Blog State of the Union

Jens Keller: Fußballgott oder nicht?

Medial spielte in den vergangenen Tagen die erstmalige Rückkehr von Jens Keller erwartbar die große Rolle. Denn schließlich hat der frühere Uniontrainer nach seiner überraschenden Entlassung im Dezember 2017 die Alte Försterei nicht mehr betreten. Und das, obwohl er noch eine Weile in Köpenick gelebt hatte. Aber es hätte sich auch komisch angefühlt. Eine Frage, die ich mir stelle: Wird Jens Keller heute das Wort Fußballgott hören, wenn er von Stadionsprecher Christian Arbeit aufgerufen wird? Das ist ja ein ganz guter Indikator, der anzeigt, in welchem Verhältnis die Trennung von Union vonstatten ging. Und da ist die Spannbreite von Markus Karl (dem bis heute vorgehalten wird, erst ewige Treue und Vertragsverlängerung geschworen zu haben, um sich dann bei der nächstbesten Möglichkeit einem potentiellen Bundesliga-Aufsteiger anzuschließen) bis hin zu Steffen Baumgart schon sehr groß.

Jens Keller im Gespräch mit dem Vereins-TV AFTV im Mai 2017, Screenshot: AFTV

Ich bin mir nicht sicher, was bei Jens Keller mehr hängen bleibt. Der Fast-Aufstieg mit Platz 4 in der ersten Saison. Oder die teilweise leblosen Darbietungen seines Teams, der öffentliche Machtkampf mit Steven Skrzybski oder die Gerüchte unter der Gürtellinie, die im Nachgang gepaart mit der Erfolglosigkeit der zweiten Amtsperiode von André Hofschneider Gräben innerhalb der Unionfamilie aufgemacht haben, von deren Existenz wir bis dato nichts wussten.

Henrik Pedersen und Jens Keller jubeln nach dem 1:0 über Nürnberg am 25. Spieltag der Saison 2016/2017, der Platz 1 in der Tabelle bedeutete, Foto: Matze Koch

Jens Keller hat dem Verein eine Sieger-Mentalität eingehaucht, die bis dato so nicht zu finden war. Bedenkenträger oder irgendwelche Erfolglos-Serien haben ihn nicht interessiert. Und gleichzeitig hat er sich dem ganzen Verein nicht so hingegeben, wie man das dort gerne gesehen hätte. So entstand der Eindruck, er würde sich größer als den Verein sehen. Hier der Verein mit einer schier endlosen Geschichte an Niederlagen, Katastrophen und Chaos, der sich aber gewandelt hatte und auf den Sprung nach oben sah. Dort der Trainer, der eine Mannschaft in der Champions League trainiert hatte und nicht der erste war, der der merkwürdigen Anspruchshaltung beim FC Schalke zum Opfer fiel. Der aber auch im Erfolg vor allem an sich selbst interessiert und seiner medialen Rehabilitation interessiert war mit unzähligen Fernsehauftritten.

Jens Keller zu Gast beim Sat1-Frühstücksfernsehen, Screenshot: Sat1

Was bleibt also? Ich bin zwiegespalten. Von meiner Seite wird es sicher nicht zum „Fußballgott reichen. Applaus gibt es aber schon.

Hier noch einmal alle Jens-Keller-Geschichten in den Medien dieser Woche:

Die Berliner Zeitung beschäftigt sich mit dem Wert, den Sebastian Andersson für die Mannschaft bietet. Und ich finde das auch geradezu unglaublich wie unauffällig konstant der Angreifer spielt. Und 3 Treffer in den vergangenen 4 Spielen sind eine gute Quote. Aber selbst als er nicht traf, erarbeitete er sich Torchancen. Das ist das, was ich mit Konstanz meine. Und Konstanz ist neben individueller Klasse für mich der Schlüssel, um aus der Zweiten Liga in die Bundesliga aufzusteigen.

