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Sebastian Polter möchte Fußball spielen – am liebsten bei Union

Sebastian Polter

Das große Thema aus dem Trainingslager ist aktuell die Situation von Sebastian Polter bei Union. Denn der Stürmer hat den in Spanien anwesenden Journalisten relativ deutlich gesagt, dass er mit seiner aktuellen Rolle nicht zufrieden ist, und außerdem auch seitens des Vereins noch offen ist, ob Polter über den Sommer hinaus bei Union bleiben soll. Ein Angebot, den dann auslaufenden Vertrag zu verlängern, habe es bisher jedenfalls nicht gegeben.

Natürlich sind beide Seiten dieser Angelegenheit verständlich: Klar möchte Sebastian Polter mehr spielen als die 259 Minuten, die er in der Hinserie hatte (Sebastian Andersson war klar gesetzt, aber auch Anthony Ujah hat mit 514 Minuten deutlich mehr gespielt als Polter). Und es ist auch nicht überraschend oder falsch, dass Sebastian Polter das Selbstvertrauen hat davon auszugehen, dass er mehr Einsatzzeiten verdient.

Sebastian Polter
Dass Sebastian Polter mehr spielen möchte – am liebsten beim 1. FC Union – ist nicht überraschend. Foto: Matze Koch.

Andererseits gibt es für Urs Fischer in dieser Saison keine Gründe, Sebastian Andersson nicht aufzustellen, und ist es für Oliver Ruhnert nicht einfach, jetzt zu sagen, ob und wie sehr Union Sebastian Polter in der nächsten Saison brauchen wird. Das hängt eben sowohl von der Ligenzugehörigkeit als auch den personellen Alternativen ab. Aber auch wenn an den Dingen, die Sebastian Polter über seine Situation und einen möglichen Wechsel sagt absolut nichts verwerflich ist (ausführlich nachzulesen beim RBB), zeigen diese Worte doch, dass Union eher schon vor dem Ende der Saison eine Entscheidung über Polters Zukunft treffen muss – auch ohne alle dafür relevanten Informationen schon zu kennen. Oliver Ruhnert ist übrigens seit Dienstag auch im Trainingslager vor Ort (Kurier).

Das sind die Medienberichte zu Sebastian Polter aus dem Trainingslager:

Außerdem hebt der Kurier nocheinmal die Entwicklung von Christopher Lenz hervor.

Die schlechte Nachricht aus Orihuela vom Mittwoch ist dagegen, dass Joshua Mees sich verletzt hat. Wie schwer, ist aber noch nicht klar (Morgenpost, Kicker).

Wer nach der Winterpause Verlangen nach Fußball hat, und dafür nicht zum Auswärtsspiel nach Leipzig fährt (oder fahren möchte), kann sich Karten für das Testpiel am 19. Januar gegen St. Gallen kaufen:

In der Kategorie „Dinge, die es vor dem Bundesliga-Aufstieg eher nicht gab“ finden wir noch diesen Promotion-Instagram-Post von Fox-Sports-Asia, in dem Union die Hauptrolle spielt (wenn auch nicht als einziges Bundesliga-Team):

Und sonst so

Beschwerden darüber, dass Fußball-Übertragungen auf immer mehr Plattformen verteilt werden, hört man inzwischen oft. Und sie sind auch verständlich, obwohl es natürlich auch viel Gutes hat, wenn nicht alle Spiele zum Beispiel von Sky übertragen werden. Relativ klar dürfte aber sein, dass diese Situation in England, wo manche Pokalspiele nur auf den Seiten von Wettanbietern live zu sehen waren (und dann nur, wenn man sich dort angemeldet und Geld hinterlegt hatte, nicht gut ist:

Update: Die Wettanbieter haben angeboten, die Rechte für die Übertragungen an zu teilen:

2 Kommentare zu “Sebastian Polter möchte Fußball spielen – am liebsten bei Union

  1. Ich bin gar kein Freund von öffentlichen Klagen über zu wenig Spielzeit.

    Polter kommt aktuell nicht an Andersson vorbei und sollte lieber den Arsch zusammenkneifen und sich anbieten damit der Fischer Urs permanent auf 2 Spitzen umstellt und nicht anders kann, als ihn aufzustellen.

  2. wenn man sich diese Marketingquatschvideos ansieht (mein Beileid an die Spieler, die das offenbar machen müssen weil sowas vermutlich in den Verträgen unter Androhung des Verlustes der Spiel-Lizenz festgenagelt wird), dann ist ja auch bei Polter alles tutti.

    Die jubeln sich ja sogar fernab des Fussballplatzes fast die Arme ab. Mehr Motivation geht ja gar nicht ;-)

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