Blog State of the Union

Warum sind eigentlich Polizisten in den Gästeblock gegangen?

Irgendetwas fühlte sich komisch an, als Joshua Mees beim 4:0 gegen Fürth in der 5. Minute das 1:0 erzielte. Ich konnte nicht jubeln. Kurz zuvor gab es den heftigen Zusammenprall zwischen Suleiman Abdullahi und Maximilian Wittek, bei dem von uns aus nicht sichtbar, ob der Fürther bei Bewusstsein war oder nicht. Wir sahen nur die regungslosen Beine ausgestreckt liegen. Dann plötzlich Gewühl im Gästeblock zwischen Fürther Anhängern und Ordnern und die Polizei, die hineingeht. Und mitten in diese Phase schießt Joshua Mees das 1:0. Ich weiß nicht, ob ich jemals ein Uniontor so regungslos zur Kenntnis genommen habe.

Während sich zumindest der Stimmungskern auf der Waldseite entschlossen hatte, nach einigen ACAB-Rufen den Support erst einmal einzustellen, gab es auch die Gegenbewegung, die Mannschaft unabhängig von den Vorkommnissen im Gästeblock zu unterstützen. Das klang unrund. Aber teilweise erreichten die Gesänge und Anfeuerungen trotzdem das ganze Stadion. Ich fand das gut und habe darin keinen Widerspruch gesehen.

Es ist das gute Recht, Support einzustellen. Die Leute auf der Waldseite sind schließlich keine Stimmungskasper, die immer zu funktionieren haben. Erst recht nicht, wenn wir Szenen sehen, die wir ewig nicht mehr im Stadion an der Alten Försterei gesehen haben und gleichzeitig die Bilder vom Herthaspiel in Dortmund noch vor Augen haben. Und es ist genau so das gute Recht aller anderen dann trotzdem die Mannschaft anzufeuern. Bei all der Ungewissheit und der merkwürdig gespannten Stimmung auf den Rängen (weil niemand wusste, was da wirklich im Gästeblock passiert ist) muss ich doch sagen, dass damit vom Stadion insgesamt gut umgegangen wurde.

Was ist aber da im Gästeblock genau passiert? Ich habe mir einige Videos angeschaut, die aber erst da anfangen, wenn die Keilerei schon im Gange ist. Die Geschichte, die am plausibelsten klingt und sich von Ordnererzählungen über Fürther Offizielle, Medienberichte und Fanschilderungen durchzieht, dürfte diese sein:

Sollte sich das bewahrheiten, dann hat die Polizei hier ausgebadet, was ihr andere zuvor eingebrockt hatten. Die üblichen Rufe wie „Alle Bullen sind Schweine“ und „All Cops are Bastards ACAB“ waren dann wohl ebenso fehl am Platz wie die Tapete „Bullen raus aus der Kurve A.C.A.B.“ Der Einsatz war schließlich nicht dasselbe wie der beim Hertha-Spiel in Dortmund. Ich hoffe, dass Union selbst aufklärt, was der Ordnungsdienst dort gemacht hat und ob die eingesetzten Ordner wirklich für einen Einsatz im Fußballstadion und dann erst recht an so einem sensiblen Ort wie diesem flexiblen Gästeblock geeignet war.

Polizisten im Fanblock von Fürth, Foto: Michael Hundt/Matze Koch

Dass es nicht der vereinseigene Ordnungsdienst war, sondern externe Ordner, ändert für mich wenig. Im schlechtesten Fall kann so etwas dazu führen, dass wir bei einer geringen Gästezahl keinen verkleinerten Gästeblock und damit mehr Plätze für Unioner bekommen. Und das wäre wirklich schade. Aber auch hier würde ich gerne den Leuten mal Zeit geben, die Videos auszuwerten und genau zu schauen, was schief gelaufen ist und wie das in Zukunft vermieden werden kann. Und genau so schreibt es auch Union in einer Mitteilung:

Während des Heimspiels des 1. FC Union Berlin gegen die SpVgg Greuther Fürth kam es kurz nach Anpfiff im Gästeblock zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern von Greuther Fürth und dem eingesetzten Ordnungspersonal. Um die Situation zu beenden, schritten Einsatzkräfte der Polizei im Block ein.

