Blog State of the Union

Sichtbarkeit ist das Mindeste, was man verlangen kann

Heute um 14 Uhr steigt das Topspiel der Bundesliga. Bayern gegen Wolfsburg. Geisterspiel zwar, aber es könnte aufgrund der Tatsache, dass beide Teams ihrer Liga auf unglaubliche Weise entwachsen sind, sogar schon vorentscheidend sein. Das wird im Doppel-Interview des Kickers mit der sportlichen Leiterin beim FC Bayern, Bianca Rech, und dem sportlichen Leiter in Wolfsburg, Ralf Kellermann, deutlich. Ich finde bestimmte Perspektiven im Gespräch sehr interessant. Beispielsweise, warum beide Vereine eigentlich von Verpflichtungen amerikanischer Spielerinnen absehen.

Ich musste tatsächlich etwas suchen, aber das Spiel gibt es außer bei der Telekom (Magenta TV) auch beim Bayerischen Rundfunk im Stream. Wären Zuschauer zugelassen, hätten wir vielleicht Sebastian Griesbeck sehen können, wie er neben den anderen Spielerinnenmännern auf der Tribüne sitzt und seine Freundin Kathy Hendrich anfeuert. Sie ist zu dieser Saison von den Bayern nach Wolfsburg gewechselt.

Ein großes Thema des Kicker-Interviews ist Sichtbarkeit. Das bezieht sich nicht nur darauf, dass jedes Bundesliga-Spiel tatsächlich auch für das Streaming produziert wird. Es geht auch darum, nicht versteckt stattzufinden. Wenn die Bayern-Verantwortliche davon spricht, wie schwer der Bayern-Campus erreichbar sei und dass Corona Highlight-Spielen in der Münchener Arena einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, können wir uns vorstellen, was gemeint ist. Dazu kommt die sehr unausgeglichene Liga. Vom Unterbau der Zweiten Liga gar nicht erst zu sprechen.

Tagesspiegel porträtiert Josephine Bonsu

Das Thema Sichtbarkeit des Frauenfußballs nimmt auch der Tagesspiegel (Bezahl-Link) auf, der am Samstag (leider nicht online) Josi Bonsu porträtiert hat, die spätestens durch die Adidas-Trikot-Kampagne bekannt ist.

Josi Bonsu vor dem Adidas-Geschäft mit Fotos von ihr im Schaufenster
Josi Bonsu vor dem Adidas-Geschäft mit Fotos von ihr im Schaufenster

Der Nachteil, dass Unions Frauen kein Profis sind, wird auch dadurch deutlich, dass sie vom Trainingsverbot aufgrund der Corona-Pandemie betroffen sind. Stattdessen heißt es Einzeltraining. Was zum Alltag bei Bonsu gehört, erfahren wir im Tagesspiegel. Das ist nur mit sehr viel Hingabe zu schaffen. Ob und wann Union den Frauenbereich professionalisieren wird, wissen wir nicht.

Die innere Wahrheit dabei dürfte aber lauten: Dann werden Geschichten wie die von Josy Ahlswede, die seit 10 Jahren im Frauenteam kickt, der Vergangenheit angehören. Aktuell profitiert Union vom Standort Berlin mit seinen vielen Hochschulen. Denn so kann Studentinnen eine professionelle Trainings-Infrastruktur geboten werden, auch wenn es nicht zum Profitum reicht oder das nicht angestrebt wird. Dazu kommen die Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs.

Der Instagram-Account der Frauenfußball-Abteilung von Union macht auf den Tagesspiegel-Artikel vom Samstag aufmerksam.
Der Instagram-Account der Frauenfußball-Abteilung von Union macht auf den Tagesspiegel-Artikel vom Samstag aufmerksam.

Aber ist das alles? Passt das zum Anspruch des 1. FC Union? Josi Bonsu fühlt sich sehr wohl bei Union. Aber sie schielt auch nach England, wo der Frauenfußball einen riesigen Sprung gemacht hat. In Deutschland hingegen hat seit der Heim-WM 2011 kaum eine spürbare Entwicklung stattgefunden. Es gibt die Streams, aber nicht von jedem Spiel. Es gibt ein eigenes Pokalfinale.