Das bringt mich gerade auf den Gedanken, dass wir alle mal mit Pfannen ins Stadion gehen könnten, um zu demonstrieren, dass wir selbige heiß haben. Aber die bekommen wir wohl nicht am Einlass vorbei.

Der Kurier bringt als Promo für sein unveu-Magazin, das heute im Stadion zu kaufen ist (und ab morgen überall) ein Interview mit Michael Kölmel, das in der vergangenen Ausgabe erschienen ist.

Vergesst nicht, eure Tipps für die Zweitliga-Tippspielrunde Twitterförsterei abzugeben:

Auf den anderen Plätzen?

Am Sonntag um 14 Uhr spielt das 1. Frauen-Team beim BSC Marzahn und kann nebenbei  noch mit der Neuigkeit aufwarten, dass seit einiger Zeit mit Nadia Pearl aus Neuseeland eine neue Spielerin und mit Daniel Klose ein neuer Athletiktrainer dabei sind (mehr auf der Union-Website). Das 2. Frauen-Team spielt ebenfalls am Sonntag um 14 Uhr bei Lichtenberg 47.

Die Morgenpost gibt mit einem Porträt von Lisa Heiseler einen seltenen medialen Einblick in den Frauenfußball beim 1. FC Union.

Die B-Junioren treffen Sonntag um 11 Uhr im Heimspiel in der Bundesliga auf den Tabellenletzten SC Borgfeld. Und die A-Junioren auswärts um 14 Uhr auf den Hamburger SV.

Und sonst so?

In der Manipulationsaffäre in der Regionalliga Nordost wurde Andreas Petersen, Sportdirektor von Germania Halberstadt, vom NOFV erstinstanzlich zu einer Geldstrafe und einem einjährigen Betätigungsverbot verurteilt worden (RBB). Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses Sportgerichtsurteil, das einem ordentlichen Verfahren vorgreift in dieser Art Bestand haben wird. Auch weil Petersen Berufung einlegen wird. Interessanter sind aus meiner Sicht sowieso die Ermittlungsverfahren zur Manipulation in der Regionalliga und ob sie zu Gerichtsverfahren führen werden.

30 Kommentare zu “Jens Keller: Fußballgott oder nicht?

  1. „Und 3 Treffer in den vergangenen 4 Spielen sind eine gute Quote.“

    *kuckt sich die Quoten der Stürmer seiner eigenen Mannschaft an
    *weint

  2. Und ich dachte schon der einzige zu sein der Keller mit Applaus aber ohne „Fußballgott“ begrüßen will ;-)

    Andererseits wissen wir ja nicht warum er entlassen wurde. Sportliche Gründe als Vierter gab es ja eher weniger. Es bringt aber auch nix die angeblich unschönen Geschichten rund um seine Person damals nochmal aufzuwärmen

    Zum U.N.V.E.U.-Magazin:
    An und für sich eine gute Lektüre, nur tu ich mich schwer mit dem Autor Willmann. Das Interview mit Herrn Kölmel war aber gut.

  3. Eiserner

    Ich werde Jens Keller auch als Fußballgott begrüßen. Hier geht’s ums Sportliche und das sah in der ersten Saison durchaus gut aus. In der zweiten Saison war es nicht so prickelnd vom Spielerischen her, aber die Punkte waren dennoch da.
    Die Veränderung von Lutz Munack zu Oliver Ruhnert war aus meiner Sicht dann der Schlüssel, der auch zu allen weiteren bisher erfolgreichen Veränderungen führte. Und so weit ich weiß, haben sich Keller und Ruhnert unglaublich gut verstanden. Wer weiß, was also da so gelungen wäre.
    Das soll jetzt nicht als Vergleich oder Kritik oder sonst was an dem Heute verstanden werden. Das lasse ich komplett außen vor, weil es eine andere Erfolgsgeschichte ist.

