Blog State of the Union

Union muss schnell lernen, aber was eigentlich?

Von verschiedenen Seiten lesen wir heute Appelle an Union, sich zu steigern: Neven Subotic sagt das beim RBB, Christian Gentner gibt 20 Punkte als Hinrunden-Ziel aus (Bild) und Andreas Baingo wünscht sich in seiner Kolumne einen Sieg gegen Wolfsburg.

1. FC Union
Sebastian Andersson, Neven Subotic und der 1. FC Union Berlin bereiten sich auf Wolfsburg vor, Foto: Matze Koch

Die Frage ist aber natürlich, was die Mannschaft dafür lernen und besser machen muss. Die kleinen Fehler, die etwa auch Subotic anmahnt und die in der Bundesliga schwer bestraft werden, gelte es abzustellen. Diese Fehler entstehen aber nicht nur aus mangelnder Konzentration und Nachlässigkeit, sondern auch aus dem Stress der Anforderungen in der Bundesliga und der eigenen Qualität. Auf viele fehlerfreie Spiele zu hoffen wird in dieser Liga für Union vergeblich sein. Es braucht also auch Lösungen, wie man trotzdem Spiele gewinnt.

Medial geht es außerdem um Christian Gentners (Kurier) und Robert Andrichs (Berliner Zeitung) Kontakte nach Wolfsburg.

Und unter anderem im Kicker lesen wir, dass Christopher Lenz und Suleiman Abdullahi nach ihren Verletzungen auf dem Weg zurück, aber für das Spiel am Sonntag noch fraglich sind.

Während ich mich vorhin erst entschieden habe, am Sonntag nach Wolfsburg zu fahren, sind andere Unioner schon auf dem Weg dahin – zu Fuß:

https://twitter.com/HauptPa/status/1179137170944270336

Am Ende des Spiels am Freitag gegen Eintracht Frankfurt musste man sich kurz Sorgen um Makoto Hasebe machen, der nach einem Zusammenprall zunächst regungslos liegen blieb. Während der Abwehrspieler dann aber doch schnell wieder auf die Beine kam, hat sich Frankfurts Torhüter Trapp in der Szene schwer verletzt. Auf Twitter wünscht dazu auch Union gute Besserung:

Im Englisch-sprachigen Blog von „Rot Weiss Richard“ geht es auch noch einmal um das Spiel gegen Frankfurt, vor allem aber die Vorzüge von Freitagabend-Spielen.

Auch in dieser Saison organisiert der VIRUS wieder ein Hallen-Fußball-Turnier für Unionerinnen und Unioner. Es findet am 4. Januar in der Fußballhalle von Ronny Nikol. Anmelden können sich Freizeit-Teams aus der Fanszene dazu ab sofort.

Und wo wir schon bei Spaß-Turnieren in der Halle sind:

Und sonst so

Heute in der Rubrik ‚Was soll da schon schief gehen?‘ – oder auch: ‚Wer hätte das gedacht? – heute: der 1. FC Kaiserslautern wird mit seinem Investor Flavio Becca nicht glücklich.


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5 Kommentare zu “Union muss schnell lernen, aber was eigentlich?

  1. Gute Frage, aber eben nicht so leicht zu beantworten, manchmal hat Fußball eben auch einfach nur mit Glück und Pech zu tun, gegen Frankfurt 6. Minute „Hätte, hätte Fahradkette…“

  2. silberhacke

    ich würde jeglichen gedanken an dominanz, spielgestaltung, spielaufbau und ballbesitz vergessen und stattdessen konsequent auf konter setzen – ob zuhause oder auswärts. hinten gut stehen und über wenige stationen den ball nach vorne bringen. union 3 – autostadt 1 (max). fertig.

    EISERN

  3. Anderes Thema:

    Union hat Stand: 30.09.2019 32374 Mitglieder

    zum Vergleich Stand: 30.09.2018 20975 Mitglieder

    zum Vergleich Stand: 30.09.2017 17753 Mitglieder

  4. Ich denke daß es nicht darum geht Dinge, Angewohnheiten zu verändern, sondern darum Dinge beizubehalten.
    Das sind die Dinge die uns in die erste Bundesliga gespült haben.
    Vor allem Zusammenhalt!
    Ob in der ersten Liga oder der zweiten ist egal. Kämpfen und Siegen. Nicht anders. Niemand hat erwartet daß wir jetzt die Liga rocken, nur weil wir eine sehr gut funktionierende vergleichslose Fanszene haben die bundesweit ihresgleichen sucht.
    Das unterscheidet uns von allen Mitbewerbern.
    Das sollten wir als Gewinn sehen. Als ich am 27.05.2018 ein Stück Erinnerung aus dem Rasen gekratzt habe war ich mir bewusst, am nächsten Tag, daß wir den Boden betreten haben den wir eigentlich zutiefst ablehnen. Den vom Kapitalismus durchdrungenen Erfolgs-/Medienfussball.
    Aber wir als 1.FC Union Berlin haben es geschafft!
    Unglaublich oder?
    Natürlich ist das geprägt von einem höheren Medieninteresse aber diese Medien sind halt an Hysterie interessiert und nicht an Wahrheiten.
    Wenn wir als Verein da entgegen halten wollen, und ich denke auch müssen, sollten wir uns diese Hysterie nicht zu Eigen machen.
    Wir sollten so bleiben wie wir sind.
    Kein Anpassen! Kein wir müssen uns dem Fussball-Markt stellen. Absoluter Schwachsinn!

    Wenn wir an unsere Ideale glauben, an unsere Philosophie von Fussball glauben haben wir gewonnen!

    Nach der Saison wird abgerechnet. Und meine Prognose ist das sich die Freunde und Förderer erhöhen wird und das die Bundesliga gebraucht hat um mal wieder anders über Fußball zu sprechen wie es schon lange nicht mehr der Fall war.

    Niederlagen werden kommen, Erfolge ebenfalls!
    Hauptsache wir bleiben uns treu, egal in welcher Liga!

    Wenn wir nicht bleiben wie wir sind war alles umsonst. Wenn es nur darum geht in der Kohle-Liga zu spielen und dort maximal erfolgreich zu sein, haben wir verloren.
    In jeglicher Hinsicht!

  5. eisernen dank, @fritze

    ich denke, jedwede vermeintlich tiefschürfende taktik(blabla)-(pseudo)analyse ist letztlich auch nichts anderes als kaffeesatzlederei.

    entweder hier wächst unter den besonders guten klimatischen bedingungen des unionkosmos aus einer für bundesliga insgesamt (aus verschiedensten gründen) sportlich nur bedingt konkurrezfähigen mannschaft eine einheit zusammen, die am ende die liga halten kann..

    …oder eben nicht und es geht 20/21 ganz einfach mit fußball an der alten försterei weiter.

    (würde ein abstieg uns wirtschaftlich derart zusetzen, dass er die lizenz für 2. liga gefährdete, hätten wir ohnehin schonn vieles falsch gemacht oder dies zugelassen.)

    gekommen, um zu bleiben – jawoll!
    aber nicht um jeden preis!
    natürlich schenken eiserne menschen nicht einfach ab, was sie sich erkämpft haben.
    aber sie verzocken auch nicht ihre identität um den „alternativlosen“ erhalt des hochprofizirkus‘ willen!

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