Blog State of the Union

Dirk Zingler begrüßt den neuen Verteilungsschlüssel für die TV-Gelder

Wie einige von euch in den Kommentaren schon häufiger kritisiert haben, ist die Berliner Medienlandschaft zu einigen Themen immer überraschend still. Auch hinsichtlich des neuen Verteilungsschlüssels bei der Ausschüttung der TV-Gelder ist dies nicht anders. Überregional hat sich immerhin die Süddeutsche Zeitung mit der Problematik etwas tiefgründiger beschäftigt.

Interessanterweise wäre Union der größte Profiteur, wenn der beschlossene Schlüssel bereits für die laufende Saison gelten würde. Während der FC Bayern München 4,5 Mio. Euro weniger kassieren würde, käme Union auf genau die gleiche Summe an Mehreinnahmen. Wie viel die einzelnen Klubs tatsächlich ab der nächsten Saison bekommen ist derzeit noch schwierig zu berechnen, da die Ergebnisse aus der laufenden Spielzeit einen großen Einfluss auf die Verteilung haben.

Dirk Zingler scheint mit den getroffenen Vereinbarungen aber recht zufrieden zu sein:

„Das Bemühen um Stabilität für alle Beteiligten ist deutlich erkennbar. Trotzdem hat man steuernd eingegriffen und nachvollziehbare Schritte eingeleitet, um dem weiteren finanziellen Auseinanderdriften von größeren und kleineren Klubs entgegenzuwirken. Diese ersten Schritte begrüßen wir.“

Um euch noch etwas mehr Überblick im Zahlensalat zu verschaffen, möchte ich euch die Berechnungen unseres Lesers Jacek vorstellen, der seine Erkenntnisse gerne mit uns teilt. Vielen lieben Dank dafür!

Der Kicker hat ermittelt, dass in der Säule „Gleichverteilung“ an jeden Bundesligisten 24,7 Mio. Euro und an jeden Zweitligisten 6,9 Mio. Euro ausgeschüttet werden sollen. Da diese Säule in der kommenden Saison 53% der Vermarktungserlöse entsprechen soll, ergibt sich ein Gesamtvolumen aus der nationalen Vermarktung von 1,073 Mrd. Euro.

Für die weiteren Berechnungen wurde ermittelt, welche Erlöse sich in der laufenden Saison für die einzelnen Vereine ergäben hätten, wenn die für 2021/22 erwarteten Erlöse mit dem neuen Verteilungsschlüssel bereits gegolten hätten. Anschließend wird das Ergebnis mit den tatsächlichen Erlösen in der laufenden Saison verglichen. Die Ausgangsbasis für die Berchnung bilden somit die Platzierungen der letzten fünf Jahre (Saisons 2015/2016 bis 2019/2020).

Folgende Annahmen bzw. Vereinfachungen wurden dabei getroffen:

  • 5-Jahres-Wertungen (getrennt / durchgängig) entsprechend der Gewichtung und der Anteile aus der DFL-Präsentation (Seite 10/11)
  • Durchgängige 10-Jahreswertung auf Basis der Ergebnisse der durchgängigen 5-Jahreswertung extrapoliert (diese Komponente weist mit 0,5% ohnehin ein geringes Gewicht im Verteilungsschlüssel auf)
  • Säule „Nachwuchs“ – mangels Detailinformationen wie sich dieser Bestandteil in der Vergangenheit auf die Vereine aufgeteilt hat, wurde hier eine Gleichverteilung auf die 36 Vereine unterstellt
  • Säule „Interesse“ – Gewichtung entsprechend der in der DFL-PK gezeigten Auswertung der „Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA)“
  • Internationale Erlöse: 180 Mio. Euro, davon 4%-Anteil für 2. Liga; Anteile der Säule „Leistung“ entsprechend DFL-Präsentation (S. 20/21)
  • Erlöse 2020/21 wie kürzlich im Kicker veröffentlicht
Nationale und internationale Ausschüttung, Tabelle von Leser Jacek

Grundsätzlich betont Jacek, dass die errechneten Zahlen in der Simulation nicht den exakten Werten entsprechen können, da mangels Detailinformationen einige vereinfachende Annahmen getroffen werden mussten. Gleichwohl lassen sich aus der Tabelle bestimmte Tendenzen ableiten, da die wesentlichen Säulen (Gleichverteilung und Leistung auf Basis der letzten 5 Jahre) relativ genau abgeleitet werden können.