  4. Sportanwalt

    Da ich nach wie vor überzeugt bin, dass Zingler & Kollegen Anfang Dezember 2017 so entscheiden mussten (warum auch immer), fände ich die Begrüßung von Keller als Fussballgott insbesondere gegenüber der Vereinsführung ausnahmsweise unangebracht.

    Von mir bekommt er auch keinen Applaus.

    Ich freue mich aufs Spiel und bringe meine Pfanne zumindest in Gedanken mit.

    PS. Weshalb hat Keller nach seiner Entlassung eigentlich eine Weile noch in Köpenick gewohnt? Wollte er noch bei den Trainingseinheiten von Hofi zuschauen? ?

  5. umunioner

    Ich hätte ihn gerne mit einem gemäßigtem Fussballgott begrüßt. Zu seiner Amtszeit wenig sympathisch aber dann doch auch irgendwie verheizt. Unangebracht gegenüber der Vereinsführung? Pff, wo gibtsn sowas? Und dass er sich größer sah als den Verein find ich auch bis heute ne unfaire Unterstellung. Dieses Fass, dass er von der Vita her eigentlich nicht unsere Kragenweite war, hat übrigens nicht er oder der Verein, sondern die Journalie aus dem Umfeld aufgemacht. Unter anderem …. Egal, bin eh zu Hause am Herd :/

  6. uliunion

    Keller den Respekt zu verweigern ist so unheimlich kleinkariert. Zu erinnern ist daran, dass seine Entlassung nicht nachvollziehbar und eine kommunikative Katastrophe der Vereinsführung war (was Zingler auf der MV immerhin fast ein Jahr danach auch verschämt zugeben musste). Keller = ein sehr anständiger Trainer, der sicher auf Augenhöhe mit Fischer zu sehen ist.

  7. Hallo,

    aus meiner Meinung verdient sich Jens Keller das Fußballgott, sportlich lief es unter seiner Führung super und bei den vielen Gerüchten nach seinem Abgang hat mich Sebastian selbst im Stadion davon überzeugt, darauf nicht zu viel zu geben, da gilt aus meiner Sicht die Unschuldsvermutung.

    Dass er sich selbst wichtiger als den Verein genommen hat, kann ich nicht nachvollziehen. In dem Fall müsste man diesen Vorwurf auch Urs Fischer machen, mit seinen Werbevideos in den sozialen Medien und den vielen Interviews in regionalen und schweizer Medien, taucht er auf meinem Radar viel häufiger auf. Für mich gehört die Öffentlichkeitsarbeit auf jeden Fall auch zu der Arbeit als Trainer und habttee immer den Eindruck gehabt, dass beide Union toll vertreten. Dass Jens Keller auch in deutschlandweiten Medien aufgetreten ist, liegt vermutlich nur daran, dass er als ehemaliger Schalker Trainer viel interessanter für diese Medien war.

    Mir ist auch die offene, sympathischere Art von Urs Fischer lieber als die eher verschlossene von Jens Keller, aber deswegen würde ich seine Arbeit nicht anders bewerten.

    Ich bin als Exilunioner auch nicht im Stadion, hoffe aber, dass Ihr ihm einen warmen Empfang bereitet und kreuze die Pfannen vor dem Fernseher!

  8. Nenne mir einer einen vernünftigen sportlichen Aspekt Jens Keller nicht als Fussballgott zu empfangen.

    Das ist er für mich nach wie vor.
    Bisher konnte oder wollte keiner im Vorstand die wahren Gründe für die Entlassung ausplaudern.

    Wenn da also ein bekannter Grund ist, kann es einzig und allein die Nichtberücksichtigung von Steven-ich schickmeinenBeraterzumPräsidium-Skrzybski.

    Das war für mich das Allerletzte und hat zumindest aus meiner Sicht nichts bei meinem 1. FC Union zu suchen.
    Auch wenn das den angepassten Zingler-Groupies nicht passt.

