Blog State of the Union

Union schüttelt den Februar-Blues mit drei Toren und einem Heimsieg gegen Mainz ab

Natürlich gibt es gerade in diesen Tagen Wichtigeres als Fußball. Daher möchte ich den heutigen State of the Union auch nicht mit dem gestrigen Spiel beginnen, sondern auf den Treffpunkt von einigen Unionerinnen und Unionern bei der gegen 13 Uhr beginnenden Anti-Kriegs-Demo hinweisen.

Zum Union-Heimsieg gegen Mainz

Ich selbst habe den 3:1-Heimsieg nicht im Stadion miterlebt. Beim Blick aufs Handy habe ich mich aber schon von unterwegs gefreut, das Spiel auf AFTV nachzuschauen. Endlich mal wieder Tore, endlich mal wieder ein Sieg. Ich war gespannt was ich zu sehen bekommen werden würde.

Union startete wie auch in den letzten Spielen recht engagiert in die Partie. Doch während in den letzten Spielen oft der letzte Pass fehlte, war das Spielglück dem Team von Urs Fischer nach acht bzw. zehn Minuten endlich mal wieder hold.

Nach einem abgeblockten Hackentrick und einer präzisen Flanke von Sheraldo Becker wurde Nico Gießelmanns Direktabnahme zunächst abgeblockt, Genki Haraguchi war jedoch zur Stelle, eine weitere Hacke im Spiel und der Ball im Mainzer Tor. Passenderweise hatte nämlich der Mainzer Verteidiger mit dem Namen Hack seinen hinteren Teil des Fußes mit im Spiel.

Doch nicht die Aktion als solche verlief ziemlich glücklich für Union. Auch die danach rund zwei Minuten VAR-Beratungen aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition von Grischa Prömel endeten positiv und wohl auch korrekt. 1:0 für Union. Nach drei Spielen war der erste Februar-Fluch, das Toreschießen, endlich gebrochen.

Im Anschluss und vor allem in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel dann größtenteils vor sich hin. Mainz hatte noch bei Standards ein paar Halbchancen, so richtiger Spielfluss kam aufgrund etlicher Unterbrechungen aber nicht auf.

Dieser Ball von Sheraldo Becker ging sehr sehenswert ins Tor, Foto: Matze Koch

Dies änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit auch erst einmal wenig. Sheraldo Becker war zwar gleich wieder ein Aktivposten im Spiel von Union, so richtig gefährlich wurde es aber zunächst nicht. Nach einer eigentlichen zu weit geschlagenen Flanke änderte sich das aber in der 56. Minute. Denn Sherry war auch in dieser Aktion so richtig aktiv. In bester und spiegelverkehrter Arjen-Robben-Manier zog er nach innen und vor dem Strafraum ab. Sein exakter Rechtsschuss flog an gefühlt der halben Mainzer Mannschaft vorbei ins Netz.

Schon wenige Zeigerumdrehungen später war das Spiel dann praktisch entschieden. Doch nicht weil Union sofort ein Tor nachlegte, sondern da Mainz in Person von Dominik Kohr die gelb-rote Karte sah und ab einer Stunde Spielzeit in Unterzahl agieren müsste.

Überragender Mann auf dem Platz war in jedem Fall Sheraldo Becker, der auch an Unions dritten Treffer des Nachmittags beteiligt war und Taiwo Awoniyi dessen erstes Tor im Union-Trikot seit drei Monaten auf dem Silbertablett servierte. Sherry war dabei nicht nur wegen seiner direkt erzeugten Torgefahr der entscheidende Mann sondern auch aufgrund seiner generellen Spielweise wie beim RBB analysiert wird. Insgesamt kam Union demnach auch zugute, dass das 5-3-2 System konsequenter als in den Spielen zuvor umgesetzt wurde und die Effektivität wieder da war.

So konnte man mit einer insgesamt zwar eher durchschnittlichen Leistung souverän gewinnen. Und auch defensiv ließ das Team von Urs Fischer bis auf den Gegentreffer in der Schlussminute quasi nichts wirklich zu, was angesichts des Torschussverhältnis von 6:15 aus Union-Sicht einigermaßen beeindruckend ist. Meist kamen die Abschlüsse von Mainz nämlich von weiter weg oder aus ungefährlichen Positionen.

Der Februar-Blues scheint mit drei Toren und drei Punkten also abgeschüttelt zu sein…

Medienberichte zum Union-Sieg gegen Mainz

3 Kommentare zu “Union schüttelt den Februar-Blues mit drei Toren und einem Heimsieg gegen Mainz ab

  1. Musiclover

    VAR macht den Fußball kaputt! Abschaffen den Mist!

  2. Naja im Prinzip war das alles ganz schwer zu erkennen. Aber schlussendlich eine richtige Entscheidung, die Dank VAR in 5 Minuten erledigt wurde.

  3. Wenn trotz oder mit oder sogar durch VAR Fehlentscheidungen erfolgen, wird darauf verwiesen, dass da auch blos Menschen sitzen, die a) nicht fehlerfrei sind und b) jeweils eine andere Wahrnehmung haben und Beurteilung vornehmen, Wozu braucht es dann diesen Mist. Ist es am Ende nur Geldschneiderei? Das einzig gute ist die Torlinien-Technik

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