Die Vorkommnisse vom 11.11.2018 werden im Nachgang des Spiels vom Verein gemeinsam mit der Polizei und den eingesetzten Ordnungskräften aufgearbeitet und der Ablauf der Situation kritisch analysiert.

Der Kurier widmet dem Thema eine kurze Nachricht.

Zum Sport

Das war eine seltsam schräge erste Halbzeit. Union war eigentlich selten gefährlich vor dem Tor. Aber wenn sie es waren, dann richtig gefährlich. Und es saß auch fast jeder Schuss. Dazu das nicht erkannte Abseits von Marcel Hartel, der Mees vor dessen 1:0 bediente. Ein Flugkopfball zum 2:0 und ein abgefälschter Schuss zum 3:0. Es war fast so, als sollte all das funktionieren, was in den Partien zuvor nicht geklappt hat. Dafür stand Union teilweise aufreizend offen und nur die Inkonsequenz der Fürther (und Rafal Gikiewicz) verhinderten Gegentore. Ehrlicherweise waren die Gäste eigentlich optisch überlegen, lagen aber zur Halbzeit 0:3 hinten. Detaillierter und fachlicher analysiert das Daniel bei Eiserne Ketten.

Hier die Spielberichte der Berliner Medien vom Spiel:

Fotos vom Spiel gibt es hier:

Es war auf jeden Fall das Spiel von Joshua Mees, der dann auch mit solchen Gratulationen seiner Teamkollegen zurecht kommen musste:

Was wirklich schön war gestern. Dieser Gesang nach Abpfiff:

Union du wirst Siegen glaub an dich und es wird wahr,
Die erste Bundesliga ist für uns zum Greifen nah,
Die Zeit ist nun gekommen, Ihr werdet’s alle seh’n,
Der erste FC Union wird nun endlich oben steh’n.
Allez Allez Allez Allez … Ohhhhohhhhhohhhohhhoooooo …
Mit uns an deiner Seite wirst du niemals untergeh’n.

Ich bin jedenfalls mit diesem Lied im Ohr sehr glücklich nach Hause gefahren.

Auf den anderen Plätzen

Das erste Frauenteam hat im Spitzenspiel beim Magdeburger FFC mit 5:2 gewonnen und bleibt damit weiter auf Rang 2 der Regionalliga. Fotos vom Spiel gibt es hier.

Das zweite Frauenteam kassierte mit einem 0:4 im Spitzenspiel gegen Staaken die erste Niederlage der Saison und rutscht damit ab auf Rang 4 in der Berlin-Liga.

22 Kommentare zu “Warum sind eigentlich Polizisten in den Gästeblock gegangen?

  1. Als ich damals als Ordner gearbeitet habe kam es nicht selten vor das Ordner auch Gäste absichtlich provozierten. Warum auch immer diese Ordner dann auch noch im gästeblock eingesetzt wurden war immer schleierhaft.

  2. frau_elster

    Leider kommt duch die Ereignisse im Gästeblock die Party zum starken Ergebnis etwas zu kurz. Danke dennoch für die abgewogenen Worte. Einen Gedanken würde ich aber noch hinzufügen.
    Auch wenn die Ursache der Auseinandersetzung zwischen Ordnern und Teilen der Fürther Fans/Ultras im Stadion nicht ersichtlich war, so erschloss sich dem Beobachter dennoch, dass die Cops dort rein gingen um den Konflikt aufzulösen. Das ist ihr Job. ACAB-Rufe erschließen sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
    Ich fand es gut, wie die Gegengerade entsprechende Rufe dann auch mit Pfiffen kommentiert hat und den Support übernahm. Da musste dann der ein oder andere auch mal aus der Komfortzone raus und selbst Gas geben. Schön zu sehen, dass das noch funktioniert.

    • Da im Text vom Nachfrage-responsiv verkleinerten Gästeblock die Rede ist und in Frage gestellt wird, ob es den in Zukunft weiter so gibt: Mir erschließt sich nicht, wie irgendwas von dem, was passiert ist, damit etwas zu tun hatte, wie groß der Gästeblock war? Abgesehen davon dass Schlägerei und Polizeieinsatz mit mehr Leuten schwieriger/größer hätten sein können.

