Blog State of the Union

Maxi Thiel hat endlich seine Verletzungsseuche überwunden

Die beste Nachricht des gestrigen Tages überbrachte gestern Maxi Thiel, der auf Facebook selbst die Frage beantwortete, ab wann er wieder mit der Mannschaft trainieren würde:

Facebook: Maxi Thiel

Ich wünsche Maxi Thiel vor allem, dass er verletzungsfrei bleibt. Alles weitere wird man sehen müssen. Seine Position auf Linksaußen ist jedenfalls erst einmal gut besetzt mit Simon Hedlund, Kenny Prince Redondo und Adrian Nikci. Darüber mache er sich aber zum jetzigen Zeitpunkt keine Gedanken, sagt er in der BZ.

Apropos Kenny Prince Redondo. Fotos vom Fantreffen mit ihm gestern findet ihr auf Facebook beim Eisernen Virus. Collin Quaner, der gestern auch beim Fantreffen war, dürfte es schwer haben, sich für einen Startelfeinsatz am Sonntag gegen Hannover zu empfehlen. Bild/BZ schreiben, dass er gestern noch nicht beim Mannschaftstraining dabei war.

Noch eine sportliche Notiz: Christopher Quiring als rechter Abwehrspieler. Über diesen Test von Jens Keller in der Länderspielpause sinniert der Kurier. Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Aber letztlich muss sich Union auf dieser Position Alternativen antrainieren, falls Christopher Trimmel gesperrt ist oder verletzt ausfällt. Jedenfalls so lange wie Benjamin Kessel noch verletzt ist. Was das über die Perspektiven von Christopher Quiring auf der angestammten rechten Offensivposition bedeutet, kann sich jeder selbst denken. Dem Spieler dürfte das zwar nicht egal sein, aber diese mögliche zweite Position dürfte ihn einem dauerhaften Platz im Kader näherbringen (während der Serie von 4 Siegen in Folge war er nicht einmal im Kader).

Wer heute plante, zum Training zu gehen, kann sich den Ausflug sparen:

Eine andere gute Nachricht verbreitete gestern erst der Kurier und dann Union selbst: Mario Jänicke wird das Amt des Behindertenbeauftragten bei Union von seiner bei einem Unglück verstorbenen Frau Janine Jänicke übernehmen und dabei von seiner Tochter unterstützt. Ich freue mich, dass alle Unioner und Gästefans mit Handicap jetzt wieder eine starke Stimme haben. Diese Personalie ist ein Gewinn für alle Beteiligten.

Ein sehr lesenswertes Interview mit Steven Skrzybski findet ihr übrigens auf transfermarkt.de

Zu viel Fußball

Und ein Thema, über das ich schon länger nachdenke, ist der Fußball-Overkill, den wir seit Jahren erleben. Der betrifft einerseits die Zersplitterung des Spieltages, damit live übertragende Sender bessere Quoten erhalten (logisch, dass ein Spiel in Einzeloption ohne Konkurrenz durch andere parallel stattfindende Partien mehr Zuschauer anzieht), die auch bei Länderspielen mittlerweile der Normalzustand ist (der Kurier regte sich unlängst darüber auf).

Aber nicht den richtigen Sender oder die Anstoßzeit finden, ist das eine. Aber gar nicht mehr danach zu suchen, ist das andere. Ich spüre an mir, wie sehr mir vieles egal geworden ist. Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft schaue ich schon eine Weile nicht mehr, weil die Qualifikation sportlich für Deutschland langweilig ist. Das wurde durch die Setzlisten bei den Auslosungen erreicht. Das gleiche gilt für die Champions League. Ich bezahle zwar Sky, schaue aber die Champions League frühestens ab der K.o.-Phase. Vorher ist es mir egal. Der Europa League stehe ich fast prinzipiell gleichgültig gegenüber.

Bei der Bundesliga habe ich mittlerweile auch schon Abnutzungserscheinungen. Lieber schaue ich mir Partien mit Mannschaften der unteren Tabellenhälfte an, weil da eher nicht so klar ist, wie sie ausgehen. Es ist zu viel. Lediglich von Union kann ich nicht genug bekommen. Aber dort hat sich an der Dosis auch prinzipiell nichts geändert. Ganz im Gegenteil zum überall präsenten Fußball. Aber das ist insgesamt ein Thema, das sich DFL und DFB zu Herzen nehmen sollten.

Dominik Bardow hat im Tagesspiegel die Idee einer WM mit 48 (!) Teams zum Anlass genommen, seine Beziehung zum Fußball zu überprüfen. Und kommt zum Schluss, dass man sich vielleicht eine Weile nicht sehen sollte.

3 Kommentare zu “Maxi Thiel hat endlich seine Verletzungsseuche überwunden

  1. Zum Thema Fußball im Fernsehen

    Ich guck kaum Qualifikation weil es auf RTL läuft. Ansonsten muss ich in der Regel gegen 22 Uhr ins Bett, um am nächsten Tag ausgeschlafen zur Arbeit zu kommen. Daher ist Champions League eher schwierig, meist deutsche Konferenz. Am Wochenende ist natürlich Union Pflicht, wenn ich nicht selbst vor Ort bin. Bundesliga eher in der Konferenz und 18:30 Uhr fällt bei mir oft aus. Schließlich gibt es außer Fußball noch andere Dinge, die erledigt werden müssen.
    Eine weitere Zerstückelung würde folglich mein Fußballkonsum stark einschränken

  2. Solange die Einschaltquoten selbst uninteressanter Spiele immer noch merklich höher sind als die irgendwelcher Shows, Filme und Serien, wird sich die Situation wohl eher noch verschärfen. Aber das Schöne ist ja: Es wird niemand gezwungen zuzuschauen.

  3. Ich denke auch, dass sich da leider nicht viel an der Situation ändern wird, solange die Einschaltquoten stimmen. Mir geht es da ganz ähnlich mit der Champions League, ich habe ehrlich gesagt sogar schon mit dem Gedanken gespielt, Sky ganz abzumelden.

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