State of the Union

Flausch gegen Frust

Wie versprochen, habe ich heute morgen fix das Quiz „Weißt du, welcher Hund zu welchem Union-Spieler gehört?“* gebastelt. Damit wir uns mal von der aktuellen Situation, an der sich bis Samstag sowieso nichts ändert, mal ablenken können. Und was hilft das besser als flauschige Hunde. Viel Spaß damit. Für regelmäßige Leser von „State of the Union“ ist das sicherlich zu einfach. Gebt mal Feedback, ob euch das gefällt und ihr so etwas öfter wollt. Ich hätte noch mindestens eine Idee für ein Union-Quiz im Kopf, das nichts mit Haustieren von Spielern zu tun hat.

Aber weil Ordnung sein muss hier die Texte der Berliner Medien von heute:

Und sonst so?

Herzlichen Glückwunsch an Torsten Mattuschka zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz. Die ist Voraussetzung, um beispielsweise als Trainer in Nachwuchsleistungszentren zu arbeiten. Details dazu hier in dieser DFB-Grafik.

Der Chemnitzer FC hat einen Insolvenzantrag gestellt und geht damit wie Rot-Weiß Erfurt den Weg von der 3. in die Regionalliga. Wie die VSG Altglienicke auf Facebook schreibt, hat das direkte Auswirkungen auf den Abstiegskampf in der Regionalliga Nordost und das kann sich noch verschärfen.

Facebook: VSG Altglienicke Fußball

Im aktuellen St.-Pauli-Podcast Millernton geht es vor der Partie am Samstag natürlich um Union.

*Disclaimer: Ich arbeite übrigens für BuzzFeed.

14 Kommentare zu “Flausch gegen Frust

  1. Ich hätte gern ein Quiz mit Katzen :)

  2. Ich finde es bekackt, dass die dritte Liga für die meisten Vereine anscheinend wirtschaftlich auf Dauer schwierig umzusetzen ist. Das ist aber auch kein neues Phänomen. Hier steht der DFB mMn unter Handlungsdruck. Dass sich Vereine in der Regionalliga nun ihre Gedanken machen, ist klar. Dabei nicht klar ist, ob Erfurt und Chemnitz nach Insolvenz überhaupt für diese Liga zugelassen werden, sodass das Zittern bei Altglienicke und Co. womöglich bis in die Sommerpause gestreckt wird.

  3. Christian

    Ich fand das Quiz toll. Gerne mehr davon.
    Nachdem ich gestern einen Artikel von Christoph Biermann gelesen habe (Spiegel/Thema Klopps letzte BVB Saison) und Daniel des Öfteren erwähnt, dass Unions Ergebnisse und das Torververhältnis fernab des Erwartungswerts aus dem Spiel heraus liegen, habe ich mich gefragt, ob bei Union momentan eine ähnlich gravierende Diskrepanz vorherrscht. Habt ihr da eine Antwort?

    • @Christian Im Moment ist es so, dass Unions erwartete Tordifferenz +7,5 ist, also seit dem Duisburg Spiel etwas besser als die tatsächliche – zuvor war sie fast exakt gleich. Die Saison zerfällt aber in zwei Phasen, die sich mit den Traineramtszeiten überschneiden. Unter Keller war man deutlich besser als die expected goal Werte rechtfertigen, unter Hofschneider nun deutlich schlechter.

  4. Bei Union kann man das diese Saison ja noch als normale Schwankungen bei den Expected Goals abtun, oder? Interessanter ist ein Fall wie Lucien Favre, der mit seinen Teams konstant viel besser abschneidet als zu erwarten wäre. Auch dazu ist ein Text in dem Biermann-Buch, abgedruckt in der aktuellen 11 Freunde.

