Blog State of the Union

Willkommen in der Bundesliga: Mit Grischa Prömel verlässt der nächste Leistungsträger Union

Wie oft wir hier in den letzten etwas mehr als zweieinhalb Jahren Unions Entwicklung in der Bundesliga gelobt, ja regelrecht abgefeiert haben, lässt sich wahrscheinlich schwerlich zählen. Zu beeindruckend waren die Spiele, die Ergebnisse und vor allem die eigentlich viel zu schnell verlaufende (sportliche) Etablierung in der Bundesliga.

Urs Fischer hatte im Verbund mit seinem Trainerteam und den Managementfähigkeiten von Oliver Ruhnert innerhalb kürzester Zeit ein absolut konkurrenzfähiges Team geformt, was bis auf einige Spieltage in der ersten Bundesliga-Saison nie ernsthaft in Abstiegsgefahr steckte.

Vielmehr schaffte Union in der Vorsaison sogar sensationell den Einzug in den Europapokal, die Entwicklung schien gefühlt nur in eine Richtung zu zeigen: nach oben. Nun wurden mal wieder drei Bundesliga-Spiele am Stück verloren. Die Stimmung könnte deutlich besser sein. Gestern verschlechterte sich der derzeitige Gemütszustand von wohl nahezu allen Unionerinnen und Unionern noch einmal rapide. Der Verein verkündete den ablösefreien Wechsel von Grischa Prömel zur TSG Hopp… ähh Hoffenheim.

Nach den Abgängen von Robert Andrich (zu Leverkusen), Marvin Friedrich (zu Mönchengladbach) und Max Kruse (zu Wolfsburg) verliert Union damit nicht nur die vierte wichtige Säule innerhalb von einer Saison, sondern wir Fans auch die letzten (schwachsinnigen und naiven) Illusionen an irgendeine Art von Fußball-Romantik.

Grischa Prömel, war doch der Aufstiegsheld, der mit uns konstant und organisch gewachsen ist und sich voll mit dem Verein identifiziert. Der, der hier seine erste richtige fußballerische Heimat im Profibereich gefunden hatte und sich gefühlt mit jedem rund und im Verein gut verstand.

„Morgens auf den Parkplatz an der Alten Försterei zu fahren und die ersten Mitarbeiter zu treffen, die dich mit einem Lächeln im Gesicht begrüßen, genieße ich jeden Tag und das wird mir sehr fehlen. Ich habe mit Union – dem Verein, den Fans und den Mitarbeitern – in den letzten Jahren sehr viel erlebt.“ (Grischa Prömel in der Mitteilung von Union)

Nach den Abgängen der anderen Leistungsträger bedeutet dieser Abschied schon einen Einschnitt, der nicht so einfach wegzudiskutieren ist. Union scheint sich den Regeln des modernen Fußballs, den Gesetzmäßigkeiten des Business, der Hackordnung der Bundesliga beugen zu müssen. Anders als lange etablierte und vor allem gut alimentierte Klubs, zahlt Union bekanntlich andere Gehälter.

Waren die Wechsel von Andrich, Friedrich und vor allem Kruse zum Zeitpunkt der Verkündung zwar überraschend aber dennoch irgendwie erwartbar, hätte ich bei Prömel schon gedacht, dass eine abermalige Vertragsverlängerung realistisch sei und Grischa vielleicht sogar noch mehr Führungsaufgaben übernehmen wollen würde.

Doch Pustekuche, die Mechanismen des Geschäfts laufen dann doch (fast) immer gleich. Während Union sportlich schon seit einiger Zeit in der Bundesliga etabliert scheint, hat dieser Wechsel gezeigt, dass dies zumindest auf wirtschaftlicher Ebene noch lange nicht der Fall ist. Dennoch zeigt der Verlust ein weiteres Mal ganz deutlich: Union ist endgültig im Haifischbecken Fußball Bundesliga, im Teich der unterschiedlich großen Fische, angekommen. Mit all den Vorzügen wie beispielsweise der kurzfristige Transfer von Sven Michel aus Paderborn zeigt. Aber halt vor allem auch mit all den negativen Seiten, die dazugehören.

