Blog State of the Union

Weniger glanzvoll als Union in Verl kann man nicht gewinnen

Union Berlin

Union hat in Verl 1:0 gewonnen und steht im DFB-Pokal-Viertelfinale. End of story.

Tweet: Alter, meine Nerven. (Schönes Tor!)
Twitter: @SiriusSuiris

Naja, natürlich nicht ganz. Denn dieses Pokalspiel war die Furche im Rasen gewordene Definition von „glanzlos“. Aber zur Schönheit des Pokals gehören nicht nur Auftritte von Außenseitern wie Verl, die Union das Leben wirklich schwer gemacht haben. Sondern auch, dass es Union jetzt reichlich egal sein kann, wie das Spiel gewonnen wurde.

Tweet: Es gab so Saisons, da hätte Union sowas safe noch in der Nachspielzeit verdaddelt..
Twitter: @magdarete

Trotzdem kann man sich aber schon fragen, warum es Union bis zu Robert Andrichs schönem Tor kurz vor Schluss so schwer hatte. Natürlich lag das daran, dass Verl mit viel Einsatz verteidigt hat und Union wenig Platz im Angriffsdrittel gelassen hat. Natürlich hat der Platz, auf dem man weder schnell dribbeln noch passen konnte, nicht dabei geholfen, sich diesen Platz mit Spielzügen oder gewonnenen Eins-gegen-eins-Duellen selbst zu schaffen. Und natürlich ist es schwierig, zu verhindern, dass Verl mit langen Bällen auch einmal in Unions Hälfte kommt.

Aber vielleicht hat sich Union auch keinen Gefallen damit getan, in diesem Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner mit dem 3-5-2-System aus der Liga anzutreten. Mit einem 4-3-3 – also vor allem einem zentralen Mittelfeldspieler mehr – hätte man etwas konstanten Druck aufbauen können. Denn gestern kam Union selten in Gegenpressing-Situationen, weil oft viele Spieler, auch die Flügelverteidiger, sich in der vordersten Linie im Angriffsspiel angeboten haben und bei Ballverlusten vor dem Ball standen. Das hat zwar eher selten zu echten Chancen für Verl geführt, weil die Defensive von Union in den Zweikämpfen noch am ehesten einen Klassenunterschied gezeigt hat. Aber es hat eine souveränere Leistung in der Offensive verhindert.

Tweet: Oh, hi Viertelfinale. Wir haben uns lange nicht gesehen. Du kannst dich nicht mehr an unseren Namen erinnern? 1. FC Union Berlin. Weißte damals? Heimspiel kurz vor Weihnachten 2000. Gerne wieder.
Twitter: @textilvergehen

Die Berliner Medien über das Spiel

Die Berliner Medien sind sich einig: Robert Andrich hat Union mit seinem Tor erlöst. Dabei ist ihm der Schuss zum 1:0 etwas abgerutscht, wie wir im Kicker lesen.

Union Berlin
Robert Andrich freut sich über den Sieg.Foto: Matze Koch

Grüße nach Dortmund

Mit der Choreo mit vielen Blinkern und einem großen ‚ACAB‘-Schriftzug hat der Auswärtsblock Grüße an die Dortmunder Polizei gesandt, die Unions Ultras am Wochenende vom Besuch des Spiels beim BVB abgehalten hatte.

1. FC Union Berlin ACAB
Choreo mit ‚All Cops are Bastards‘ Schriftzug und Blinkern im Auswärtsblock des 1. FC Union in Verl. Foto: Matze Koch

Podcast-Rückschau

Wer die letzten Spiele in der Liga noch einmal nacherleben möchte, kann die neueste Folge der Alten Podcasterei hören.

Und sonst so

Als Thüringer komme ich nicht umhin, heute hiermit aufzuhören: Kein Fußbreit den Faschisten.

27 Kommentare zu “Weniger glanzvoll als Union in Verl kann man nicht gewinnen

  1. Danke Daniel!

    Ich habe in der SZ gerade noch einen Artikel zum Thema Fußball-Sponsoring durch Immobilienkonzerne entdeckt. Da wird auch Union samt Sponsor eingebunden.

