Blog State of the Union

Jetzt reicht es aber erst einmal mit Leuten, die Union verlassen

Union macht es uns gerade echt nicht einfach. Bei jedem Tweet und jeder E-Mail hoffen wir auf die Verkündung, wer denn nun neuer Trainer für die nächste Saison wird. Aber Pustekuchen. Ganz im Gegenteil. Gestern gab es eine Mitteilung, die ich so meiner Erinnerung nach auch noch nie bei Union gelesen habe: Wolfgang Schellenberg wird seinen Job im Nachwuchsleistungszentrum nicht antreten

Auf der Vereinsseite steht „Wolfgang Schellenberg verlässt Union“, was einigermaßen witzig klingt, da er ja nie hier angefangen hat. Da ich außer dem in der Mitteilung genannten Gründen (wird Trainer bei Wacker Burghausen) keine Hintergründe kenne, belasse ich es auch dabei. Fakt ist, dass es wenig Zweck hat, jemanden zu halten und mit ihm was aufbauen zu wollen, wenn die Person lieber woanders wäre. Aber gleichzeitig gilt für Union auch das hier:

Medial ruht auch die See. Der Kurier schreibt, dass Sebastian Polter im Urlaub mit dem Wohnmobil durch die USA fährt und die Bild nennt Spieler, die sich was vom neuen Trainer erhoffen: Andy Gogia, Marcel Hartel und Lars Dietz.

Union knackt die Marke von 20.000 Mitgliedern

Diese Nachricht ist sehr positiv zu bewerten, denn sie zeigt eine Bindung zum Verein, die unabhängig vom sportlichen Trend ist. Union ist damit in Ostdeutschland der drittgrößte Sportverein, wenn es nach der Anzahl der Mitglieder geht, knapp hinter Dynamo Dresden (21.846 Mitglieder). Weiter vorne ist nur Hertha BSC (36.050 Mitglieder). Und auf Gesamtdeutschland bezogen in den Top25.

Quelle: Wikipedia

Falls ihr Unionspiele sehen wollt, dann habt ihr morgen mehrere Chancen:

  • 11 Uhr Aufstiegsrunde zur eingleisigen Zweiten Liga der Frauen: 1. FC Union – SGS Essen II (Fritz-Lesch-Sportplatz)
  • 13 Uhr B-Junioren-Bundesliga Nordost: 1. FC Union – Hannover 96 (FEZ)
  • 15 Uhr Verbandsliga Frauen: Adlershofer BC – 1.FC Union Berlin II (Lohnauer Steig, Kunstrasenplatz 1)

Und sonst so?

Weil ein Vorsänger von Eintracht Trier ein Megafon beim Auswärtsspiel in Saarbrücken benutzte, bekam er nun einen Bußgeldbescheid vom Ordnungsamt zugestellt. 128,50 Euro soll er nun dafür bezahlen, weil er Lärm verursachte, „der geeignet war, die Nachbarschaft erheblich zu belästigen“. Wie im Bescheid hier beim Fanprojekt Trier nachzulesen ist, kommt die Anzeige auf Initiative der Polizei zustande. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es kaum fassen kann, dass mit solch einem „Vorfall“ mehrere Beamte überhaupt Arbeitszeit verschwenden. Danke an Marco Fuchs für den Hinweis.

8 Kommentare zu “Jetzt reicht es aber erst einmal mit Leuten, die Union verlassen

  1. micha774

    Zählen Verträge heutzutage gar nichts mehr? Ich unterschreibe bei einem Verein und noch vor Amtsantritt kommt was besseres und ich geh dahin?!

    Komische Berufsauffassung.

  2. Er macht den Platz für A.Hofschneider frei.Den Posten wird bestimmt Hoffi machen.Glaubt mir

  3. silberhacke

    @brand So isses.

  4. exExil Unioner

    @Micha was willst du mit einem Mitarbeiter der total unmotiviert ist, weil du ihn dazu zwingst?

  5. Auf jeden Fall wollen wir Kompetenz. Und war nicht Schellenberg gerade deshalb der große Hoffnungsträger?

  6. Rico13187

    Wenn es so ist wie Brand sagt, frage ich mich warum man mit Herrn Schellenberg überhaupt einen Vertrag geschlossen hat.
    Das würde mal wieder den ominösen Stallgeruch in der Führung des Vereins und eklatante Fehler bei Besetzung wichtiger Positionen, also Fehlmanagment und Inkompetenz offenbaren.
    Langsam gewöhnt man sich dran.
    So richtig scheint sich keiner mehr darüber aufzuregen, man sonnt sich in der Union-Folklore vergangener Zeiten und drückt beide Augen zu.
    An einem besseren Angebot aus Burghausen oder einer besseren sportlichen Perspektive kann die Entscheidung nicht gelegen haben.
    Ich denke es ist eine Entscheidung gegen unzuverlässige Entscheidungen in der Union Chefetage.
    Die Wankelmütigkeit haben wir diese Saison mehr als genug zu spüren bekommen.
    Für mich ist das Thema noch lange nicht beendet nur weil paar T-Shirts verschenkt wurden und mit Ach und Krach die Klasse gehalten wurde.
    Ich werde alle künftigen Entscheidungen sehr skeptisch betrachten.

  7. micha774

    @exExil Unioner, wenn ich aber einen Vertrag unterschreibe hab ich auch Pflichten und hänge mich für den Arbeitgeber rein und kann nicht unmotiviert sein nur weil ein anderes Angebot kommt. Sind wir hier bei „Wünsch dir was“ ? ;-)

  8. […] Wolfgang Schellenberg von 1860 München zu Union kommen sollte, der dann aber seine Stelle doch nicht antrat, sondern Trainer von Wacker Burghausen wurde (mit denen ist er übrigens gerade in der […]

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