Und auch wenn dies zunächst alles sehr deprimierend klingt, helfen die Abgänge etc. vielleicht uns allen auch wieder demütiger zu werden und drei Bundesliga-Niederlagen in Folge als das zu nehmen was sie sind: Einfach ganz normal für einen Verein wie Union.

Vielleicht hilft es auch dabei, sich die Bedeutung der Zeilen „Fußballclub Union Berlin in weiß und rot, wir steh’n zu dir auch in größter Not, Spieler Trainer kommen und geh’n, doch meine Liebe zu dir bleibt besteh’n“ wieder vermehrt zu verdeutlichen und zu begreifen, dass vor allem wir Fans und langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eben den Verein Union ausmachen. Und, dass der Rest halt Business mit ein bisschen Fußball ist.

Trotzdem: Alles Gute Grischa

Grischa Prömel sollten wir trotz all der Enttäuschung, die gerade vorherrscht, in seinen letzten Wochen bei Union einen angenehmen Abschied ermöglichen. Schließlich war er fünf Jahre lang ein Spieler, der sich immer voll reingehauen hat und wirklich alles für den Verein gegeben hat.

Nun geht er eben einen Schritt, der für die meisten schwer nachzuvollziehen ist, der aber für ihn persönlich natürlich schon irgendwie Sinn ergibt.

Und sonst so

Aus der Reihe „Die Fan- und Mitgliederabteilung stellt sich vor“ gibt es diesmal die sehr interessante Geschichte von Mirco, der zusammen mit „Eisern trotz(t) Handicap“ schon einige Auswärtsfahrten von Union miterlebt hat. Informationen über den dahinterstehenden Arbeitskreis Inklusion, der sich vor allem für die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von allen Unioner*innen, unabhängig von eventuellen Beeinträchtigungen, einsetzt, findet ihr hier.

Die U17 und die U19 von Union hatten ein sehr unterschiedlich erfolgreiches Wochenende. Während der ältere Jahrgang auswärts in Jena gewann, kassierte die U17 beim Heimspiel gegen den HSV eine klare Niederlage.

Heute vor 36 Jahren holte Union gegen den unausprechlichen Erzfeind nach langer Zeit mal wieder einen Punkt. Und das als Oberliga-Aufsteiger.

Da gibts was auf die Ohren

Im neuesten TeVe-Podcast besprechen Nadine, Robert und Sebastian nicht nur die Niederlage in Bielefeld sondern versuchen auch den Wechsel von Grischa Prömel irgendwie zu verarbeiten.

Auch bei Kiek an! – Der Landsberger Podcast ist die Stimmung nach der Niederlage in Bielefeld ausbaufähig.

Für die Alte Podcasterei geht es mit großen Schritten auf die 100. Folge zu. In der 90. Episode des Podcasts geht es um vieles, aber auch schon um Fußball und Union.

34 Kommentare zu “Willkommen in der Bundesliga: Mit Grischa Prömel verlässt der nächste Leistungsträger Union

  1. Es ging gefühlt immer gegen den Abstieg. 10 Jahre 2.Bundesliga und dann der Aufstieg, ein Gefühl das unbeschreiblich ist!
    Dort angekommen ging es überraschenderweise besser als gedacht, wouw, was ist hier los…. Sollte etwa eine neue Ära anbrechen? Der Erfolg nahm
    einen mit wie die Wellen vor
    Hawaii. Und auf diesem Höhepunkt angekommen zieht die Wirklichkeit einem das Surfbrett weg.

  2. Also Felix, wenn Du Fußballromantik für „schwachsinnig [Ableismus!] und naiv“ hältst, dann frage ich mich schon, was wir hier generell machen. Diese ganze Fan-Geschichte hat natürlich was mit Fußballromantik zu tun.

    • Moin. Auf Grund meiner „schwachsinnigen“ Illusion von Fußball-Romantik bin ich doch überhaupt auf diesen Seiten hier unterwegs. Danke, dass Du mich endlich wachgeküsst hast. Bei WOB habe ich gerade eine Stellenanzeige gesehen.