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sponsoring-im-stadion-daheim-1.4785721

  2. Wolltet ihr nicht im Winter wieder einen Podcast mit den Herthajungs machen. Ich würde gerne mal hören, was sie von dem aktuellen Größenwahn beim Big City Club halten.

  3. Ich habe mich auch gefreut, dass Verl erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen konnte – haben sie sich verdient.

    Ich erweitere Dein letztes Statement und sage: Nie wieder Diktatur und Bevormundung!

  4. Wie schon (schön) am Millerntor zu lesen ist: Kein Fußball den Faschisten. Danke, Daniel.

  5. Großes Kompliment an Verl! Ich war wirklich begeistert, wie die Mannschaft gespielt und dagegen gehalten hat. Unterm Strich hätte sich Verl das Weiterkommen ebenfalls verdient gehabt.

  6. silberhacke

    das spiel in verl hätte auch gut in die hose gehen können. unser pass- und flankenspiel war unterirdisch, und das hatte nicht bloß mit der beschaffenheit des platzes zu tun. trotzdem war andrichs schuss eine richtig geile fackel, und man muss dem nicht noch einen makel andichten, indem man behauptet, er wäre abgerutscht, wie es der kicker tut. verl hatte bis dahin gut gespielt und viel erreicht. und als bundesligist kannst du dort eigentlich nur verlieren – alle geifern nach der sensation; die verler spieler rennen sich die seele aus dem leib, weil das die größte bühne ist, auf der sie sich präsentieren dürfen; der höherklassige tritt gegen absolute nonames an; und dann hast du noch das spiel gegen werder vor der brust. das war ein wichtiger arbeitssieg – zwar nicht schön, aber wichtig.
    eines ist aber auch klar: in bremen wird eine solche leistung nicht reichen.

    EISERN

  7. Für mich war es das Spiel das ich auch genau so erwartet habe. Wir sind die gleiche „Gewichtsklasse“ wie Augsburg und die sind da rausgeflogen. Nachdem in der ersten Halbzeit kein Tor fiel war ich sicher, dass wir das Ding ziehen würden. Verl wurde immer schwächer, hatte nur noch sporadisch offensive Aktionen, bei uns fehlte es an der Präzision (Können, Konzentration, Platzverhältnisse) aber es war nur eine Frage der Zeit wann wir unser Tor machen würden. Nicht schön das Ganze, aber darum ging es nicht, es ging ums Weiterkommen. Geschafft.

  8. silberhacke

    bülter hat dann auch deutlich für zug zum tor gesorgt – anders als ujah, der erschreckend langsam ist. würde mich nicht wundern, wenn bülter gegen werder von beginn an spielt.

  9. Kein Fußbreit den Faschisten! Da ich schon mein Leben lang links wähle und links denke , kann ich diese Forderung nur begrüßen. Trotzdem wehre ich mich dagegen, die AFD als Faschisten zu bezeichnen. Das ist für mich plumpe Propaganda, die die Menschen noch eher zur AFD hintreibt.

  10. @ Daniel: Bei Björn Höcke gebe ich dir voll und ganz recht. Aber sind alle Thüringer AFDler Faschisten? Nichtsdestotrotz meinem wir beide das Gleiche. Auch da bin ich voll und ganz bei dir. Zum Spiel habe ich leider gar nichts zu sagen, da ich es aus familiären Gründen weder hören noch schauen konnte. Freue mich natürlich trotzdem über das Weiterkommen unsere Mannschaft.

  11. maria draghi

    Absolut verdient weitergekommen. Mehr kann der klassenhöhere Verein im Pokal auch gar nicht erreichen. Das Rumgeheule über die Art & Weise ist überkopfte (und wahrscheinlich auch den gestiegenen Erwartungen entspringende) Denke – großteils vermutlich von Leuten, die Union erstmals in einem Viertelfinale stehen sehen.

    Zu Thüringen gebe ich einem der Vorredner völlig recht: Die sich in diesem Land (aber auch anderswo) breitmachende Hysterie wegen allem und jedem schadet uns viel mehr, als das Rechtsaußen auch mal bei einer Entscheidung mitentscheiden dürfen. Insbesondere die völlig überdrehten Reaktionen treiben diesen Parteien überhaupt erst die Wähler in Massen zu; weil es eben auch vielen Leuten völlig gegen den Strich geht, dass die Herrschenden nur noch verwalten und sich an der Opposition abarbeiten, anstatt zu gestalten.

