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Jetzt hat Sebastian Polter die Chance auf das „Tor des Jahres“

Im Trainingslager herrscht bei Union gerade ein bisschen ein Kommen und ein Gehen. Joshua Mees musste wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel abreisen und Nachwuchsspieler Fisnik Asllani fliegt heute planmäßig ab. Gekommen ist dagegen Laurenz Dehl aus der A-Jugend (Bild und Kurier). Ebenfalls im Trainingslager angekommen ist die Scoutingabteilung. Diese Nachricht wird von Bild mit einem Transfergerücht von Sky verbunden: Flügelspieler Florian Flecker (23) vom TSV Hartberg stünde auf der Wunschliste von Union. Nach den Abgängen von Kenny Prince Redondo und Simon Hedlund, sowie der Verletzung von Joshua Mees könnte Bedarf vorhanden sein. Ob wirklich etwas dran ist? Keine Ahnung.

Der Kurier hat zusätzlich mit Ken Reichel gesprochen. Der Linksverteidiger dürfte tatsächlich ganz gut schlafen können im Trainingslager. Denn zu Hause ist das dank neugeborenen Sohn eher nicht so möglich. Mit dem Kurier spricht er noch über die Aufstiegs-Chancen von Union und die Qualität des Teams.

Vor allem über Essen spricht Athletik-Trainer Martin Krüger, der bei AFTV erzählt, dass es keinen strengen Diätplan für die Spieler geben würde und worauf bei der Auswahl des Essens trotzdem geachtet würde. Ich finde, dass er hier einen interessanten Aspekt hereinbringt. Einerseits ist Ernährung ein wichtiger Bestandteil des Sportlerlebens, andererseits ist Ernährung auch sehr individuell vom Geschmack über Gewohnheiten bis hin zu klaren Ernährungsweisen wie Vegetarismus oder Veganismus. Beides bei einem Mannschaftssport unter einen Hut zu bringen, ist sicher immer wieder eine Herausforderung. Und vor allem ist Ernährung mehr als ein technischer Vorgang. Martin Krüger sagt aus meiner Sicht völlig zurecht: „Essen muss Spaß machen.“ Wer schon mal Leute sich Mahlzeiten aus Pulver hat anrühren sehen, weiß wovon Unions Athletiktrainer spricht.

Sebastian Polter steht zur Wahl des Tor des Jahres

Sebastian Polter, Foto: SF/Matze Koch
Sebastian Polter, Foto: SF/Matze Koch

Unions Angreifer steht mit seinem Comeback-Fallrückziehertor zur Wahl des Tor des Jahres in der Sportschau. Vor allem mit der Geschichte um das Comeback nach vorheriger 7-monatiger Verletzung ist das für mich der Union-Moment des Jahres 2018, der mir mich am meisten berührt hat. Kann es eine schönere Rückkehr geben? Die Konkurrenz um das Tor des Jahres ist allerdings sehr stark. Sebastian Polter soll übrigens heute nach einem Schlag auf den Spann wieder mit trainieren können.

Kenny Prince Redondo hat sich mit diesem Insta-Post von den Union-Fans verabschiedet: „Liebe Unioner, ich wollte mich an dieser Stelle bei euch bedanken für eure überragende Unterstützung in guten sowie in schlechten Zeiten. Es waren 3 1/2 schöne und lehrreiche Jahre für mich. Ich nehme vieles mit auf meinem Weg und werde euch immer im Herzen tragen“

Und wer sich ein bisschen für die Performance der Torhüter der Zweiten Liga interessiert, sollte sich mal die Infografiken „The Stats behind“ anschauen. Um da auf Werte zu kommen, wurde die Zahl der kassierten Tore der Zahl der erwartbaren Tore gegenübergestellt. Und trotz seiner guten Defensive, die schon dafür gesorgt hat, dass er weniger auf das Tor bekommt, hat Unions Keeper Rafal Gikiewicz hier überperformed. Es war einfach eine tolle Hinrunde des Torhüters.

3 Kommentare zu “Jetzt hat Sebastian Polter die Chance auf das „Tor des Jahres“

  1. Mich hat Damirs Abschied noch etwas mehr berührt ?

  2. Danke für den Link zu den Torhüterstatistiken!

    Wenn man sieht, dass Union so wenige Prüfungen des eigenen Keepers zulässt, dann ist die Leistung eigentlich umso bemerkenswerter. Er kann eine schlechte Leistung nicht durch zahlreiche andere Paraden ausgleichen. Wenn der eine Ball kommt, muss er ihn haben. Das spricht für eine starke Konzentration und ein konstant hohes Niveau. Außerdem hängen die wenig zugelassenen Chancen auch mit seiner Leistung zusammen, schließlich ist er Teil der Abwehrorganisation.

    Das erinnert an Diskussionen über die Leistungen von Bayerntorhütern (hoffentlich klingt der Vergleich nicht vermessen).

  3. Florian Flecker ist kein Fußballspieler – der ist ne Litfaßsäule!
    Ein Wunder, dass man die Farbe des Trikots noch erkennt.

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