    • Felix Morgenstern

      Natürlich hat Fan sein auch immer was mit Fußballromantik zu tun, da gebe ich dir Recht. Trotzdem ist man in der Endkonsequenz halt trotzdem leider leider mehr Konsument als Fan für die Vereine/Klubs. Bei Union vielleicht ein bisschen weniger als woanders… Aber auch bei uns hat sich einiges geändert. Daher meine gewählten Worte. Schwachsinnig ist vielleicht ein bisschen krass, aber naiv trifft es beim heutigen modernen Fußball doch schon ganz gut, finde ich…

      Eisern :)

    • Naiv bin ich gern. Eisern :)

  3. Frank Neubert

    Fakt ist eins für mich… Das Wort „ Fußballgott „ wird mir nur noch schwer bis garnicht über die Lippen kommen…

  4. Sagt mal geht`s noch? Hier ein riesengroßes BIffzen-Logo zu veröffentlichen…

  5. Mich ärgert an einigen der Transfer wirklich vor allem der Fußball-Romantik-Aspekt. Ich projiziere oft meine eigenen Gefühle auf die Spieler und denke mir: „Wie könnte der solch ein geiles Stadion, so herzblutende Fans aufgeben für das glatte Gegenteil?“ und habe das auch (GERADE!) bei Grischa angenommen. Es sind v.a. die Kandidaten mit Chance auf Legendenstatus, bei denen ich daran verzweifle, wenn sie dann doch nur Fußball als business as usual betreiben und für mehr Gehalt oder ähnliches, aber nicht für die Kultur wechseln/bleiben.

  6. Knut Krüger

    Es gibt nur wenige intelligente Fußballer. Und Grischa Prömel gehört ganz sicher nicht zu ihnen.

    • Woran machst du das fest? Ich habe ihn bislang als vergleichsweise reflektiert wahrgenommen, auch mit Blick über den eigenen geistigen Tellerrand hinaus. Vereinstreue als Maßstab für Intelligenz heranzuziehen, hielte ich für wenig zielführend.

    • @knut krüger Solche nur auf die Person gehenden Aussagen, ohne Begründung, woran das festgemacht wird oder warum das überhaupt wichtig sein sollte, wollen wir hier nicht sehen. Das ist nicht die Art und Weise, wie wir hier diskutieren. Danke.

  7. Schade, dass Grischa sich nicht dazu entschließen konnte auch die nächsten Saisons für Union aufzulaufen. Wir haben alle gehofft, dass das geschehen wird, aber ganz ehrlich, sicher konnten wir uns nicht sein. Und jetzt ist halt das Unerwünschte eingetreten. Grischa war vielleicht der Letzte (junge Spieler und momentane Leistungsträger) , auf den wir den Traum von Nibelungentreue projizieren konnten. Aber die Mähr ist der Realität der Mechanismen des Fußballgeschäfts (und auch Union kann sich nicht davon separieren) gewichen. Machen wir einen Haken dran. Sportlich werden wir die Saison noch vernünftig zu Ende bekommen. Aber ich mache mir große Sorgen, um die kommende Saison. Oli und Urs und sein Team haben bisher großartig gearbeitet, uns Fußballwunder geschenkt (die das Ergebnis harter Arbeit, Expertise und dem notwendigen Stück Glück waren) an die wir nicht zu glauben wagten. Aber sie sind alle nur Menschen, keine Maschinen. Deshalb kommt es in der neuen Saison noch mehr darauf an zu leben was Union ausmacht – Zusammenhalt – gerade dann, wenn es nicht läuft. Und dann, wer weiß, können wir vielleicht wieder ein Fußballwunder schaffen.

  8. Karl Kapital

    Es ist und bleibt eine beispielhafte Entscheidung eines beispielhaften jungen Mannes, der nicht aus Versehen, sondern ganz bewusst in einer Branche arbeitet, die seit Jahrzehnten nur noch höher, weiter, schneller kennt.