So ist andererseits die Annahme zu der Säule „Nachwuchs“ zwangsläufig ungenau, da bei der unterstellten Gleichverteilung der Erlöse z.B. Union hier tendenziell überschätzt und die klassischen „Ausbildungsvereine“ mit starker Nachwuchsarbeit und U23-Mannschaften tendenziell unterschätzt werden. Im Extremfall (null Punkte in dieser Säule) würde dies bei Union in der Simulation aber maximal rd. 0,9 Mio. Euro weniger Erlöse bedeuten. Ein interessanter Aspekt, den ich am Montag auch schon erwähnt hatte. Leider könnte die Abschaffung der U23 Union hier ein weiteres Mal auf die Füße fallen.

Gesamterlöse anhand des neuen Verteilungsschlüssels, Tabelle von Leser Jacek

Insgesamt kommt Jacek zum Schluss, dass der neue Verteilungsschlüssel die bestehenden Verhältnisse wie vermutet fortschreibt und es lediglich kleinere Verschiebungen zwischen den Vereinen gibt. Insbesondere durch die Aufteilung der internationalen Erlöse dürfte sich über die gesamte Rechteperiode (bis Saison 2024/25) aber die Spreizung wieder erhöhen und nicht wie DFL-Chef Seifert behauptet „garantiert abnehmen“.

Dies hängt damit zusammen, dass mittlerweile fast jedes Jahr die üblichen Verdächtigen wie Bayern, BVB, Leipzig, Gladbach, Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim an den internationalen Wettbewerben teilnehmen und die Anteile der „kleineren“ Teilnehmer (Freiburg, Hertha, Mainz, Köln, Augsburg, Frankfurt) und bei einem Abstieg womöglich auch eines Schwergewichts wie Schalke aus der internationalen 5-Jahres- bzw. 10-Jahreswertung rausfallen.

Auch der Bericht der Süddeutschen kommt zur Erkenntnis, dass es am Ende des Zyklus, vor allem durch die steigenden internationalen Einnahmen (während der Rechteperiode), die Verhältnisse mit den aktuellen sehr stark ähneln und sich somit eigentlich nichts verändert hat.

Marcus Ingvartsen befürchtet nicht, dass sich Unions Spiel ohne Kruse drastisch ändert

Marcus Ingvartsen glaubt nicht, dass sich Unions Spielstil durch die Verletzung von Max Kruse so sehr ändern wird: „Ich denke, dass wir das fortsetzen können. Es kommt auch auf den Gegner an und was der Trainer plant. Wir wollen aber das beibehalten, was wir in den vergangenen Wochen gut gemacht haben.“

Ingvartsen könnte Kruse ersetzen, Foto: Matthias Koch

Ich finde die Aussage aus zweierlei Gründen gut. Einerseits nützt es nichts über die Verletzung von Max Kruse weiter zu lamentieren und anderseits strahlt sie Selbstvertrauen aus. Vor allem Ingvartsen wird, wie wir ja in den letzten Tagen schon mehrmals herausgestellt haben, eine entscheidende Rolle beim Ersetzen von Kruse zukommen.

Vor allem mit Hinblick auf die anstehende Europameisterschaft, könnten die nächsten Wochen für den Dänen auch persönlich ganz entscheidende werden. Dass Ingvartsen dieses Ziel im Hinterkopf hat, sollte für das Spiel von Union nicht nachteilig sein.

