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Die Alte Försterei wird fit gemacht für Sonder-Straßenbahnen zum Spieltag

Die Pressekonferenz vor der Partie in Kiel (Freitag, 18.30 Uhr) findet ausnahmsweise heute, also einen Tag vor dem Spiel statt, weil sowohl Pressesprecher Christian Arbeit als auch sein Kollege bei der Pressesprechertagung der DFL waren.

Ich glaube, dass ein virulentes Thema für kleinere DFL-Klubs (und da zähle ich Union einfach mal dazu) die wegbrechende Medienreichweite sein wird, die mit der weiter sinkenden Auflage und der wirtschaftlichen Schieflage vieler Medienunternehmen zusammenhängt. Da die Medienreichweite unter anderem dafür genutzt wird, um Sponsoren vom Werbewert des Vereins zu überzeugen, werden auch die kleinen Klubs wohl oder übel eigene Kapazitäten aufbauen müssen. Die großen Vereine haben das schon längst getan. Auch in diesem Zusammenhang sollten wir die Meldung sehen, dass Kurier und Berliner Zeitung vielleicht vor dem Aus oder zumindest riesigen Umwälzungen stehen.

Sportlich sieht es so aus, dass die Bild/BZ mit einer Taktik-Geschichte über Kiel kommt, in der es darum geht, dass die Innenverteidiger bei Ballbesitz nicht die Positionen halten, sondern in die freien Räume stoßen würden. Außerdem sei durch ständige Positionswechsel eine Mannorientierung schwierig. Mehr zu dem Thema wird hoffentlich Daniel morgen in seiner Vorschau schreiben.

Der Kurier hingegen erinnert an das wichtige Tor von Grischa Prömel in der 90. Minute gegen Kiel im Hinspiel, das danach von Sebastian Polters Fallrückziehertor verdrängt wurde. Für Prömel wäre es mal wieder Zeit für einen Torerfolg. Und Sebastian Polter kann aufgrund seiner Verletzung leider nicht mitspielen.

Wie wichtig die kommenden Partien sind, haben wir schon einmal in dieser Woche thematisiert. Das ist allerdings nicht nur bei uns, sondern auch bei den Spielern angekommen. So sagte Rafal Gikiewicz: „Wir dürfen die nächsten Spiele nicht verlieren. Der März entscheidet über den Erfolg. Das sind alles Endspiele.“ (Kurier)

Auf den anderen Plätzen

Die U17 ist im Pokal nach einem 5:2 über den FC Internazionale weiter. Und bei den Frauen fand die Pokalauslosung statt. Das erste Frauenteam wird im Halbfinale auswärts beim SC Staaken antreten und das 2. Frauenteqam spielt ebenfalls im Halbfinale auswärts bei Blau-Weiß Berolina Mitte II.

Und sonst so?

Sonderstraßenbahnen der BVG nach dem Weihnachtssingen 2018, Foto: Matze Koch

Der Senat hat den Nahverkehrsplan 2019-2023 (pdf) vorgestellt und fordert darin auf Seite 240 für die Straßenbahn an der Alten Försterei eine Kehrmöglichkeit. Als jemand, der gerne mit den Öffentlichen kommt, sage ich danke an all diejenigen, die permanent dafür lobbyiert haben. Mal sehen, wann die Umsetzung kommt. Bis 2023 soll sie laut Plan auf jeden Fall begonnen worden sein: „Darüber hinaus besteht für weitere Maßnahmen das Ziel, innerhalb der Laufzeit des NVP den Baubeginn der Maßnahme zu realisieren“.

Update 9.38 Uhr: Ich wurde zurecht auf Twitter darauf aufmerksam gemacht, dass das noch kein Beschluss, sondern eine Absichtserklärung ist. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass nicht gerade von Unions Seite aus, alles dafür unternommen wird, damit diese Baumaßnahme begleitend zum Stadionausbau kommt. Das wäre für die Verkehrsplanung zum Ausbau enorm wichtig.

Ich schaue etwas neidisch nach Frankfurt und deren Europapokal-Saison. Nicht, weil ich Union unbedingt im Europapokal haben will (im Traum vielleicht noch einmal), aber ich wünschte, mir schon so etwas ähnliches mal wieder für den DFB-Pokal. Mal mehr als in der 2. Runde an einem Champions-League-Teilnehmer scheitern. So richtig 4 oder 5 Spiele im Wettbewerb mitnehmen und dabei auswärts ordentlich die Hütte vollmachen. Also nicht nur einmal wie Dortmund. Auch wenn das zweifellos Spaß gemacht hat. Ihr versteht schon, was ich meine oder? Die Eintracht fährt jedenfalls mit einem ordentlichen Mob nach Mailand.

Apropos Eintracht. „Hauptsache Eintracht“, müssen sie wohl bei Rewe in Braunschweig gedacht haben, als sie das hier plakatierten:

Und zum Schluss noch der Hinweis auf zwei ältere Texte, die nun auch online verfügbar sind. So hat der Kurier im unveu-Magazin vom Herbst ein bisschen die Karriere von Trainer Urs Fischer nachgezeichnet. Das kann man kurz vor dem Erscheinen des neuen Heftes (8. März im Stadion, 9. März überall sonst) jetzt auf der Kurier-Website nachlesen.

Und ebenfalls im vergangenen Jahr erschien ein Interview mit Nico Patschinski bei 11Freunde, in dem gewohnt deutlich spricht. Auch über seinen Rauswurf bei Union. In diesem Zusammenhang sagt er über den damaligen Manager Christian Beeck: „Beeck ist der schlimmste Mensch im Fußballgeschäft.“

Nico Patschinski über Christian Beeck, Screenshot: 11Freunde

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4 Kommentare zu “Die Alte Försterei wird fit gemacht für Sonder-Straßenbahnen zum Spieltag

  1. Wer im Vereinshaus der Unaussprechlichen zockt, darf sich nicht wirklich wundern, wenn er bei uns unerwünscht ist. Ich sehe zwar auch Beeck eher kritisch, aber zweifle Patsches Version auch an. Und zu Philipp Köster braucht man nix mehr zu sagen.

  2. silberhacke

    Ich kann auch schwer der Logik folgen, weshalb man den Zugang zum Casino sperren lassen muss, wenn man nicht gefährdet ist.

  3. Was sonst noch passierte:
    Gestern gab es auch Union betreffend in Aue ein Nachholespiel mit dem „FC“! Leider nicht mit dem gewünschten Ausgang!
    Hätte ich gestern schon in der „Vorschau“ gern gesehen!
    u.n.v.e.u.

  4. […] Verkehr, BVG, Deutsche Bahn, Union, Planungsbüro). Die Forderung im Nahverkehrsplan des Senats, eine Straßenbahnkehre für Sonderverkehr am Spieltag zu bauen, interpretiere ich als Teil dieser […]

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