    Ein tolles, volles, lautes Stadion bzw. die dazugehörigen Fans und Vereinsfarben dahinter interessieren den Großteil dieser jungen Männer nur in dem Moment, wo es ihnen selbst nützt.
    Also wenn sie bejubelt werden.
    Abseits des Platzes, der Mikros und Kameras geht es ihnen darum, wie den meisten von uns, sich und der Familie, sofern vorhanden, ein schönes Leben zu gestalten.
    Dazu haben Profifußballer i.d.R. 10-15 Jahre Zeit, in der sie die finanziellen Möglichkeiten der Branche maximal ausschöpfen können/müssen/sollten (entscheidet selbst).
    Unter ihnen gibt es einige Wenige, die das nicht tun, aus welchen Gründen auch immer…

    Wer für Vereine oder gar einzelne Spieler in den oberen Fußballligen dennoch so etwas wie romantisch verklärte Gefühle hegt, der sollte sich zu jeder Zeit bewusst sein, dass er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst täuscht… und wenn dann mal wieder die Realität anklopft, wie im aktuellen Fall, dann ist die ENTtäuschung um so größer.

    • …zudem es ja seit 2 Jahren keine vollen Stadien mehr gibt. Kruse zB hat bei Union nie eine vollbesetztes Stadion mit aktiv anwesender Szene erlebt (nur einmal war es mit 2G+(?) ausverkauft, aber ohne anwesende aktive Szene). Später hinzugekommene Spieler kennen eine volle AF auch nicht.
      Und die älteren müssen schon weiter zurückdenken, um sich dessen bewusst zu werden. Eine Fussballerkarriere ist aber relativ kurz und wartet nicht gern auf andere Umstände, wenn dauernd schicke Angebote reinkommen.

      Abgesehen davon glaube ich nicht, dass Publikum und Vereinsumfeld ein echtes Argument für einen Spieler sind, zu einem Verein zu gehen oder bei einem Verein zu bleiben.
      Das wird zwar manchmal gerne gesagt, aber ein Profi muss von Jugend an bereit sein, einen Verein auch plötzlich zu wechseln, auch oft genug gegen den eigenen Wunsch aber Aufgrund anderer Umstände wie mehr Chancen (auf der Wunschposition) zu spielen, Ausleihen die vom eigenen Verein ausgehen, bessere externe Angebote bzw unzureichende interne Möglichkeiten, nächste Karriereschritte, ungutes Verhältnis zum Trainer oder dessen Umfeld, andere Beraterempfehlungen, externe Faktoren wie Familie, usw.

      Fansein ist oberoffensichtlich ambivalent, mindestens ein bisschen absurd, voller Widersprüche und garniert mit einer gewissen Portion Selbstbetrug. Eigentlich kaum zu begründen. Chaotisch. Gefühlsduselig. Wunderbar. Menschlich.

      Ganz anders als eine Karriereplanung ;-)

  9. zentralesMittelfeld

    Es wird ja viel diskutiert, über die Fussball- und Vereinsromantik, über Union Ansprüche und Werdegang in der 1. Liga, über Bescheidenheit und emotionale Bindung an bestimmte Spieler usw. Ist ja auch alles richtig.

    Und trotzdem, mich ärgert das alles aus einem ganz anderen Grund. Wenn ich mir die Liga anschaue und sehe wie Teams mit wesentlich mehr Mitteln, die daran gemessen eigentlich weit vor uns stehen sollten (Gladbach, Frankfurt, auch Dosensport Leipzig über weite Teile der Saison, Hertha sowieso, wahrscheinlich auch Augsburg oder Stuttgart), schwer mit sich selbst beschäftigt sind, dann fühlt sich der letzte Monat so an, als würde man eine großartige, vielleicht sogar einmalige Gelegenheit wegwerfen. Man hatte ein (sehr) erfolgreiches Teamgebilde, dass jetzt in wichtigen Teilen aufgelöst wurde. Ja, ich weiß das Grischa noch bis zum Sommer da ist, aber die Meldung passt halt in die momentane Situation. Schaut euch an, welche Teams noch im Pokal sind. Wie wenig in der Liga nötig, damit man um den Europapokal mitspielt. In genau diese Situation in ein gut funktionierendes Team aufzubrechen, tut weh. Nicht weil man irgendwie erfolgsverwöhnt und romantisch verliebt ist, sondern weil man eine gute Chance auf etwas großartiges vermindert.