Aber von Sichtbarkeit sind wir weit entfernt. Das wird vor allem daran deutlich, dass vor einer Woche die Trainerin von Unions erstem Team ihren Vertrag aufgelöst hat, aber weder etwas über die Gründe bekannt ist, noch wer ihr nachfolgt. Auch im Tagesspiegel wird diese zentrale Personalie nicht angesprochen. Und wir wissen hier im Blog auch nichts

Josi Bonsu auf dem Foto der Adidas-Trikot-Kampagne, Foto: Adidas
Josi Bonsu auf dem Foto der Adidas-Trikot-Kampagne, Foto: Adidas

Die Westumfahrung ist schon lange geplant

 

Die Westumfahrung und damit das Verschwinden des Waldweges (frühestens 2025 wäre Baubeginn, hat ein paar Emotionen hervorgebracht. Aber eigentlich wie immer ist das vor allem für uns neu, die wir null in die Planungen einbezogen sind. So zuckt man beim Verein eher mit der Schulter, wenn es um die Umfahrung geht. Denn die geplante Straße ist bekannt und die Markierungen an den Bäumen im Wald, die den Straßenverlauf anzeigen, seien schon lange her. Damals war noch Uwe Neuhaus Trainer von Union.

Die Senatsverwaltung begründet die Streckenführung so:

Die neue Straße soll tatsächlich über das Gelände des Forsthauses
gehen. Die Planung soll damit einen möglichst geringen Eingriff in
den Wald sicherstellen. Aus gleichem Grund wird die Straße komplett
möglichst dicht am Stadion entlang geführt. Dies ist vor allem aus
Umweltschutz-Gründen erforderlich. Grünflächen, die durch die Straße
vom Wald abgetrennt sind, können nicht mehr dem Wald zugerechnet
werden. So vom Wald abgesetzt, können sie wichtige ökologische
Funktionen nicht mehr erfüllen.

Sowohl gegenüber der bestehenden Situation als auch gegenüber der
alten Planung von 2004 wurden Verbesserungen für die Besucherströme
an Spieltagen in die Planung eingebracht. Unter anderem werden die
Gehwegbreiten in der Straße am Bahndamm angepasst – gegenüber dem
Bestand z.T. verdoppelt. Die Gehwege in dem Neubauabschnitt werden
aufgrund des Stadions ebenfalls großzügig angelegt. Die
Gesamtgehwegbreite in diesem Abschnitt geht ebenfalls über die
derzeitige Breite des vorhandenen Pfades hinaus. Zwischen Gehweg und
Straße befindet sich durch den dazwischenliegenden Radweg
größtenteils ein Abstand von 3 Metern.

Bezüglich der Rudolf-Rühl-Allee ist geplant, diese weitestgehend
zurück zu bauen. Dies soll erfolgen, sobald die Verbindungsstrecke
zwischen der Spindlersfelder Straße und Biesdorf besteht (geplant im
Rahmen des Projektes „TVO“). Falls ein zeitlicher Versatz zwischen
den Projekten entsteht, können die Ampeln der dicht
aufeinanderfolgenden Kreuzungen miteinander synchronisiert werden,
bis die Kreuzung Wuhlheide/Rudolf-Rühl-Allee schließlich entfällt.

Für den Weg über das Vereinsgelände dürfte Union entschädigt werden. Da hat die lange Bauplanung (erste Berichterstattung dazu beispielsweise in der Morgenpost vor 15 Jahren) Vorteile für Union, weil sich die Grundstückswerte nicht zum Nachteil entwickelt haben.

Die Senatsverwaltung für Verkehr muss sich regen

Der Verein hat diese Trasse jedenfalls schon immer in die Bauplanung für das Stadion einbezogen. Das bedeutet, dass alle Planungen für den Stadionausbau und eine Straßenbahnkehre diese Straße schon beinhaltet haben und sich nichts ausschließt.

Wichtiger dürfte eher werden, wie die eher als schlafmützig bekannte Senatsverwaltung für Verkehr mit Unions Verkehrskonzept umgeht. Nicht auszudenken, wenn diese das aussitzt und meint, Union könne das Stadion ausbauen, wenn der Regionalbahnhof Köpenick und die Westumfahrung der Bahnhofstraße fertiggestellt seien. Denn dann müssten wir wohl noch 10 Jahre warten.

Danke an unsere Leser Matthias und Mathias, die uns mit Infos zur Westumfahrung versorgt haben.

 Auf den anderen Plätzen

Bei den Männern schaut die BZ, wer von der Aufstiegsmannschaft 2019 noch im Verein ist. Nicht so viele Spieler. Und der RBB analysiert den aktuellen Höhenflug des Teams von Urs Fischer.

