Blog State of the Union

In Amsterdam gilt wieder: Kopf aus, Herz an!

Was für ein Schreck! Als wir heute am Hauptbahnhof in Berlin ankamen, lasen wir alle die Nachricht, dass unser Zug nach Amsterdam ausfällt. Lokschaden. Plötzlich eine riesige Leere in mir. Aber dann die Beruhigung, es wird ein Ersatzzug kommen und wir hoffentlich rechtzeitig in Amsterdam sein. Nun sitzen wir in einem ICE in der 1. Klasse und rollen Richtung Niederlande.

Foto aus dem Ersatzzug nach Amsterdam, Bild: Sebastian Fiebrig
Foto aus dem Ersatzzug nach Amsterdam, Bild: Sebastian Fiebrig

Über die Bedeutung des Spiels muss ich hier sicher nichts mehr schreiben. Es ist eine Aufregung spürbar, die wirklich großartig ist. Ein Kribbeln wie vor dem ersten Bundesligaspiel. Eine Freude wie im Bordbistro im Zug nach Prag zum ersten Conference-League-Spiel. Und meinem Kopf läuft in Dauerschleife: „Union, Union kann keiner bremsen!“

Dazu passsen die Aussagen von Dirk Zingler in der Sportbild (auch heute in der gedruckten Bild/BZ), der dort sagt: „Wir sind mitten in einer Invesitionsphase, nicht nur was unsere Transfers angeht.“ Stadion inklusive Fanhaus, Geschäftsstelle und Nachwuchsleistungszentrum kosten viel Geld. Union wächst. Union will das nächste Plateau erreichen, um mal ein beliebtes Sprachbild von Zingler aufzugreifen.

Union als Verein will mit der sportlichen Entwicklung wieder gleichziehen Foto: Matthias Koch

Union will nach der sportlichen Etablierung in der Bundesliga die wirtschaftliche Etablierung anstreben. Denn alles, was wir bisher als Fans seit dem Bundesliga-Aufstieg erleben, ist eigentlich eine Anomalie im Profifußball. Wir wissen das. Und es ist tatsächlich die Aufgabe der Vereinsführung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Union, dafür zu sorgen, dass Union in der Bundesliga keine Anomalie ist. Dass die wirtschaftliche Entwicklung des Clubs der sportlichen folgt.

Ich möchte hier aber nicht die Vorfreude auf das Erlebnis bei Ajax Amsterdam trüben. Ganz im Gegenteil: Genießt es alle! Egal, ob ihr vor Ort seid, mit oder ohne Eintrittskarte oder ob ihr zu Hause schaut, alleine oder im Rudel. Genießt alles und saugt jeden Moment ein. Behaltet jedes Bild und jede Begegnung im Herzen! Wie vor 4 Jahren gilt: Kopf aus, Herz an! Alles kann, nichts muss!

Hier sind die Artikel der Berliner Medien:

12 Kommentare zu “In Amsterdam gilt wieder: Kopf aus, Herz an!

  1. Ach ja, wäre ja auch gern privilegiert und hätte ein Ticket für heute Abend.

    • Ob die Truppe von Textilvergehen ein Privileg, also Sonderrecht, hat, sei mal dahingestellt.
      Aber wenn jemand dieses Sonderrecht verdient hat, dann die die ihre Freizeit für den Verein Opfern, wie eben die Autoren von Textilvergehen.
      Ich habe auch keine Karte erhalten (ist halt Pech) und bin ein wenig neidisch. Trotzdem gönne ich euch das und wünsche eine tolle Zeit in Amsterdam; kommt gesund wieder.

      UNVEU

    • Und was hindert Dich, aktiv in einem Fanclub mitzuarbeiten? *gesendet von zuhause, weil entgegen anders lautender Berichte nicht das gesamte Team Textilvergehen „privilegiert“ ist

  2. Mateflasche und Kaffeebecher, der Herr ist keine Gutenmorgenfee nehme ich an. :)

    • Sieht eher nach Dienstreise als Auswärtsfahrt aus. Wo bitte ist das Dosenbier?

  3. Eisern_12679

    Für ein PFLICHT-Spiel zu Ajax, im Europapokal! War doch gefühlt erst gestern, dass wir an einem verregneten Freitagabend im November vom VfR Aalen zu Hause auf den Sack bekommen haben… Einfach nur unglaublich :-) Genießt die Fahrt und das Spiel, und vergesst nicht, euch rechtzeitig in rot und weiß zu kleiden ;-)

  4. Jürgen Hornig

    Der Zug ist komplett in Rot/Weis

  5. Christopher87

    @ Steffi
    Ist garnicht so einfach! Die meisten Fan Clubs nehmen gar keine Mitglieder mehr auf . Und die wenigen Clubs die das machen haben strenge Regulierungen vom Verein aus . Da kann es schnell passieren das du vom Tag an wo du dich entscheidest einen Club beizutreten bis zum vollständigen Mitglied Jahre !!!! Vergehen.

    • Ist ja auch nicht verkehrt. Wer sich schon seit Jahren aktiv in der organisierten Fanszene oder in Fanclubs engagiert, soll auch in den Genuss der Privilegien solcher Highlights kommen. Wenn man sich erst jetzt dazu entschließt und die Kartenknappheit wesentlicher Motivationsfaktor ist, dann ist das schon okay, sich erstmal hinten anzustellen.

    • Naja, die Idee ist prinzipiell auch erstmal, sich für den Verein zu engagieren. Fanclubs sind nicht als Kartenverteiler gedacht. Es ist schon richtig so, dass das nicht käuflich ist, und auch, dass es im Gegenzug für besonderen Einsatz paar Extras gibt. Es ist trotzdem möglich, zu gründen und beizutreten, jüngstes Beispiel ist Grenzenlos Eisern. Aber logisch muss erstmal die Ernsthaftigkeit des Fanclubs, seine Beteiligung am Vereinsleben, sein Beitrag zu Union als Ganzem klar sein.

  6. „War doch gefühlt erst gestern, dass wir an einem verregneten Freitagabend im November vom VfR Aalen zu Hause auf den Sack bekommen haben… Einfach nur unglaublich :-) “
    … oder bei Sonnenschein beim 4-Ligaspiel in Neuruppin!

  7. Der Ostprignitzer

    Neuruppin Erkner Amsterdam;0)

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