    Am Ende der Saison kann etwas um Platz 10 bis 14 rausfallen, alle sagen sich wie toll doch die Saison mit all ihren Umständen eigentlich war, aber dieses „was wäre wenn…“ sitzt eben doch im Hinterkopf und nagt so ein wenig. Deshalb kann ich auch jeden verstehen, der über die 3 letzten Meldungen zu den Abgängen frustiert und verärgert ist.

    • Senfbeilage

      Du triffst den Nagel auf den Kopf bei mir! Genau das ist momentan das frustrierende und hat mich v.a. bei Kruse extrem genervt. Wir hatten diese Saison erneut die Chance etwas einmaliges zu erreichen. Pokalfinale/-sieg + über die Liga für Europa qualifizieren.

    • ja das nervt
      und am Ende stellt sich die Frage, haben die Verantwortlichen einen Plan?
      Leistung (Aufstieg/ Klassenerhalt/ Europa) muss bezahlt werden, so zumindest die Logik im Profisport. Gibt es neben TV Gelder auch ausreichend starke Sponsoren oder setzen wir nur auf Scouting?
      Gefühlt dreht es sich im Kreis. Aufgeben kann keine Option sein.

  10. Erfolg hat seinen Preis und ich finde, Union zahlt im dritten Jahr seiner Bundesliga Zugehörigkeit gerade einen sehr hohen!
    Was kommt bzw wer geht als nächstes noch? Wir haben in dieser Saison (gefühlt?) mehr Leistungsträger verloren, als jeder andere Verein.
    Ich kann schon gar nicht mehr hingucken, wenn einer unserer Idole nach einem Tor (was war das nochmal?) das Vereinslogo auf seinem Trikot küsst oder im Jubel mit der Faust drauf haut. Vielleicht dürfen wir in Momenten der Glückseligkeit solchen Gesten auch nicht mehr allzu viel Bedeutung bemessen.

    Trotz allem Dank an Grischa Prömel…
    Aber habe ich nicht gelesen, er hätte einen Plan, wie man Max Kruse vergessen machen kann?
    Na der Plan ist ja zumindest für die Zukunft schon mal aufgegangen!
    Und in den Köpfen der restlichen Mitspieler ist jetzt nicht mehr nur Max Kruse, sondern Grischa Prömel auch!
    Im Trainerstab wird bestimmt bald ein Therapeut/Psychologe gebraucht…

  11. Christopher87

    Bleiben wir doch mal ganz ruhig und warten noch ein bisschen ab. Lasst uns nicht immer nur das negative sehen . In der Liga haben wir bis jetzt nichts verspielt ( auch wenn das obere Drittel nicht unser Anspruch ist ) ist noch alles drin !!!! Pokal sowieso !!!!

    Klar tut die Fan Seele gerade etwas weh .

    Aber bitte vergesst doch nicht die Spieler die nicht wechseln werden und Tag täglich alles für den Verein geben und auch nächste Saison das Trikot unserem geliebten Verein tragen werden .

    Mir tut der fehlende Support in Bielefeld viel viel mehr weh ! 2. Halbzeit kam nichts . Das ist traurig und für mich eigentlich nicht zu fassen, habe das bei uns noch nie erlebt .

  12. Ich fand den Satz schön den du im Podcast gesagt hast @Sebastian „…eine Operation am offenen Herzen.“ Hoffen wir mal, dass die OP gut verläuft und alles gut zugenäht wird, ansonsten wird die nächste Saison ein ganz schöner Kampf.

  13. bratwurstunioner

    es lindert meinen frust bei der betrachtung, wohin grischa geht, die betrachtung, woher er gekommen ist.

    EISERN

  14. Unioner!

    Wir haben zur Zeit keinen guten Lauf. Neben den 3 Niederlagen in Folge kommt nun auch – nach Friedrich und Kruse – der 3. Abgang eines Leistungsträgers in kurzer Zeit.

    Ich kann alle verstehen, die frustriert sind. Aber dennoch:

    Aber grundsätzlich haben auch andere, sogar große Vereine genau die gleichen Sorgen: Bayern (Süle), Dortmund (Haaland) sogar Paris (Mbappe)…wir müssen uns daran gewöhnen und aller kuscheligen Fußballromantik zum Trotz: Fußball ist und bleibt ein Geschäft.

