Blog State of the Union

Das Wiedersehen mit Sebastian Polter verzögert sich vielleicht

Sebastian Polter wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht beim Saisonstart am Sonntag auftauchen (Bild/BZ, Kurier). Allerdings beordert Mainz ihn nicht weg, wie es an manchen Stellen behauptet wird. Es ist schlicht so, dass Spieler zum Saisonstart noch laufende Verträge haben, weil die bis zum 30.6. des jeweiligen Jahres abgeschlossen werden.

Damit Spieler trotzdem schon die Vorbereitung bei ihrem neuen Verein mitmachen können, werden Vereinbarungen zwischen den Vereinen getroffen, die das ermöglichen. Polter hat bis 30. Juni noch Vertrag bei Union, aber ist Stand jetzt danach wieder Mainzer. Es ist also normal, dass er beim Training des Bundesligisten erscheint und nicht bei Union.

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Im Gegenzug freut sich Union zum Saisonstart am Sonntag um 15 Uhr im Stadion an der Alten Försterei auf Stephan Fürstner, Collin Quaner, Dennis Daube, Benjamin Kessel, Raffael Korte und Kevin Prince Redondo, obwohl die sechs Neuen alle noch bis 30. Juni Verträge bei ihren bisherigen Klubs haben.

Es ist kaum davon auszugehen, dass Union diese normalen Vereinbarungen zwischen Vereinen platzen lässt, um Polter zum Showtraining zu präsentieren, obwohl nicht abschließend klar ist, ob er danach noch in Köpenick bleibt. Damit würde Union sich als Verhandlungspartner bei Transfers unglaubwürdig machen.

Außerdem möchte ich sagen: So schön eine Verpflichtung von Sebastian Polter wäre, aber das Wohl und Wehe von Union 2015/16 nicht allein von der Person des Stürmers ab. Zumal bis Ende zum Ende der Transferperiode am 31. August noch viel Zeit ist. Und vielleicht taucht Polter ja doch am Sonntag auf ?

Es heißt also: Weiter ruhig atmen, sich nicht von einem Hype anstecken lassen und wenn der Mainzer Manager Christian Heidel in Medien redet, einfach weghören. Eroll Zejnullahu zeigt freundlicherweise, wie das ungefähr aussehen könnte, wenn man Heidel nicht zuhört.

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