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Der Abstand ist kleiner geworden

Vor ziemlich genau 14 Jahren stand ich hinter dem Zuckertor im Stadion an der Alten Försterei und sah Union gegen Leverkusen im DFB Pokal spielen. Wir waren beeindruckt und Leverkusen stand damals auf Platz 1 der Bundesliga. Bei Union spielten Baumgart und Ristic, im Tor hatte Robert Wulnikowski gerade Sven Beuckert als Stammkraft abgelöst.

Das Gefühl von „eventuell, wenn alles gut läuft… ich meine immerhin ist es ja DFB Pokal… wenn wir ganz viel Glück haben…“ wurde in der 1. Minute zunichte gemacht, als Balitsch zum 0:1 für Leverkusen traf. Das änderte sich auch die nachfolgenden 89 Minuten nicht mehr, Leverkusen überrannte Union ziemlich zielsicher, gewann 0:5 und verschwendete allgemein nicht viele Gedanken auf Union. Alles recht standesgemäß. Wir sangen spätestens nach dem 0:2 in der 23. Minute „Scheißegal…“ und uns war sehr klar, dass hier nicht das Geringste zu wollen war.

In den 14 Jahren seitdem ist Union bis zur Oberliga und zurück, hat sein Stadion ausgebaut, im Tor weiß man gar nicht, ob man Jakob Busk oder Daniel Mesenhöler zuerst super finden soll und für den Drang nach vorne sorgen heute Skrzybski und Kollegen. Leverkusen stand nicht mehr so oft auf Platz 1 der Bundesliga.

Am Endergebnis hat sich auf dem Papier nicht viel geändert: Union ist gegen Leverkusen aus dem DFB Pokal ausgeschieden. Doch das 4:1 fast auf den Tag genau 14 Jahre nach dem 0:5 war ein Spiel auf Augenhöhe. Niemand wurde überrannt, die Entscheidung fiel spät und das Ergebnis ist mindestens um zwei Tore verzerrt. Die Erleichterung war Heiko Herrlich deutlich anzusehen.

Der Abstand ist kleiner geworden.

Fortschritt.

5 Kommentare zu “Der Abstand ist kleiner geworden

  1. Naja, hätte aber nach der ersten Halbzeit auch schon 4:0 stehen können ;)

  2. ;) 4:1! Etwas genauer muss schon sein!

    Aber wir haben ja Mesi!
    u.n.v.e.u

  3. @basti: Hätte. Stands aber nicht ;)

  4. @robert: Klaro. Ich dachte, es gehe dir um die spielerischen Klassenunterschiede, nicht so sehr ums Ergebnis. Und die waren in Halbzeit 1 sehr deutlich. In Halbzeit 2 hatte ich auch ein bisschen den Eindruck, Leverkusen hat es sich durch den Verwaltungsmodus selbst unnötig schwer und Union so erst stark gemacht.

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