Mal wieder ein Interview mit Oliver Ruhnert

In der Sportbild ist ein Interview mit Oliver Ruhnert erschienen. Was die sportlichen Aspekte angeht, erfährt man in diesem Interview wenig neues. Wer allerdings ein bisschen was über Ruhnerts Meinung zu den Nutella-Vorlieben von Max Kruse, wie Ruhnert mitunter seinen Feierabend verbringt oder warum Ruhnert wohl nie BVB-Manager wird, wissen will, der sollte sich das Interview durchlesen.

Alte Försterei 2, Südafrika

Beim RBB ist ein schöner Bericht über die Alte Försterei 2 in Südafrika erschienen. Die Ähnlichkeit mit dem Original ist immer wieder verblüffend. Noch schöner sind allerdings die Videos über das soziale Projekt. Beim Schauen der Zusammenschnitte bekomme ich immer eine Gänsehaut. So toll sind die Bilder. Aufgrund der weltweiten Corona-Situation bleiben derzeit aber leider die Gäste größtenteils aus, sodass es auch an Geld fehlt. Damit die vier Mannschaften des 1. FC Union Lategansvlei weiterhin ihre Freundschaftsspiele organisieren sind die Initiatoren Carmen und Dario Urbanski auf Spenden angewiesen.

Weitere Medienberichte:

Robert Andrich ist für drei Spiele gesperrt worden

Max Kruse steht in der Auswahl zum Bundesliga-Spieler des Monats November

Um 13 Uhr findet die Pressekonferenz zum Spiel gegen den FC Bayern München statt.

Interessanterweise ist Union der einzige Verein, gegen den Thomas Müller noch nicht in der Bundesliga getroffen hat. Allerdings traf der Bayern-Stürmer in Unions „Auswärts-Aufstiegssaison“ 2008/09 am ersten Spieltag.

Christian Gentner könnte gegen den Rekordmeister dagegen einen unrühmlichen Rekord einstellen. Allerdings würde dieser Umstand auch bedeuten, dass Gentner wieder vollständig fit ist. Was ja eine ziemlich gute Nachricht wäre.

Und sonst so

Ich weiß nicht was gerade los ist, aber es ist schon wieder eine Fußball-Legende verstorben. Paolo Rossi, der Weltmeister und Torschützenkönig von 1982 verstarb im Alter von 64 Jahren in seiner italienischen Heimat. Ciao Pablito!

 

 

23 Kommentare zu “Dirk Zingler begrüßt den neuen Verteilungsschlüssel für die TV-Gelder

  1. Wow, da hat sich ja jemand richtig Arbeit gemacht. Aber kann es eventuell sein das sich in der Spalte 5 Jahre getrennt ein Fehler eingeschlichen hat ? Bielefeld steht da mit 0,00 drin, aber die haben in der 2.Liga doch Punkte gesammelt. Ich dachte eigentlich die werden genauso berechnet wie in der aktuellen Saison die getrennte Säule Bestand.

    • @ Andreas: die Punkte aus Liga 2 sind eingeflossen. Aber laut DFL-Präsentation (S. 10) erhält der 18. in der getrennten 5-Jahrestabelle einen Anteil von 0,0 % der Erlöse in dieser Wertung.

    • Aha, okay vielen Dank

  2. Maria Draghi

    Danke für die Arbeit, Jacek!

  3. @Jack
    Das würde dann ja bedeuten wenn statt Bielefeld der HSV oder Hannover aufgestiegen wäre, würde Union auf Platz 18 dieser Wertung stehen und nichts bekommen. Hmm, seltsame Regelung.

    • Nicht nur das. Entsprechend der Anteile in dieser Wertung erhalten sogar alle Zweitligisten bis zu Platz 11 mehr als Union mit 0,58%. Dafür partizipieren die Dauergäste aus Liga 2 weniger in der durchgehenden 5-Jahrestabelle.

    • @Jacek
      Ja prozentual, aber die 0,58% beziehen sich ja auf den Bundesligaanteil von ca. 81% oder ? Was ich aber immer noch nicht verstehe sind die 0,00% vom Tabellenletzten der Bundesliga. Das würde ja dann bedeuten das der erste Absteiger aus der ersten in die Zweite Liga nichts bekommt und z.B. der vierte der Zeiten Liga immerhin 1,9% von den ca. 19% Zweitligaanteil bekommt. Irgendwie ist das sehr unlogisch. Gleiches gilt natürlich für den letzten der Zweiten Liga, wobei es da natürlich egal ist weil der als Absteiger in die Dritte eh nichts mehr aus dem DFL-Topf bekommen.

    • @ Andreas: wenn Du Dir die Prozentsätze in der DFL-Präsentation anschaust, dann summieren sich diese über alle 36 (!) Vereine auf 100% auf, d.h. der 17. der 1. Liga bekommt 0,58% vom Gesamttopf, nicht von einem 1. Liga-Topf.

      Der erste Absteiger der 1. Liga bekommt in der Folgesaison keineswegs 0%. Sein Ranking innerhalb der Zweitligavereine wird auf Basis der Performance in den vorherigen 5 Spielzeiten ermittelt. Wenn er da 5 Jahre 1. Liga gespielt hat, ist sehr wahrscheinlich dass er in der laufenden Saison ganz oben in der Wertung der Zweitligavereine steht und entsprechend einen hohen Anteil erhält.

    • Das war übrigens auch schon in der aktuellen Verteilung so (Säule Bestand). Man sieht das gut an dem Balkendiagramm auf Seite 5/6 der DFL-Präsentation, wo der entsprechende Anteil (rot) dieser Komponente bei den besserplatzierten Zweitligisten höher ist als bei den beiden unteren Bundesligisten.

    • Daraus ergibt sich letztlich auch der „Rettungsschirm“ für die Absteiger, der dazu führt dass der Rückgang der Erlöse bei einem Abstieg weniger drastisch ausfällt.

    • Stimmt Du hast Recht, Denkfehler von mir gibt ja für den 18 Platz trozdem die Punkte. Ok, das mit der prozentualen Verteilung war in der Meldung von der DFL etwas missverständlich formuliert. Die Leistungsbestandteile der alten Säulen Bestand, Wettbewerb, Nachhaltigkeit wurden einfach in eine Neue Säule Leistung verpackt.

  4. Verstehe ich wirklich nicht, wie man den neuen Verteilungsschlüssel begrüßen kann, gerade wenn man sich wie wir Solidarität (mit denen, die es nicht so haben) auf die Fahnen geschrieben hat. Auch ich habe keine „Revolution“ erwartet, aber eine Verbesserung der Spreizungslage, um irgendwann wieder einen interessanteren und faireren Wettbewerb zu ermöglichen, wohl doch. So ein Zeichen der Solidarität wäre auch in dieser schwierigen Zeit wichtig gewesen. Wie in Eurem Beitrag von Leser Jacek analysiert (danke dafür. Und auch generell richtige Frage: Warum beschäftigen sich die Berliner Medien damit kaum?)., ist die „neue“ Regelung keine Verbesserung. Ähnlich hat es UK gestern aufgezeigt: https://zukunft-profifussball.de/wp-content/uploads/2020/12/ZPF_Enttaeuschung-Fernsehgeldverteilung-DFL.pdf?fbclid=IwAR2Ju3rP4ICwr2MCiDyRZUPiDVWKGs43-Lv61cw7kEAqXi4F6RAi-fs2CWE

    • https://www.fc-union-berlin.de/de/union-live/news/verein/Kurswechsel-fuer-den-deutschen-Profifussball-1861A/

      Zitat Oktober 2018: „ Maßnahme 5: Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende, stufenlose Verteilung der Vermarktungserlöse