Und sonst so?

Die unfassbare Spendenaktion für die Aktion „Winter. Mollig warm“ wurde gestern in Sachsprenden umgesetzt. 9 Schlafsäcke, 9 Isomatten, 7 Zelte, 14 Packungen Pflaster, 500 Paar Socken, 300 Unterhosen, 200 lange Unterhosen und 19 Mützen wurden von dem Geld gekauft und beim Fanhaus abgegeben. Vor den Initiatorinnen und Initiatoren vom FCU Twitterstammtisch kann ich nur den Hut ziehen. Und danke an alle, die gespendet haben.

26 Kommentare zu “Sichtbarkeit ist das Mindeste, was man verlangen kann

  1. Der Guido aus Pasewalk

    Na gut, wenn die Rudolf – Rüh-Allee zurück gebaut wird und somit der Wald geschlossen wird, kann ich auf den ersten Blick damit leben. Trotzdem schade, gefühlsmäßig. Man hätte ja auch als Kompromiss….. ? dann etwas Abstand zum Forsthaus wahren können.

  2. Der Guido aus Pasewalk

    Rudolf – Rühl-Allee sollte es heißen. Sorry. War ein Tippfehler.

  3. Schade das die Sammelaktion mit dem einkaufen nicht noch gewartet hat.
    Denn es gibt 25€-Gutscheinkarten von C&A für 20€ was bei dieser Menge eine Menge Holz gewesen wäre.

  4. Die mangelnde Sichtbarkeit resultiert aus mangelnder Nachfrage. Das gehört zur Wahrheit dazu.

    • Es geht nicht nur um mangelnde Sichtbarkeit (Nachfrage und Sichtbarkeit sind da zumindest teilweise ein Henne-Ei-Problem).

      Es geht vor allem um mangelnde Wertschätzung, insbesondere im Vergleich wie die (männlichen) Jugendteams betütert werden und in der A-Jugend Bundesliga teilweise hohe 5-stellige Jahresgehälter gezahlt werden… der Zuschauerzuspruch dürfte vergleichbar gering sein wie bei den Frauenteams.

      Und bei dem Thema hat sich offensichtlich in den letzten Jahren leider bei Union nicht viel verbessert (siehe Artikel von 2018):
      https://taz.de/Frauenfussball-und-die-Finanzen/!5530793/

    • @Jacek
      Hat wohl weniger mit mangelnder Wertschätzung zu tun sondern mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Egal ob Nachwuchsarbeit im Männerbereich oder Professioneller Frauenfußball, beides kostet eine Menge Geld und trägt sich nicht selbst. Aber im Gegensatz zum Frauenfußball besteht im Männer-Nachwuchs zumindest theoretisch die Möglichkeit später Einnahmen zu generieren. Und da grade kleinere Vereine wie Union nicht grade mit üppigen Budgets gesegnet sind finde ich es jetzt nicht so ungewöhnlich das der Frauenfußball erst an dritter Stelle kommt.

    • @Jacek
      Es geht wohl eher nicht um mangelnde Wertschätzung sondern um wirtschaftliche Notwendigkeiten. Sowohl die Nachwuchsarbeit im Männerbereich als auch professioneller Frauenfußball kosten eine Menge Geld und tragen sich nicht selbst. Aber im Gegensatz zum Frauenfußball besteht im Nachwuchsbereich zumindest theoretisch die Möglichkeit später nicht unerhebliche Einnahmen zu generieren. Von daher wundert es mich nicht wirklich das bei kleineren Vereinen die Frauen erst an dritter Stelle kommen.

    • Das halte ich für Quatsch. Der Markt ist satt. Du kannst nicht noch mehr Männerfußball zeigen, weil die Woche nur 7 Tage hat und die Kapazität erschöpft ist. Wer noch mehr Zuschauer möchte, weicht auf andere Sportarten/Wettbewerbe/Teams aus.

    • @Steffi
      Eh, ja der Markt ist nicht nur satt, sondern wahrscheinlich schon zu einem Großteil überreizt, aber ich verstehe den Zusammenhang zu meinem Beitrag nicht.

