Blog State of the Union

Die beste Nachricht vor dem Derby ist, dass die Länderspielpause niemanden kaputt gemacht hat

Mein persönlicher Lieblingsmoment in Urs Fischers Pressekonferenz heute vor dem Spiel gegen Hertha war, als es Unions Trainer ein klares Anliegen war, darauf hinzuweisen, dass trotz zweier Tore von Joel Pohjanpalo die Schweiz gegen Finnland gewonnen hat.

Der Anlass für diese Bemerkung war aber auch ein guter: Eine Frage, die darauf hingewiesen hat, dass die Länderspielphase für Unions Nationalspieler ziemlich gut verlaufen sei. Der Kernpunkt sind dabei für mich immer noch weniger Einsätze und Ergebnisse als dass es augenscheinlich alle das Glück hatten, dabei keine Corona-Probleme zu bekommen.

Zum Personal, dass ihm am Sonntag zur Verfügung steht, sagte Urs Fischer, dass Niko Gießelmann noch nicht wieder spielen kann, obwohl er auf einem guten Weg sei. Im Umkehrschluss heißt das wohl auch, dass Christopher Lenz wieder einsatzbereit ist. Auch wenn Julian Ryerson seine Sache in den letzten Spielen sehr gut gemacht hat, gibt das Union eine wichtige Option in der Spielanlage zurück. Denn Lenz ist in seinen Aktionen doch noch ein bisschen sauberer als Ryerson es bisher ist. Urs Fischer wollte sich aber noch nicht festlegen, wer von beiden am Sonntag in der Startelf steht.

Und insgesamt war dem Trainer – trotz der Hinweise auf Herthas Qualitäten und die eigenen Fehler gegen Frankfurt – anzumerken, dass er und die Mannschaft mit viel Selbstvertrauen und daraus gespeistem Optimismus in das Spiel gehen.

Fischers Aussagen in der PK fasst die Berliner Zeitung zusammen.

Pohjanpalo Union Berlin Hertha Derby
Joel Pohjanpalo und die anderen Nationalspieler sind wohlbehalten aus der Länderspielpause zurück gekommen. Photo: Matze Koch

Der Kicker und der RBB stellen die Stärken und Schwächen von Union und Hertha gegenüber. Das ist natürlich vor dem Derby naheliegend, aber wie Sebastian hier schon neulich geschrieben hat, sind die beiden Vereine füreinander nicht die aussagekräftigsten Messlatten. Und wie fantastisch die Saison ist, die Union spielt, zeigt sich nicht nur im Vergleich mit Hertha, sondern auch und vor allem dem mit dem Rest der Bundesliga. Oder anders gesagt: Wäre Hertha in der Position von Schalke, könnte Union sich auch nicht so viel dafür kaufen, 14 Punkte vor dem Stadtrivalen zu stehen.

Vorschauen auf das Spiel haben außerdem Morgenpost und Tagesspiegel.

Zur Einstimmung auf das Derby gibt es auch noch eine neue Folge des englischsprachigen Union-Podcast Mattuschka’s right peg.

Und sonst so

Auch wir schließen uns nachträglich gern den Geburtstags-Glückwünschen an Sebastian Polter an:


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