    Natürlich sollte man sich fragen lassen, ob man sich von einem Höcke wählen lassen will. Zutiefst undemokratisch ist es allerdings, wenn man eine demokratisch getroffene Entscheidung mit allen medialen Möglichkeiten anficht. Man bekämpft undemokratisches Verhalten mit undemokratischem Verhalten. Glückwunsch! Auch das wird der AfD nur noch mehr Wähler zutreiben. Die Herrschenden beschäftigen sich auch hierbei mit der Verwaltung der Gegenwart (= der eigenen Macht) – aber nicht mit der Gestaltung der Zukunft.

  12. Im Prinzip gab es für Union nicht viel zu gewinnen, sondern vor allem viel zu verlieren. Deswegen bin ich froh, dass dieses Spiel am Ende gezogen wurde. Nervös war Union nicht, sondern hat alles Mögliche probiert. Das kennen wir alle anders. Und dieser Umgang mit Druck ist vielleicht das Positivste, was ich aus diesem Spiel mitnehme. Und was mir Mut gibt für die nächsten Bundesliga-Spiele. Sich nicht davon irre machen zu lassen, wenn es eben bis zur 85. Minute 0:0 steht.

    Was Thüringen betrifft: Es können eben auch Nicht-Demokraten auf demokratischem Weg an die Macht kommen oder dabei eine Rolle spielen. Wir alle kennen sicher noch den Spruch von Walter Ulbricht „Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“, den Wolfgang Leonhard als damaliges Mitglied der Gruppe Ulbricht überliefert hat.

    Außerdem finde ich auch, egal ob es mir gefällt oder nicht, dass es Aufgabe von Medien ist, auch demokratische Vorgänge kritisch zu kommentieren. Ob es das Klimapaket der Bundesregierung, der Kohlekompromiss, Polizeigesetze oder eben Wahlen sind. Das kommt alles auf demokratischen Wegen zustande und ist entsprechend legitimiert. Aber das macht es nicht unveränderlich oder immun gegen Kritik.

  13. @ maria
    Wenn sich der Vortänzer einer 5 % Partei auf fragwürdige Weise zum König krönen lässt entspricht das aber auch nicht unbedingt dem Wählerwillen und ist demokratisch zu mindest fragwürdig. Ansonsten stimme ich dir aber zu.

  14. maria draghi

    PS: Ich bin gespannt, wie es etablierte Parteien und Medien als „Erfolg“ verkaufen werden, wenn sie in Thüringen jetzt Neuwahlen abhalten, wenn dabei ein noch höherer Stimmenanteil für die AfD herauskommen wird.

    Manche Leute merken glaube ich gar nicht, dass ihr übersteigerter Eifer zur Spaltung der Gesellschaft – die sie selbst lauthals beklagen – nur noch weiter beiträgt.

  15. ich bin etwas erstaunt hier eine in weiten Teilen politische Diskussion vorzufinden. Finde ich in Anbetracht der Ereignisse aber gut.
    Noch erstaunter bin ich, dass es die Meinung gibt man sollte sich nicht so aufregen wenn „Rechtsaußen auch mal bei einer Entscheidung mitentscheiden dürfen“.
    Zu den Konsequenzen wenn Extremisten mitentscheiden dürfen empfehle ich ein Geschichtsbuch (Ende der Weimarer Republik und der Entstehung der DDR (siehe von Sebastian erwähntes Zitat)).
    Die Rechtsaußen sind in der Gesellschaft und sogar in staatlichen Organen und Einrichtungen schon weiter verbreitet und akzeptierter als das man es abtun und wie gehabt weitermachen könnte.
    …. anyway….
    Das Spiel gegen Verl war schon wie erwartet. Die Platzverhältnisse hatten auch ihren Anteil daran. Dass wir bis zum Ende weiter gekämpft haben fand ich super. Es gab Zeiten da hätten wir ab der 75.min Gegentore gefangen. Aber gegen Bremen muss mehr kommen. Sonst wird das nichts mit einem Punkt (oder mehr).

