Blog State of the Union

Der Wechsel von Sebastian Polter zu Union hat sich für beide Seiten gelohnt

Ich weiß nicht, ob das Fahrsicherheitstraining, das einige Profis, Jens Keller und Busfahrer Sven Weinel gestern absolvierten, darauf vorbereiten soll, in den nächsten Wochen nicht ins Schlingern zu kommen. Aber vielleicht sollte ich auch einfach nicht von einer Sponsoren-Aktion auf die sportliche Situation schließen. Apropos schließen: Sebastian Polter hat gelernt, dass es besser ist, mit geschlossenen Fenstern durch eine Wassersäule zu fahren:

Sebastian Polter und die Option im vergangenen Winter statt zu Union in die Bundesliga zu Darmstadt zu wechseln ist heute Thema in den Berliner Medien (Bild, Kurier, BZ). Darmstadt war zu diesem Zeitpunkt ohne Trainer und weder Mannschaft noch Verein machten damals den Eindruck, einen Plan für die nächste Saison in der Zweiten Liga zu haben. Sebastian Polter spricht davon, dass Union das bessere Gesamtpaket geboten habe und er dort ein Umfeld vorgefunden habe, das er bereits kannte. Plus: Es geht von Berlin aus wirklich schnell mit dem Zug nach Wolfsburg zu seinen Kindern (wenn der Zug hält, sorry aber die Bahn sorgt ständig für eine Auffrischung dieses Kalauers).

Sowohl für Sebastian Polter als auch für Union hat sich der Wechsel gelohnt, wie diese Zahlen zeigen:

In unserer Kicktipprunde mit fast 200 Tippern sieht es aktuell so aus:

Ich bin ganz stolz auf meinen 10. Platz, auch wenn dieser Spieltag für mich katastrophal verlief.

Zur Vorbereitung auf das Spiel gegen Darmstadt empfehle ich den Podcast „Hoch und Weit“, dessen aktuelle Episode 62 „So viele furchtbare Dinge“ es hier zum Anhören/Download gibt, falls ihr den Podcast nicht in eure Podcast-App aufnehmt.

Unsere Podcast-Episode zur Niederlage in Heidenheim gibt es hier:

Weil am Mittwoch bei Union Mitgliederversammlung ist und dort wieder Zahlen präsentiert werden, möchte ich euch als Realitäts-Check einfach mal Vergleichszahlen von Hertha geben, die gestern Mitgliederversammlung hatten. Hertha hat einen Etat, der ungefähr drei Mal so hoch ist wie der von Union, gehört aber in der Bundesliga zu den Vereinen, die wirtschaftlich in den letzten Jahren abgehängt wurden. Jetzt kann sich mal jeder ausmalen, wo Union stehen würde, sollten sie in die Bundesliga aufsteigen.

2 Kommentare zu “Der Wechsel von Sebastian Polter zu Union hat sich für beide Seiten gelohnt

  1. Mario Draghi

    ehrlich gesagt ist mir hinsichtlich unserer bilanzdaten der vergleich mit hertha völlig schnuppe. wichtiger wäre mir, dass wir selbst unsere eigenen daten besser im blick haben.

  2. Mario Draghi

    in der Morgenpost gab es übrigens mal wieder ein schönes Beispiel für die absolute Ahnungslosigkeit vieler Sportjournalisten in Sachen Finanzen.
    zitat: Kritiker werden die Stirn runzeln, dass die Verbindlichkeiten deutlich gestiegen sind: von 21,22 Millionen in 2015/16 auf nun 37,54 Millionen Euro. „Das muss man einordnen“, sagte Schiller. Er begründete den erheblichen Anstieg damit, dass Hertha 9,4 Millionen Euro weniger Vorauszahlungen erhalten habe von Sponsoren. Zudem enthalten die Verbindlichkeiten eine Neun-Millionen-Euro-Forderung von Hertha an einen Bundesligisten. Damit ist eine Rate gemeint, die der VfL Wolfsburg für die Verpflichtung von John Brooks …

    also normalerweise ist forderung das genaue gegenteil einer Verbindlichkeit. find ich witzig, dass die Morgenpost es trotzdem genauso nachplappert, wie von ingo schiller vordiktiert.

    naja; bei unserer MV morgen wird es auch nicht besser. DZ wird schöne zahlen präsentieren und niemand wird genauer nachfragen.

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