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#629 – „37% Ballbesitz ist doch super“

Wie wichtig ist Andre Ilic für das Offensivspiel des 1. FC Union Berlin? Eine vermeintliche Antwort auf diese Frage gab das 0:1 gegen Bremen, bei dem der Angreifer früh ausgewechselt werden musste. Doch kann man die Niederlage wirklich am Fehlen von Ilic festmachen? Wir diskutieren diese These und auch darüber, wie sich teilweise auf Plattformen über Steffen Baumgart ausgelassen wird.

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Die Anzeigetafel mit 1:0-Endstand nach dem Spiel in Bremen, Foto: Matthias Koch

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2 Kommentare zu “#629 – „37% Ballbesitz ist doch super“

  1. Hoffnungshaber

    Ich finde es erstmal gut, dass Steffen Baumgart sichtbar und hörbar an seinem Image arbeitet. Während der PKs und auch auf dem Platz. Ich habe auch Kontakt zu Fans anderer Vereine und habe mich denen gegenüber bis Anfang Oktober immer wieder fremdschämen müssen. Kleiner Tipp am Rande: Die Verantwortlichen anderer Vereine haben direkt an der Trainerbank 2 iPads aufgebaut. Die verfolgen dort die Zeitlupen und auch die Ergebnisse von Abseitsüberprüfungen. Deren Trainer müssen dann nach dem Spiel nicht mehr über vermeintliche Fehlentscheidungen der Offiziellen rumtottern, sondern können sich intensiver mit den Fehlern des eigenen Teams beschäftigen.

    Wir haben durchaus gute und erfolgreiche Spielphasen wie gegen Eintracht, Gladbach und den VfB. (Danke an den VfB, dass er uns am ersten Spieltag den Sieg geschenkt hat.) Aber es gibt auch unsere ratlosen Auftritte gegen Bayer, den HSV und Werder. Am vergangenen Freitag widmete ich mich ab der 58. Minute meinen WhatsApp Nachrichten und sagte zu meiner Frau, dass wir heute kein Tor mehr schießen werden …. auch wenn das Spiel noch zwei Stunden verlängert würde. Manchmal fühlt man das eben.

    Wenn ein Angreifer in einer verheißungsvollen Situation einen Fehler macht, dann fällt eben (wieder) mal kein Tor. Ein Fehler in unserer (wirklich guten) Verteidigung führt aber immer mal zu einem Gegentor. Ist dann im Angriff und Mittelfeld nichts los, verlieren wir logischerweise.

    Man kann gegen den Abgang von Max Kruse sagen was man will. Aber Kruse hatte irgendwie die Fähigkeit, das Spiel von „oben“ zu lesen. Also aus der Zuschauerperspektive. Er erkannte fast immer – genau wie wir Zuschauer – den besten Zeitpunkt für einen genialen Pass auf den bestplatziertesten (oder laufenden) Stürmer. „Genial“ heißt, dass der Ball dann auch genau den Weg nahm, den sich der Passgeber (Kruse) gewünscht hatte.

    Meiner Ansicht nach krankt unser Mittelfeld. Wir haben dort etliche Spieler, die bei jedem Einsatz ihr bestes geben. Aber man erkennt kein System. Niemand tut sich hervor. Jeder ist austauschbar. Zu vieles ist aus Zufall angelegt. So wie Steffen Baumgart in der PK vor dem Gladbachspiel sagte: ….“….Mal haben wir den Ball und mal haben wir ihn nicht…. „ (Tolle Weisheit) und: ….“Wir haben es eben auch gern, wenn der Gegner uns denn Ball mal in die Füße spielt“….

    Weißte Bescheid?

    Mit feuchtlichen Füßen
    Hoffnungshaber

  2. Hoffnungshaber

    P.S.: Urs Fischer hatte immer wieder betont, dass Fußball ein „Fehlerspiel“ ist. Fehler machen ist also menschlich. Somit dürfen auch Schiedsrichter und deren Assistenten Fehler machen.
    Bis zu einem gewissen Maß sollte man das akzeptieren und mehr an der Beseitigung der vielen eigenen Fehler arbeiten. Denn darauf hat man den meisten Einfluss und erzielt am Ende die größte Wirkung!

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