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Das Schweigen im Walde

Bilder in der Audio Slideshow von unveu.de und union-foto.de

Komisch war die Totenstille hier. Auf der Bank dachte ich, das ist wie früher, als ich auf dem Dorf gespielt habe. Aber geil war es nach den zwölf Minuten. Das ist wenigstens Fußball. Vorher war es ein bisschen arschlos.

Torsten Mattuschka ging es wie allen im Stadion an der Alten Försterei beim Zweitligaspiel gegen Bochum. Ein Gefühl wie früher bei Spielen im Berliner Pokal gegen Teams wie Norden-Nordwest Wedding vor einigen hundert Zuschauern. Jedes einzelne Wort auf dem Platz war zu hören. Jeder Ruf, jeder Schrei. Von den 14000 auf den Rängen hingegen kam nichts. Der Grund war die Aktion 12:12 Ohne Stimme keine Stimmung.

Beinahe körperliche Schmerzen verursachte dann das schnelle Tor nach etwas mehr als zwei Minuten. Ein reflexhafter Jubel. Mehr war nicht drin. Selbst Stadionsprecher Christian Arbeit schwieg. Umso gewaltiger dann der Ausbruch, als mit Ablauf der selbstauferlegten Schweigefrist das Tor mit gut zehnminütiger Verspätung nachgefeiert werden konnte.

Die Aktion wird beim nächsten Heimspiel am Freitag (7.12.) wiederholt. Torsten Mattuschka weiß jedenfalls, was auf ihn zukommt.

Gegen Kaiserslautern wird die Bude schön voll sein. Obwohl die ersten zwölf Minuten wieder katastrophal sein werden. Aber danach macht es umso mehr Spaß.

Anmerkung: Ich konnte den Ton leider nicht richtig auspegeln. Deshalb hat sich ein Rauschen auf die ersten 12.12 Minuten gelegt. Einfach nach Ablauf der Schweigefrist die Lautstärke hochziehen :)

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