Blog State of the Union

London auf Rot

Während ich gerade schon am Ufer eines Sees in der Uckermark sitze, sind einige Unioner noch auf der Reise nach London zum Spiel gegen QPR, das heute 15.30 Uhr angepfiffen wird. Durch Flugausfälle kam es großen Anreiseschwierigkeiten. Ich hoffe, dass so viele wie möglich trotzdem irgendwie einen Weg gefunden haben, um in London dabei zu sein. Highlights des Spiels wird es auf AFTV geben.

Es ist wirklich schön, überall von den Erfahrungen in London zu lesen ?

Und diese Bilder:

Ach, da werde ich schon sehr neidisch:

Hier die Medienberichte zum Auswärtstestspiel bei QPR:

Sportlich dürfte das Spiel Rückschlüsse geben auf die Frage, ob und wie fit Felix Kroos, Florian Hübner und Joshua Mees sind, und ob sie Chancen auf den Liga-Start gegen Aue am 5. August haben. Außerdem erfahren wir vielleicht, wer die Nummer 1 im Tor sein wird: Rafal Gikiewicz oder Jakob Busk? Die bisherige Tendenz ging Richtung Gikiewicz.

Beim RBB gibt es eine Zusammenfassung vor dem Ligastart in einer Woche. Auch hier lesen wir wieder davon, dass Union besser als vergangene Saison abschließen will. Diese defensive Formulierung werden wir in verschiedenen Abwandlungen häufiger hören. Präsident Dirk Zingler hatte ja im Interview gesagt, dass er da nicht vorgreifen wolle, da der Kader sich bis Ende August auch noch ändern könne. Ich gebe nicht zu viel auf diese Argumentation. Aber ich kann nachvollziehen, dass nach der vergangenen Saison, den Veränderungen im Kader und in der sportlichen Leitung eine gewisse Unsicherheit darüber herrscht, ob alles gut geht. Sicher werden wir bis Oktober da Konkreteres hören.

Die strategische Zielsetzung vom Aufstieg hat Union nicht geändert und die werden sie auch nicht ändern. Eine Schwierigkeit dürfte vielleicht sein, die Ansprüche von Anhängern und Vereinsführung wieder mehr in Einklang zu bringen. Die Aufstiegsansprüche sehen sich weiterhin einer zumindest meinungsstarken Opposition gegenüber, der der Klassenerhalt in Liga 2 reicht. Dies ist angesichts des Vereinsetats von möglichen 45 Millionen Euro für die neue Saison aber eigentlich nicht vermittelbar. Nicht den Vereinsmitarbeitern, nicht den Sponsoren und nicht den Spielern. Für das Wort „Aufstieg“ gibt es jetzt „erfolgreich Fußball spielen“. Das ist etwas weniger konkret, gibt aber nicht den Anspruch auf. Und das, den Anspruch aufzugeben, wäre tatsächlich ein fatales Zeichen.

Der Kurier gibt uns noch einen kurzen Überblick darüber, welche früheren Unioner  wir in der Zweiten Liga wiedersehen werden. Über Christopher Quirings Eingewöhnung an Viertliga-Verhältnisse schreibt ebenfalls der Kurier.