Blog State of the Union

Wir wollen Union siegen sehen

Achtelfinale international. Mit Union. Noch eine Auswärtsfahrt in eine neue Stadt und ein neues Stadion (wenn auch gegen einen Gegner, den wir schon kennen). Noch einmal das Stadion an der Alten Försterei in Flutlicht und Europapokal-Staffierung. Oder für die phantastisch gestimmten: Noch sechs Spiele in Belgien, bei Arsenal oder gegen Juve bis zum Finale in Budapest;) Es ist gerade sehr einfach, sehr hyped zu sein für die nächsten eisernen Tage und Wochen.

Und natürlich wollen viele Unioner:innen diese Spiele miterleben. Nicht nur am Donnerstag zuhause, sondern auch eine Woche später in Belgien. Wie Union heute Morgen offiziell mitgeteilt hat, bekommen dazu mehr Fans die Möglichkeit als zu befürchten war: Man hat sich mit Royale Union auf ein erhöhtes Kontingent von 2000 Karten geeinigt. Auf der anderen Seite bemüht sich RUSG, im eigenen Kartenverkauf auszuschließen, dass Unioner:innen Tickets kaufen und rät Union davon ab, ohne Ticket nach Brüssel zu fahren.

Union Berlin Reisekader Europapokal auswärts
Der Reisekader in Braga. Photo: Matze Koch

Umso mehr man die Vorfreude auf diese Spiele und diese Fahrt fühlt, umso stärker hofft man natürlich, dass dem nicht doch eine Sperre der UEFA in die Quere kommt. Über den Umgang mit dieser drohenden Möglichkeit hat Sebastian hier gestern ausführlich geschrieben. Eine schlimmstmögliche Variante davon droht aktuell der Frankfurter Eintracht:

Ach ja, sportlich wird das Spiel auch interessant. Till Oppermann ruft uns beim RBB nochmal ins Gedächtnis, was wir über das andere Union wissen sollten.

Und auch in der Union-Kolumne von Andreas Baingo geht es um das Europapokal-Spiel.

Podcast

Wir haben gestern unseren Podcast zum Spiel gegen Köln aufgenommen, und hatten dazu auch Besuch von zwei Effzeh-Fans, Saskia und Axel, die das Spiel im Stadion gesehen haben. Deshalb reden wir auch ein bisschen darüber, wie sich dieses Erlebnis aus Auswärtsperspektive anfühlt, wie sie Unions Entwicklung sehen und was als die Gründe dafür erscheinen.

Außerdem feiern wir Frederik Rønnow.

Eine wichtige Nachricht von den Union-Frauen

In Bild gibt es ein Interview mit Jennifer Zietz, die seit einigen Monaten Managerin von Unions Frauen-Abteilung ist, das einige sehr interessante Aussagen enthält.

Zietz sagt einerseits, dass der aktuellen Mannschaft etwas Erfahrung fehlt, um sich schon in dieser Saison in der Regionalliga gegen einen Kontrahenten wie Viktoria durchzusetzen. Das soll sich in der Zusammensetzung des Kaders ändern, und dazu habe schon die Verpflichtung von Dina und Katja Orschmann beigetragen. Das ist eine andere Ausrichtung für die Mannschaft, die in den vergangenen Jahren stets sehr jung war.

Und die hat sicher mit einer zweiten Umwälzung zu tun, die wirklich bemerkenswert ist. Zietz sagt: „Wir wollen das Berufsbild Profi-Fußballerin schon in der Regionalliga etablieren. Daher planen wir eine Umstellung. Wir wollen ab nächste Saison früher trainieren. Und das zwei Mal am Tag: um 9 und 15 Uhr. Derzeit ist es so, dass Spielerinnen arbeiten und dann zum Training kommen. Künftig könnte es so sein, dass die Spielerinnen zum Beispiel nur Teilzeit arbeiten.“

Das ist ein sehr großer Schritt in der Professionalisierung der Union-Frauen-Abteilung. Und dann wirklich kaum mehr ein Vergleich mit den Bedingungen, die für die Spielerinnen dort in der Vergangenheit gegeben waren. Das unterstreicht, dass der Verein den Ankündigungen, diesen Weg zu gehen, Taten folgen lässt. Es wird spannend, das in den kommenden Jahren zu verfolgen.

Außerdem sagt Jennifer Zietz in dem dem Interview mit Blick über Union hinaus, dass sich beim DFB noch weiter Strukturen verändern müssen, zum Beispiel in der Trainer:innen-Ausbildung, um den Fußball der Frauen angemessen zu unterstützen.

Derweil will Hertha BSC einem BZ-Bericht zufolge die ganze Frauen- und Mädchenabteilung von Hertha 03 Zehlendorf übernehmen (statt eine eigene aufzubauen, die bisher überhaupt nicht existiert). Die Zehlendorferinnen spielen wie Union in der Regionalliga, zuerst wollte Hertha BSC nur die Teams in der Regionalliga, U17 und U15 übernehmen, dem hätten aber die Verbände BFV und DFB nicht zugestimmt.

Und sonst so

Bei AFTV zeigt ein Video, wie es mit dem Bau des NLZ weitergeht.

7 Kommentare zu “Wir wollen Union siegen sehen

  1. Sehr nett von den Belgiern, mehr als die üblichen Tickets zur Verfügung zu stellen. Hoffentlich zeigen wir uns mit gutem Benehmen erkenntlich.

  2. Ich habe letzte Woche irgendwo gelesen das eine mögliche Strafe aus dem Heimspiel gegen Ajax keine Auswirkung auf die Bewährung hat.
    Ob das so stimmt ? Keine Ahnung.

    • @Andreas Das Heimspiel gegen Ajax hat keine Auswirkung auf das Auswärtsspiel in Brüssel. Deswegen wurde bei der Strafe der 1. März als Gültigkeitsbeginn der Bewährungsstrafe festgelegt. Aber das bedeutet nicht, dass das Heimspiel ohne Konsequenzen bleiben wird. Möglich wäre eine Blocksperre für das nächste Europapokal-Heimspiel auf Bewährung.

  3. Musiclover

    Montag war die Verlosung und Dienstag kam die Info, dass es 1000 Karten mehr für Brüssel gibt. Wo sind die jetzt versackt?

    • Matthias

      in Cottbus? ZWINKERSMILEY

    • Die Gewinnquote war diesmal signifikant höher als beim letzten Mal.

  4. Na dit mit den fernschüssen vermeiden hat ja jut jeklappt…

Kommentare sind geschlossen.