Blog State of the Union

Das gewinnbarste Spiel der Restsaison für Union

Union spielt heute gegen Köln. Vor der Phase, in der Union gegen die Topteams der Liga spielen muss und abgesehen vom Derby gegen Hertha ist dieses Spiel auf dem Papier das gewinnbarste in der Restssaison für die Mannschaft von Urs Fischer.

Köln hatte in seinem letzten Spiel gegen Bremen die interessante Idee, ohne echten Stürmer zu spielen (Sebastian Andersson fällt für einen großen Teil dieser Saison verletzt aus), aber zugleich trotzdem 46 Flanken zu schlagen. Das ist ohnehin kein besonders kohärenter Plan, würde gegen Union aber noch schlechter funktionieren.

Mehr über Kölns taktischen Plan gegen Bremen und eine Vorschau aus Kölner Perspektive auf das Spiel gegen Union gibt es bei Effzeh.com zu lesen. In dieser Vorschau wird übrigens unter anderem erwähnt, dass Köln zu den Teams mit den meisten Gegentoren nach Standards gehört. Nachdem wir neulich im Podcast darüber gesprochen haben, dass Union da gerade eine gewisse Flaute hat, könnte es also im Spiel heute eine Gelegenheit geben, daran wieder etwas zu ändern.

Union Berlin Urs Fischer
Co-Trainer Sebastian Bönig, Trainer Urs Fischer und Co-Trainer Markus Hoffmann beim Training vor dem Spiel von Union gegen Köln. Photo: Matze Koch.

Ich habe vor dem Spiel aber kein besonders spezifisches Gefühl dafür, wie Union das Spiel taktisch angehen wird. Angesichts der Weise, in der Köln gegen Bremen aus viel Ballbesitz wenig machen konnte, und der nicht gerade überragenden Form von Union im Spielaufbau, kann ich mir aber schon vorstellen, dass Urs Fischer und sein Team Köln zu etwas Ballbesitz im Aufbau einladen werden. Sowohl der defensive als auch der offensive Plan beruhen dann darauf, dass Union mit der bekannten Aggressivität im Zustellen von Räumen in der eigenen Hälfte und im Zweikampf um den Ball zu Umschaltaktionen und damit zu Torchancen kommt – vielleicht eben auch, indem mehr Konter und der Versuch, diese zu verteidigen, wieder zu mehr Standards führen.

Das Problem dabei: ohne Sheraldo Becker und Taiwo Awoniyi fehlt das Duo, das in dieser Spielanlage am besten funktioniert hat. Und eigentlich kann niemand aus Unions Offensivpersonal die Schnelligkeit der beiden ersetzen. Vielleicht muss sich Union also doch einen anderen Plan einfallen lassen, den ich mir gerade noch nicht so konkret vorstellen kann – auch wenn ich weiter etwa auf die spielerischen Impulse hoffe, die von Keita Endo kommen könnten.

Wie sich Unions Spielweise in den kommenden Wochen entwickelt ist dabei auch mittelfristig im Blick auf die kommende Saison interessant. Dass Union in der Tabelle frühzeitig gesichert ist, schafft da etwas Raum, sich ohne allzu großen Druck um eine weitere Entwicklung zu bemühen.

Das sind die Vorberichte der Berliner Medien:

4 Kommentare zu “Das gewinnbarste Spiel der Restsaison für Union

  1. „Gewinnbarste“. Au backe…. ;-)

  2. Das Mittelfeld übernehmen, mehr Tempo nach vorne und ruhig mal aus der zweiten Reihe abziehen.
    Das wird heute, Jungs.

  3. Jörg Heinke

    Super Daniel: …“gewinnbarste…“!
    So schafft man es als „Nr.1“ bei „Google“!?
    Hab auch lange nicht mehr im Duden geschmökert!
    Endlich Punkte!!!
    u.n.v.e.u.

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