Blog State of the Union

Eine gute Nachricht aus Köpenick: Den Kröten geht’s gut

Die Mannschaft sagt nichts mehr. Trainer André Hofschneider redet auch nicht viel. Aber zu den Pressekonferenzen muss er. Und heute um 11.30 Uhr ist wieder eine vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli. Mal sehen, was der Trainer zu den Fortschritten bei Andy Gogia und Michael Parensen sagt.

Und das hier ist in den Berliner Medien wichtig:

Wichtig sind auch die Karten für die Partie gegen Dresden am letzten Spieltag, die es heute ab 11 Uhr zu kaufen gibt (Infos zum Vorverkauf der Dresden-Karten). Bei angenehmen Temperaturen setzten sich die ersten bereits gestern am späten Nachmittag vor das Zeughaus:

Für ein bisschen Wind sorgte gestern diese Ankündigung vom FC St. Pauli:

Ich finde solche Regeln im Allgemeinen nicht so doll, kann sie aber bei ausverkauften Stadien sehr gut nachvollziehen. Aber vor allem sind das für mich Regeln, die einen tieferen Grund haben: respektvolles Verhalten im Stadion. Respekt dem Heimbereich gegenüber, wenn man schon dort steht. Da muss man nicht noch das gegnerische Trikot drüberhaben oder exzessiv jubeln (wenn es denn Anlass dazu gibt). Der FC St. Pauli setzt diese Regeln je nach Spiel um und geht damit offen um. Und schauen wir mal in die Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen des 1. FC Union, finden wir folgenden Passus, der genau dasselbe regelt.

Auszug aus den Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen des 1. FC Union Berlin
Screenshot: Auszug aus den Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen des 1. FC Union Berlin

Das heißt nicht, dass diese Regel streng umgesetzt wird, aber sie gibt den Ordnern die Handhabe dagegen vorzugehen, wenn das respektvolle Verhalten nicht gegeben ist. Und es gibt ja auch Bereiche im Stadion, wo ausschließlich das Tragen von Union-Kleidung erwünscht ist:

Grundsätze der Waldseite; Foto: Doreen Berlin

Statt sich permanent aufzuregen, ist es sowieso besser, sich mit positiven Emotionen zu beschäftigen. Am Sonntag spielt die A-Jugend gegen Dresden im Stadion:

Und sonst so?

Danke an das zahlreiche Feedback zum Hundequiz gestern. Ich schaue mal, dass ich demnächst mal eine andere Idee umsetze. Und danke an @theRedowl2 auf Twitter für das wunderschöne unionige Foto des eigenen Hundes ?

Zum Thema Krötenwanderung vermeldet das Bezirksamt Treptow-Köpenick, dass auch mit Unions Hilfe über 1000 Kröten sicher zum Wasser gebracht werden konnten. Steffi hat gestern auch ein paar Exemplare an der Wuhle beobachten können:

Foto: Instagram @textilvergehen

Ich hatte gestern sehr viel Spaß beim Schauen dieses Videos eines gekreideteten Sammelbildes aus dem Tschutti-Heftli, ein Sammelalbum zur WM mit gezeichneten Bildern, das aus der Schweiz und nicht von Panini kommt. Mehr zur Entstehung des Tschutti-Heftli könnt ihr übrigens in der Rasenfunk-Episode Die Panini-Alternative tschutti heftli hören

Und wenn ich schon beim Empfehlen bin, dann noch eine hinterher. Folgt @hooliganderherzen auf Instagram, wenn ihr auf solche Fotos vom unterklassigen Fußball steht:

12 Kommentare zu “Eine gute Nachricht aus Köpenick: Den Kröten geht’s gut

  1. PaderMike

    Das Thema Fan-Trennung finde ich schon reichlich überbewertet. Dass man nicht im gegnerischen Trikot in einen Ultra-Block marschiert… Geschenkt!
    Aber zumindest auf der Gegengeraden sollte es schon (auch offiziell) möglich sein, mit seinen Freunden von anderen Vereinen gemeinsam stehen zu können! Sonst bleibt für gemeinsame Fußballerlebnisse nur noch die Tribüne, un da möchte ich eher nicht hin!

  2. micha774

    Zumal es gerade die Spiele gegen St.Pauli sind wo man sich relativ entspannt hinbegeben kann. Sowohl in Berlin als auch in Hamburg. Egal welcher Politik man angehört, ich finde es toll das es so ist, das man ein relativ gutes Verhältnis mit den Hamburgern hat.

  3. Sebastian

    Naja, mit St. Pauli-Trikot kommt man auch nicht auf die Gegengerade. Gab ne Ansage vom Ordnungspersonal, ausziehen oder Jacke zu. Täusch ich mich oder habe ich die Sau hier schon mal langrennen sehen auf der Dorfstrasse?

  4. Hab vor 5 jahren mit bruder und unionschals neben den ultras am millerntor gestanden und unionlieder gesungen. War alles easy. Traurig, der trend.

  5. Musiclover

    Man kann auch ohne Fanklamotten ins Stadion gehen und seinen Spaß haben. Jedes Jahr die gleiche Diskussion. Langweilig!

    • @here Ja, die Diskussion zum Thema Fanklamotten kommt jedes Jahr aufs Neue. Ich wollte auch gar keine alte Sau durchs Dorf treiben, sondern nur darauf hinweisen, dass es diese Regeln sowohl in Hamburg als auch in Berlin gibt. Das heißt aber eben auch nicht, dass diese Regel zwangsläufig angewendet wird. Eswaren die paar überraschten, teilweise empörten Reaktionen auf Twitter, weshalb ich das einfach noch einmal klarstellen wollte.

  6. Christoph Grunert

    Der Abschnitt über die Krötenwanderung stimmt einen schon richtig auf die Transferperiode ein. Danke dafür!

  7. @ Christoph: Super Analogie. Fehlt noch ein Foto sich an der Wuhle sonnender Profis :D

  8. @Cristoph Grunert: +1 ;)

  9. Christoph Grunert

    @basti Unter Ausschluss der Öffentlichkeit geht so einiges. Wobei ich die Entscheidung, die Türen verschlossen zu halten, sehr gut finde.

  10. Augenmaß ist das Sichwort. Ich hatte letzten Sommer beim Testspiel zum Union-Trikot einen QPR-Schal _in der Tasche_ und hatte bestimmt fünf Minuten Diskussionen am Einlaß. Interessant ist aber die Passage, Gäste-Fans alternativ in den Gästebereich zu eskortieren. Das kannte ich bisher noch nicht.

  11. Olaf Forner , TAZUNIONER

    Ich bin irritiert das Textilvergehen nicht klar ist wer Schuld an diesem Thema ist! Es ist eine Regel der DFL,die seid unserer und der des FC St.Pauli Verweigerung des Sicherheitspapieres strickt eingefordert wird -das es für Stehplätze die Verpflichtung der Vereine gibt für 100% Fantrennung zu sorgen.Und dieses wird von der Polizei gegenüber den Vereinen explizit eingefordert,wenn es sich um Spiele mit Konfliktpotenzial handelt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert