Union spielt heute gegen Schalke. Und auch, wenn man sich über das letzte Jahr hinweg in gewisser Weise an den Geisterfußball in der Pandemie gewöhnen konnte, fällt es mir in dieser Woche doch besonders schwer, mich darauf einzustellen. Denn die Weise, auf die der Profifußball in den nächsten Wochen wohl versucht, um Ein- und Ausreisebestimmungen herumzukommen wie gelenkige Einbrecher um die Laser-Alarmanlage in einem mittelmäßigen Film, strahlt für mich durchaus auch auf die Bundesliga ab.
Diese wahrscheinlich-eher-nicht-essentiellen Reisen an alle möglichen Orte, wo man vielleicht Fußball gegeneinander spielen kann, betrifft nun Union nicht direkt. Und Zustände im Fußball, an denen man verzweifeln kann, die bei Union aber gerade weniger ausgeprägt sind, gibt es nicht erst seit der Pandemie. Ich bin mir also nicht ganz sicher, was sich damit für mich verändert hat, aber irgendwie fällt es mir schwer, diesen besonderen Film von Absurdität auf dem Fußball gedanklich und emotional weg zu wischen.
Ach, und: Dann nochmal zu sehen, wie ausgesprochen hübsch das Stadion ist, in das man nicht gehen kann, hilft auch nicht wirklich.
„Angriff! Union-Fans stürmen rein. Endlich zurück bei ihrem tollen Verein. Hey hey hey, Union…“ ?
Klar ist: Schalke ist ein Gegner in einer Situation, die schlechter nicht sein könnte, mit einer sportlich desaströsen Saison, großen wirtschaftlichen Problemen, die sich daraus ergeben könnten oder werden, und entsprechend viel Unruhe im und um den Verein.
Der Vorstand des @s04 kommuniziert in diesem Video beispielhaft warum die Stabstelle "Kommunikation" so schlecht kommuniziert wurde. ???? pic.twitter.com/wxRu5nM1Nf
Und sehr wahrscheinlich wird sich das auch im Spiel insofern niederschlagen, als Union wieder in der aktiven Rolle sein wird und, wie man immer so sagt, Lösungen finden muss (was das heißt, hat Martin Rafelt sich bei Spielverlagerung mal genauer angeschaut). Ich bin gespannt, wie das gelingt, und ob die Mannschaft und das Trainerteam nach den Spielen gegen Augsburg und Mainz die Spielanlage für solche Situationen anpassen.
Die Neue Zürcher Zeitung kontrastiert derweil Urs Fischer und Schalkes schweizerischen Trainer Christian Gross.
Nicht zuletzt um Urs Fischer geht es auch in einem Interview über Union mit Christoph Biermann, der über die vergangene Saison ein Buch aus naher Beobachtung des Teams heraus geschrieben hat, dass Frank Willmann für das Neue Deutschland mit ihm geführt hat.
Das sind die Vorberichte der Berliner Medien zum Spiel gegen Schalke:
Heute wieder ein Union-Spiel im Stadion kommentieren… ohne Holzkohle, ohne Heimwurst, ohne diesen verrückten Unioner, der unter unserer Sprecherkabine "Fußballgott" immer eine halbe Sekunde zu spät brüllt.
Wir haben hier gestern den Spanisch-sprachigen Union-Podcast empfohlen. Julio, einer der Macher des Podcast, hat daraufhin auf Twitter nochmal erklärt, wie es zu der Idee kam und welche Themen in den bisherigen Folgen schon besprochen wurden:
I'm glad that the Unión de Hierro #podcast is trending on today's SOTU post at @textilvergehen. It's an excellent opportunity to explain (in English, so everyone can understand) why these 2 dudes (@fcunion_es and I) are doing a show about the #fcunion in Spanish. Follow me…
Wir haben hier neulich das wunderschöne Infographikmassaker des Spielbeobachters erwähnt, in dem er die Berliner Fußballvereine auf einer Karte der Stadt zeigt.
Union spielt heute gegen Schalke. Und auch, wenn man sich über das letzte Jahr hinweg in gewisser Weise an den Geisterfußball in der Pandemie gewöhnen konnte, fällt es mir in dieser Woche doch besonders schwer, mich darauf einzustellen. Denn die Weise, auf die der Profifußball in den nächsten Wochen wohl versucht, um Ein- und Ausreisebestimmungen herumzukommen wie gelenkige Einbrecher um die Laser-Alarmanlage in einem mittelmäßigen Film, strahlt für mich durchaus auch auf die Bundesliga ab.
Diese wahrscheinlich-eher-nicht-essentiellen Reisen an alle möglichen Orte, wo man vielleicht Fußball gegeneinander spielen kann, betrifft nun Union nicht direkt. Und Zustände im Fußball, an denen man verzweifeln kann, die bei Union aber gerade weniger ausgeprägt sind, gibt es nicht erst seit der Pandemie. Ich bin mir also nicht ganz sicher, was sich damit für mich verändert hat, aber irgendwie fällt es mir schwer, diesen besonderen Film von Absurdität auf dem Fußball gedanklich und emotional weg zu wischen.
Ach, und: Dann nochmal zu sehen, wie ausgesprochen hübsch das Stadion ist, in das man nicht gehen kann, hilft auch nicht wirklich.
Zum Spiel
Aber damit zum Spiel – auch wenn ich dafür heute auch inhaltlich nicht wirklich ein Gefühl habe.
Klar ist: Schalke ist ein Gegner in einer Situation, die schlechter nicht sein könnte, mit einer sportlich desaströsen Saison, großen wirtschaftlichen Problemen, die sich daraus ergeben könnten oder werden, und entsprechend viel Unruhe im und um den Verein.
Und sehr wahrscheinlich wird sich das auch im Spiel insofern niederschlagen, als Union wieder in der aktiven Rolle sein wird und, wie man immer so sagt, Lösungen finden muss (was das heißt, hat Martin Rafelt sich bei Spielverlagerung mal genauer angeschaut). Ich bin gespannt, wie das gelingt, und ob die Mannschaft und das Trainerteam nach den Spielen gegen Augsburg und Mainz die Spielanlage für solche Situationen anpassen.
Die Neue Zürcher Zeitung kontrastiert derweil Urs Fischer und Schalkes schweizerischen Trainer Christian Gross.
Nicht zuletzt um Urs Fischer geht es auch in einem Interview über Union mit Christoph Biermann, der über die vergangene Saison ein Buch aus naher Beobachtung des Teams heraus geschrieben hat, dass Frank Willmann für das Neue Deutschland mit ihm geführt hat.
Das sind die Vorberichte der Berliner Medien zum Spiel gegen Schalke:
Podcasts
Wir haben hier gestern den Spanisch-sprachigen Union-Podcast empfohlen. Julio, einer der Macher des Podcast, hat daraufhin auf Twitter nochmal erklärt, wie es zu der Idee kam und welche Themen in den bisherigen Folgen schon besprochen wurden:
Und der Union-Podcast auf Englisch fragt nach Anregungen für seine nächste Folge:
Und sonst so
Wir haben hier neulich das wunderschöne Infographikmassaker des Spielbeobachters erwähnt, in dem er die Berliner Fußballvereine auf einer Karte der Stadt zeigt.
Das gibt es inzwischen auch für Köln und Hamburg. Da ist bei Vereinsnamen, Wappen und Geschichten viel Gold (und viel nicht so Glänzendes) dabei.