Blog State of the Union

Mit der Vorstellung des neuen Trainers dürfte sich auch die Zukunft von Eroll Zejnullahu bei Union klären

Mir ist schon ganz schön nach Sommerpause. Aber bevor wir uns für ein paar Wochen hier vielleicht mal anderen Dingen als nur der Profimannschaft von Union widmen, müssen noch ein paar Dinge geklärt werden. Zum Beispiel fehlt ja noch ein Cheftrainer. Aber wenn wir die Zeichen richtig deuten, dürfte eine Vorstellung in dieser Woche ja im Bereich des Möglichen liegen.

Kommen, gehen, bleiben: Sowohl bei Eroll Zejnullahu als auch bei Steven Skrzybski gibt es noch keine Entscheidung, ob sie in der nächsten Saison bei Union spielen; Foto: Matze Koch

Und dann wären ja noch die Transfers. Marvin Knoll, den der Kurier diese Woche noch ins Spiel gebracht hatte, ist bereits vom Markt (Twitter-Mitteilung). Bild/BZ schauen sich an, wie es mit Eroll Zejnullahu weitergehen kann. Die Situation ist ja ähnlich wie bei Christopher Lenz. Vertrag bis 2019, die Leihe (war in Sandhausen) endet jetzt. Im Interview mit Eiserne Ketten hatte der Mittelfeldspieler schon im Februar klargemacht, dass er unbedingt spielen will. Wir können also vielleicht schon aus der Trainerverpflichtung ablesen, wie die Zukunft von Zejnullahu bei Union aussehen kann. Sprich: Wenn mehr auf Ballbesitzfußball und Durchkombinieren im Mittelfeld Wert gelegt wird, dürfte das ein gutes Zeichen für Zejnullahu sein. Es heißt aber nicht im Gegenzug automatisch, dass der neue Trainer auch von Eroll überzeugt ist. Ich bin da ganz gespannt.

Zum Thema Trainer kommt der Kurier mit Torsten Lieberknecht um die Ecke. Ich habe ganz ehrlich keine Ahnung, was da dran ist. Aber ich gönne nach 10 Jahren in einem Klub dem ehemaligen Braunschweiger Trainer mal etwas Pause. Jetzt sofort durchzustarten als ob nichts gewesen wäre, ohne die Gedanken zu sortieren und sich ein bisschen aus dem Alltag zu befreien, halte ich für keine gute Idee. Ich schaue da auch in Richtung Uwe Neuhaus, dem das Jahr Pause nach Union nach eigener Aussage sehr gut getan hat.

Und sonst so?

Bei Union wird der Geschäftsführerposten im Marketing frei, da Jörg Taubitz den Verein verlassen wird (Vereinsmitteilung). Eine Mitteilung, wer die Position in Zukunft einnehmen wird oder ob einfach ein Leiter Marketing kommt, der einem anderen Geschäftsführer untergeordnet wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist, dass gerade das Thema Marketing bei Union sensibler angefasst wird als in anderen Vereinen, weil Union sich damit auch von der 08/15-Ware anderer Klubs abgrenzen muss. Trotzdem wird auch hier nach Zahlen geurteilt und muss Geld eingenommen werden. Das ist ein interessanter Spagat oder eine große Herausforderung. Je nachdem, wie man es sieht. Aber es ist vor allem ein toller Job, wenn man das richtige Näschen für die Union-DNA hat. Da würde ich mir schon ein bisschen mehr Mut in Zukunft wünschen.

Heute spielt der VfL Wolfsburg im Champions-League-Finale gegen Lyon. Um 18 Uhr spielt das Team in Kyjiw (Sport1). Ich könnte noch süffisante Vergleiche zum Herrenteam des VfL und dessen sportliche Erfolge anbringen. Aber eigentlich hat das bis auf die Klubstruktur nicht viel miteinander zu tun. Und der Etat von 3,5 Millionen Euro (Tagesspiegel) für das komplette Frauenteam reicht bei den Männern wahrscheinlich nicht einmal für die Trainergehälter einer Saison.

Apropos Frauen: Die 1. Mannschaft des 1. FC Union spielt am Sonntag das zweite Spiel in der Aufstiegsrunde gegen SGS Essen II. Anpfiff ist um 11 Uhr. Das klingt nach einem perfekten Sonntagsausflug.

Und wer sich wundert, was gerade auf dem Parkplatz des Fanhauses passiert, wird vom Eisernen Virus aufgeklärt:

Facebook: Eiserner Virus

6 Kommentare zu “Mit der Vorstellung des neuen Trainers dürfte sich auch die Zukunft von Eroll Zejnullahu bei Union klären

  1. Mit Torsten Lieberknecht ist Erol keine Option

  2. Ich würde Lieberknecht auch erstmal ne Verschnaufpause empfehlen… mal davon abgesehen, dass ich bei ihm kein allzu klares Bild in puncto taktischer Marschroute bzw. Spielanlage erkenne. Vielleicht könnte Daniel dazu ja was schreiben (oder hat das schon irgendwo).

  3. Musiclover

    In der Düwel-Saison ähnelten sich die Ausrichtungen beider Mannschaften(Union und BTSV) schon sehr. Beide Trainer setzten auf die damals in der 2. Bundesliga eher „neue“ 3er-Kette und eine auf Umkehrsituationen ausgerichtete Spielweise. Mit dieser Ausrichtung gelang Lieberknecht immerhin der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Zuletzt gab es wohl einige Personalsorgen in Braunschweig, die dann im Abstieg gipfelten. Lieberknecht halte ich für einen recht flexiblen Trainer, kann aber über seine aktuelle taktische Ausrichtung nicht so viel sagen, da ich den BTSV in dieser Saison nicht so im Fokus hatte. Grundsätzlich würde ich eine Verpflichtung von Lieberknecht begrüßen, in der aktuellen Situation hätte die Personalie aber ein leichtes Geschmäckle.

  4. Kreuzberger

    Bitte nicht den Lieberknecht, der soll sich besser mal erholen und neue Kräfte sammeln. Eroll (ein netter Junge) konnte sich schon in Sandhausen nicht durchsetzen,was bitte soll der bei uns? Höchstens als Backup

  5. Sebastian

    Laut Fußball Bild kommt wahrscheinlich Baumi. Zumindest klang das ganz beiläufig in einem Artikel über Düker und Schwede schon ziemlich konkret.

  6. Johannes

    Ich wünsche mir Zejlko Buvac! Der ist doch jetzt freigestellt.

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