  16. silberhacke

    hut ab, draghi, wenn du bei deinem satz – „Zutiefst undemokratisch ist es allerdings, wenn man eine demokratisch getroffene Entscheidung mit allen medialen Möglichkeiten anficht. Man bekämpft undemokratisches Verhalten mit undemokratischem Verhalten. Glückwunsch!“ – selber noch durchblickst. mich lässt das durcheinander fragen: also wie denn jetzt? demokratisch oder undemokratisch? wird demokratisches verhalten undemokratisch bekämpft oder undemokratisches undemokratisch? oder versuchst du hier einfach die braunen taschenspielertricks zu verharmlosen? am besten weiß christian lindner, wie man sich da sauber hält. lol

  17. Maria Draghi

    Interessant ist die Behauptung, die Extremisten seien schon weit verbreitet. Zugleich will man diese weite Teile der Bevölkerung allerdings vom Meinungsbildungsprozess ausschließen? Ich erkenne da einen Widerspruch im Demokratieverständnis.

    So einfach ist die reale Welt meist auch gar nicht. Wer sind „die Extremisten“?

    Nebenbei: Was passiert, wenn „die Extremisten“ eingebunden (statt ausgegrenzt) werden? Dafür gibt es viele Möglichkeiten – nicht nur die eine aus dem Geschichtsbuch. In Norwegen beispielsweise ist seit rund 20 Jahren eine Rechtsaußenpartei Teil des politischen Alltags (bis vor kurzem sogar inkl. Regierungschefin). In Dänemark, Holland und anderen Ländern ähnlich. Ich kann nicht feststellen, dass dort überall die staatliche Ordnung zusammengebrochen ist oder das Wohlstandsniveau gesunken; dass diese Länder plötzlich in Bürgerkriege oder Kriege verwickelt oder in der Umweltpolitik einen drastischen Wechsel vollzogen haben.

    Deshalb bleibe ich dabei: Hysterie löst keine Probleme. Unser Problem in Deutschland ist nicht, wie das Land aktuell verwaltet wird. Unser Problem ist, dass niemand da ist, der mutig in die Zukunft blickt.

  18. silberhacke

    norwegen ist ein super beispiel – anders breivik – mega typ – ich würde auswandern, draghi.

  19. maria draghi

    Und was sagt das aus? Was sagt es aus, dass in einem Land, wo sog. Sozialisten regieren (oder lange regiert haben) rechte Extremisten Terror verüben? Übrigens sowohl in Norwegen, wie auch in Halle (Sachsen-Anhalt). Auch in der DDR gab es Rechtsextremisten; die vermutlich nur nicht die Mittel hatten, Terror zu verüben. Also: Was sagt das aus?

    Wie gesagt: Die Welt holzschnittartig in schwarz/weiß, gut/böse usw. einzuteilen dürfte Teil des Problems, aber nicht Teil der Lösung sein. Darin unterscheiden sich nach meiner Einschätzung rechte und linke Extremisten auch gar nicht.

  20. silberhacke

    draghi, ich sags ehrlich: mir fällt es schwer, deinem geeiere zu folgen. ich möchte in einer welt leben, in der so viele menschen wie nur möglich glücklich sein können. ich möchte respekt und liebe schenken, möchte aber selbst auch geliebt und respektiert werden. und ich möchte, dass union am samstag gewinnt.

    AMEN
    und
    EISERN

  21. maria draghi

    Die Welt nicht nur schwarz/weiß zu sehen ist also „Geeiere“?! Interessant. Vielleicht sollte man einfach weniger Contra geben, wenn man selber zugibt, gar nicht genau versteht, was der andere sagt.

    Meine Botschaft war ganz klar: Die um sich greifende Hysterie wird diesem Land schaden, aber nicht nutzen.

    PS: Steht in dem oben empfohlenen Geschichtsbuch eigentlich auch, dass die regelmäßigen Neuwahlen in der Weimarer Republik nicht genutzt, sondern geschadet haben?

  22. @Maria Draghi: kann Dir nur beipflichten, weniger Hysterie und mehr sachlich-inhaltliche Auseinandersetzung mit Blick in die Zukunft sowie Ehrlichkeit würden uns allen gut tun.

    Und die AfD sollte sich dringend um ihre Höckes & Co. kümmern.

    Und zu unserem Club: glanzloser Sieg? Ich würde eher sagen: ein verdienter Sieg nach hartem Kampf. Hört sich irgendwie nicer an…

    Eisern.

