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Ohne Kroos nach Darmstadt und die Frage: Wer wird ihn ersetzen?

Felix Kroos wird wohl für das Endspiel 3/5 in Darmstadt am nächsten Samstag ausfallen. Der Kapitän hat sich eine Verletzung am Fuß zugezogen bzw. sie ist im Spiel gegen Heidenheim schlimmer geworden (Vereinsmitteilung).

Wie der Kapitän ersetzt werden kann, wird maßgeblich davon abhängen, ob Grischa Prömel wieder fit wird. Ansonsten bleiben die Varianten Stephan Fürstner (Michael Parensen)/Dennis Daube für die Sechser- und Achterposition und Andy Gogia/Marcel Hartel für das zentrale Mittelfeld. Die ordnende Hand des Kapitäns wird das sein, was ich vielleicht am ehesten vermissen werde.

Die Berliner Medien beschäftigen sich unisono mit Kenny Prince Redondo, der sich mit dem Tor gegen Heidenheim aus der langen Verletzungszeit zurückgemeldet hat.

Service-Hinweis: Diese Woche gibt es überhaupt kein öffentliches Training. Die Besuche kann man sich also sparen. Für die Reporter, die täglich über Union berichten, ist das sicher kein Zuckerschlecken (BZ). Aber andererseits gibt die Tabellensituation mit dem Spiel in Darmstadt genug her (Kurier).

Eine kurze Analyse der aktuellen Situation bringen Bild/BZ auch noch. Die Unzufriedenheit, die daraus spricht, kann ich absolut nachvollziehen. Auch wenn ich den Argumenten nicht immer folge. Aber es gibt es zwei Faktoren, die mir hier ein bisschen zu kurz kommen. Einerseits, dass im Prinzip mit verschiedenen Maßnahmen (Trainerwechsel auch für das Team aus heiterem Himmel, Weggang von Damir Kreilach, Torhüterwechsel, Degradierung von Toni Leistner, indem er obwohl fit auf die Bank gesetzt und dann noch eine Pressemitteilung zur Nicht-Vertragsverlängerung veröffentlicht wurde) die Mannschaft destabilisiert wurde und zusätzlich dazu durch die Tabellenkonstellation mit Abstiegskampf noch der Faktor Angst hinzukam. Ich würde diese Faktoren nicht unterschätzen.

Apropos Toni Leistner. Sein Berater sprach im Kicker und Kurier von Klubs in England oder der Bundesliga, die an dem Verteidiger interessiert seien. Ich finde es ja prinzipiell kein gutes Zeichen, wenn Berater so etwas sagen müssen. Und ich glaube Beratern in punkto Transfers kein Wort, so lange nicht alles unter Dach und Fach ist. Mich würde es nicht wundern, wenn Toni Leistner bei einem Verein in der Zweiten Liga anheuert, der wie beispielsweise Köln nur ein Ziel lebt: Nämlich den direkten Wiederaufstieg.

Über das Heidenheim-Spiel reden wir auch im Podcast: Teve328 – Das war Bunkerfußball

7 Kommentare zu “Ohne Kroos nach Darmstadt und die Frage: Wer wird ihn ersetzen?

  1. Die Variante mit Micha Parensen ist mir grad am sympathischsten. Seine Kampfkraft ist ohnehin ein Gewinn. Außerdem müsste der Rest des Mittelfeldes nicht umgebaut werden. Und es bliebe noch Raum für offensive Wechsel im Falle eines Rückstands.

  2. Gorilla-im-Nebel

    Man hat es unserem Kapitän angemerkt, dass es nicht geht bei ihm. Wahrscheinlich eine Mischung aus Angst vor einer schlimmeren Verletzung und Verkrampfung auf Grund der aktuellen Lage. Bezeichnend, dass seine Akzente trotzdem in der Defensive lagen…

  3. Tippe auch viel mehr Köln und HSV als Landingspot für TL. Mainz Wolfsburg Freiburg wären in der gleichen Kategorie, sollten sie aber erstklassig bleiben, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob TL dort hin passt.

  4. micha774

    Ein, wie ich finde weiteres Armutszeugnis unserer Trainer bzgl. Menschenführung und sportlicher Einschätzung des Kaders wenn ein angeschlagener Kapitän durchgezogen wird und Schösswendter auf der Bank sitzt und dafür Hartel und der damals so gelobte Dietz gar nicht erst im Kader sind.
    Von der Aufstellung Daubes ganz zu schweigen. Man kann diese Rotationen schon lange nicht mehr nachvollziehen und dann die Trainingseinheiten ohne Presse auch noch als Erfolg verkaufen weil es seitdem 4 Punkte in 2 Spielen gab. Wow.

    Dann noch die Situationen mit den Fahrrädern und den vertriebenen Pfandsammlern. Das ist nicht mehr das Union wie ich es kenne und liebe.

  5. Gab’s zu Pfandsammlern und Fahrrädern eigentlich ne Stellungnahme des Vereins? Ich fand das auch befremdlich.

  6. Pflaschensammlern und Fahrrädern wurde der Zugang an der Hämmerlingsstraße von Securityleuten untersagt. Vor und vor allem nach dem Spiel stand dann reichlich Leergut im Weg rum.

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