  3. Gegengerade

    Ich fand die ACAB rufe in der Hinsicht gut, weil die Polizisten in hart gerrüsteten Kampfanzügen mal wieder Kollektiv Reizgas in die Menge gespritzt haben und das mal wieder nach dem jemand bier auf einen Polizisten gespritzt hat. Die Polizei hat sich nicht zu rächen, sie haben deeskalierend zu arbeiten. Reizgas auf Menschen zu spritzen, die keine Rüstungen tragen und auf engen Stufen stehen, sehe ich als grob fahrlässig.

    Derweil gab es einiges an Gegenwind auf der Gegengerade. Wo die Ultras ausgepfiffen wurden. Zum Beginn der 2.HZ wurden die Ultras auch noch brüllend beschimpft und stinkefinger Richtung Sek2 gestreckt.

    Ein unioner fand das nicht in Ordnung und ist auf einen schimpfenden losgegangen, daraufhin wurde er jedoch von einigen umstehenden gewürgt. Es kam zu ein paar weiteren Würgern, Schubbsern und Schlägen.
    Die Stimmung war angespannt.

    Generell ist an dem Spieltag zusehen gewesen, dass die fans leicht gespalten sind und die Gewalt zu nimmt.

    Man muss die Ultras nicht mögen, aber geht man dann ins Stadion und beschimpft diese laut schreiend und ist würgen die angemessene Reaktion auf einen forsches anstubbsen? meiner Meinung nach nicht, das war beschämend.

  4. silberhacke

    Das war gestern ein recht merkwürdiger Nachmittag im Stadion. Alles lief so nebenbei. Erst alles grau, dann eben Regen, der Himmel reißt auf, dann die liebe Sonne und zum runden Ende wieder alles grau. Genauso das Spiel. Vornweg die Folklore, dann gehts los, zwei Köpfe rauschen zusammen, ein Spieler bleibt liegen, der andere merkt‘s und legt sich dazu. Es gibt Unruhe bei den Gästen, es gibt Unruhe bei uns, dann Polizei, dann ein Tor, dann Jubel, dann Geschrei, dann Ruhe, dann wieder Tor usw.. Dass Tore fielen, hatten wir gesehen, aber keiner wusste warum. Wir waren froh, aber die Freude fühlte sich an, wie ein weiterer Programmpunkt. Die Stimmung war durch die Gewalt im Gästeblock vergiftet. Schön, dass wir die Punkte geholt haben, aber so richtig geil fühlt sich das am Ende nicht an. Ich sehe es auch so, dass man den Bullen nicht pauschal die Arschlochkarte zuschieben sollte. Die haben ihren Job gemacht, die Waldseite auch – erwartungsgemäß.

  5. Gorilla-im-Nebel

    Ich finde es total normal, sich gegen Polizeigewalt zu solidarsieren, wenn man den Eindruck hat, da geschieht etwas Unrechtes (insbesondere vor dem Hintergrund der Ereignisse der letzten Wochen in Dortmund und Bielefeld), auch wenn man den Hintergrund des Geschehens nicht 100% kennt.

    @Sebastian: Aber ich gebe Dir recht: die Gesamtumstände mit Verletzung/Auswechslung/Tor/Randale/Tor/Supportboykott/Tor/Waldseitevs.Gegengerade/Tor waren schon ein bisschen viel auf einmal…

    Selbst nach dem Schlusspfiff sahst Du immer noch aus wie 7 Tage Regenwetter. Oder hatte das andere Gründe???

  6. Ich war jahrelang selbst für die Organisation und Vorbereitung für unseren Verein zuständig und stelle immer mehr fest dass diese externen (Best) Ordner mit wenig Fingerspitzengefühl, dafür mit einer aggressiven Körpersprache in unserem Stadion auftreten. Die Einlasskontrollen am Einlass Hämmerlingstrasse sind übergriffig und unsensibel geworden, Fusßballbesucher bekommen den Frust dieser frustrierten, wenig qualifizierten und schlecht bezahlten externen Einlassdienste verstärkt zu spüren.

  7. frau_elster

    Inwiefern Polizeigewalt den Einsatz begleitete, war von der Waldseite oder dem Ende der Gegenerade (Ecke Waldseite) in der Situation nicht wahrnehmbar. Kann mir keiner erzählen, dass es da einen Zusammenhang gibt. Die ACAB-Rufe waren pauschal auf die Cops gemünzt.