    Und noch eine Anmerkung: So sympatisch und „unionerisch“ Grischa als Mensch auch ist, spielerisch ist er nicht der Typ, den wir zum Spielaufbau brauchen. Wenn hinten raus gespielt wird, steht er fast immer mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, meist unanspielbar zwischen 2 Angreifern und wenn er angespielt wird, dann lässt er meist nur abklatschen. Das macht unser Spiel langsam und bringt uns im Spielaufbau nicht voran.

    Lange Rede – kurzer Sinn: Menschlich schmerzt der Abgang, aber sportlich werden wir ihn kompensieren können.

    Eisern!

    • Der Blick auf den rein sportlichen Verlust würde mich tatsächlich interessieren. Wie wichtig war Grischa wirklich für unser Spiel? Vielleicht kann Daniel Rossbach das hier im Blog ja analytisch aufarbeiten. ;)

  15. Mensch Leute hört mit dem rum Geheule auf !!! So ähnlich erging es doch in den letzten Jahren auch Freiburg.
    Das war doch alles klar. Wir können und dürfen einfach nicht mit den Gehältern mithalten.
    Da muss der Verein klare Kante beweisen. Fing doch mit Raffa an und endet hoffentlich jetzt erstmal mit Grischa.
    Es tut zwar weh, wenn Kruse, Prömel und Andrich zu Vereinen wechseln, die sich nicht an 50+1 halten, aber wer kann es ihnen denn verdenken, wenn sie dort das doppelte verdienen.
    Und man kann auch mal 3,4 oder 5 mal hintereinander verlieren, na und? Es geht nicht immer nur bergauf – scheinen einige hier vergessen zu haben. Viel wichtiger ist der Rückhalt durch uns Fans am Samstag gegen Mainz.
    U.N.V.E.U

  16. Ich gönne zwar jedem Unioner der sich hier reinkniet das er sich verbessert, aber die Zeitpunkte der (Bekanntgabe) der Wechsel finde ich schon unglücklich, auch wenn Union bei 3 der 4 Wechsel finanziell profitierte. Wozu unterschreibt man einen Vertrag, wenn man geht sobald die Geldbündel locken? Aber ich bin auch nur ein zahlender Fan der den Verein bis ans Lebensende unterstützt.

    Mich beruhigt aber, das sich kaum ein Spieler der Union verließ, sich sportlich verbesserte ;-)

    Aber das jetzt der vierte Leistungsträger geht ist schon irgendwie ein Zeichen und ich sehe schon, das der Urs am Ende der Saison Goodbye sagt, weil ihm das zuviel wird und und evtl. der Abstiegskampf nächste Saison droht und Basel hat gestern den Coach entlassen… Zuviel Zufall?
    Wie lang gilt Baumes Vertrag noch in Köln? ;-)

  17. Maria Draghi

    Endlich angekommen in der 1. Liga.
    Wie sagte einst JR Ewing so schön:

    Ich habe keine Geschwüre.
    Ich verursache sie.

  18. Jürgen Bienek

    Ich möchte eigendlich gar nicht in Europa spielen,weil wir dann wieder im blöden Olympiastadion spiele müssen. Aber ich gestehe ich habe immer noch die Dollar Zeichen im Auge. Es wäre doch auch mal ganz schön wenn UNION mal finanziell aus dem vollen schöpfen könnte.

  19. Schulz Fred

    Kritische Töne sind hier wohl unerwünscht-mein kritischer Kommentar zu den „Fußballgöttern“ wurde nicht veröffentlicht.
    Zensur?
    Knut Krüger kann ich im Allgemeinen nur zustimmen. Man vergleiche nur mal die Biografien von Fussballern mit z.B. denen von Turnern und Turnerinnen.
    Gnabry hat vor Kurzem gerade öffentlich verkündet, dass er sich nur für Fussball interessiert. Auch in den Interviews mit Sportlern der unterschiedlichsten Sportarten fallen gerade die Fussballer nicht durch gute Rhetorik auf.
    Dass die sogenannte Fussballkultur überhaupt kritikwürdig ist, beweist schon die Tatsache, dass es kaum bis keine Berichte zu Ausschreitungen bei anderen Mannschaftssportarten gibt. Nicht mal beim Eishockey, einer Sportart, bei der der Adrenalinausstoß garantiert noch größer als im Fussball ist.