    Jeder der Jens Keller den Fussballgott nicht gönnt, muss auch sagen warum!

    Auch wenn mans totschweigt ist das Thema noch lange nicht vom Tisch und hat tiefere Gräben geschlagen als ich nenn den Ex-Trainer nicht Fussballgott.

  9. silberhacke

    1. FUSSBALLGOTT ist keine moralische Kategorie.
    2. Hören-Sagen ist Klatsch, ist Gossip, ist Scheiße.
    Jens Keller – Fußballgott! Fährt heute aber ohne Punkte wieder nachhause.
    EISERN!

    • Natürlich ist Fußballgott eine moralische, und grade keine sportliche Kategorie. Markus Karl fällt ja nicht deshalb nicht in sie, weil er mal einen Fehlpass gespielt hat.

  10. Jens Keller war ein guter Trainer und hat die Grundlagen für die heutigen Erfolge geschaffen. Punkt. Und … heute haben wir mehr Spieler mit Mentalität. Heute ist Frauentag und Jens Keller ist zurück an alter Wirkungsstätte. Ich /wir werden ihn jedenfalls freundlich begrüssen. Ob er mit Blumen für Herrn Zingler und die Gemahlin erscheint, wissen wir nicht, wenn er aber dafür die Punkte in Berlin lässt, wird wohl niemand was dagegen haben.

  11. @ Fritze. Guter interessanter Kommentar. Wir sollten mal gemeinsam Bier ein trinken.

  12. Gleiches gilt natürlich dem Eröffner des thread’s. Immer wieder gut zu lesen.

  13. silberhacke

    @daniel
    Ich verstehe zwar das Bedürfnis, jegliches zur moralischen Kategorie zu erheben, um eine Art Tugendpfahl in die Erde zu rammen, an dem man sich orientieren, aufrichten und festklammern kann, und gerade dieses Anliegen ist es, das daraus kompletten Blödsinn macht.
    ImmerweiterEisern

  14. bei all dem Hin und Her um unseren Extrainer, muss ich hier doch mal eine Lanze brechen für unsere Eisernen Ladies, auf den Rängen, als auch die Aktiven. Die kamen mir an ihrem heutigen Ehrentag viel zu kurz hier. @sebastian ich hoffe, dass wenigstens Steffi ein Blümchen bekommen hat. In diesem Sinne an alle weiblichen Fans Und Akteurinnen des 1. FC Union Berlin einen wunderschönen Feiertag und drei Punkte für den Verein…

  15. Warum sollen wir JK den Fußballgott verweigern? Was hat er sich zu Schulden kommen lassen? Ja, er war von Anfang distanziert. Wenn du aber als Profi weißt, dass du sowieso nicht lange bleibst, weil das Geschäft so ist….
    Wir Unioner sollten uns diese Tradition für möglichst alle ehemaligen behalten.

  16. Eiserner

    Der Unterschied zwischen Markus Karl und Keller liegt auch darin, dass Keller von grundauf die Position vertritt, dass das ein Profi-Geschäft mit Vertrag ist und er deshalb nicht anfangen wird, ein Wappen zu küssen. Dennoch gibt er alles, weil das zum Profidasein, auch als Trainer, dazugehört. Außerdem wurde er gegangen, wollte sogar verlängern, und hat danach gemäß seines Vertrages auch keine öffentlichen Auftritte wahrgenommen, einen, den er wahrnehmen wollte, hat er sogar abgesagt gehabt.
    Alles andere, was im Hintergrund wirklich gelaufen ist, wissen wir nicht sicher. Ihm daher den Respekt zu verweigern, das hat wenig mit Fairness und Liberalität zu tun, die der Verein lebt.

  17. Daniel und Sebastian sagt doch mal was darüber warum ihr der Meinung seid dass man hätte Jens Keller die Ehrung verweigern hätte sollen!
    Kommt da noch was oder habt ihr schon nen Vertrag bei Bild/BZ? Oder ist das nur son diffuses Gefühl?

