Die Union-Frauen haben ihr Pokalspiel gegen Wolfsburg 0-6 verloren. Das sind weniger Tore als erwartet, im vorher und im nachher Sinn dieses Begriffs.
Torhüterin Sarah Hornschuch konnte sich einige Male auszeichnen, Photo: Daniel Roßbach
Der Unterschied zwischen beiden Teams beträgt mehr als die zwei Klassen, die formell zwischen ihnen liegen, denn innerhalb der Bundesliga und zweigleisigen zweiten Liga gibt es ebenfalls große Niveaustreungungen. Dass (auch ein ziemlich komplett durch-rotiertes) Wolfsburg und Union auf sehr unterschiedlichen Levels spielen war in keinem Moment des Spiels zu übersehen – nicht einmal bei oberflächlichem Hinschauen. Denn Union war Wolfsburg nicht nur spielerisch, sondern auch rein physisch deutlich unterlegen.
Mit Tessa Wullaerts Tor zum 1-0 in der 13. Minute, nachdem Unions Abwehrpressing 10 Minuten lang ordentlich funktioniert hatte, war das Spiel entschieden. Photo: Daniel Roßbach
Trotzdem war es etwas unglücklich, dass Wolfsburg früh in Führung ging und mit vier Toren in wenigen Minuten das Spiel als Wettkampf schnell zu Ende war. Danach konnte sich Union noch damit auszeichnen, ein paar Zweikämpfe zu gewinnen und einige Bälle in die gegnerische Hälfte zu spielen, außerdem zeigte Torhüterin Sarah Hornschuch einige gute Paraden.
Gute Stimmung trotz der deutlichen Niederlage; Photo: Daniel Roßbach
Interessanter war ansonsten, dass die Tribüne und Waldseite mit 1500 Zuschauern ganz ordentlich gefüllt war und auch etwas Stimmung produzierte. Das machte das Spiel nicht nur für Union, sondern auch für den Champions League Finalisten Wolfsburg zu etwas besonderem, wie Trainer Stephan Lerch und die Nationalspielerin Anna Blässe nach dem Spiel betonten. Dabei störte weder die Wolfsburger noch die Union Spielerinnen, dass die Stimmung eher ein, manchmal ironisches, Zitat der üblichen Lithurgie war. Eine Frage, die nicht gänzlich beantwortet wurde, ist, ob Gelegenheiten wie diese dafür sprechen, dem Frauenfußball bei Union mehr oder öfter Raum und größere Ambitionen einzuräumen. Trainer Falko Grothe sagte dazu, die Frauenabteilung erfahre bereits große Unterstützung durch den Verein und stellte die sportlichen Ziele auf regionaler Ebene heraus.
Der entscheidende taktische Moment des Spiels: Unions Bus konnte die entscheidenden Räume nicht zustellen, Photo: Roßbach
Über Unions Außenverteidiger und warum Christopher Trimmel manchen Statistiken zu Folge zu den besten Spielern der Liga gehört, haben wir schon im letzten Podcast gesprochen. Ein wesentlicher Grund dafür sind seine guten Standards, über die der Kurier schreibt. In der B.Z. geht es um Dennis Daube, der bisher im Mittelfeld am wenigsten Spielanteile bekommt.
Die Union-Frauen haben ihr Pokalspiel gegen Wolfsburg 0-6 verloren. Das sind weniger Tore als erwartet, im vorher und im nachher Sinn dieses Begriffs.
Der Unterschied zwischen beiden Teams beträgt mehr als die zwei Klassen, die formell zwischen ihnen liegen, denn innerhalb der Bundesliga und zweigleisigen zweiten Liga gibt es ebenfalls große Niveaustreungungen. Dass (auch ein ziemlich komplett durch-rotiertes) Wolfsburg und Union auf sehr unterschiedlichen Levels spielen war in keinem Moment des Spiels zu übersehen – nicht einmal bei oberflächlichem Hinschauen. Denn Union war Wolfsburg nicht nur spielerisch, sondern auch rein physisch deutlich unterlegen.
Trotzdem war es etwas unglücklich, dass Wolfsburg früh in Führung ging und mit vier Toren in wenigen Minuten das Spiel als Wettkampf schnell zu Ende war. Danach konnte sich Union noch damit auszeichnen, ein paar Zweikämpfe zu gewinnen und einige Bälle in die gegnerische Hälfte zu spielen, außerdem zeigte Torhüterin Sarah Hornschuch einige gute Paraden.
Interessanter war ansonsten, dass die Tribüne und Waldseite mit 1500 Zuschauern ganz ordentlich gefüllt war und auch etwas Stimmung produzierte. Das machte das Spiel nicht nur für Union, sondern auch für den Champions League Finalisten Wolfsburg zu etwas besonderem, wie Trainer Stephan Lerch und die Nationalspielerin Anna Blässe nach dem Spiel betonten. Dabei störte weder die Wolfsburger noch die Union Spielerinnen, dass die Stimmung eher ein, manchmal ironisches, Zitat der üblichen Lithurgie war. Eine Frage, die nicht gänzlich beantwortet wurde, ist, ob Gelegenheiten wie diese dafür sprechen, dem Frauenfußball bei Union mehr oder öfter Raum und größere Ambitionen einzuräumen. Trainer Falko Grothe sagte dazu, die Frauenabteilung erfahre bereits große Unterstützung durch den Verein und stellte die sportlichen Ziele auf regionaler Ebene heraus.
Der RBB berichtet über das Spiel. Auf AFTV gibt es Highlights des Spiels und die Pressekonferenz mit den beiden Trainern.
Mehr Photos kann man auf Eiserne Ketten sehen.
Zwischenfazit IV
Über Unions Außenverteidiger und warum Christopher Trimmel manchen Statistiken zu Folge zu den besten Spielern der Liga gehört, haben wir schon im letzten Podcast gesprochen. Ein wesentlicher Grund dafür sind seine guten Standards, über die der Kurier schreibt. In der B.Z. geht es um Dennis Daube, der bisher im Mittelfeld am wenigsten Spielanteile bekommt.