    • 1000€ pro Monat (ob direkte Zahlung oder andere Benefits wie BVG-Karten o.ä., die den Frauen die Vereinbarkeit von semi-professionellem Fußballsportaufwand für Union und Alltag erleichtern würden) bei vielleicht 25 Spielerinnen/Funktionsteam macht 300.000€ im Jahr. Klar, auch das ist kein geringer Betrag und wahrscheinlich eine Milchmädchenrechnung, aber bei 70 Mio. € Umsatz sollte das durchaus drin sein (Stichwort: Wertschätzung…)

      Natürlich besteht bei den Jugendspielern die Hoffnung, über Ausbildungsentschädigungen einen Teil der Kosten wieder zu refinanzieren. Aber da wird selbst in der C-Jugend und jünger mehr reingesteckt und den Jugendlichen der Trainings- und Spielbetrieb in allen Facetten „leichter gemacht“ was bei den Frauen halt nicht passiert.

    • @andreas bezog sich auf den oberen Kommentar in der Reihe von @marjus – die „Nachfrage“ – nicht auf Deinen Text.

  5. Maria Draghi

    Mal was ganz anderes: https://www.focus.de/sport/fussball/int_ligen/italien/fussball-italien-medien-serie-a-klubs-mit-verlusten-von-770-millionen-euro_id_12662278.html

    Wundert mich ehrlich gesagt nicht, wenn man sieht, was auch ital. Mittelfeld-Clubs teilweise für Ablösesummen zahlen (z.B. Parma für die neue Saison >>40 Mio. allein für Ablösen), obwohl italienische Liga in den vergangenen Jahren europäisch gesehen (auch) nicht sonderlich erfolgreich war.

    Saluti! :-)

  6. Musiclover

    Die Diskussion zur Altstadtumfahrung ist nicht neu. Kann man im UF nachlesen. Allerdings wurde die Planung vor ein paar Jahren abgebrochen. Das diese unnötige Straße jetzt wieder aufgegriffen wird ist sehr schade. Durch die TVO wird sie obsolet.

  7. Maria Draghi

    Das Textilvergehen sollte mal einen Podcast mit den Berliner (Union-)Medien machen. Thema: Was ist mit den Berliner Journalisten los?

    Ob Hertha, Union oder Bundesliga allgemein: Die Redaktionen der großen Tageszeitungen schaffen es, meist geschlossen alle wichtigen Themen zu ignorieren. (Statt dessen werden Nicht-Geschichten wie minderbemittelte Postkarten groß aufgeblasen). Aktueller Fall: Streit in der Bundesliga ums TV-Fernsehgeld. Online war allein Tagesspiegel was dazu zu finden, während die meisten anderen großen deutschen Tageszeitungen dazu eigene Artikel veröffentlicht haben.

    Woran liegt es also, dass die Hauptstadtpresse zum Thema Fußball so schwach aufgestellt ist?

    • „Das Textilvergehen sollte mal …“ finde ich durchaus ein bißchen frech. Wir sind kein Medienblog. Wir sind nicht Bildwatch. Es ist uns auch nicht wichtig, was die anderen machen. Jede:r interessiert sich für was anderes und setzt seine Schwerpunkte nach eigenen Dafürhalten. Auch das ist Pressefreiheit.

    • Mario Draghi

      Sorry, wenn das Wort „sollte“ einen vorschreibenden Zungenschlag reingebracht hat – der aber nicht beabsichtigt war. Mein Gedanke war, euch einen Vorschlag zu machen.

      Es ging auch nicht um eine Einschränkung der Pressefreiheit, sondern um eine Ausweitung der Pressequalität.

      Denn auch euch wird nicht entgangen sein, wie inhaltlich dünn die Berichterstattung ist (keineswegs allein Union betreffend; über Hertha gibt es auch nur Hofberichterstattung) – aber nicht etwa, weil es keine Nachrichten oder spannenden Themen gibt. Nein – die Themen liegen mitunter relativ offen auf der Straße und teilweise auch schon jahrelang. Was ist das für eine Berufsauffassung der Journalisten, den spannenden Themen nicht nachzugehen?

      Nicht jeder Union muss sich für komplexe oder heikle Union-Themen interessieren; auch du nicht, Steffi. Aber man muss zumindest erkennen, wenn irgendwo ein gravierender Missstand besteht. Und bei der Berliner Union-Berichterstattung besteht jedenfalls ein Missstand.