    Würde schon gerne wissen ob da irgendwas substantielles dahinter steckt oder ihr nur Langeweile habt.

    Sorry für die Häme

    • Irgendwie fällt es mir schwer das „sorry“ anzunehmen… abgesehen davon habe ich genau nichts über Jens Keller gesagt

    • @fritze: Ich habe nicht gesagt, dass man ihm irgendeine Ehrung verweigern sollte. Ich weiß auch nicht, was du mit Vertrag bei Bild/BZ meinst. Wir betreiben das hier als Hobby und nicht zum Geldverdienen. Und nein, niemand von uns hat Langeweile. Dein „Sorry“ am Ende ist etwas verschämt und für mich nicht ernstzunehmen.

  18. @Sebastian ich für meinen Teil finde es ziemlich respektlos solch eine Diskussion vom Zaun zu brechen.
    Die nebenbei gesagt absolut unnötig ist.
    Deine Aussage war in etwa, von mir hört er keinen Fussballgott.
    Aber warum nicht?
    Was hat dir Jens Keller getan? Worin liegt sein Fehlverhalten?
    Fischen im Trüben nenne ich das … Bild/BZ-like.
    Auch wenn das euer Hobby ist solltet ihr vielleicht drauf achten über Fakten zu berichten und nicht irgendwelche diffusen Gefühle aus euch sprechen zu lassen.

    • @fritze Was du als respektlos empfinde, war für mich eine offene Diskussion, die tatsächlich sehr lebhaft hier im Blog, auf Twitter und Facebook geführt wurde.

  19. Zwischen „respektlos“ und „ehrerbietig“ ist für mich eine ganze Menge Platz. Es ist jedem selbst überlassen, sich auf dieser Skala einzuordnen. Niemand muss sich dafür rechtfertigen. Dass hier im Blog Stimmungen und Meinungen aufgenommen, dargestellt und gegebenenfalls kontrovers diskutiert werden, ist auch nichts neues. Insofern hier beide möglichen Haltungen gleichermaßen dargestellt und vertreten wurden, kann ich nicht nachvollziehen, was es daran auszusetzen gibt. Und was das mit Bild oder BZ zu tun haben soll, erschließt sich ebenfalls nicht. Das ist so eine substanzlose Behauptung ins Blaue hinein, die vor allem viel Unkenntnis verrät. Jens Keller ist mir persönlich immer höflich, professionell und distanziert aufgetreten, so dass es für mich absolut keinen Grund gibt, ihm anders gegenüberzutreten als höflich, professionell und distanziert. Ich sage also freundlich guten Tag und erkenne an, was er als Trainer sportlich geleistet hat. Ich wüsste nicht, was falsch daran sein sollte.

  20. Ach, eins noch: Wenn es bei einer Sache sogar in erster Linie um Gefühle geht, dann ja wohl beim Fußball! Wer Spielberichte lesen will, ist hier eher nicht so gut aufgehoben. Wir werden uns auf jeden Fall weiter von unseren Gefühlen leiten lassen und ihnen Ausdruck verleihen, denn exakt das ist der Sinn eines fanzines, auch im Internet.

  21. sportanwalt

    Word, Steffi!

    @E.G. „Jens Keller war ein guter Trainer (1) und hat die Grundlagen für die heutigen Erfolge geschaffen (2).“

    (1) mag sein, (2) ernsthaft? wieso das denn? wie meinst Du das?

  22. @ Steffi die Diskussion über Jens Keller wie sie hier an den Haaren herbeigezogen wird ist nur eins maximal überflüssig und dämlich! Eine Begründung warum jetzt darüber zu diskutieren wäre fehlt. Eure Erklärung dazu ist mir zu dünn.
    Der Blog ist indem ihr öffentlich sichtbar seid, eins nicht, privat.
    Ich bekomme sie als Push up von onefootball.
    Natürlich lese ich mir die als Unioner durch.
    Ist auch meist recht interessant, aber die Frage ob Jens Keller wie jeder andere Ex-Unioner empfangen werden soll wär mir im Leben nicht eingefallen.
    Kann ich beim besten Willen nicht verstehen!

