Blog State of the Union

Gegen Augsburg könnte Union wieder zu Konterchancen kommen

Das Spiel von Union gegen Augsburg hat ein bisschen schon gestern Abend begonnen, als in Oberschöneweide der erste Teil von „Augsburg Recall“ stattgefunden hat.

Von diesen Freundlichkeiten wird aber natürlich nachher auf dem Platz nichts zu sehen sein. Denn Union hat die Chance, mit einem Sieg wieder mehr im Mittelfeld der Tabelle als in unmittelbarer Nähe der Abstiegsplätze zu stehen. Andersrum macht die BZ das Spiel sogar zu einem „Endspiel“, bevor Union zweimal auswärts spielen muss (in Dortmund und, vielversprechender, Bremen).

Spiel-Plan

Augsburg hat am letzten Spieltag zwischenzeitlich 3-1 gegen Dortmund geführt, dann aber noch vier Gegentore hinnehmen müssen. Auch wenn die Dynamik des Spiels gegen den BVB natürlich eine andere war, ist trotzdem interessant, wie hoch Augsburg dabei teilweise stand und Dortmund angegriffen hat.

Denn für Union böte ein solcher Ansatz einerseits mal wieder eine Chance, mit Kontern zu Chancen zu kommen. Das war in den letzten Spielen seltener der Fall. Allerdings machen sich da auch Ausfälle wie der von Suleiman Abdullahi bemerkbar.

URs Fischer Union Trainer
Trainer Urs Fischer wird nach bespielbaren Räumen gegen Augsburg gesucht haben. Foto: Matthias Koch

Einige Fehler, die Union in den Testspielen gemacht hat, geben aber auch etwas Anlass zur Sorge darüber, wie gut Union mit dem angesprochenen Pressing aktuell zurecht kommt. Aber gerade so ein hohes Pressing gäbe – theoretisch – auch Räume, in die lange Bälle sinnvoll gespielt werden können.

A propos Dortmund, das ja als nächster Gegner auf dem Plan steht: hoffentlich spukt Erling Braut Haaland noch nicht zu sehr in den Köpfen der Union-Spieler herum.

Presse-Vorschauen

Das schreiben die Berliner Medien vor dem Spiel gegen Augsburg:

Im Tagesspiegel gibt es außerdem noch einen Kommentar zu den Derby-Strafen des DFB: diese Vorfälle seien nicht das größte Problem des Verbandes.

Und sonst so

Rot-Weiß Erfurt steht nun tatsächlich die Einstellung des Spielbetriebs in der Regionalliga und ein Zwangsabstieg in die Oberliga bevor (MDR). Es war kein weiterer Investor gefunden worden, um akute Finanzierungslöcher zu füllen, nachdem der bisherige Hauptinvestor Zahlungen verweigert hatte.

Einen solchen Niedergang – der in dieser drastischen Form ja durchaus selten ist – wünscht man natürlich fast keinem Verein. Den Nachwuchsbereich des Vereins gibt es aber immerhin weiter, sodass ein Neuanfang in der Oberliga möglich ist. Auch wenn die Probleme davon natürlich nicht magisch verschwinden.