      Die derzeitige Verteilung der Erlöse aus zentralverwerteten nationalen und internationalen Medienrechten verfestigt den Status quo der sportlichen Leistungsfähigkeit der Vereine und vergrößert die bereits bestehenden Unterschiede zwischen den Klubs, statt den Wettbewerb zu fördern. Aus eigener Kraft können Vereine den Unterschied nicht mehr verringern. Sie müssen die bestehenden Verhältnisse akzeptieren oder erhebliche wirtschaftliche Risiken eingehen, um den Anschluss zur nächsthöher gelegenen Gruppe zu vollziehen. Im Ergebnis wird der nationale Wettbewerb weitgehend zerstört. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit wird nicht gestärkt.
      Eine ligaübergreifende, stufenlose Art der Verteilung muss für eine Verringerung der Unterschiede zwischen den Klubs sorgen und dadurch einen attraktiveren sportlichen Wettbewerb fördern. Der Abstieg aus einer Liga bleibt eine sportliche Niederlage, ist jedoch nicht zwangsläufig eine existenzielle Bedrohung für die betreffenden Klubs.“

      Das ist gerade einmal zwei Jahre her, aber halt aus der Sicht eines Zweitligisten und nicht eines ambitionierten Erstligisten, der mit jedem Jahr Bundesligazugehörigkeit vom bestehenden System profitiert… insofern hatte @MariaDraghi vor einigen Tagen schon recht. Den meisten Vereinen geht es bei dem Thema nicht um „Gerechtigkeit“ oder „Chancengleichheit“, sondern die Entscheidungen sind stark von (kurzfristigen) Interessen geleitet.

  5. Maria Draghi

    Wer sich fragt, warum Paolo Rossi mit Spitznamen Pablito, der spanischen Form von Klein-Paul, (aber nicht Paolino, der italienischen Form) genannt wurde: https://www.gazzetta.it/Calcio/Serie-A/10-12-2020/perche-paolo-rossi-chiamavano-pablito-non-deriva-mundial-3901562574860.shtml

  6. Maria Draghi

    PS zum Thema Union-Medien: Für mich ist es ein Riesen-Mysterium, warum auf dem angeblich härtesten Zeitungsmarkt Deutschlands so wenig Konkurrenz herrscht, das über ein vermeintlich die Leser interessierendes Thema (= Union) offensichtliche Fragen (z.B. Quattrex) über Jahre hinweg völlig ignoriert werden – und zwar nicht nur von einer Zeitung, sondern von allen (!). Reden wir hier eigentlich über die Medienlandschaft in Posemuckel oder reden wir über eine der größten Städte Europas? Wenn man dagegen sieht, was für ein furchtbar banaler Scheiß in den Union-PKs gefragt wird…

    Mein Vorschlag an die Berliner Tageszeitungen: Lasst Software die Artikel zu Union schreiben. Belangloser als aktuell kann es nicht werden.

  7. Olaf Forner

    @ Maria Draghi
    Was ist an Qiattrex so mysteriös und ungeklärt.
    Das ist ein Finanzier ,der das Risiko und die Chancen von Ablösesummen übernimmt.
    Etwas was Bankhâuser für Vereine wie Union ,die nicht wirklich verpfändbates Kapital haben nicht übernehmen.
    Andere Finanzdienstleister Wohlen stattdessen Einfluss.geht für Union auch nicht
    Das Qiattrex an Union Berlin für verdient liegt halt daran ,das Spieler bei Uns fast alle einen Schritt nach vorn machen.
    Was wohl an Unions Trainerstab liegen.muss.
    Gerade weil bis jetzt jeder der uns verließ am Ende seiner sportlichen Steigerung lag.
    Quattrex ist die mir einzig bekannte Lösung an Fremdkapital zu kommen ohne dafür irgendwie die Möglichkeit zu haben ohne aber in Unions Entscheidungen eingreifen können
    Den das Spieler die ihren Marktwert steigern uns potenziell Verlassen ist eine Logische Konsequenz unserer Bundesliga-Strategie ! Nämlich uns jede Saison neu zu erfinden .
    Selbst ,wenn wir uns für Europa qualifizieren, müssten wir den Erfolg einsacken und eine neue Mannschaft erfinden.
    Bis wir im Nachwuchs so weit sind Spieler besser zu machen denke ich werden noch 4 Jahre vergehen