    • @Schulz Fred Du kannst die Opferrolle gleich wieder ablegen. Wir haben den Kommentar gelöscht, weil du den gleichen bereits hier gepostet hast. Aber Hauptsache, erstmal Zensur rufen …

  20. Schulz Fred

    Sebastian,
    ich hatte gefragt(!!!) „Zensur?“, weil ich meinen Kommentar heute gegen Miitag nicht gefunden hatte. Deshalb dann der „gleiche“ Kommentar mit der Ergänzung zu Jimmy Hoge etc. .
    Dann lege ich jetzt meine „Opferrolle“ , in der ich mich nicht gefühlt habe, wieder ab!?
    Freundlichen Gruß vom Unzensierten!

    • @Schulz Fred Dann vielleicht erst einmal überlegen, was Zensur ist, und sich überlegen, ob der Fehler bei einem selbst liegt, bevor man hier mit der Zensur-Keule durch die Kommentare fegt. Solch eine Diskussionskultur wollen wir hier nicht sehen und werden wir auch nicht akzeptieren.

  21. Senger, Alexander

    Bei allen Diskussionen, Fakt ist: UNION muss neu um oder wieder aufbauen, wie übrings oft auch zu DDR-Zeiten, wo Spieler wegdelegiert worden sind und wir oft nur Routniers zum Abtrainieren bekamen, oder weil Gure Spieler, a. unterschiedlichen Gründen bei den Vorzeigeclubs nicht unterkamen, kamen diese früher dann zu UNION. Übrings Geld spielte immer eine Rolle, ob früher oder jetzt, nur im anderen Rahmen. So ist nun mal die Bundesliga und der Profifussball, wo wir immer hin wollten.
    Herr Runert, aber auch der Tainerstab, werden schon neue hungrige Spieler, für uns organisieren.
    Oder aber auch an ehemalige Spieler denken müssen, aber auch an den eigenen Nachwuchs, herangehen und rekrutieren müssen. Vielleicht geben wir auch zu viel hoffnungsvolle Nachwuchsspieler, wie MOSER, oder zuletzt Kühn, nach SVW Bremen weg, anstatt sie bei uns zu binden, wobei UNION aber auch immer Geld verdienen muss. Ein schmaler Grad. Hoffen wir das Beste, für unseren 1. FC. UNION, bei allen Veränderungen!!! Eisern UNION, für immer treu!!!! Damals wie heute, wo die Ausgangssituation, allerdings viel besser ist, als Damals.

  22. Mich deprimiert der Abgang, weil für mich eine der letzten Identifikationsfiguren des Aufstiegs geht. Dass Grischa eine Verdopplung des Gehalts wie auch alle anderen annimmt, finde ich nachvollziehbar. Außerdem ist mit Marvin einer seiner Freunde bereits weg und mit Max verstand er sich auch. Sein Lebensmittelpunkt ist nicht Berlin. Das ist in Ordnung.
    Ich habe allgemein nur eine Entfremdung durch die erste Liga erfahren, vom Sport und den Mechanismen der zweiten Liga. Ja, ich freu mich für Grischa, aber es ist eben nicht so eine „Ich-habe-schon-immer…“-Geschichte wie bei Steven. Es ist eben nicht mehr Liga 2. Und das stumpft mich irgendwie ab. Mittlerweile habe ich auch alle Streamingdienste zur nächsten Saison gekündigt. Allein das Treffen von Bekannten und Freunden im Stadion gibt mir noch etwas. Nur dieser Erstligafußball entwickelt sich für uns wie Berlin: immer weiter, höher und austauschbarer (Skyline, Bürogebäude wie Frankfurt/Main).
    Mir war das Gegurke in Liga 2 irgendwie egal, belustigend, emotional ergreifend, aber doch nicht so schlimm. Jetzt fühlt sich das anders an. Erwartung? Vielleicht… Angst davor, meine treuen Figuren im Verein zu verlieren, mit denen ich so viel erleben durfte? Das definitiv.
    In dem Sinne bis Sonntag

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