  23. @fritze „an den Haaren herbeigezogen“ wäre eine Diskussion, bei der alle einer (und offenbar vorzugsweise Deiner) Meinung sind. Das ist nicht der Fall, wie sich nachlesen lässt. Im Gegenteil regt es Dich ja offenbar massiv auf, dass es Leute gibt, die das anders sehen als Du. Das konnte man im Stadion übrigens auch sehr gut hören. Kann sein, Dir passt das Thema nicht, aber es war eben eins, es hat medial stattgefunden, deshalb haben wir es aufgenommen. Ich finde darüber hinaus nicht, dass Du in der Position bist, mir zu sagen, wie ich mein Blog zu gestalten habe. Natürlich ist es öffentlich zugänglich und insofern nicht „privat“, das habe ich aber auch nirgendwo behauptet. Ich bin aber weder Dir noch den Apps, die Du nutzt, in irgendeiner Weise verpflichtet. Daniel und Sebastian ebensowenig. Wir dürfen hier absolut schreiben, was wir wollen. Dir ist unbenommen, das doof zu finden oder einfach nicht zu lesen. Du hast über die Kommentare sogar die Möglichkeit, Deinen abweichenden Standpunkt darzulegen. Wir werden aber jedenfalls nichts daran ändern, Themen aufzunehmen und zu besprechen, die uns als besprechenswert erscheinen. Und wir sind dabei vollkommen subjektiv. Das zeichnet uns aus.

  24. @ Steffi @ Sebastian
    Mal der Reihe nach.
    Sebastian hat in dem Beitrag von Freitag die Überschrift „Jens Keller, Fussballgott oder nicht?“ eine Frage in dieses Forum gestellt.
    In den weiteren Ausführungen hat er erwähnt das er diese Frage für sich selber
    verneint.
    Argumente dafür lässt er bis jetzt vermissen.
    Das einzige was in diese Richtung ging war ein Vergleich mit Markus Karl, den ich persönlich für nicht passend erachte. Dann gab es weitere Beiträge dazu.
    Was ich bis jetzt nicht verstehe ist warum diese Frage.
    Ich war und bin froh dass dieses Thema „Jens Keller, seine Entlassung aus für die meisten Unioner unverständlichen Gründen und die katastrophale Kommunikation seitens des Vereins“ keine Rolle mehr spielten.
    Ich halte es für falsch diese Diskussion bzw. Frage zu stellen.
    Es gibt absolut keinen Grund dafür.
    Auch die Berliner Medien haben keine Steilvorlage dazu gegeben.
    Ich verstehe einfach nicht wie man diese Gräben wieder aufreißen will. Das kann doch niemand wollen. Jens Keller ist Vergangenheit, er hat aus meiner Sicht allen Respekt verdient und wünsche ihm allen Erfolg mit Ingolstadt.
    Mir ist es auch egal ob irgendjemand exakt meiner Meinung ist.
    Ich mag Diversität und Reibung aber auf Streit bin ich nicht aus.
    Ich halte einfach die Fragestellung für absolut falsch und frage mich warum macht Sebastian das. Der liebt Union genauso wie ich denke ich. Und genau deshalb verstehe ich das nicht.
    Überflüssig ist mein Schluss!

    Ich wollte euch mit meinem Sarkasmus nicht verletzen! Es tut mir leid! Manchmal gehen die Emotionen halt ihren eigenen Weg.

  25. @Fritze Also damit kann ich jetzt total leben. Danke! Dass wir einem Thema unterschiedliche Bedeutung beimessen – das wird wohl immer so sein. Aber es liegt eigentlich nie an mangelnder Unionliebe.

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