  8. Maria Draghi

    Für dich ist alles „geklärt“? Aufgrund welcher Kenntnisse bzw. welcher Veröffentlichung?

    Richtig ist, dass Union dazu bislang Null veröffentlich hat, und alle Berliner Medien zusammen auch nicht mehr als drei Halbsätze zustande gebracht haben (die inhaltlich 1:1 wiederholten, was zuvor zum Thema im Kicker stand).

    Für dich ist das gute Kommunikation? Für mich nicht. Für mich ist das gar keine Kommunikation, wenn der eine nichts sagt und der andere nicht nachfragt.

  9. Maria Draghi

    PS: Union ist fraglos nicht verpflichtet, sich dazu zu äußern (auch wenn DZs Maxime „wir veröffentlichen nur, was uns nutzt“ dadurch fragwürdig erscheint; denn wenn man sich nicht zu Quattrex äußern will kann das ja im Umkehrschluss nur bedeuten, dass es Union schaden würde, sich dazu zu äußern [etwa, weil Union sich unter der Oberfläche ganz anders verhält, als es dem Image des Clubs in der Öffentlichkeit entspricht?].

    Allerdings es ist unstrittig Pflicht der Medien danach zu fragen und wenn keine Antwort kommt dann eben selbst zu recherchieren. Was haben alle Berliner Medien zusammen in vier Jahren (!) dazu recherchiert? Nichts. Gar nichts.

    Und Quattrex ist ja nur eines von vielen offensichtlichen, aber seitens der Medien ignorierten Themen.

    • Vielleicht haben die Medien auch recherchiert und dann entschieden, es nicht zu veröffentlichen, weil es den guten Beziehungen zum Klub schaden könnte. Nur so ne Vermutung. Davon abgesehen sind das Fragen, die eher von einer Wirtschaftsredaktion zu beackern sind, nicht von den Sportjournalisten, die da vermutlich selten genug Expertise mitbringen. Also könnte es schon an medieninternem Zuständigkeitspingpong scheitern.

    • Olaf Forner

      glaube mir ,wenn es da was Dreckiges bei Union gäbe es gibt da einmedium was nur darauf wartet. allerdings ,die Wirklichen Informationen sind Teil des erfolges von Union. warum soll der Verein diesen Vorsprung nur um Wünsche weniger aufgeben. wie du sicherlich weist hat es viel Kraft gebaut so ein Funktionärsteam zusammen zu bekommen das integer ist Internas nicht durchzustechen. Das ist aberauch grund das wir jetzt da stehen wo wir stehen!

  10. E.G. (Altunioner)

    Leider habe ich den thread erst heute, verspätet gelesen. Deshalb nur zwei Anmerkungen in Kurzform.

    @ Olaf Forner, die Frage sei erlaubt, sollte das schon dein Bewerbungsschreiben für die vom AR neu inszenierte Satzungskommission als einer der vier FUMA vertreten sein …

    @ Maria Draghi, bezüglich Union Zahlenwerk und Quattrex Finanzierung bitte dran bleiben.

    Die Berliner Sportmedien wollen wohl nicht da ran, auch wegen fehlender Expertise, den Wirtschaftsmedien scheint das Thema (noch) zu uninteressant zu sein. Ergo: Warten wir auf die virtuelle MV. Eiserne Grüsse und bleibt hoffentlich weiterhin alle gesund.

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