    • Mario Draghi

      PS: Im Zuge der Diskussion um die Fernsehgelder befindet sich Union z.B. in einer heiklen Situation, weil Union mit den Großen schwimmen will (in dem Union in Frankfurt (offiziell kommentarlos) teilnehmen, obwohl wir uns ja viele Jahre lang als kleiner für gerechtere TV-Geld-Verteilung eingesetzt haben. Wie der Verein diesen Widerspruch auflösen möchte wäre z.B. aktuell ein Thema für die Berliner Medien. Auch bei euch wurde dieser Widerspruch schon am Ende thematisiert, also kann er ja nicht völlig belanglos sein, Aber wie wir alle wissen, ist nichts in den Tageszeitungen dazu publiziert worden.

  8. Maria Draghi

    Der vorletzte Satz sollte heißen: Online war (in den Berliner Zeitungen) allein im Tagesspiegel was dazu zu finden, während die meisten anderen großen deutschen Tageszeitungen dazu eigene Artikel veröffentlicht haben.

    Nur mal ein Beispiel aus der Provinz, dass eine Zeitung zu einem solchen Thema sehr wohl ihre Sicht darstellen kann:
    https://www.westfalen-blatt.de/DSC/4313163-Fragen-und-Antworten-zum-Streit-in-der-DFL-Was-passiert-ist-und-wie-es-weitergeht-Das-Duell-Gross-gegen-Klein

  9. Maria Draghi

    PS: Falls ein nicht dem Textilvergehen zurechenbarer bad guy für den Part „Blattkritik“ gesucht wird, stehe ich zur Verfügung. ;-)

  10. Ballkönigin

    Was auch immer jemand schreibt – Union wird wohl, anders als Wolfsburg, rb Leipzig oder Bayern, nicht in die Frauen investieren. Schade eigentlich. Hertha steigt wenigstens bei Turbine ein. Aber Union? Leider Fehlanzeige. S. auch: dies von 2019: https://www.deutschlandfunkkultur.de/1-fc-union-berlin-frauenfussball-ohne-profi-ambitionen.966.de.html?dram:article_id=455942

    • Haben wir das Thema nicht auf jeder Mitgliederversammlung? Die Aussage von Zingler und Co.: „Wir haben nichts dagegen den Frauenfusball zu Professionalisieren, der Vorstoß muss aber von den Frauen kommen.“
      Vielleicht sollte man das auch mal so hin nehmen das Sie glücklich sind wir es ist, was ja auch zum Teil oben im Text steht.
      Die Diskussion sollten also lieber die betreffenden Spielerinnen/Team führen, nicht wir außen denke ich. :-)

    • Die vereinfachte Antwort auf „Professionalisierung“ ist ja, soviel Gehalt zu zahlen, dass sie die (dann) Profis sich voll auf den Sport konzentrieren und zusätzlich noch etwas für die Zukunft vorsorgen können.
      Muss man Zingler so verstehen, dass die Spielerinnen das bisher nicht wünschten oder was meint er mit „der Vorstoß muss aber von den Frauen kommen“?

  11. Da hast du den Frauenfusball glaube ich nicht verstanden. Zwischen Amateur- und Profi Sport steckt schon ein bißchen mehr dahinter. Und bei den Frauen reicht die Bezahlung auch im Profifußball selten zum Leben.

  12. Zu Juliane Guhr schrieb die FUWO in der letzten Woche sinngemäß, daß vor allem zeitliche Probleme waren. Berufliche Verpflichtungen an einer Schule in Reinickendorf und die Tätigkeit beim Verein bedeuteten einen letztlich zu großen zeitlichen Aufwand.

  13. Ballkönigin

    Dieser Anstoß ist schon mehrfach von den Frauen – keine Ahnung, warum sich Zingler bei Mitgliederversammlungen nicht daran erinnern kann. Und im Beitrag vom Deutschlandfunk wird ja von Unionsseite ganz eindeutig gesagt, dass man die Frauen nicht professionalisieren will. Sollen die Guten doch zu Leipzig, Turbine oder Wolfsburg gehen – so wie Dina oder Lotti. Tolle Strategie …

  14. […] von Union beim Stadionbau. Doch es hakt beim Verkehrskonzept. Bei Union wurde durchaus befürchtet, die Senatsverwaltung für Verkehr könnte das Thema aussitzen und sich darauf zurückziehen, dass da…. Das wäre laut Plan wohl erst in sechs bis sieben Jahren der Fall. Dass diese Sorgen nicht […]

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