplan, an der nächsten Aufstellung tüfteln.

Und so hofft nicht nur der ehemalige Ajax-Spieler Sheraldo Becker nach seinem ersten Saisontor auf Spielminuten in seiner holländischen Heimat.

Auch Kapitän Christopher Trimmel könnte im (vermutlichen) Hexenkessel von Rotterdam – gerade mit seiner Erfahrung – wieder die Chance von Beginn an erhalten, nachdem er sich sich in den letzten beiden Union-Pflichtspielen, auch aus Gründen der Belastungssteuerung, mit einer für ihn ungewohnten Rolle begnügen musste. Er verbrachte jeweils die komplette Spielzeit auf der Bank.

Trotz seiner Bankrolle gegen Wolfsburg grinste der Kapitän Christopher Trimmel bei der Ehrenrunde durchs Stadion, Foto: Matze Koch

Anstatt Trimmel beackerte Julian Ryerson bei den Siegen in Mainz und gegen Wolfsburg die rechte Seite. Die Berliner Zeitung (Bezahllink) thematisiert daher den Werdegang des immer noch recht jungen Norwegers.

„Die letzten drei Jahre waren eine einzige Freude. Es gab nur einen Weg – aufwärts. Ich bin stolz ein Teil dieser Geschichte hier zu sein.“ (Julian Ryerson über seine Zeit bei Union)

Als einer von nur noch fünf Spielern, die auch bei Amtsbeginn von Cheftrainer Urs Fischer in Unions Kader standen, hat sich die Nettospielzeit von Ryerson seit seiner ersten Saison, der Zweitliga-Spielzeit, deutlich gesteigert. Von 25,43 Minuten pro Spiel (Saison 2018/19) zu nun über 51,38 Minuten pro Partie in dieser Spielzeit. Natürlich liegt dieser Umstand auch in den vielen Spielen, die Union in dieser Saison absolvieren muss, begründet. Hauptgrund bleibt aber dennoch die kontinuierliche Entwicklung von Ryerson, der auf etlichen Positionen zum Einsatz kommen kann, wie er schon mehrfach und hinlänglich bewiesen hat.

Wir haben ja im Podcast und auch hier beim State of the Union schon des Öfteren durchklingen lassen, warum wir riesige Julian-Ryerson-Fans sind: Seine zweikampfstarke, robuste, konstante und mittlerweile auch sehr abgeklärte Spielweise sind, wenn er denn spielt, einer der Schlüssel für Unions (defensive) Stabilität. Und auch nach vorne hin, hatte er wie in der letzten Saison gegen Köln oder auch bspw. in ein, zwei Aktionen gegen Wolfsburg, zeigt Ryerson immer mehr gute Ansätze, auch wenn ihn noch etwas die präzisen Flanken eines Christopher Trimmels abgehen. (Aber wer kann da schon ernsthaft mithalten?)

Auch gegen Wolfsburg zumeist Zweikampf-Sieger: Julian Ryerson, Foto: Matze Koch

Für diese Spielzeit würde ich vermuten, dass die Rotation – sofern beide fit sind – zwischen Ryerson und Trimmel munter weitergehen wird und je nach Gegner bzw. Belastung, der eine oder der andere von Anfang an auflaufen wird. Schon in der nächsten Saison könnte das Pendel aber noch etwas in Richtung Julian Ryerson ausschlagen, sodass dieser vermutlich deutlich mehr Partien als Christopher Trimmel absolvieren dürfte. Aber das alles ist noch Zukunftsmusik. Stand heute können wir alle froh sein, zwei solch starke Rechtsverteidiger im Kader zu haben, bei denen Urs Fischer jederzeit wechseln kann.

Medienberichte über Union

In der Süddeutschen wurde bereits am Wochenende in einem Kommentar die Konstanz und Gelassenheit beim SC Freiburg und bei Union gewürdigt. Beiden Vereinen ist dabei vor allem das Urvertrauen in die eigene Stärke gemein. Hinzu kommt die Tatsache, dass sowohl Freiburg-Trainer Christian Streich als auch Union-Übungsleiter Urs Fischer, konträr zum ansonsten schnelllebigen Fußballgeschäft, schon sehr lange die beiden Teams betreuen.

Da gibts was auf die Ohren

Daniel hat im Podcast versucht Sebastian und Steffi ein bisschen etwas über das siegreiche Spiel gegen Wolfsburg zu erzählen. Außerdem stand natürlich die 2 bzw. 3G-Problematik im Mittelpunkt der Diskussion.

Und sonst so?

Damit sich die Rotterdam-Besucher*innen schon mal ein bisschen mit den Gegenbenheiten vor Ort beschäftigen können, hat Union ein paar Informationen zusammengefasst.

Und auch die Eiserne Hilfe hat noch ein paar Infos zusammengetragen…

Währenddessen ist wohl eine geplante Choreo der Feyenoord-Fans seitens der UEFA verboten worden.

Wer noch nach Stuttgart mitreisen möchte, sollte sich heute um Karten bemühen.

Anmerkung in eigener Sache:

Wir haben uns nach reichlicher Überlegung gemeinsam im Team dazu entschlossen, die Kommentarfunktion unter dem Blog vorübergehend auszuschalten, da es für uns in den letzten Tagen/Wochen sehr schwierig war, alles angemessen zu moderieren.

Wir bedauern diesen Schritt sehr, da es in der Vergangenheit hier fast immer einen konstruktiven Austausch miteinander gab. In letzter Zeit hat sich das aber teilweise geändert, sodass wir erst einmal diesen Weg gehen.

1 Kommentar zu “Julian Ryersons kontinuierliche Weiterentwicklung spiegelt sich auch in deutlich mehr Spielzeit wider

  1. […] erhöhter Pflegeaufwand / Moderationsbedarf – und genau der hat jetzt dazu geführt, dass das Textilvergehen (Union Berlin) bekannt gegeben hat, die Kommentarfunktion im Blog (vorübergehend) abzuschalten. […]

Kommentare sind geschlossen.