  8. Foerstemann

    Nicht der Erste Aussetzer dieser externen Ordnungs-Kasper… Hab schon Sachen, mit denen erlebt, zum Beispiel beim Weihnachtssingen, die würde mir hier keiner glauben und noch vieles mehr… Man sollte sich mal um einen anderen externen Ordnungsdienst kümmern… Diverse Eingaben beim Verein, wurden bisher ignoriert, vielleicht passiert jetzt endlich mal was… Es muss immer erst was passieren, damit man Gehör findet… Leider…

  9. Koepenicker

    Man schaue sich mal das zweite Foto bei Tobi / UNVEU an, wie eng die Ordner an den Fürther stehen. Jeder, der mehr als 30-40 Auswärtsfahrten gemacht hat, weiß das das gar nicht geht und ich kann mich auch nicht entsinnen, dass in unserem Block Ordner mal so nah standen. Da ist es doch vorprogrammiert, dass das den Auswärtsfans nicht schmeckt und halt auch mal knallt. Insofern ist das ganze Sicherheitskonzept zu hinterfragen, was ja offensichtlich schon getan wird.

    Die ACAB Rufe der Ultras waren sicher nicht die allerklügsten, allerdings sind wir (zum Glück) immer noch im Stadion und nicht auf einem Blog oder in einem Forum, wo man noch mal ne Nacht drüber schlafen kann und dann eine sicherlich differenziertere Meinung äußern kann. Kann mir aber vorstellen, dass dies im nächsten Flyer vom WS auch geschieht.

  10. Bin beeindruckt wie schnell die Waldseite die entsprechende Tapete aus dem Hut zog …

  11. ich muss auch mal was los werden: es gibt leider bei „unseren“ Ordnern, also genauer meist Leuten die bei Wisag angestellt sind bzw. selbst Firmen haben (z.B. SDBB-Security), es gibt viele die sich ordentlich verhalten ABER leider zu viele die sich wie oben beschrieben provokant und unfreundlich verhalten, so wie man es vom Einlass bei bestimmten Clubs kennt, für Union, UNSER Wohnzimmer unwürdig, es ist sicher nicht einfach gutes Personal und sicher auch für den Verein nicht einfach einen entsprechenden Dienstleister zu finden. aber ich denke dass hier endlich gehandelt werden muss!! Auch wenn es nur eine Meinung ist: hier mal eine Meinung aus dem WWW zu Wisag: https://www.kununu.com/de/wisag/a/T0doUFly
    Was das Thema Waldseite vs. Gegengerade angeht: ganz habe ich das nicht verstanden, in Sektor 4 war das ganze Geschehen im Gästeblock nicht sichtbar und wir haben nicht verstanden was da eigentlich los ist, ich denke auch dass wir an der Kommunikation arbeiten müssen, wir hatten das ja hier nun schon ein paar Mal dass einige auf der Waldseite nicht bereit sind mit den anderen (der Mehrheit) in den anderen Blöcken ordentlich zu kommunizieren, ich wiederhole mich: liebe Unioner auf der Waldseite: kommt runter von eurem hohen Ross, hört auf Leute welche euch kritisieren von oben herab abzukanzeln, WIR ALLE SIND UNION!

  12. @jens otto – „…wir hatten das ja hier nun schon ein paar Mal dass einige auf der Waldseite nicht bereit sind mit den anderen (der Mehrheit) in den anderen Blöcken ordentlich zu kommunizieren, ich wiederhole mich: liebe Unioner auf der Waldseite: kommt runter von eurem hohen Ross, hört auf Leute welche euch kritisieren von oben herab abzukanzeln, WIR ALLE SIND UNION!…“ Genau! Und man sollte auch nicht pauschalisieren! Du sagst „Einige“ um im nächsten Halbsatz die Unioner der Waldseite zu beschimpfen. :( Wer behauptet, die Szene würde nicht kommunizieren, hat es noch nie selbst versucht. Ich bin selbst 53 und seit vielen Jahren auf der Waldseite. Den Umgang fand ich stets vorbildlich für die Liga.
    Zum Support: Warum fällt hier niemandem auf, dass in der 2. Hälfte wieder Gas gegeben wurde? Von weitem sah es schlimm aus, was dort ablief, also wollte man keinesfalls „normal“ weitermachen. Nachdem relativ klar war, dass das nicht Dortmund 2.0 war, wurde wieder weitergemacht. Ich fand es Spitze (und die Fürther auch).

