Micha Parensen ist immer gut

Florian Hübner wird am Sonntag nicht spielen können. Das war die Hauptnachricht aus Urs Fischers Pressekonferenz gestern. Auf die Frage, wie die Chancen von Micha Parensen und Marc Torrejón stünden, ihn (in Abwesenheit von Nicolai Rapp) zu ersetzen, sagte der Trainer des 1. FC Union zunächst „50-50“. Der Einwurf von Matze Koch, Parensen habe ein wenig mehr Spielpraxis als Torrejón (der in der Liga noch gar nicht gespielt hat) verschob das Gleichgewicht dann noch etwas zu Gunsten Parensens.

Eine so improvisierte Personalsituation in der Innenverteidigung könnte vor so einem Spiel nervös machen. Allerdings hat es Micha Parensen bis jetzt immer geschafft, in diesen Situationen stark zu spielen. Immerhin sei Parensen nach einer leichten Krankheit in der letzten Woche, wegen der er in Fürth nicht im Kader stand, wieder komplett fit.

Achtung Achtung: Es wird laut und voll….. #FCUHSV Ick freu'ma….. #alteförsterei #fcunion #eintraumkannwahrwerden #kämpfenundsiegen #12terMann pic.twitter.com/brqSSuouFG

— Eiserner Jens (@JensKern1) April 27, 2019

Spiel-Plan

Hamburg spielt in dieser Saison meistens in einem 4231-System. Wie für Hamburg in dieser Liga kaum vermeidbar hat die Mannschaft von Hannes Wolf viel Ballbesitz. Aber trotz ganz netter Elemente (wie einrückenden Außenverteidigern, was vor allem sinnvoll ist, um Douglas Santos stärker ins Spiel einzubeziehen) ist der Fußball, den Hamburg spielt, letztlich nicht besonders interessant. Denn wie zum Beispiel Tobi Escher hier anhand des Spiels gegen Aue beschreibt, ist das Ziel von Hamburgs Ballbesitz oft letztlich, die Außenstürmer in Lauf- und Eins-gegen-Eins-Duelle zu bringen.

Das ist mit Abstand der witzigste Endspurt der zweiten Liga ever. Und wir spielen erst Sonntag.#fcunion

— Eris (@aenea_jr) April 26, 2019

Das ist kein besonders imaginatives Mittel, aber es ist schon eines, das für Union unangenehm sein kann. Denn gerade mit solchen Szenen hatte Union in der Rückrunde oft Probleme. Und zwar insbesondere dann, wenn die Mannschaft versucht hat, mit sich nach vorn einschaltenden Außenverteidigern Offensive zu kreieren. Wenn Union morgen erfolgreich sein will, muss es wieder mehr spielerische Lösungen im und durch das Mittelfeld geben (auch weil Hamburgs Konterabsicherung gut ist) und muss das Offensivspiel der Außenverteidiger besser abgesichert sein. Und ja, es würde auch helfen, wenn viele Spieler viele ihrer direkten Duelle gewinnen, wie Urs Fischer auf der Pressekonferenz gefordert hat.

Die Vorschauen der Berliner Medien

• Bei Union gereift, vom HSV geprägt Die zwei Seelen des Martin Pieckenhagen (Kurier)
• Auch das noch! Die Eisernen müssen auf Florian Hübner verzichten (Kurier)
• Unions Friedrich: „Wir dürfen jetzt nicht alles kaputtreden“ (Bild/BZ)
• Hamburg spürt den doppelten Druck (Morgenpost)
• „Nicht mehr viel Platz für Fehler“ (RBB)
• Union gegen den HSV Endspiel? Endspiel!! (Berliner Zeitung)

Neu sind am Sonntag 500 zusätzliche Fahrradstellplätze, die dazu anreizen sollen, nicht mit dem Auto zum Stadion zu fahren (ein weiterer solcher Anreiz: verstärkte Kontrollen des ‚ruhenden Verkehrs‘, die das Ordnungsamt angekündigt hat).

#Servicetweet: In der Partie @fcunion gg den @HSV werden am Sonntag knapp 22.000 Zuschauer/-innen erwartet! Unser OA wird verstärkt den ruhenden Verkehr kontrollieren & auf ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge achten.
Unser Rat: Öffis od. das ? nutzen. https://t.co/MPgwXMzOgE pic.twitter.com/kNrqEB5EVG

— BA Treptow-Köpenick (@BaBerlinTK) April 26, 2019

Dafür gibt es, wie Christian Arbeit in der Pressekonferenz angekündigt hat, auch einen Treffpunkt, um zusammen mit anderen Unionerinnen aus der Stadt nach Köpenick zu fahren: 11:10 Uhr an der Eberswalder Straße.

? Wer Sonntag mit dem Drahtesel zum @StadionAdAF kommen will, wir haben da mal was vorbereitet ?. #fcunion #FCUHSV #mitdemfahrradzuunion ?? pic.twitter.com/BMzuZVwZtv

— 1. FC Union Berlin (@fcunion) April 26, 2019

Das Stadion öffnet übrigens schon um 11:30 Uhr