    • genau. Das Problem mit der Hofschneider Phase, in der die unter-performance schon deutlich ist, ist dass sie noch zu kurz ist (und wohl auch bleiben wird), um Schlüsse daraus zu ziehen

  5. Christoph Grunert

    Ich will was zum Quizz sagen. Zuerst habe ich gedacht, was soll der Scheiß. Doch je länger ich mir die Spieler mit ihren Hunden angesehen habe, desto genialer finde ich es. Weil ich glaube, dass nichts zufällig passiert. Es geht nämlich um wesentlich mehr als nur um die Zuordnung des Hundes zum richtigen Halter. Ich habe die Seite hoch und runter gescrollt, bis klar wurde, was mich hier so fesselt wie Katastrophenbilder. Die Bilder zeigen die Misere unseres Teams, möglicherweise der gesamten Spielergeneration, und zwar in Gänze und unmissverständlich. Es ist wie mit Wechselbildern, wenn du das erste nicht mehr sehen kannst, sobald du das zweite entdeckt hast. Es ist wie M.C. Escher. Diese Bilder, diese Spieler und ihre Hunde zeigen uns das Problem. Und dieses Problem heißt LIFESTYLE. Der Spieler soll Fußballspielen, klar. Nebenher soll er sich aber auch noch präsentieren – in schicken Klamotten, mit schcken Bräuten, gern auch mit einem schicken Freund (selten), überhaupt umringt von interessanten, jungen Persönlichkeiten und ausgestattet mit den üblichen Accessoires, wie fette Uhren, Autos oder eben auch HUNDE. Das zeiht, das kommt an! Ist an sich auch kein Ding. Problematisch wird es dann, wenn die Kategotien verschwimmen. Um es kurz zu machen: Der Fußball, das Fußballspiel hat seine angestammte Ebene verlassen und wurde in einer tiefer liegenden Ebene, als Accessoir, eingeordnet. Womit er den selben Stellenwert wie diese Hunde bekommt. Freilich wird das jeder sofort und vehement bestreiten. Aber es ist diese heftige Reaktion, wegen derer ich annehme, dass es so ist. Auf den Rängen ist es doch das selbe, warum also nicht auch da unten auf dem Rasen. Meiner Meinung nach sollte pro gepostetem Bild mit Freund/Freundin/Auto/Hund/Uhr… mindestens ein Tor geschossen werden. Das ist die einzige Art und Weise, diesen eitlen Teufel auszutreiben. Also, auf gehts!
    u.n.v.e.u.

    p.s. Die Spieler sehen auch alle viel zu gut und lieb aus. Für die nächste Spielzeit wünsche ich mir ein paar richtige Hackfressen, wo du dir beim Handshake vor dem Spiel schon in die Hose scheißt,

  6. „eitle Teufel“ … das betrifft dann wohl die komplette Generation Selfie & Facebook. Ich glaube nicht, dass die Spieler da besonders herausstechen. Nur wird es bei ihnen halt schneller öffentlichkeitswirksam. Ob sich aus sowas Leistungswerte, Druckresistenz, Einsatzwillen o.ä. ablesen lassen, wage ich auch zu bezweifeln. Wäre natürlich mal einen Versuch wert, beim Scouting Spieler mit Social-Media-Antipathie und „Hackfresse“ zu bevorzugen. Könnte aber schwer werden, davon genügend zu finden für eine schlagkräftige Truppe…

  7. Cristoph Grunert

    @basti Was die Moderne auch noch lehrt: Man muss nur wollen!

  8. Gorilla-im-Nebel

    @Christoph: I like! ;)

    11 Wayne Rooneys müsst ihr sein.

    Ich glaube, das mit den 11 Hackfressen könnte gut funktionieren.

  9. Wäre mir auch viel lieber, wenn die gegnerischen Spieler, vor der Reise zu uns, ihren Trainer fragen würden: „Ey Trainer müssen wir wirklich dahin?“ und die Spielerfrau vorsorglich Pflaster einpackt. ?

  10. Hm, vielleicht würde es aber auch Sinn machen, einfach besser zu *spielen*.
    Ich vermute mal, dass den Gegnern von Bayern oder Barcelona keine Pflaster eingepackt werden …. ;-)

  11. Ist es denn so, dass ein aggressiveres Verhalten auf dem Platz und eine geringe Eitelkeit Hand in Hand gehen? Ich mein, Sebastian Polter ist kein Kind von Traurigkeit und trotzdem Social-Media-affin. Bei Sören Brandy war es ähnlich, wenn ich mich recht entsinne.
    Da ist besser spielen wohl doch die sicherere Variante. Und auch die nachhaltigere.

  12. Christoph Grunert

    @basti, danke, dass du der Diskussion die gebührende Sachlichkeit verleihst. Selbstverständlich schließt Schönheit spielerische Klasse nicht aus.

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