  13. @FUX Gas geben? War das Schalalala lauter?

  14. @ Fux: schön für dich, ich finde das Verhalten „nicht vobildlich“ natürlich gilt das nicht für alle ABER es gab nun zu viele Vorfälle und deine Reaktion beweisst meinen Vorwurf UND: worum geht es wenn wir zum Spiel gehen? Um irgendwelche Gefechte mit DFL, DFB oder Polizei oder darum unsere Mannschaft zu unterstützen, es ist sicher richtig sich gegen Übergriffe der Polizei zu wehren ABER nicht jeder Polizeieinsatz ist ungerechtfertigt, immerhin gibt es nach einigen Vorfällen vor einigen Jahren zwischen Union und der Berliner Polizei eine Vereinbarung welche auch eingehalten wird. Was genau am Sonntag dazu geführt hat dass die Polizei in den Gästeblock rein ist und wer das veranlasst hat, muss sicher noch geklärt werden, ABER dass ein großer Teil der Waldseite statt die Mannschaft in der schwierigen Lage anzufeuern den Support eingestellt hat fand ich unverständlich. Daher rührte dann auch der Unmut auf der Gegengerade!

  15. @Jens Otto – Warum meine Reaktion deinen Vorwurf beweist, erschließt sich mir nun überhaupt nicht. Mit „vorbildlich“ meine ich die Kommunikation zwischen Szene und Rest, also die, die auf die Szene zugehen, wenn ihnen etwas nicht passt. Den Vorwurf, „die machen, was sie wollen“ höre ich eigentlich nur von Leuten, die noch nie mit den Ultras geredet haben. Da gibt es viele andere Szenen, wo es wirklich so ist, wie von dir vermutet. Deshalb finde ich unsere vorbildlich.
    Zum Support: Was ist eigentlich so schwer daran zu begreifen, dass man nicht fröhlich weitermachen kann, wenn man Verletzte unter den Gästen vermutet. Ich respektiere ja, dass dir das egal wäre, aber Verurteile doch bitte nicht die, die Empathie zeigen! Als nächstes wird bei Fanprotesten auch fröhlich weitergemacht! Red Bull und andere Totengräber des Fußballs wird es freuen.

  16. Ich finde nichts Schlechtes daran, als Capo erst mal zu checken, was los ist. Das mir und dem Rest auf der Waldseite erst mal der Ansporn fehlte weiter zu supporten, lag wohl eher daran, dass wir alle schon mal schlechte Erfahrungen mit den, vom Staat mit zu vielen Rechten ausgestatteten, Freunden und Helfern hatten und dementsprechende Interpretationen des Ganzen. Vllt. haben manche die Vorfälle vor’m Salzburgspiel schon vergessen. Ich nicht. Mein jetzt 9jähriger Sohn übrigens auch nicht.
    Die jetzige Diskussion führt mich zu dem Fazit, dass es uns, als Verein samt Anhang, wohl zu gut geht. Ich kann die nächsten Spiele auch gerne schweigend verfolgen, wenn es der GG so auf den Sack geht, was wir singen…ich lasse mich da gerne von ihnen bespaßen…trotzdem gefallen mir gerade die einleitenden Worte wirklich gut, weil auch ich ziemlich paralysiert war, selbst noch beim 2ten Tor…
    Auf die Darlegung meiner persönliche Verschwörungstheorien bezüglich Zivilcops verzichte ich mal lieber…gab’s ja noch nie…Eisern! U.N.V.E.U.!

  17. Danke für die gute Zusammenfassung, die sich mit meinen Gefühlen am Sonntag während Halbzeit 1 deckt. Das war wirklich schräg, in vielerlei Hinsicht.

    Mir war bis heute gar nicht bewusst, dass es auch externe Ordner gibt. Zugegebenermaßen habe ich in der Vergangenheit darauf wenig geachtet, bin aber davon ausgegangen, dass alle Ordnerinnen und Ordner bei Heimspielen direkt über den Verein kommen. Mag mich jemand, der sich damit auskennt, vielleicht etwas aufklären? Sind bei jedem Heimspiel Ordner von WISAG und anderen Fremdfirmen awesend? In welchen Bereichen bzw. Sektoren? In welcher Anzahl? Und schlussendlich: warum greift der Verein darauf zurück?

  18. Gorilla-im-Nebel

    Danke Fux!

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