Puh, das hat wirklich ewig gedauert mit Akaki Gogia. Heimlich und getrennt von der Mannschaft trainierte der Offensivmann in dieser Woche (Kicker), weil sich sein Verein FC Brentford nicht zu Unrecht ein bisschen verschaukelt vorkam. Der hatte ihn in der vergangenen Saison an Dresden verliehen mit einer Kaufoption. Die zog Dresden und verkaufte ihn für mehr Geld an Union weiter. Brentford gab dann keine Gastspielgenehmigung, die normalerweise immer nötig ist, weil die Sommervorbereitung vor dem 1. Juli startet, wenn die neuen Verträge erst Gültigkeit entfalten.
Deswegen auch dieser Tweet von Brentford gestern Abend:
Jakob Busk steht etwas mehr als ein Jahr nach seinem Wechsel zu Union im Fokus. Dazu trägt das 0:0 in Dresden bei. Ein Spiel, in dem er da war, wenn er gebraucht wurde. Sowohl Morgenpost als auch Kurier widmen dem Dänen ein Porträt. Ich mag diesen Ansatz, dass er Manuel neuer als absolutes Vorbild für das Torwartspiel nennt. Das ist wenig überraschend, denn den Münchner Keeper nennt wahrscheinlich jeder Torhüter als Vorbild (bei AFTV haben das im Sommer alle 3 Union-Keeper getan). Aber wenn man sich Busks offensives Torwartspiel anschaut, wird schon klar, dass er das auch wirklich so meint.
Union spielt 0:0 in Dresden und wir sind ganz zufrieden, auch wenn es nach vorne nicht so gut lief. Dafür stand Unions Defensive. Zufrieden sind wir auch mit dem Duo Leistner/Polter. Auf dem Platz und daneben auch.
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Bei Union bewegt es sich gerade sehr gemächlich Richtung Wochenende, an dem am Sonntag die Partie in Dresden stattfindet. Und während die Profis bei Union auf Kunstrasen trainieren …
Heute um 13.30 Uhr findet die letzte Spieltagspressekonferenz des Jahres statt (live auf AFTV). Sollte Jens Keller nach der ausbaufähigen Heimserie gegen Fürth gefragt werden (6 Spiele, 6 Niederlagen seit dem Aufstieg 2009) weiß ich jetzt schon was Jens Keller antworten wird: “Da war ich noch nicht hier. Das interessiert mich nicht. Ich schaue nach vorne und nicht nach hinten auf Dinge, die ich nicht mehr beeinflussen kann.”
Jens Keller beim Training am 13. Dezember, Foto: Matze Koch
Jens Keller looked sterner and less patient than he does in photographs. And somehow younger, too, at the same time. Like a silver haired Tintin with a sore head. He had already been waiting for a couple of minutes, tapping at the sides of his espresso cup as he tetchily drained away the contents, pacing slightly, tentatively, next to his lectern. He was still fuming about the goals.
Uwe Neuhaus (r.) und Jens Keller, Foto: Matze Koch
Bei Union gibt es heute 13.30 Uhr die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Dresden (live auf AFTV). Ansonsten gibt es vom Forsthaus wenig Neues zu berichten. Ehemalige Spieler, die unter Uwe Neuhaus bei Union gestartet sind, bedanken sich in Bild/BZ für die Arbeit mit dem Trainer. Wobei ich mir vorstellen kann, dass diese Gedanken zumindest bei Christopher Quiring ambivalent sind. Er wäre wohl kaum bei Union geblieben, wenn Neuhaus über den Sommer 2014 hinaus Trainer gewesen wäre.
Heute können wir dort weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben: Bei Dresdens Trainer Uwe Neuhaus. Und wahrscheinlich wird uns dieses Thema mindestens bis zum Spiel begleiten. Der Bild Dresden gab der Dynamo-Coach ein Interview, das auch in Berlin bei der BZ verwertet wird. Das Gespräch ist sehr zahm, quasi mit Samthandschuhen geführt. Uwe Neuhaus lobt die Infrastruktur bei Union, die er selbst gerne in Dresden zur Verfügung hätte (Geheimtraining!) und sagt natürlich, dass er einen möglichen Sieg gegen Union gegen keinen anderen in dieser Saison eintauschen würde.