  23. […] Weil das Unternehmen, das in Bremen den Stadionnamen sponsert, wie Unions Hauptsponsor aus der Immobilienwirtschaft kommt, kommen beide in diesem Text in der Süddeutschen Zeitung über Sponsoring aus dieser Branche im Fußball vor (danke an Pierre für den Hinweis in den Kommentaren gestern). […]

  24. Jens Otto

    zu dem Spiel in Verl: harter Kampf, Kompliment an Verl und die dauemn gedrückt dass sie mal aufsteigen, auch wenn es bei der Konstellation in „Liga“4“ schwer ist. Hoffen wir dass Rafal und Ingvartsen nicht länger ausfallen, das Tor von Andrich war für mich super <3 und die Einwechslung von Bülter hat dem Spiel gut getan, auf gehts nach Bremen!

    ————-
    nun zu der politischen Auseinandersetzung: was bitte geht hier ab? Ich bin da eher unsicher wie man mit der AfD umgehen soll, natürlich verstehe ich wenn Daniel und Sebastian aus ihrer politischen Sicht das so bewerten und auch kalr benennen, was für mich gar nicht geht sind solche Leute wie silberhacke die jemandem dessen Meinung ihnen nicht passt (Maria Draghi) mit einem Massenmörder aus Norwegen vergleichen und ihr ganz nach DDR-Art die Ausreise dahin empfehlen, vielleicht sollte er selbst (silberhacke) nach Nordkorea auswandern? Meine Frage ist: haben all die Proteste, die Ausgrenzung, die Versuche der AfD Mittäterschaft oder zumindest die Grundlage für Morde wie in Halle und NRW (Regierungsprädient Lübke) gelegt zu haben geschadet und verhindert dass Leute sie wählen? Nein! Das Problem ist dass die "etablierten" Parteien kein Rezept haben wie sie mit der AfD umgehen sollen, es ist einfach sie zu beschimpfen, ihre Parteiveranstaltungen zu blockieren, Politiker aus Restaurants auszuschließen, ihnen keine Räume zu geben, schwerer ist es sich mit ihnen inhaltlich auseinander zu setzen und vorallem auch deren Wähler nicht einfach als Idioten oder Nazis zu beschimpfen sondern sich mal zu fragen "warum wählen die die AfD?". Und Silberhacke: du brauchst nicht antworten, so etwas wie du existiert für mich gar nicht, in meiner Jugend in einem vergangen Staat mit dem Namen DDR gab es viele wie dich, das Ende ist bekannt!

  25. silberhacke

    ach, jens otto, wann ich wem antworte, kannste ruhig mir überlassen. das eben ist ja mein problem mit leuten, die anderen vorschreiben wollen, was sie zu tun und zu lassen haben. wenn einer norwegen als vorzeigebeispiel bringt, muss es mir möglich sein, breivik in die waagschale zu werfen, ohne dass dann einer wie du daherkommt und kompletten schwachsinn daraus macht, indem er behauptet, ich hätte draghi mit breivik VERGLICHEN. das ist nichts als eine nebelbombe, die den sinn verdreht.
    das ist das handwerkszeug des demagogen.

  26. maria draghi

    Ich gebe mal zu Protokoll, dass die Perspektiven für Thüringen keineswegs so rosarot sind, wie es manche jetzt darstellen.

    Szenario 1: Bodo Ramelow wird zum MP gewählt, aber es besteht die Möglichkeit, dass er auch von AfDlern im Landtag gewählt wurde. Wenn er dann so konsequent wäre, wie das von anderen gerade hysterisch eingefordert wurde, könnte er die Wahl dann gar nicht annehmen.

    Szenario 2: Neuwahlen, mit dem wahrscheinlichen Ergebnis von Stimmenzuwächsen der AfD, während die etablierten Parteien in Summe keine Zuwächse erzielen. Ergo: Erneutes Patt und keineswegs eine „leichtere“ Regierungsbildung. Fast schon Weimarer Verhältnisse – ständig Neuwahlen ohne Ergebnis.

    Fazit: Ob manche vermeintliche Demokraten dem Land wirklich einen Gefallen getan haben wird sich erst noch herausstellen.

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